SbbSachsen und der Islam

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seberg
schrieb am 01.04.2008, 15:16 Uhr (am 01.04.2008, 15:21 Uhr geändert).
Apropos Wirtschaftsmacht, Schweiz, Zuwanderer, Humor:

Als es in den 60-er und 70-er Jahren in Deutschland der Wirtschaft und allen Deutschen noch besser ging (und zwar auch dank türkischer Einwanderer) gab auch schon gewisse deutsche Zuwanderer in der Schweiz: Wirtschafts-Bosse und Profiteure, die sich Villen im Tessin bauten (waren das eigentlich Schmarotzer oder nicht?). Der Graphiker Klaus Staeck hatte damals mit einem witzigen Wahlplakat, einer Art Karikatur, in den Wahlkampf zwischen CDU und SPD eingegriffen, auf dem Plakat stand: „Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen. Wählt CDU!“. So viel Humor war der CDU dann doch zu viel, sie fand das überhaupt nicht witzig und verklagte den Staeck, vergeblich allerdings.

Bevor wir aber ganz in der Schweiz landen – lieber nicht! Ich höre gerade, die UBS hat über sieben Milliarden Verlust gestanden! Ich hoffe Albanezul, du hast deine Aktien rechtzeitig verkauft – sollten wir vielleicht die Ausgangsfrage über die Höhe der Minarette in Deutschland nicht ganz vergessen und das Verhältnis zwischen Türken und Deutschen/SBS – eher offen, freundlich und ausgleichend, oder eher von gegenseitigen historischen Feindbildern geprägt, Orientalismus-Okzidentalismus usw.?
Albanezul
schrieb am 01.04.2008, 15:46 Uhr
seberg schrieb:
sollten wir vielleicht die Ausgangsfrage über die Höhe der Minarette in Deutschland nicht ganz vergessen und das Verhältnis zwischen Türken und Deutschen/SBS – eher offen, freundlich und ausgleichend, oder eher von gegenseitigen historischen Feindbildern geprägt, Orientalismus-Okzidentalismus usw.?


Die Frage nach der Höhe der Minarette erinnert mich an die Diskussion zum Moscheebau in meiner Heimatstadt 1990/91. Damals in einer Sendung des ZDF zeigte man natürlich auch die gesammelten Vorurteile (äh. Meinung) vom stadtbekannten Stammtisch, sowie Meinungen vom Parallelreligionsunterricht meiner Jahrgangsstufe. Eine Mitschülerin meinte da, das Minarett sehe nichts gleich und verschandle die Umgebung. Nun, die Kamera zeigte dann auf den Bereich, wo die Moschee stehen sollte. Von der Stelle, von der die junge Dame auf den damals allfälligen Ort des Moscheebaus zeigte, sieht man das Minarett auch heute nicht, da nicht sonderlich hoch. Was man heute wie damals aber noch sehen kann, sind die wunderschönen und landschaftsverschönernden Türme des Gaswerks in unmittelbarer Nähe der dann doch dort gebauten Moschee.
seberg
schrieb am 01.04.2008, 15:52 Uhr
Aber ich bitte dich Albanezul: wie kannst du Minarette mit Gaswerktürmen vergleichen? Letztere sind doch deutschen/europäischen Ursprungs und dienen unserer anbetungswürdigen Industrie...!
Augenstern
schrieb am 01.04.2008, 17:15 Uhr
Etwas haben die Orientalen den Sachsen wohl doch dagelassen, seinerzeit als sie beliebten Siebenbürgen zu überfallen.

Die Liebe zur Orientalischen Musik, am Verkleiden, am Schminken, an den funkelden Kostümen und dem opulenten Schmuck - warum sonst sind so viele Sächsinnen begeisterte Bauchtänzerinnen? Und es werden immer mehr...

Ganz zu schweigen von den Rumäninnen, die es noch einen Tick besser hinkriegen. Wahrscheinlich hat man ihnen nicht so oft eingebläut: "Das gehört sich nicht" und "Was sagen die Leute".

Wenn man diese Konventionen mal hinter sich lassen kann, geht man als Frau hin und lernt wieder mit dem Hintern zu wackeln und zu tanzen bis jede Faser vibriert... und ich meine nicht die Fasern auf der Haut...

