Ukraine heute.

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TAFKA"P_C"
schrieb am 12.04.2014, 08:45 Uhr (am 12.04.2014, 08:54 Uhr geändert).
Lucky, im Kosovo gab es ein UN-Mandat (es wurde zum Schutz der Zivilbevölkerung später weitläufig ausgelegt, nach den Erfahrungen in Bosnien, wo die Blauhelme von der serbischen Militaria vorgeführt wurde), aber auf der Krim gab es das nicht! KEIN UN-Mandat auf der Krim!!!
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.04.2014, 09:05 Uhr (am 12.04.2014, 09:05 Uhr geändert).
http://www.n-tv.de/politik/Sitzt-russisches-Fernsehen-Betrueger-auf-article12647926.html

Die staatlichen Sender NTV und Rossia 1 strahlten beide ein Interview mit dem selben Mann aus, der Reportern in einer ukrainischen Stadt vom Krankenbett aus Rede und Antwort steht. Das allein ist völlig in Ordnung. Allerdings erzählt der Mann zwei ganz unterschiedliche Geschichten: Bei NTV handelt es sich um einen aus Deutschland kommenden Ausländer, der rechtsradikale, anti-russische Kräfte mit viel Geld unterstützt hat. Bei Rossia 1 ist er dagegen ein einheimischer, pro-russischer Patriot.

Wenn er jetzt aus Deutschland käme und in Deutschland seit 19 Jahre leben würde, würde man es seiner Aussprache anmerken! Und dazu noch min. 4 Staatsbürgerschaften! April, April.
lucky_271065
schrieb am 12.04.2014, 10:25 Uhr (am 12.04.2014, 10:45 Uhr geändert).
@TAFKA

KEIN UN-Mandat auf der Krim!!!

Wozu auch? Auf der Krim gab es keinen (Bürger-)Krieg. Dort gibt es eine deutlich mehrheitlich russische Bevölkerung, die mit grosser Mehrheit für den Anschluss ihrer Republik an die Russische Föderation gestimmt hat.

Es gab kaum Opfer. Zum Unterschied vom Euro-Maidan in Kiew, wo viele Menschen ums Leben gekommen sind.

Jetzt geben die Russen den Ukrainern sogar etwa 80 - mehr oder weniger schrottreife - ukrainische Kriegsschiffe zurück, die auf der Krim geblieben waren.

Wozu also die ganze Aufregung?

PS Und selbst wenn die Bevölkerung weiterer Regionen im Osten der Ukraine für die Abspaltung von dieser und dem Anschluss ann die Russische Föderation stimmen würde, wäre das ihr gutes Recht. Dass die ukrainische Regierung Separatisten inzwischen mit 15 Jahren Haft bedroht, ist eher ein Giessen von Öl ins Feuer. Und wenn die Ukraine sich militärisch mit Russland anlegt, kann sie nur den Kürzeren ziehen.
lucky_271065
schrieb am 12.04.2014, 10:39 Uhr (am 12.04.2014, 10:43 Uhr geändert).
Ausserdem kann Russland das Schlagwort „Bruch des Völkerrechts“ sehr leicht gegen die EU und die USA umdrehen. Und zwar mit guten Argumenten:

Russland wirft Kanzlerin Merkel, EU und den VSA Bruch des Völkerrechts vor

Gepostet am März 24, 2014

Nach einem Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten zieht die Bundeskanzlerin Merkel ein Fazit. Sie warf dem russischen Präsidenten vor, mit der “unakzeptablen russischen Intervention auf der Krim gegen das Völkerrecht verstossen zu haben”. Russland antwortete umgehend.

Die russische Gegenseite lässt sich diesen Vorwurf offenbar nicht gefallen und kontert. Ein Sprecher des russischen Aussenministeriums erklärte, dass insbesondere die deutsche Kanzlerin und die EU bereits seit Jahren das Völkerrecht mit Füssen treten und sich massiv in die Angelegenheiten der Ukraine eingemischt hätten. Nicht einmal das Abstimmungsergebnis über die Absetzung von Janukowitsch wurde beachtet. Die ukrainische Verfassung schreibt 75 Prozent vor. Tatsächlich erreicht wurden nur 72,88 Prozent.

