SbbSachsen und der Islam

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

seberg
schrieb am 03.04.2008, 15:06 Uhr
Hanzy75: Welche LEUTE meinen Sie in ihrem Satz: „die westliche Öffentlichkeit (hat) Angst davor, Leute zu unterstützen, die von ihren Grundrechten Gebrauch machen, auch und insbesondere wenn sie diese Grundrechte im Zusammenhang mit dem Islam in Anspruch nehmen“?

Welche Leute meinen Sie also, ich weiß es wirklich nicht und ich möchte es von Ihnen lesen, weil wir ja miteinander diskutieren, oder? Können Sie deutlicher und ausführlicher werden?
hanzy75
schrieb am 03.04.2008, 15:32 Uhr
Nein, lieber Seberg, wenn ich Ihnen die Namen hier aufzähle, weil sie Ihnen nicht geläufig sind, muss ich Ihnen nachher noch die ganzen Biographien recherchieren, weil die Ihnen noch weniger geläufig sein werden. Dazu fehlt mir in der Tat der Nerv und die Zeit.
Machen Sie sich erstmal schlau über zeitgenössische Islamkritiker, und dann können wir vielleicht weiter diskutieren.
seberg
schrieb am 03.04.2008, 15:57 Uhr
Gut hanzy75, Sie meinen also mit den „Leuten“ zeitgenössische Islamkritiker, das ist doch eine Antwort, welche Islamkritiker genau Sie meinen und ihre Biographie tut ersmal nichts zur Sache.
Sie meinen also, die westliche Öffentlichkeit hat Angst davor, diese Kritiker zu unterstützen, wenn sie ihre Grunderechte insbesondere in Zusammenhamg mit dem Islam in Anspruch nehmen wollen. Welche Grundrechte meinen Sie?

Und welche „Öffentlichkeit“ meinen Sie? Der von Ihnen verlinkte Artikel ist von einem Islam-Kritiker verfasst und im Spiegel erschienen, einem wichtigen Teil der westlichen Öffentlichkeit, der z.B. das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung damit achtet.
hanzy75
schrieb am 03.04.2008, 16:07 Uhr (am 03.04.2008, 16:07 Uhr geändert).
Dann ist ja alles bestens - und wehe, Sie lesen das, was der Herr da zum Thema schreibt, doch noch durch.
seberg
schrieb am 03.04.2008, 16:14 Uhr (am 03.04.2008, 16:18 Uhr geändert).
Ich habe den Artikel gelesen und daraus sogar zustimmend zitiert: dass die Gefühle der Moslems nicht wichtiger sind als die anderer, also z.B. als unsere Ängste.

Die Spiegel-Redaktion als Teil der Öffentlichkeit scheint jedenfalls keine Angst zu haben, sie hat den Artikel ja veröffentlicht.
Und meine Frage an Sie ist weiter gültig: wollen Sie darüber diskutieren? Haben Sie ihn gelesen und was haben Sie daraus mitgenommen? Oder haben Sie Angst, Ihre Angst vor dem Islam zu äußern?
schully
schrieb am 03.04.2008, 16:16 Uhr
man sollte weder die provokationen der islamisten noch die ihrer gegner überbewerten. in unserer übermediatisierten welt findet jeder seine bühne. zum beispiel der empörte, beleidigte moslem. er hat schränke voller nationalflaggen und holt je nach bedarf die dänische, schwedische oder holländische raus, läuft damit auf die straße. dort wartet eine kamera, er stellt sich davor und zündet sie an. dabei ruft er "tod den ungläubigen".
den film seh`n die besorgten europäer. einige von ihnen drehn selber filme, geben zeitungsinterviews, schüren ängste
wo sie können. und so weiter und so fort, eine unendliche spirale.
und so werden wir manipuliert, füllen foren mit unseren meinungen, streiten mit wildfremden leuten, tun also genau das, was die hetzer auf beiden seiten wollen.
wovor haben wir angst? am meisten vor dem unbekannten.
die lösung wäre also aufklärung, die suche nach unterschieden und gemeinsamkeiten. dafür findet man aber kein publikum, die angst verkauft sich besser.
macht nur so weiter...
servus
seberg
schrieb am 03.04.2008, 16:36 Uhr (am 03.04.2008, 16:38 Uhr geändert).
schully schrieb:
...wovor haben wir angst? am meisten vor dem unbekannten.
die lösung wäre also aufklärung, die suche nach unterschieden und gemeinsamkeiten. dafür findet man aber kein publikum...


