Ukraine heute.

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TAFKA"P_C"
schrieb am 02.03.2014, 12:07 Uhr
Reblaus, genauso hatte Milosevič seinerzeit mit dem alten nationalistischen Spruch argumentiert: "Wo ein Serbe lebt, da ist Serbien".
_grumpes
schrieb am 02.03.2014, 14:27 Uhr (am 02.03.2014, 14:50 Uhr geändert).
Interessant wie die politischen Handlungen des ehemaligen sowjetischen(Ukrainer) Politikers
Nikita Sergejewitsch Chruschtschow, die Welt zum zweiten Mal in eine gefährliche Situation bringen.

1962 war er Mitverursacher der Kubakrise und brachte die Welt kurz vor einen Atomkrieg.

1954 gliederte er die zu Russland gehörende Krim an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik.

Nachdem der Ukrainer Nikita Chruschtschow sowjetischer Parteichef geworden war, wurde die Krim 1954 an die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik angegliedert. Der Anlass dazu war das 300-jährige Jubiläum der Vertrag von Perejaslaw von 1654, bei der sich der von Polen bedrängte ukrainische Kosakenstaat dem Schutz des russischen Zaren unterstellt hatte.
Sergej Chruschtschow (in den USA lebender Raumfahrtingenieur und Politologe, Sohn Nikita Chruschtschows) verneint, dass die Abgabe der Krim an die Ukraine aus politischen, moralischen oder ethnischen Gründen erfolgt sei, sondern aus rein ökonomischen. Damals wurden Schifffahrtskanäle von der Wolga zur Krim und ins Donezbecken geplant, und es sei einfach klüger gewesen, dass sich mit diesen Vorhaben nicht zwei Sowjetrepubliken, die Russische Föderative (RSFSR) und die Ukrainische befassten, sondern nur eine. Nikita Chruschtschow rechnete nicht damit, dass die Sowjetunion je auseinanderbrechen könnte und dass zwischen Russland und der Ukraine einmal eine völkerrechtliche Staatsgrenze verlaufen könnte.[2]

1967 wurden auch die Krimtataren offiziell rehabilitiert, zehn Jahre später als die übrigen deportierten Völker, aber erst ab 1988 durften sie auf die Krim zurückkehren.


Was daraus geworden ist, erleben wir gerade, im Jahr 2014, Chruschtschow nicht mehr

+++ Liveticker zur Krim-Krise +++

Die neue Regierung der Ukraine reagiert auf die faktische Besetzung der Krim durch Russland: Alle Reservisten werden einberufen, die Armee soll möglichst schnell kampfbereit sein. Übergangspräsident Turtschinow hält eine eindringliche Rede.
_grumpes
schrieb am 02.03.2014, 16:54 Uhr
Reblaus
schrieb am 02.03.2014, 17:02 Uhr
Vielleicht fällt Putin noch ein, dass ihm Alaska auch mal gehört hat?
_grumpes
schrieb am 02.03.2014, 17:10 Uhr (am 02.03.2014, 17:14 Uhr geändert).

Das geht nun wirklich nicht: Alaska haben die Amis gekauft. Über den Preis lacht die Welt heute noch.

Der Verkauf von Alaska
→ Hauptartikel: Alaska Purchase

Alaska war für die aufstrebende Weltmacht Russland die einzige Übersee-Kolonie, die aber kaum rentabel und schwierig zu verwalten war. Da die Passage durch das Eismeer zu gefährlich war, führte der einzige Weg von der damaligen russischen Hauptstadt Sankt Petersburg quer östlich durch das Land über die Tschuktschensee und dauerte mehr als ein halbes Jahr.

Mit der Zeit wurden die Pelztiere, insbesondere der Seeotter, infolge der Bejagung immer seltener und das Territorium für Russland immer schwieriger zu unterhalten. Zudem machten die einheimischen Indianer, vornehmlich die Tlingit, den Russen Schwierigkeiten. Um die Staatskasse nach dem verlorenen Krimkrieg wieder aufzufüllen, stimmte Zar Alexander II. einem Vertrag zu, den sein Botschafter in den USA, Eduard von Stoeckl, am 30. März 1867 mit US-Außenminister William H. Seward in Washington unterzeichnet hatte. Danach verkaufte das Zarenreich Alaska für 7,2 Millionen Dollar an die Vereinigten Staaten (Alaska Purchase).[9]

