Ukraine heute.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

TAFKA"P_C"
schrieb am 13.04.2014, 12:30 Uhr (am 13.04.2014, 12:31 Uhr geändert).
Erzähle Lucky, was bedrückt dich? Verstehst du den Ausdruck "später weitläufig ausgelegt" nicht?
Anchen
schrieb am 13.04.2014, 15:03 Uhr
@TAFKA Es gab eine UN Resolution, aber kein UN Mandat für das Eingreifen im Kosovo.

Zum Kovsovo nochmals

Willy Wimmer (CDU) zum Kosovo



TAFKA"P_C"
schrieb am 13.04.2014, 15:20 Uhr (am 13.04.2014, 15:21 Uhr geändert).
TAFKA Es gab eine UN Resolution, aber kein UN Mandat für das Eingreifen im Kosovo.
Anchen, nochmal, ich habe auch nie behauptet, dass es ein Mandat zum Eingreifen im Kosovo gab, sondern ein UN-Mandat! Ich habe geschrieben, dass die NATO das UN-Mandat später weitläufig ausgelegt hat, um nicht wie in Bosnien, von der serbischen Militaria vorgeführt werden kann und sie sich nachher wieder sagen lassen musste, sie hätte für die Moslems nichts getan.
Stell dir vor, die Araber wären den Muslimen zur Hilfe geeilt (Saudi-Arabien hatte solche Überlegungen geäußert). Dann wäre es zum Weltkrieg gekommen, weil dann die Christen den Serben hätten helfen müssen. Die Serben haben schon einmal die Welt in Brand gesteckt (mit dem nachfolgenden größeren Weltenbrand).
Anchen
schrieb am 13.04.2014, 16:11 Uhr (am 13.04.2014, 16:13 Uhr geändert).
TAFKA du behauptest also es gäbe ein UN Mandat (Quellen?) und ich meine es gäbe nur eine (oder mehrere) Resolution(en), was doch ein Unterschied ist, oder ?

Dazu nochmals auch zu deiner weitläufigen Auslegung:

Kosovokrieg und Völkerrecht
TAFKA"P_C"
schrieb am 13.04.2014, 16:37 Uhr (am 13.04.2014, 16:43 Uhr geändert).
http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovo_Verification_Mission
Die Kosovo Verification Mission (KVM) war eine Mission der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) im Kosovo deren Ziel u. a. die Überwachung polizeilicher Maßnahmen und die Überprüfung der Bewegungsfreiheit von Beobachtern und humanitären Organisationen waren.

Die Einrichtung der Mission wurde am 25. Oktober 1998 vom Ständigen Rat der OSZE auf Grundlage der Resolution 1203 des UN-Sicherheitsrates vom 24. Oktober 1998 beschlossen.[1] Einzelheiten der Mission wurden im Abkommen zwischen OSZE und der Bundesrepublik Jugoslawien vom 16. Oktober 1998 geregelt.



http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1203_des_UN-Sicherheitsrates
Resolution 1203 des UN-Sicherheitsrats, wurde unter Hinweis auf die Resolutionen 1160, 1199, sowie auf die Wichtigkeit einer friedlichen Lösung des Kosovokonflikts am 24. Oktober 1998 beschlossen. Der Sicherheitsrat fordert darin von der Bundesrepublik Jugoslawien, den bereits beschlossenen Resolutionen nachzukommen und mit der NATO und der Kosovo Verification Mission der OSZE zusammenzuarbeiten.

http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Resolution
Resolutionen des UN-Sicherheitsrats sind völkerrechtlich bindend.

