Deutschland in Zukunft

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gehage
schrieb am 20.02.2018, 22:44 Uhr
Berthold Brecht

“Immer schreibt der Sieger die Geschichte des Besiegten. Dem Erschlagenen entstellt der Schläger die Züge. Aus der Welt geht der Schwächere und zurück bleibt die Lüge.”


nichts für ungut...
seismos
schrieb am 21.02.2018, 00:59 Uhr
kleeblatt17
Es ist in Deutschland nicht ganz so schlimm wie in den USA - wo ausschließlich "Sponsoren" über das Schicksal der UNI entscheiden.
Aber ich kenne viele Fälle in Deutschland, in denen es ähnlich abläuft.
Und es gibt Fälle wie den Historiker Prof. Diwald, der schon bei einer zweiten Auflage eines Buches einiges umschreiben mußte, sonst hätte es keine zweite Auflage gegeben.
Natürlich ist es für Historiker in Deutschland schwierig, die tatsächlichen Fakten anzuerkennen und auch noch zu veröffentlichen, wenn sie der vom alliierten Kontrollrat vorgegeben Sichtweise widersprechen oder nicht mit ihnen übereistimmt. Oder krasser, den vom "Nürnberger Gerichtshof" ausgespochenen Urteilen bzw. deren vorauseilenden Faktenlage.
Und interessanterweise wurden die Schwarzbücher über die Kriesverbrechen dr Alliierten (Flüchtlinge und Vertreibung) nie öffiziell herausgegeben, obwohl sie von der damaligen Bundesregierung in Auftrag gegeben wurden!
Und um, auch in der deutschen Geshichte, zwei und zwei zusammenzuzählen, muß man nicht unbedingt studierter Historiker sein, daß schafft sicher auch ein gelernter PC-Techniker ohne Doktorhut.
Zumal selbst Professoren wie Prof. Dr. Diwald (und andere) sich letztendlich der Macht der Mächtigen beugen müssen.
Es ist, wie es ist, in anderen Bereichen z.B. der Chemie wird auch nur das veröffentlicht, auch unter zu Hilfenahme von Fälschungen, was diesen Herren in den Kram und ins Portemonaie paßt (Monsanto etc.) - zur Not besetzen sie die Prüfungskommissionen mit eigenen Leuten.
Und bei den Historikern ist es im Endeffekt genau so, wobei wie oben geschrieben, die gewünschen Ergebnisse, zumindest für die Zeit von 1900 bis 1945, schon per Erlaß feststehen.
Genau dies weiß eigentlich jeder normal gebildete Bundesbürger, ausgenommen diejenigen, die den Geschichtsuntericht von Herrn Guido Knopp per Fernlehrgang im Fernsehen bekommen haben oder meinen, bei Wikipedia wird die "reine" Wahrheit geschrieben.
Beides ist oft Geschichtsklitterung pur oder wird mißverständlich dargestellt - da ich nun "leider" zu den älteren Semestern gehöre und viele Dinge von Zeit-, Augen- und Ohrenzeugen mitbekommen habe, kann ich mir jedoch ein eigenens Abbild auch der nicht selbst erlebten Dinge machen.
bankban
schrieb am 21.02.2018, 03:55 Uhr
Nein, seismos, einen Doktorhut braucht der PC-Techniker nicht, um sich mit Geschichte zu beschaeftigen, sicher nicht. Es ist aber eine strunzdumme Anmassung und eine Dummheit, zu glauben, ein PC-Techniker koennte mit einem ausgebildeten Historiker einfach so mithalten und genauso fundierte Urteile abgeben wie dieser.