Dieser Kauf war mit einem Preis von nur 4,74 Dollar pro Quadratkilometer einer der billigsten Landkäufe der Geschichte. Der Ankauf war gleichwohl in den USA sehr umstritten. Der Senat stimmte dem Kaufvertrag zwar mit 37 Ja- und 2 Nein-Stimmen zu,[10] Spötter nannten das erworbene Land jedoch Seward's ice box („Sewards Gefriertruhe“) oder auch „Johnsons Eisbärengehege“. Am 18. Oktober 1867 ging Alaska offiziell in amerikanischen Besitz über; in Sitka wurde die russische Fahne eingeholt und die Flagge der USA gehisst. Durch die Einführung des gregorianischen Kalenders hat dieser offizielle Übergabetag Russisch-Amerikas an die USA zwei Daten, den 6. Oktober (julianischer Kalender) und den 18. Oktober (gregorianischer Kalender), der bis heute ein Feiertag ist („Alaska Day“) und vor allem in der alten Hauptstadt Sitka gefeiert wird.
Reblaus
schrieb am 02.03.2014, 17:21 Uhr
Schenkung, Kauf
beides sind rechtmäßige Eigentumsübertagungen.
TAFKA"P_C"
schrieb am 02.03.2014, 17:52 Uhr
Die Frage ist nur, durfte er es verschenken?
jodradek
schrieb am 02.03.2014, 19:51 Uhr
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.03.2014, 08:39 Uhr
Ukrainische Grenztruppen berichten über einen Aufmarsch gepanzerter Fahrzeuge an der russischen Küste gegenüber der Krim. Russland blockiere zudem das Mobilfunknetz in Teilen der Krim.
http://www.n-tv.de/politik/08-16-Russische-Boerse-stuerzt-ab-article12374906.html
Es sind recht schnell russische Truppen massenhaft vor Ort. Na, wenn das Mal nicht von langer Hand geplant war. Die Welt wurde mit den olympischen Spielen eingelullt, während die Generäle ihre Säbel schon schliffen.
Reblaus
schrieb am 03.03.2014, 09:04 Uhr
Die Frage ist nur, durfte er es verschenken?
Immerhin wurde der Akt durch das Präsidium des Obersten Sowjets dekretiert. Proteste dagegen sind mir nicht bekannt.

Grenzverschiebungen waren/sind nichts Neues.
Interessanter Zeitraffer über die Grenzen Europas.
Putinescu
schrieb am 03.03.2014, 09:17 Uhr
@Die Frage ist nur, durfte er es verschenken?

Chruschtschow stammt aus der Ukraine.Also hat er eindeutig die Russen beklaut, zu Gunsten seiner Heimat
Reblaus
schrieb am 03.03.2014, 09:29 Uhr
Der russische Präsident habe den Vorschlag der Kanzlerin akzeptiert, umgehend eine sogenannte "Fact finding mission" sowie eine Kontaktgruppe, möglicherweise unter der Leitung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), einzurichten, um einen politischen Dialog zu beginnen.
Ich würde zunächst einige NATO-Truppen vor seine Nase setzen und dann erst ein Gespräch am runden Tisch führen. Während der Westen sich damit zufrieden gibt, dass er Gespräche führen will, schafft Putin vollendete Tatsachen. Jedenfalls hat Russland durch diesen Akt extrem an Glaubwürdigkeit weltweit verloren.
Reblaus
schrieb am 03.03.2014, 09:34 Uhr
Chruschtschow stammt aus der Ukraine.Also hat er eindeutig die Russen beklaut, zu Gunsten seiner Heimat Seine Heimat war damals die Heimat aller Russen. Das Die Sowjetunion sich einmal aufspalten würde ist ihm (und allen anderen) im Traum nicht eingefallen. Im Nachhinein betrachtet stellen sich viele Entscheidungen als falsch dar. So habe ich bereits am Samstag Abend festgestellt, dass ich am Freitag zuvor, die falschen Zahlen angekreuzt habe.
Putinescu
schrieb am 03.03.2014, 09:41 Uhr
@Ich würde zunächst einige NATO-Truppen vor seine Nase setzen

Welche Nato-Truppen? Die Amis sind so Pleite die könnten höchstens per Anhalter nach Ukraine.Deutschland ist Militärisch Impotent.Rumänen würden sofort ihren Tradition vortsetzen.Die Ungarn und Polen würden ihren Minderheiten nicht im Stich lassen.
getkiss
schrieb am 03.03.2014, 09:41 Uhr
Ich würde zunächst einige NATO-Truppen vor seine Nase setzen
Wo soll das bitteschön sein, vor seiner Nase?
In Rumänien, Moldau, Ungarn, Slowakei, oder Polen?
Oder amer. Kreuzer vor Odessa?
Oder amer. Truppen in Deutschland?

Spinner!

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