Nachdem im November letzten Jahres die Verhandlungen der EU mit der Ukraine über das Assoziierungsabkommen gescheitert seien und sich das Land für eine Zusammenarbeit mit Russland entschieden hatte, hätten Merkel, die europäische Gemeinschaft und die VSA, mit unglaublich brutalen Methoden versucht zu intervenieren. Gemeinsam plante man den Sturz der Regierung Janukowitsch, indem man das Land nach und nach destabilisierte. Selbst mögliche Tote wurden bei dem Umsturzversuch billigend in Kauf genommen. Getreu nach dem Motto: Wer nicht macht was wir wollen, wird weggeputscht. (...)
Das Völkerrecht besagt jedoch: "Kein Staat darf gegenüber einem anderen aktiv eine Politik des Regimewechsels verfolgen oder die Destabilisierung des anderen Staates betreiben"


Quelle: www.schweizmagazin.ch
Anchen
schrieb am 12.04.2014, 13:45 Uhr (am 12.04.2014, 13:46 Uhr geändert).
@TAFKA, bin zwar nicht Lucky, aber gab es wirklich ein UN-Mandat im Kosovo für das Eingreifen ? Quellen ?

Lucky, im Kosovo gab es ein UN-Mandat
gehage
schrieb am 12.04.2014, 13:59 Uhr (am 12.04.2014, 14:06 Uhr geändert).
genau das wollte ich dich auch fragen, tafka. du kannst es sicherlich belegen dass der westen im jugo-krieg (kosovo) ein UN-mandat hatte. schröder hat unlängst (09.04.14) im FS bei seinem 70jahre/geburtstag/interview genau das gegenteil behauptet. ich mein ja nur...

nicht für ungut...
lucky_271065
schrieb am 12.04.2014, 16:00 Uhr
@TAFKA

Es ist zwar nur laut Wikipedia, aber:

Der Kosovokrieg wird – insbesondere in der westlichen Welt – kontrovers diskutiert. Einerseits wird er als einer der ersten „humanitären Kriegseinsätze“ bezeichnet und als Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen der jugoslawischen Sicherheitskräfte dargestellt. Andererseits erfolgte der Angriff der NATO gegen die souveräne Bundesrepublik Jugoslawien ohne UN-Mandat.

Kosovokrieg

Vielleicht hast Du ja bessere Quellen. Bin gespannt!
Reblaus
schrieb am 12.04.2014, 16:13 Uhr
Orbo: Genozid und ethnische "Säuberung" sind schwere Verletzungen des Völkerrechts. Das haben deutsche Politiker verstanden und mit ihren Entscheidungen Menschenleben gerettet.
Genau so ist es und genau deshalb ist dieser ständige Vergleich beschämend.
Reblaus
schrieb am 12.04.2014, 16:16 Uhr
Vielleicht hast Du ja bessere Quellen. Bin gespannt!
Einige Seiten zurück habe ich einen Link zu einem bekannten Philosophen gesetzt. Such, such ....
_grumpes
schrieb am 12.04.2014, 18:53 Uhr
Wozu also die ganze Aufregung?

PS Und selbst wenn die Bevölkerung weiterer Regionen im Osten der Ukraine für die Abspaltung von dieser und dem Anschluss ann die Russische Föderation stimmen würde, wäre das ihr gutes Recht. Dass die ukrainische Regierung Separatisten inzwischen mit 15 Jahren Haft bedroht, ist eher ein Giessen von Öl ins Feuer. Und wenn die Ukraine sich militärisch mit Russland anlegt, kann sie nur den Kürzeren ziehen.

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Jetzt kannst Du ja mal dein "Gelaber" mit dem Zensus 2001 in der Ukraine vergleichen, und dir eigenhändig an die "Birne" packen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.04.2014, 19:32 Uhr (am 12.04.2014, 19:47 Uhr geändert).
Anchen, gehage, wo schrieb ich, dass es ein UN-Mandat für das Eingreifen im Kosovo gab? Ich sprach/schrieb von einem UN-Mandat für das Kosovo, im Gegensatz zu einem (nicht vorhandenen)UN-Mandat für die Krim. Und Punkt! In Klammern erwähnte ich dann, dass dieses Mandat, nach den Erfahrungen der Blauhelme in Bosnien (und dem Vermeiden einer ähnlichen Situation), später wohl weitläufig ausgelegt (zum Schutz der Zivilbevölkerung) wurde. Also, bitte etwas genauer lesen.
Übrigens! Waffengewalt wird, zur Durchsetzung der UN-Resolutionen, zugelassen.