Das Problem ist: unser Techniker kaeme nie auf die Idee, sich mit einem Herzchirurgen zu vergleichen. Dort kennt er seine Grenzen. Aber die Mehrheit der Bevoelkerung, darunter auch dieser Techniker, glaubt, er kenne sich mit Fussball, mit Schule oder eben mit Geschichte aus, nur weil man eben schon mal gegen einen Ball getreten, eine Schule besucht oder ein paar Dokus geguckt bzw. paar Maerchen von Opa gehoert hat. Das ist die Krankheit unserer Tage, diese grenzenlose Anmassung.
bankban
schrieb am 21.02.2018, 07:39 Uhr
Vielleicht eine kleine Ergänzung: ein i n t e l l i g e n t e r PC-Techniker käme nie auf die Idee, von sich zu glauben, er könnte sich nebenbei die Kompetenzen eines Herzchirurgen, eines Anwaltes oder auch eines Historikers aneignen und sich mit diesen vergleichen. Alle anderen Techniker... nun ja...
seismos
schrieb am 21.02.2018, 08:56 Uhr (am 21.02.2018, 09:24 Uhr geändert).
bankban
Da hast du mal wieder recht - wie immer!
Techniker können nun mal nicht intelligent sein - die haben ja noch nicht einmal einen Doktorhut! Und solche Leute können nicht mitreden und schon garnicht mitdenken.
Sind wir doch glatt einer Meinung.
Nein, war reiner Spaß - wobei ich mir tatsächlich Anmaße, zumindest einigen Anwälten etwas vorauszuhaben, die Ahnung und das Wissen in einige Bereiche - z.B. im Internetrecht. Da habe ich z.B. den ersten Prozeß wg. Domainstreitigkeiten ausgefochten. Zugunsten unzähliger Domaininhaber. Nachzulesen bei Heise, wenn dir der Name etwas sagt.

Wobei ich von Rechtsanwälten geneell keine gute Meinung habe - die guten Anwälte werden schon von der Uni direkt von großen Firmen abgeworben / eingestellt oder von großen interntainalen Gemeinschaftsoziäteten.
Und der Rest teilt sich auf in den öffenlichen Dienst (Richter, Staatsanwälte, Stadtverwaltungen etc. und der verbliebene Rest spezialisiert sich auf z.. Ehescheidungen oder schreibt gewinnbringende Abmahnungen für Abmahnvereine. Wobei einige sich zusätzlich als Notar niederlassen, das bringt auch sicheres Geld.
Und die tatsächliche Arbeit machen entweder unterbezahlte Bürokräfte oder / und automatisierte Schreibprogramme mit vorgefertigten Datensätzen.
Zum Glück gibt es ja das Internet und im Zweifel kann man dem Anwalt sagen, wo es langgeht oder je nach Summe kann man sich auch selbst bei Gericht einbringen.

Und, was die studierten Techniker und Architekten etc. angeht, verweise ich nur mal auf den Berliner Flughafen.
Das wären die nächsten hochintelligenten Akademiker, die du sicher als kompetent ausweisen möchtest. In der Regel können die nicht mal mit einen CAD-Programm umgehen.

Aber zumindest unseren neuangekommenen Fachkräften, speziell denen mit einem mitgebrachten UNI-Abschluß, wirst du sicher auch Vertrauen entgegenbringen. Auch bei einer Herzoperation wirst du dich da vertrauensvoll auf den OP-Tisch legen.
Ich lach mich weg. :-)))
Und ganz nebenbei maßt du dir an, über meine Kenntnisse und mein Wissen und meine Erfahrungen Bescheid zu wissen. Das tue ich im Gegensatz zu dir, obwohl ich dich (wahrscheinlich) nicht kenne, über deine Person nicht. Ich habe noch (leider) ein gewisses Urvertrauen und denke über Personen zunächst einmal positiv oder zumindest neutral.
gerri
schrieb am 21.02.2018, 09:02 Uhr

@ Irgendwie muss man ja die Historiker auch wiedersprechen

können,das sind doch auch nur Menschen die lügen können,sonst

nimmt das Unrecht wieder überhand.Es gab bei uns s.Sachsen

ein Sprichwort: -Je größer der Herr, je größer das Schwein".
seberg
schrieb am 21.02.2018, 09:40 Uhr (am 21.02.2018, 09:57 Uhr geändert).
seismos
...da ich nun "leider" zu den älteren Semestern gehöre und viele Dinge von Zeit-, Augen- und Ohrenzeugen mitbekommen habe, kann ich mir jedoch ein eigenens Abbild auch der nicht selbst erlebten Dinge machen.
Was bleibt einem als "älteres Semester" schon übrig, außer auf das durch Hörensagen erworbene "eigene Abbild" als der Weisheit letzter Schluss zu vertrauen? Natürlich als ganz "normal gebildete Bundesbürger" und ganz zweifellos... intelligent...man achte auf den Wortschwall