So - dies um dem Thema eine kleine Wende zu geben

Augenstern
die auch den Orientalischen Tanz verfallen ist...
tschik
schrieb am 02.04.2008, 05:06 Uhr
Hallo Leute,
habe da ein Fundstück aus dem ersichtlich ist,
wie andere Völker/Politiker mit "Integration" umgehen.

Premier John Howard – Australien

aus seiner Rede zum Jahrestag der Baliattentate, Februar, 2008


Muslime, die unter dem islamischen Gesetz der
Sharia leben wollen, wurden angewiesen, Australien
zu verlassen, da die Regierung in ihnen Radikale
sieht, die mögliche Terroranschläge vorbereiten.
Außerdem zog sich Howard den Zorn von einigen
australischen Muslimen zu, da er unterstrich, geheimdienstliche
Aktivitäten zum Ausspionieren der
Moscheen in seinem Land zu unterstützen.
Wörtlich sagte er:
„EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN
SICH ANPASSEN“. Akzeptieren Sie es, oder
verlassen Sie das Land. Ich habe es satt , dass diese
Nation sich ständig Sorgen machen muss, ob sie
einige Individuen oder deren Land beleidigt.
Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali spüren
wir einen zunehmenden Patriotismus bei der
Mehrheit der Australier.
Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten
gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und
Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die
alle nur Frieden gesucht und gewollt haben.
Wir sprechen überwiegend ENGLISCH, nicht
Spanisch, Libanesisch, Chinesisch, Japanisch,
Russisch, Italienisch, Deutsch oder andere Sprachen.
Deswegen, wenn Ihr Teil unserer Gesellschaft
werden wollt …. lernt unsere Sprache!
Die meisten Australier glauben an Gott. Es sind nicht
einige wenige Christen, es ist kein politisch rechter
Flügel, es ist kein politisch motivierter Zwang, nein –
es ist eine Tatsache, denn christliche Frauen und
Männer, mit christlichen Prinzipien, haben diese
Nation gegründet, und dies ist ganz klar
dokumentiert.
Und es ist sicherlich angemessen, dies an den
Wänden unserer Schulen zum Ausdruck zu bringen.
Wenn Gott Euch beleidigt, dann schlage ich Euch vor
einen anderen Teil dieser Welt als Eure neue Heimat
zu betrachten, denn Gott ist Teil UNSERER Kultur.
Wir werden Eure Glaubensrichtungen akzeptieren,
und werden sie nicht in Frage stellen. Alles was wir
verlangen ist, dass Ihr unseren Glauben akzeptiert,
und in Harmonie, Friede und Freude mit uns lebt.
Dies ist UNSERE NATION, UNSER LAND und
UNSER LEBENSSTIL, und wir räumen Euch jede
Möglichkeit ein, all diese Errungenschaften mit uns
zu genießen und zu teilen.
Aber wenn Ihr Euch ständig beschwert, Mitleid sucht,
unsere Fahnen verbrennt, unseren Glauben
verurteilt, unsere christlichen Werte missachtet,
unseren Lebensstil verurteilt, dann ermutige ich Euch
einen weiteren Vorteil unserer großartigen
australischen Demokratie und Gesellschaft zu
nutzen:
DEM RECHT DAS LAND ZU VERLASSEN!
Wenn Ihr hier nicht glücklich seid, dann GEHT! Wir
haben Euch nicht gezwungen hierher zu kommen. Ihr
habt gebeten hier sein zu dürfen. Also akzeptiert das
Land, das Euch akzeptiert hat.“

Ist dieser Politiker ein "Rassist", "Nazi", "Populist"
oder einfach ein "ehrlicher" Mann?


Albanezul
schrieb am 02.04.2008, 09:39 Uhr
tschik schrieb: Hallo Leute,
habe da ein Fundstück aus dem ersichtlich ist,
wie andere Völker/Politiker mit "Integration" umgehen.