Bis auf den letzten Satz kann ich zustimmen, wie auch dem meisten des übrigen Textes.
Das Publikum? Das bist auch du und ich.
Das was die Hetzter auf beiden Seiten wollen ist genau dies: Keine entdlosen Diskussionen. Was aber hast DU oder andere hier dagegen? Könnte es die einzige Rettung sein?
Anchen
schrieb am 03.04.2008, 21:55 Uhr
Es gibt auch Islamkritiker aus dem Orient.

http://de.wikipedia.org/wiki/Manifest_der_12
xix
schrieb am 03.04.2008, 23:06 Uhr (am 03.04.2008, 23:41 Uhr geändert).
Elsi schrieb: Vielleicht sollte man auch klarstellen, dass der Islam keine Menschenopfer kennt. Und keinen Selbstmord.



Ach ja, dann waren die Attentäter des 11.9. keine selbstmörder? Und die vielen Selbstmordattentäter, die sich mit Sprengstoffgürteln in die Luft jagen und Hunderte mit sich in den Tod reissen, sind wohl keine Moslems?
tschik
schrieb am 04.04.2008, 05:40 Uhr
Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist aber 99% der Terroristen sind Moslems!
paris h.
schrieb am 04.04.2008, 10:09 Uhr
Elsi schrieb:

...Wenn ich sage, dass die Islamisten an ihrer Selbstzerstörung basteln meine ich, dass die Geschichte für diese Art von hybrischen, unerbitterlichem Handeln nur das Scheitern bereithält.



Dieser Satz ist köstlich elsi, ich werde ihn ausdrucken und einrahmen! Wirklich "qualitativ" einmalig!
The history of Igor
schrieb am 04.04.2008, 10:51 Uhr
tschik schrieb: Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist aber 99% der Terroristen sind Moslems!


Das stimmt natuerlich einfach nicht. Erstens weil 'Terrorismus' ein subjektiver Begriff ist (ist denn Big Business Terrorismus? Ich denke ja. Ist jeder Akt der sich gegen die Besetzung Iraqs richtet ein terroristischer Akt? Nein.), und zweitens weil es unzaehlige Faelle von 'Terrorismus' gibt, die nichts mit dem Islam zu tun haben: von den Tamil Tigers, bis hin zu radikalen Tierrechtlern, bus hin zu diversen anderen politischen Bewegungen, die nichts mit dem Islam zu tun haben.

Die Tatsache bleibt, dass wir im Westen eigentlich nur drei terroristische Angriffe in den letzten 7 Jahren hatten (NYC, London, Madrid) (man koennte sogar sagen in den 13 Jahren). So schrecklich diese auch waren, das ist eigentlich nicht sehr viel. Wenn man das mit der Anzahl der ETA vergleicht, oder mit der der IRA, der RAF usw ist es erstaunlich wie selten Angriffe im 'Zeitalter des Terrors' stattfinden. Natuerlich haben die Angriffe selbst mehr Schaden angerichtet, aber grundsaetzlich ist die Haeufigkeit dieser Angriffe, im Angesicht der Dramatik die uns immer wieder geschildert wird, gering.
Elsi
schrieb am 04.04.2008, 13:44 Uhr
paris h. schrieb: Elsi schrieb:

...Wenn ich sage, dass die Islamisten an ihrer Selbstzerstörung basteln meine ich, dass die Geschichte für diese Art von hybrischen, unerbitterlichem Handeln nur das Scheitern bereithält.