Apropos Intelligenz: auf meinem Gebiet, der Psychologie, bin ich noch fast keinem Menschen begegnet, der sich diesbezüglich nicht für einen Experten halten würde. Stimmt ja irgendwie auch: über das eigene innere Lügengebäude weiß jeder selbst am besten Bescheid, - na ja, wüsste Bescheid, gäbe es da nicht noch so etwas wie die intellektuelle Redlichkeit --> heute, in klar postfaktisch faschistoiden Zeiten, auch mithilfe des Internets!, "natürlich" mit den absoluten Spitzenexperten unter "normal gebildeten Bundesbürgern" (O-Ton @seismos), bei Republikanern, Pegida, AfD...
Bäffelkeah
schrieb am 21.02.2018, 10:03 Uhr (am 21.02.2018, 10:05 Uhr geändert).
@gerri: Irgendwie muss man ja die Historiker auch wiedersprechen können,das sind doch auch nur Menschen die lügen können,sonst nimmt das Unrecht wieder überhand.Es gab bei uns s.Sachsen ein Sprichwort: -Je größer der Herr, je größer das Schwein".

Du kannst doch immer wieder sprechen, gerri, das verbietet dir keiner. Wenn du uns nicht darauf hingewiesen hättest, hätten wir es glatt übersehen, dass diese Historiker auch nur Menschen sind, die lügen können, dass sich die Balken biegen. Und bezogen auf Wissenschaftler hast du, als einfacher Mann mit feinem Gespür, dieses Sprichwort ausgegraben. Da muss was dran sein. Sind wir nicht alle mehr oder weniger Schweine? Im Winter schneit es, aber in unseren Breiten nicht mehr ganz so doll wie früher. Waren das noch harte Winter, damals, in den Karpaten. Tja, die Zeiten ändern sich, aber Schwein bleibt Schwein. Das ist irgendwie tröstlich, findest du nicht, gerri?
gerri
schrieb am 21.02.2018, 10:50 Uhr (am 21.02.2018, 10:53 Uhr geändert).
@ seismos,ich habe gesagt"widersprechen"die sogenannten intelligenten Herrschaften die womöglich auch aus einer einfachen Familie aus dem Volk stammen,denn sprechen kann ich auch alleine.
bankban
schrieb am 21.02.2018, 11:53 Uhr (am 21.02.2018, 11:57 Uhr geändert).
ganz nebenbei maßt du dir an, über meine Kenntnisse und mein Wissen und meine Erfahrungen Bescheid zu wissen


Du selbst gibst ja an, PC-Techniker (gewesen) zu sein. Dann äußere dich mit solcher Vehemenz bitte schön zu Rechnern, wenn du ernst genommen und für intelligent gehalten werden willst, aber nicht zu Geschichte.


"Als Dunning-Kruger-Effekt wird die systematische fehlerhafte Neigung relativ inkompetenter Menschen bezeichnet, das eigene Können zu überschätzen und die Kompetenz anderer zu unterschätzen.[1][2] Der populärwissenschaftliche Begriff geht auf eine Publikation von David Dunning und Justin Kruger aus dem Jahr 1999 zurück. Dunning und Kruger hatten in vorausgegangenen Studien bemerkt, dass etwa beim Erfassen von Texten, beim Schachspielen oder Autofahren Unwissenheit oft zu mehr Selbstvertrauen führt als Wissen.

An der Cornell University erforschten die beiden Wissenschaftler diesen Effekt in weiteren Experimenten und kamen 1999 zum Resultat, dass weniger kompetente Personen

dazu neigen, ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen;
überlegene Fähigkeiten bei anderen nicht erkennen;
das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht zu erkennen vermögen
;
durch Bildung oder Übung nicht nur ihre Kompetenz steigern, sondern auch lernen können, sich und andere besser einzuschätzen.

Dunning und Kruger zeigten, dass schwache Leistungen mit größerer Selbstüberschätzung einhergehen als stärkere Leistungen.