PS:
Dazu nochmals auch zu deiner weitläufigen Auslegung:

Es ist nicht meine, sondern die der NATO!
Mynona
schrieb am 13.04.2014, 17:54 Uhr (am 13.04.2014, 17:55 Uhr geändert).
All diese Resolutionen berechtigten in keinster Weise ein Eingreifen in den Kosovokonflikt.
Und es wurde letztendlich ja auch nicht im Kosovo eingegriffen sondern Belgrad wurde bombardiert!
TAFKA"P_C"
schrieb am 13.04.2014, 17:59 Uhr (am 13.04.2014, 18:00 Uhr geändert).
Anchen (und Mynona), Zusatz zu meinem oberen Kommentar (es scheint wohl, dass die NATO das UN-Mandat nicht eigenmächtig weitläufig gefasst hat):

http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Mandat
Der Begriff UN-Mandat (teilweise auch UNO-Mandat) wird benutzt, um den Auftrag einer langfristig angelegten internationalen (Friedens)mission zu beschreiben, welcher von der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) oder dem UN-Sicherheitsrat autorisiert wurde.
...
Darüber hinaus wird bisweilen auch eine Friedenserzwingung als „Intervention mit UN-Mandat“ o. ä. bezeichnet.


http://de.wikipedia.org/wiki/Friedenserzwingung
Friedenserzwingung (englisch peace enforcement) beziehungsweise eine friedenserzwingende Maßnahme ist eine mit Autorisierung der Vereinten Nationen geführte Mission unter Einsatz von Kriegswaffen, welche gemäß Kapitel VII der UN-Charta der Wahrung des Weltfriedens dienen soll.
...
Folgende Friedenserzwingende Missionen gab es bisher:
##Koreakrieg von 1950 bis 1953
##Zweiter Golfkrieg um Kuwait 1990
##Beim Kosovokrieg von 1999 autorisierte der UN-Sicherheitsrat einzelne Militäraktionen von NATO-Staaten
##Beim Krieg in Afghanistan seit 2001 autorisierte der Sicherheitsrat den Aufbau der ISAF-Schutztruppe

Anchen
schrieb am 13.04.2014, 18:18 Uhr
Das Thema beschäftigt auch die Münchner Abendzeitung

Wer bricht Völkerrecht ?
_grumpes
schrieb am 13.04.2014, 20:40 Uhr (am 13.04.2014, 20:45 Uhr geändert).
Rußland ist groß
Auch ohne die Ukraine.
Und in Russland hätten die Russen aus der Ukraine sehr viel Platz. Sie könnten von Putin "Heim ins Reich" geholt werden.
Wäre auch nicht die erste Bevölkerungsumsiedlung in der russischen Geschichte.
Diesmal könnte sie sogar friedlich gestaltet werden, nicht wie zu Stalins Zeiten.

Die Russen in der Ukraine sind für Putin nicht so wichtig:

Es geht nur noch darum, den Vormarsch der NATO richtung Russland zu stoppen.

P.S. Für die Vorherrschaft im Schwarzen Meer, war die Krim sehr wichtig für Putin,
daher auch die Landnahme.
Anchen
schrieb am 13.04.2014, 21:08 Uhr
Der Sender CNN sucht die russischen Truppen in der Grenzregion

NATO: Pics show Russian military buildup
lucky_271065
schrieb am 13.04.2014, 21:28 Uhr (am 13.04.2014, 21:36 Uhr geändert).
@TAFKA

Erzähle Lucky, was bedrückt dich? Verstehst du den Ausdruck "später weitläufig ausgelegt" nicht?

Ich habe den Eindruck, Du kannst nicht zwischen einer UN-Resolution und einem UN-Mandat unterscheiden. Das ist Alles.

PS Es gibt auch eine UN-Resolution zur Ukraine- bzw. Krim-Krise. Berechtigt dies nun etwa die NATO, Russland anzugreifen? Nach Deiner "Logik" der "weitläufigen Auslegung" wohl ja. Na, dann Gute Nacht!

UN-Vollversammlung -Krim-Resolution
Anchen
schrieb am 13.04.2014, 21:38 Uhr
Nicht nur die Krim war wichtig für Russland, die Ukraine, insbesondere die Ostukraine mit dem Donbass, ist/war ein sehr wichtiger Partner auch für die russische (Rüstungs-)Industrie.

Das sowjetische Erbe lockt
lucky_271065
schrieb am 13.04.2014, 21:42 Uhr
Blutige Kämpfe in Ostukraine
Kiew droht Separatisten mit Armee


Erstellt 13.04.2014

Nach der Annexion der Krim durch Russland spitzt sich nun die Lage im Osten der Ukraine zu. Kiew droht den prorussischen Aktivisten ultimativ mit einem Einsatz der Armee - Moskau kontert umgehend.