Dieser Satz ist köstlich elsi, ich werde ihn ausdrucken und einrahmen! Wirklich "qualitativ" einmalig!



Hey, das freut mich ja ungemein, dass dir der Satz so viel bedeutet...Jedoch finde ich, dass ein... "ausdrucken"... dem Objekt nicht angemessen ist! Wie wär's damit, den Satz zu häkeln, klöppeln oder ein Makramee machen? Überlegs dir noch mal, Paris! Schicker Name, übrigens.
Gruss
Elsi
schrieb am 04.04.2008, 13:50 Uhr
The history of Igor schrieb: tschik schrieb: Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist aber 99% der Terroristen sind Moslems!


Das stimmt natuerlich einfach nicht. Erstens weil 'Terrorismus' ein subjektiver Begriff ist (ist denn Big Business Terrorismus? Ich denke ja. Ist jeder Akt der sich gegen die Besetzung Iraqs richtet ein terroristischer Akt? Nein.), und zweitens weil es unzaehlige Faelle von 'Terrorismus' gibt, die nichts mit dem Islam zu tun haben: von den Tamil Tigers, bis hin zu radikalen Tierrechtlern, bus hin zu diversen anderen politischen Bewegungen, die nichts mit dem Islam zu tun haben.

Die Tatsache bleibt, dass wir im Westen eigentlich nur drei terroristische Angriffe in den letzten 7 Jahren hatten (NYC, London, Madrid) (man koennte sogar sagen in den 13 Jahren). So schrecklich diese auch waren, das ist eigentlich nicht sehr viel. Wenn man das mit der Anzahl der ETA vergleicht, oder mit der der IRA, der RAF usw ist es erstaunlich wie selten Angriffe im 'Zeitalter des Terrors' stattfinden. Natuerlich haben die Angriffe selbst mehr Schaden angerichtet, aber grundsaetzlich ist die Haeufigkeit dieser Angriffe, im Angesicht der Dramatik die uns immer wieder geschildert wird, gering.



Die meisten Opfer machte der Terrorismus außerhalb der westlichen Welt - allein in Algerien waren es über 200 000 Menschen...
The history of Igor
schrieb am 04.04.2008, 14:09 Uhr
Elsi schrieb: The history of Igor schrieb: tschik schrieb: Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist aber 99% der Terroristen sind Moslems!


Das stimmt natuerlich einfach nicht. Erstens weil 'Terrorismus' ein subjektiver Begriff ist (ist denn Big Business Terrorismus? Ich denke ja. Ist jeder Akt der sich gegen die Besetzung Iraqs richtet ein terroristischer Akt? Nein.), und zweitens weil es unzaehlige Faelle von 'Terrorismus' gibt, die nichts mit dem Islam zu tun haben: von den Tamil Tigers, bis hin zu radikalen Tierrechtlern, bus hin zu diversen anderen politischen Bewegungen, die nichts mit dem Islam zu tun haben.

Die Tatsache bleibt, dass wir im Westen eigentlich nur drei terroristische Angriffe in den letzten 7 Jahren hatten (NYC, London, Madrid) (man koennte sogar sagen in den 13 Jahren). So schrecklich diese auch waren, das ist eigentlich nicht sehr viel. Wenn man das mit der Anzahl der ETA vergleicht, oder mit der der IRA, der RAF usw ist es erstaunlich wie selten Angriffe im 'Zeitalter des Terrors' stattfinden. Natuerlich haben die Angriffe selbst mehr Schaden angerichtet, aber grundsaetzlich ist die Haeufigkeit dieser Angriffe, im Angesicht der Dramatik die uns immer wieder geschildert wird, gering.



Die meisten Opfer machte der Terrorismus außerhalb der westlichen Welt - allein in Algerien waren es über 200 000 Menschen...


Ja, absolut, aber darueber macht sich ja im Westen eh niemand Gedanken. Es geht darum wie sehr der Westen in Gefahr ist, und da sieht's einfach nicht so drastisch aus wie man es in den Medien mitbekommt.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.