Premier John Howard – Australien

aus seiner Rede zum Jahrestag der Baliattentate, Februar, 2008


Muslime, die unter dem islamischen Gesetz der
Sharia leben wollen, wurden angewiesen, Australien
zu verlassen, da die Regierung in ihnen Radikale
sieht, die mögliche Terroranschläge vorbereiten.
Außerdem zog sich Howard den Zorn von einigen
australischen Muslimen zu, da er unterstrich, geheimdienstliche
Aktivitäten zum Ausspionieren der
Moscheen in seinem Land zu unterstützen.
Wörtlich sagte er:
„EINWANDERER, NICHT AUSTRALIER, MÜSSEN
SICH ANPASSEN“. Akzeptieren Sie es, oder
verlassen Sie das Land. Ich habe es satt , dass diese
Nation sich ständig Sorgen machen muss, ob sie
einige Individuen oder deren Land beleidigt.
Seit den terroristischen Anschlägen auf Bali spüren
wir einen zunehmenden Patriotismus bei der
Mehrheit der Australier.
Diese Kultur ist in über zwei Jahrhunderten
gewachsen, geprägt von Gefechten, Prozessen und
Siegen von Millionen von Frauen und Männern, die
alle nur Frieden gesucht und gewollt haben.
Wir sprechen überwiegend ENGLISCH, nicht
Spanisch, Libanesisch, Chinesisch, Japanisch,
Russisch, Italienisch, Deutsch oder andere Sprachen.
Deswegen, wenn Ihr Teil unserer Gesellschaft
werden wollt …. lernt unsere Sprache!
Die meisten Australier glauben an Gott. Es sind nicht
einige wenige Christen, es ist kein politisch rechter
Flügel, es ist kein politisch motivierter Zwang, nein –
es ist eine Tatsache, denn christliche Frauen und
Männer, mit christlichen Prinzipien, haben diese
Nation gegründet, und dies ist ganz klar
dokumentiert.
Und es ist sicherlich angemessen, dies an den
Wänden unserer Schulen zum Ausdruck zu bringen.
Wenn Gott Euch beleidigt, dann schlage ich Euch vor
einen anderen Teil dieser Welt als Eure neue Heimat
zu betrachten, denn Gott ist Teil UNSERER Kultur.
Wir werden Eure Glaubensrichtungen akzeptieren,
und werden sie nicht in Frage stellen. Alles was wir
verlangen ist, dass Ihr unseren Glauben akzeptiert,
und in Harmonie, Friede und Freude mit uns lebt.
Dies ist UNSERE NATION, UNSER LAND und
UNSER LEBENSSTIL, und wir räumen Euch jede
Möglichkeit ein, all diese Errungenschaften mit uns
zu genießen und zu teilen.
Aber wenn Ihr Euch ständig beschwert, Mitleid sucht,
unsere Fahnen verbrennt, unseren Glauben
verurteilt, unsere christlichen Werte missachtet,
unseren Lebensstil verurteilt, dann ermutige ich Euch
einen weiteren Vorteil unserer großartigen
australischen Demokratie und Gesellschaft zu
nutzen:
DEM RECHT DAS LAND ZU VERLASSEN!
Wenn Ihr hier nicht glücklich seid, dann GEHT! Wir
haben Euch nicht gezwungen hierher zu kommen. Ihr
habt gebeten hier sein zu dürfen. Also akzeptiert das
Land, das Euch akzeptiert hat.“

Ist dieser Politiker ein "Rassist", "Nazi", "Populist"
oder einfach ein "ehrlicher" Mann?



Diese Rede zirkuliert gerade in rechten bis rechtsradikalen Kreisen über e-mail.
Wenn man ganz "ehrlich" ist, ist Australien eines der schlechtesten Orte für eine solche Rede, es hat die englischsprachigen Siedler nicht gekratzt, dass die Ureinwohner vielleicht kein Englisch dort haben wollten. Warum sind sie dann nicht wieder weg, nein sie sind dort geblieben und haben die Ureinwohner unterdrückt.
Wie grossartig die Australische Demokratie der australischen Christenmenschen mit den Ureinwohnern auch von Regierungsseite bis zur Abwahl von Herr Howard behandelt wurden, verschweigt er.
Warum er meint die Regierung sei der Ansicht, dass... wundert mich, er ist seit Dezember 2007 nicht mehr in der Regierung.

Der Grossteil der australischen Bevölkerung hat die australische Teilnahme am 3. Golfkrieg abgelehnt, hat es ihn gekratzt. Ok, ein solches Verhalten ist nicht unüblich in der Politik, aber eine grossartige Demokratie ist was anderes.

