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Wanderer
schrieb am 20.04.2008, 23:28 Uhr
"Was ist los in Gundelsheim?"

Wir warten auf eine Antwort.
Fabritius (Moderator)
schrieb am 24.04.2008, 19:51 Uhr (am 24.04.2008, 19:58 Uhr geändert).
Was in Gundelsheim los ist, wird und wurde in fast jeder SbZ in den letzten Monaten berichtet, damit auch hier im Internet. Am besten Auskunft geben können die Vorstände der Trägervereine dort, die auch die Informationen für die SbZ und hier im Internet geliefert haben.

Die Anregungen von "Karl" wurden meines Wissens schon von ihm selbst mit Verantwortlichen in Gundelsheim im persönlichen Gespräch debattiert. Einzelheiten dazu kenne ich aber nicht.

Berichte, Darstellungen, Pläne, Entlastungen etc. werden in den Trägervereinen besprochen, von und vor den dort aktiven Mitstreitern. Interessierte können gerne dort mitmachen, mitdebattieren, die eigene Meinung konstruktiv auf Mehrheitsfähigkeit prüfen lassen etc etc.

Viel Spaß dabei.


gogesch
schrieb am 25.04.2008, 12:40 Uhr
Wann wird endlich erkannt, dass das was in der Zeitung steht, nicht mit dem übereinstimmt was "neue" Leute direkt mit den Vereinen in Gundelsheim erlebt haben?

Fabritius (Moderator)
schrieb am 26.04.2008, 09:22 Uhr
Hi Gogesch,
das wird zuweilen erkannt, aber auch "Neues" muss durch Mehrheitsfähigkeit gefiltert werden.

Das ist notwendig um "Schnapsideen" von guten Ansätzen zu unterscheiden und funktioniert auch meist ganz gut.

Ich sehe für mich kein Problem darin, selbst mit neuen Ideen zuerst eine Mehrheit dafür zu suchen und zu finden. Wenn mir das mal nicht gellingt, hinterfrage ich eher meine Idee (wenn sie so gut ist wie ich glaube, wird sie schon auch von anderen gut gefunden, sonst habe ich mich halt getäuscht - womit ich auch leben kann), als dass ich den anderen Vorwürfe mache.

Aber ich schließe mich Deiner Meinung auch ein kleines Stück an: manchmal ist es ein mühsamer Weg, die anderen von den Vorteilen neuer Ideen zu überzeugen.

Meine Taktik ist: hartnäckig bleiben, nichts persönlich nehmen und Kompromisslösungen finden, die mehrheitsfähig sind.

Es macht jedenfalls Spaß.

schönes WE
Karl
schrieb am 27.04.2008, 20:52 Uhr (am 27.04.2008, 21:11 Uhr geändert).
Ein sehr schwaches statement, das Sie da abgeben, Hr. Fabritius.
Eigentlich hatte ich da eine klare Positionierung Ihrerseits erwartet. Aber Sie zeigen lieber keine klare Position auf, wie ein typischer Politiker...
Von einer Lösung, Motivation oder einer Übernahme der Verantwortung Ihrerseits als "Leithirsch" der sb. Vereine für das Problem Gundelsheim ganz zu schweigen.

Ja, ich habe ein einziges persönliches Gespräch mit Hr. Scheiner in Gundelsheim gehabt- leider wurde daraus keine Basis für weitere Aktivitäten, die ich gerne mit ihm zusammen durchgeführt hätte.
Weiterhin wurde kein Vorschlag meinerseits umgesetzt.

Ich hatte damals keinesfalls den Eindruck, daß Hr. Scheiner Spaß an seiner Arbeit bzgl. Gundelsheim hat, im Gegenteil.

Deswegen weiß ich auch nicht, wie Hr. Fabritius hier noch von Spaß schreiben kann.

Bzgl. Ihres Vorschlages, Hr. Fabritius, eine "Mehrheit" zusammenzubringen:

Ich frage mich: was ist wichtiger: eine "Mehrheit", die anscheinend bisher nichts für die Rettung tun will oder kann, oder 2-3 "neue" Leute, die Erfolge erzielen können.

In einer Situation wie dieser, in der es um´s Überleben der
Sb. Bibliothek geht, sollten die Satzungen der betroffenen Vereine auch außergewöhnliche Rettungsaktionen zulassen, solange nicht alles den Bach `runter gegangen ist.