Resolutionen des UN-Sicherheitsrats sind völkerrechtlich bindend. In ihnen wird meist an die in der UN-Charta festgelegten Ziele zur Erreichung und Erhaltung des Weltfriedens appelliert. Sie werden gegen Staaten oder Konfliktparteien ausgesprochen, deren Handlungen eine Gefährdung der internationalen Sicherheit oder eine Verletzung des Völkerrechts beziehungsweise der Menschenrechte darstellen. Die Resolutionen enthalten meist eindeutige Forderungen, deren Durchsetzung bei Verweigerung wahlweise mit repressiven Maßnahmen (UN-Embargo, UN-Sanktion o. Ä.) oder mit Waffengewalt erfolgen kann. Dabei werden die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen zur Mitwirkung aufgerufen.
http://de.wikipedia.org/wiki/UN-Resolution

Das UN-Mandat der NATO:
Resolution 1203 des UN-Sicherheitsrats, wurde unter Hinweis auf die Resolutionen 1160, 1199, sowie auf die Wichtigkeit einer friedlichen Lösung des Kosovokonflikts am 24. Oktober 1998 beschlossen. Der Sicherheitsrat fordert darin von der Bundesrepublik Jugoslawien, den bereits beschlossenen Resolutionen nachzukommen und mit der NATO und der Kosovo Verification Mission der OSZE zusammenzuarbeiten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Resolution_1203_des_UN-Sicherheitsrates
TAFKA"P_C"
schrieb am 12.04.2014, 19:36 Uhr (am 12.04.2014, 19:39 Uhr geändert).
Und wenn die Ukraine sich militärisch mit Russland anlegt, kann sie nur den Kürzeren ziehen.
Du verdrehst hier Tatsachen!!! Nicht die Ukraine legt sich militärisch mit Russland an, sondern umgekehrt!

Das dachten wohl die Russen auch in Afghanistan, dass die verfeindeten Afghanen leichte Beute werden! Aber wenn Fremde eindringen wollen, wächst der gemeinsame Widerstand und so könnte es auch in der Ukraine passieren.
gerri
schrieb am 12.04.2014, 20:29 Uhr
@ Nur in der Ukraine wohnt li. und re. ein Russe,was dann?
lucky_271065
schrieb am 13.04.2014, 01:58 Uhr
@grumpes

Jetzt kannst Du ja mal dein "Gelaber" mit dem Zensus 2001 in der Ukraine vergleichen, und dir eigenhändig an die "Birne" packen.

Auch Deiner Karte kann man entnehmen, dass es im Osten der Ukraine ein paar - übrigens wirtschaftlich senr starke - Provinzen gibt, wo die Ukrainer in der Minderheit (bzw. die Russen in der Mehrheit) sind. Hauptsächlich um diese ging es.

Du darfst Dir also aufgrund Deiner Karte selber an die Birne fassen.
lucky_271065
schrieb am 13.04.2014, 02:01 Uhr (am 13.04.2014, 02:02 Uhr geändert).
@TAFKA

Tafka heute morgen:

Lucky, im Kosovo gab es ein UN-Mandat (es wurde zum Schutz der Zivilbevölkerung später weitläufig ausgelegt, nach den Erfahrungen in Bosnien, wo die Blauhelme von der serbischen Militaria vorgeführt wurde), aber auf der Krim gab es das nicht! KEIN UN-Mandat auf der Krim!!!

Tafka heute abend:

Anchen, gehage, wo schrieb ich, dass es ein UN-Mandat für das Eingreifen im Kosovo gab? Ich sprach/schrieb von einem UN-Mandat für das Kosovo, im Gegensatz zu einem (nicht vorhandenen)UN-Mandat für die Krim. Und Punkt! (...)

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