Und wenn man ganz ehrlich ist, haben sich andere "Wahrheiten" des Herrn Howard auch als purer Populismus herausgestellt, nämlich die Ansicht der Irak verfüge über ein breites Spektrum an Massenvernichtungswaffen, hat die inzwischen jemand gefunden?
Interessant wird es aber dann, wenn diese Leute Gott in die Argumentation einbringen, so jemand ist christlich, wie eine Parkuhr, da kann er noch so oft mit Dubbeljuh sonntags in die Kirche gehen. Wenn man den Wink mit dem Zaunpfahl (wie sprechen Englisch, kein ..) sieht man schnell, dass Howard eher über Ausländer im Allgemeinen (man beachte die Sprachenfolge) spricht, und das entspricht auch dem was ich in Queensland gehört und gesehen haben, wo die Abneigung gegen Ostsiaten, die eine viel grössere Ausländergruppe darstellen als Araber, Türken, Perser und in der Regel nicht muslimisch sind (Indonesier mal abgesehen), mit am grössten ist.

Das man Leute, die gegen das Gesetz verstossen, dazu gehört in Australien das Fahnenverbrennen, bestraft ist normal und ok, alles andere ist billige Polemik eines Mannes, der sich der Verantwortung, um die Ureinwohner seines eigenen Landes nie gestellt hat (man würde das von einem von christlichen Werten durchsetzten Menschen erwarten können), im Gegensatz zu seinem Nachfolger.

In der Schweizer Version des Kettenbriefs, steht zum Abschluss "solche Politiker brauchen wir", die Australier offensichtlich nicht, sonst hätten sie ihn nicht abgewählt, odr?
seberg
schrieb am 02.04.2008, 10:06 Uhr
Bei tschik wundert es mich nicht, dass er hier eine gefälschte Hetzrede hereinstellt, aber bei dir Albanezul wundert es mich schon, dass du ihm darauf hereinfällst!

Albanezul
schrieb am 02.04.2008, 10:56 Uhr
seberg schrieb: Bei tschik wundert es mich nicht, dass er hier eine gefälschte Hetzrede hereinstellt, aber bei dir Albanezul wundert es mich schon, dass du ihm darauf hereinfällst!



Nun, ich kenne diese Rede, da sie hier sehr stark kursiert,
habe zugegebenermassen ihre Richtigkeit nicht überprüft, das war wohl zu nachlässig. Ich habe in Australien öfter Reden von Herrn Howard, insbesondere zu Irak, gehört. Seiner Rhetorik entspricht es schon, daher wohl die Nachlässigkeit. Man lernt daraus und ich werde da in Zukunft ein bissl vorsichtiger sein, Merci vielmal für den Hinweis, seeberg. Wenn der Fälscher diese Meinung als Australier vertritt, gilt inhaltliche Selbiges für ihn.

Übrigens wehren sich die Australier in der Regel (Ausnahmen bestätigen sie) gegen Diskussionen über die Ureinwohner.
The history of Igor
schrieb am 02.04.2008, 11:27 Uhr
Zu Howard: Zuerst einmal, er ist ex-Premier.

Zu Deiner Frage, Tschik: "Ist dieser Politiker ein "Rassist", "Nazi", "Populist"
oder einfach ein "ehrlicher" Mann?"

Also, Nazi sicher nicht. Ehrlich? Er ist Politiker...Rassist? Ein hartes Wort, aber wenn wir mal Howards Reden, Gesetze, und sonstige Ideen ueber die Jahre Revue passieren laesst, dann kommt man kaum zu einem anderen Ergebnis. Populist? Mit absoluter Sicherheit.

Ansonsten kann ich mich nur Albanezuls Antwort anschliessen. Das Schweigen ueber die Behandlung der Aborigines ist erschreckend und spricht Australien so ziemlich jedes Recht ab zu verlangen wie man sich in einer einheimischen Kultur verhaelt.