Kiew/Moskau .
Nach blutigen Zusammenstößen in der Ostukraine hat Übergangspräsident Alexander Turtschinow die prorussischen Separatisten ultimativ zur Aufgabe aufgefordert. Nur wer bis Montagmorgen die Waffen niederlege und die besetzten Verwaltungsgebäude verlasse, werde strafrechtlich nicht belangt, sagte Turtschinow am Sonntag in Kiew. Zugleich drohte er mit einem „groß angelegten Anti-Terror-Einsatz“ unter Beteiligung der Streitkräfte, um die Unruhen im Osten des Landes zu beenden. Nach Angaben des Präsidialamtsleiters Sergej Paschinski gilt das Ultimatum bis 9 Uhr Ortszeit (8 Uhr MESZ).

Russland warnte die prowestliche Regierung in Kiew nachdrücklich vor einem Militäreinsatz gegen die Separatisten. Moskau sei „empört über den verbrecherischen Befehl“ von Turtschinow, der die Proteste von der Armee niederschlagen lassen wolle, teilte das Außenamt in Moskau am Sonntag mit. Russland trete dafür ein, die Krise von der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) und dem Weltsicherheitsrat untersuchen zu lassen. „Gerade vom Westen hängt es jetzt ab, einen Bürgerkrieg in der Ukraine zu vermeiden.“


Anscheinend steuert die Regierung in Kiew auf einen Bürgerkrieg zu. Und liefert damit auch Russland einen Anlass zu einer eventuellen militärischen Intervention. Und was tut die EU?
Anchen
schrieb am 13.04.2014, 22:26 Uhr
CIA Direktor Brennan war für Beratungsgespräche zu Besuch in Kiev.Hoffentlich hat er die Übergangsregierung in Kiev dazu beraten, die Konflikte mit Dialog und nicht mit Gewalt zu lösen.

_grumpes
schrieb am 13.04.2014, 23:28 Uhr (am 13.04.2014, 23:52 Uhr geändert).
Vor ein paar Wochen in der "Welt":

Der neue Nationalismus stürzt Europa in den Abgrund

Die Auseinandersetzung um die Ukraine zeigt auch, wie sich der Nationalismus wieder in Europa ausbreitet. Es droht ein historischer Rückschlag – mit dramatischen Folgen für Wohlstand und Sicherheit.
Die russische Provokation lässt in der Ukraine den Nationalismus aufflammen. Das wiederum ruft in Ungarn und Rumänien die Nationalisten auf den Plan. Aus einem lokalen Feuer kann so rasch ein europäischer Flächenbrand werden.
In Großbritannien fordert die "United Kingdom Independence Party" einen Austritt aus der Europäischen Union (EU) und eine Rückkehr zu einem nationalen Inseldasein. In Frankreich spuckt Marine Le Pen mit dem Front National auf alles, was aus Brüssel kommt.
Besonders dramatisch ist der Anti-EU-Kurs in den von Rezession und Arbeitslosigkeit geschüttelten südeuropäischen Ländern. In Griechenland macht die Syriza-Partei und in Italien die Bewegung der fünf Sterne von Beppe Grillo Stimmung gegen Europa.
Aber auch im Norden sind die Europaskeptiker im Vormarsch. Die Alternative für Deutschland (AfD) schwört die Verlierer des Strukturwandels, die Unzufriedenen und die Wutbürger auf den größten gemeinsamen Nenner einer euroskeptischen Protestpartei ein und will mit einer national-konservativen "Mut zu Deutschland"-Initiative Anhänger mobilisieren.

Ähnliche Bewegungen finden sich mit der Partei für die Freiheit in den Niederlanden oder mit den Wahren Finnen, den Schwedendemokraten und der Dänischen Volkspartei in Skandinavien.

Und selbst im Nicht-EU-Land Schweiz war die Europa-Abneigung der Nährboden für einen Politikwechsel.


1914 Ursachen des ersten Weltkrieges arte

1. Weltkrieg - Untergang Von Europa

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.