Die notwendige Mehrheit dazu könnten Sie, Hr. Fabritius, doch zustande bringen?
Oder welchen Weg zur Lösung dieses Problems, das sicherlich seit 10 Jahren ungelöst besteht, sehen Sie?
Sind Sie nicht auch für die Lösung dieses Problems MIT-verantwortlich?

Natürlich bin ich immer dazu bereit, Spenden zu sammeln, selbst zu spenden--- aber da kommen sicherlich nicht
von heute auf morgen die benötigten 3-4 Mio. EUR zusammen.
Damit reihe ich mich dann in die Menge Spender ein, die gespendet haben, ohne das Problem gelöst zu haben- also pure Gewissensberuhigung für mich.

Aber mehr Zeit habe ich auch nicht, den Job der eigentlich Verantwortlichen zu erledigen.
Mir erledigt auch niemand aus diesen Vereinen meine Arbeit.



fritz1966
schrieb am 28.04.2008, 09:20 Uhr
Hallo, zusammen,

meine Erfahrungen mit Gundelsheim und insbesondere mit der Bibliothek decken sich weitgehend mit jenen Karls (s. auch mein letzter Beitrag hier).

@ Fabritius: Mit dem Vorgehen bei einer demokratischen Mehrheitsfindung bin ich natürlich einverstanden, und es ist mir auch nicht neu. Mein Problem mit Gundelsheim ist nur, dass ich noch nicht einmal so weit komme, meine Ideen zur Diskussion zu stellen, weil ich einfach keine Antwort oder eben nur desinteressiert wirkende Vertröstungen erhalte. Mir wäre im Zweifelsfall sogar eine ausdrückliche Ablehnung meiner Hilfsangebote lieber (dann müsste ich eben darüber nachdenken, ob sie gut genug waren, das ist ja ok) als dieses totale Desinteresse und das Ausbleiben jeder ernsthaften Reaktion.

Da stellt sich mir allmählich die Frage, ob ich mich von „Gundelsheim“ nicht vollständig zurückziehen soll. Aufdrängen will ich mich ja nicht.

Viele Grüße
Fritz
gogesch
schrieb am 28.04.2008, 09:49 Uhr
Ich warte seit Wochen auf eine Antwort von Herrn Konst bezüglich eines Vorschlags eines Info-Flyers zur besseren Darstellung des Vereins der Freunde und Förderer der Bibliothek.

Das vorher angesprochene Desinteresse schlägt auch mir gnadenlos ins Gesicht, nach dem Motto... "wir sollten mal versuchen, wir sollten noch andere Meinungen einholen, dann sollen wir sehen ob wir bis Sommer was zusammen kriegen". (Schliesslich brauchen wir in Dinkelsbühl gar kein Infomaterial; unsere Sachsen sind ja bestens informiert über die Institutionen in Gundelsheim!)
Landler (Moderator)
schrieb am 28.04.2008, 09:59 Uhr
Wahrscheinlich ist es eher die Einstellung:
Hier habt ihr meine tolle Idee, ich erwarte dass ihr davon begeistert seid und dass ihr sie sofort umsetzt. Schliesslich seid ihr die Amtsträger, die Angestellten, usw
Oder laufend auf Unzulänglichkeiten hinzuweisen ohne ein Konzept, Lösungsmöglichkeiten, Umsetzungsplan, Manpower und Anreize für die Umsetzer ...

Hatto Scheiner schrieb ja bereits:
"Es wird zu viel theoretisiert. Wenn jemand meint, eine gute Idee zu haben, sollte er sich in der Praxis auch dafür einsetzen und sie versuchen durchzuführen."

Ein Verein braucht Macher, Faktenschaffer
Karl
schrieb am 28.04.2008, 10:17 Uhr
Diese Diskussion hier bringt nichts mehr, das ist nur Zeit- und Ressourcenverschwendung.

Man isteben gezwungen, zu spenden, und den Mund zu halten.
Mehr kann man als Außenstehender nicht tun als zu spenden, ansonsten erhält er nicht einmal das Recht auf eine qualifizierte Antwort (siehe Antwort Fabritius, Landler, Scheiner etc.).

Wer nicht schon jahrelang Mitglied im Vorstand irgend eines Vereins ist, der in Gundelsheim mitmischt, hat nichts zu melden und dessen Verlautbarungen werden nicht ernst genommen.

Ein billiger Trost bleibt einem: Daß man als Sb. Sachse sich dann auch keine Vorwürfe zu machen braucht darüber, daß man in irgend einer Form für die Probleme in Gundelsheim oder bei der LM mitverantwortlich ist.





gogesch
schrieb am 28.04.2008, 10:19 Uhr (am 28.04.2008, 10:19 Uhr geändert).
Ich versteh dieses Ganze Ideengerede nicht wirklich.