Alles andere hat ja der Kollege Albanezul zu Genuege gesagt.
seberg
schrieb am 02.04.2008, 12:24 Uhr
Ich gebe zu: über Befürchtungen und Ängste, die möglicherweise viele Leute in Deutschland/Europa haben, muss man reden, z.B. Ängst vor Überfremdung, Islam usw. Und über Wut und Aggression, egal von wem und gegen wen und egal ob berechtigt oder nicht.
Joachim
schrieb am 02.04.2008, 12:57 Uhr
Ich frage mich was für eine Kultur hat denn Australien überhaupt anzubieten ?
Die Kultur ihrer Ureinwohner haben sie nicht respektiert und vernichtet.
Kultur wird zu einem großteil auch immer von der Geschichte geprägt. Was hat da ein so junges Land zu bieten?
Das gleiche gilt auch für die USA.
Gruß
Joachim
Albanezul
schrieb am 02.04.2008, 12:59 Uhr (am 02.04.2008, 13:02 Uhr geändert).
seberg schrieb: Ich gebe zu: über Befürchtungen und Ängste, die möglicherweise viele Leute in Deutschland/Europa haben, muss man reden, z.B. Ängst vor Überfremdung, Islam usw. Und über Wut und Aggression, egal von wem und gegen wen und egal ob berechtigt oder nicht.

Das steht ausser Zweifel, aber mit Verallgemeinerungen und Halbwahrheiten ist sowas nicht möglich, auch wenn mancher glaubt, dass man mit Schnellschüssen etwas gewinnt. Da hat noch nie in nachhaltiger Form funktioniert und endete früher zumindest, meist in kriegerischen Auseinandersetzung. Ich erweitere gerade mein Wissen zur Reformation in Europa um Schweizer Details,. Insgesamt fällt in der ganzen Reformationgeschichte (egal wo in Europa auf) auf, dass die hieraus resultierenden kriegerischen Auseinandersetzungen mit der Gipfelung im 30jährigen Krieg, auch auf mangelnde Gesprächsbereitschaft auf allen Seiten als eine der Hauptursachen der gesamten Krise bis 1715 (Ende der "Glaubenskriege") zurückzuführen ist.
hanzy75
schrieb am 02.04.2008, 13:40 Uhr
Joachim schrieb: Ich frage mich was für eine Kultur hat denn Australien überhaupt anzubieten ?
Die Kultur ihrer Ureinwohner haben sie nicht respektiert und vernichtet.
Kultur wird zu einem großteil auch immer von der Geschichte geprägt. Was hat da ein so junges Land zu bieten?
Das gleiche gilt auch für die USA.
Gruß
Joachim


Die Ureinwohner hätten durchaus was zu bieten gehabt. Wenn man aber danach gegangen wäre, dann wären wir heute nicht da wo wir sind, und würden auch nicht an dieser Stelle - du in Rheinland-Pfalz, ich in Niedersachsen, und andere aus Bayern und was weiß ich woher lesen mit - diskutieren.
Elsi
schrieb am 02.04.2008, 14:32 Uhr (am 02.04.2008, 14:38 Uhr geändert).



Elsi
schrieb am 02.04.2008, 14:37 Uhr
Albanezul schrieb: Elsi schrieb:
Der Wahabismus, eine fragwürdige ideologische Strömung entsteht in der arabischen Wüste, im Stamm der Saud, im europäischen Aufklärungs-Jahrhundert.


Es handelt sich sprachlich richtig nicht um eine Ideologie,
sondern um die konservative Weiterführung der konservativsten der vier klassischen Rechtschulen bei den Sunniten (den Hanbaliten). Da das saudische Königshaus sich dieser Strömung zugehörig fühlt, hat man in Saudi-Arabien, diese überstrengen Sittengesetze. In grossen Teilen der sunnitischen Welt folgt man dem viel liberaleren Hanafismus.



Das nenne ich eine plötzliche anhebung des Gesprächniveaus...Zwischen Ibn Hanbal und dem Wirken von Abd al Wahhab kommt dem syrischen Theologen Ibn Taymiyya , einem radikalen Schüler Des Ibn Hanbals noch eine wichtige Rolle des Vermittlers zu. Er ist es, der diegriechischen reste im theologischen diskurs tilgt, er erklärt zahlreiche esoterischen Sekten zu Häretikern, wendet sich gegen die Sufis, gegen jede form der Mittlerschaft. Einverstanden, Albanezul ;-)?
Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass der Islam sehr vielfältig ist...

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