„Wenn jemand inkompetent ist, dann kann er nicht wissen, dass er inkompetent ist. […] Die Fähigkeiten, die man braucht, um eine richtige Lösung zu finden, [sind] genau jene Fähigkeiten, die man braucht, um eine Lösung als richtig zu erkennen.“

– David Dunning[3]"

Dunning-Kruger-Effekt
Diana -->
schrieb am 21.02.2018, 12:50 Uhr
Dann äußere dich mit solcher Vehemenz bitte schön zu Rechnern, wenn du ernst genommen und für intelligent gehalten werden willst, aber nicht zu Geschichte.

Oh je, der Mann ist ja sehr von sich überzeugt, die Sachsen sagen:
"Mir dieß beßeren"

gehage
schrieb am 21.02.2018, 14:51 Uhr
diana, was ist mit dir los? ich erkenne dich fast nimmer...

so ist er halt unser bankban. der fritz hat ihm mal "diesbezüglich" aufgeklärt aber es scheint nicht gefruchtet zu haben...

nichts für ungut...
Diana -->
schrieb am 21.02.2018, 14:59 Uhr
Was ist da an mir nicht mehr zu erkennen?
Bäffelkeah
schrieb am 21.02.2018, 15:04 Uhr
Kinder, zankt euch nicht! Es gibt bedrohliche Nachrichten aus dem rechten Spektrum:

Tausende Rechte sollen versucht haben, den Wahlkampf zu manipulieren

Rechtsradikale Medienaktivisten haben nach Medienberichten im Bundestagswahlkampf Diskussionen im Internet gezielt manipuliert. Das zeigten Daten aus einem Netzwerk, aus dem solche Kampagnen gesteuert worden seien, berichteten am Dienstag ARD, WDR, NDR und „Süddeutsche Zeitung“.
Auf der Plattform „Reconquista Germanica“ – Deutschlands Rückeroberung – beim Kommunikationsdienst Discord hätten sich im Wahlkampf zeitweise 5000 Nutzer organisiert, um gezielt Themen und Begriffe zu setzen und Gegner einzuschüchtern. Normalerweise nutzen Computerspieler den Dienst.
Die Internet-Trolle hätten Bewertungen von Videos oder Posts in sozialen Medien verfälscht, die Sichtbarkeit von eigenen, oft rassistischen Inhalten künstlich aufgeblasen und Autoren, Politiker und andere YouTuber beschimpft oder gedemütigt. So hätten sie im September 2017 die Diskussionen über das TV-Duell von Kanzlerin Angela Merkel und SPD-Kandidat Martin Schulz gekapert und ausgewählte Begriffe wie #nichtmeinekanzlerin zu Twitter-Trends gemacht.
Ihr Ziel sei es gewesen, die aus ihrer Sicht „schweigende Mehrheit“ davon zu überzeugen, wählen zu gehen und ihr Kreuz bei der AfD zu setzen, schreibt die „Süddeutsche Zeitung“. Dafür seien Dutzende falsche Nutzerkonten auf Youtube, Twitter und Facebook verwendet worden.

bankban
schrieb am 21.02.2018, 15:28 Uhr
Oh je, der Mann ist ja sehr von sich überzeugt


Nein, der Mann ist nur bescheiden und hat die Unverfrorenheit, von anderen auch Bescheidenheit zu erwarten: ich bin kein Journalist und kenne mich mit dem Metier nicht ist - weswegen ich mir auch keine Pauschalurteile über die Arbeit der Journalisten und die Journalisten selbst erlaube. Ich kenne meine Grenzen und gehe nicht über sie hinaus. Wenn nun aber ein PC-Techniker sich anmaßt, zu glauben, wie die Arbeit eines Historikers läuft und wie Historiker schriben ("müssen"?), dann weise ich das nun einmal zurück, weil ich in dem Bereich bisschen Ahnung habe. Ich habe schon mal den antiken Spruch zitiert: "Schuster, bleibe bei deinen Leisten"! Nichts sonst erwarte ich vom Techniker auch, als dass er bei seinen Rechnern bleibt!

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