Dass die Kultureinrichtungen von einer Blitzschlagidee gerettet werden, daran glaubt hoffentlich keiner mehr.
Dass es Leute gibt, die ernsthaftes Interesse an dem Erhalt unserer Kulturgüter haben ist Fakt.
Dass die momentane Organisationsstruktur die Probleme mit dem "wir machen weiter wie bisher"-Ansatz, nicht lösen kann, dürfte auch klar sein.

Sollten wir nicht endlich anfangen einen neuen Weg zu suchen?
Hatto Scheiner
schrieb am 29.04.2008, 16:20 Uhr (am 29.04.2008, 20:39 Uhr geändert).
Lieber Fritz1966,
Wenn Ihre Probleme mit der Siebenbürgischen Bibliothek im Bereich der Stiftung liegen, bitte ich Sie ganz freundlich, mir diese per E-Mail (hatto.scheiner@t-online.de) zukommen zu lassen. Ich werde Ihnen bestimmt antworten, wie ich das auch mit allen anderen, die mir persönlich geschrieben haben, immer und jedesmal mache und gemacht habe. Eines kann ich Ihnen schon jetzt versichern, weder beim Förderverein, dessen aktives Mitglied ich bin (nicht im Vorstand), noch bei der Stiftung wird ehrenamtliche Mitarbeit von sog. Außenstehenden abgelehnt. Hilfe wird dankend angenommen. Ich selbst habe mich so in meine Aktivitäten hineingearbeitet. Man muss auch nicht Mitglied sein, um an der Jahresversammlung oder an anderen Besprechungen (Anfrage genügt) teilzunehmen. Man kann sich auch zu Wort melden und Vorschläge machen. Nur bei den Abstimmungen ist man als Nichtmitglied ausgeschlossen, wie in jedem Verein oder Gremium. Wenn man selbst etwas Unterstützendes für die Bibliothek oder für die Stiftung TUN will, stehen die Satzungen niemandem im Wege. Problematisch wird es nur dann, wenn in die Organisation eingegriffen werden soll. Dann muss, wie in jedem Betrieb, die Einwilligung der Verantwortlichen eingeholt, oder in den Gremien abgestimmt werden.

Wenn ich mit diesen Zeilen auch auf einige Anmerkungen anderer Teilnehmer an diesem Forum eingegangen bin, werde ich in einer Zusammenfassung auf deren Fragen, Kritiken und Anregungen vielleicht in der Siebenbürgischen Zeitung noch einmal getrennt eingehen. Dort erreiche ich wahrscheinlich mehr als vier bis fünf Interessierte. Ich hoffe, Sie nehmen mir die Länge meines Beitrags nicht übel. Schönen Gruß.
gogesch
schrieb am 30.04.2008, 12:14 Uhr
Ich hab mal Fragen zur Siebenbürgischen Bibliothek, Stiftung und Verein der Freunde und Förderer zusammengestellt.
Den Anspruch, dass diese Liste vollständig ist, kann ich nicht erheben, deswegen bitte ich um Ergänzungen, Anregungen und zusätzliche Fragen.

Die Antworten auf die Fragen möchte ich im nächsten Schritt gemeinsam und abgestimmt mit den jeweiligen Verantwortungsträgern zusammentragen und/oder erarbeiten.

Fragen zur Siebenbürgischen Bibliothek:
1. Wie groß ist die Siebenbürgische Bibliothek (Bestand, Räume, Anzahl Mitarbeiter)?
2. Wer kann Bücher aus der Bibliothek ausleihen?
3. Liegt der Schwerpunkt ausschließlich auf dem Siebenbürgisch Sächsischen?
4. Welches sind die wertvollsten Bücher oder Dokumente?
5. Wann ist die Benutzung der Bibliothek möglich?
6. Gibt es Bestände die nur vor Ort eingesehen werden können?
7. Kann online recherchiert und ausgeliehen werden?
8. Was kostet die Nutzung der Bibliothek?
9. Gibt es Verbindungen zu Bibliotheken in Siebenbürgen?
10. Wie ist die Bibliothek in die Forschungslandschaft in Deutschland integriert?
11. Gibt es eine Internetpräsenz?

Fragen zur Stiftung der Siebenbürgischen Bibliothek:
12. Warum ist eine Stiftung nötig?
13. Wie hoch ist das Stiftungsvermögen momentan?
14. Welcher Kapitalstock wird in welcher Zeitspanne angestrebt?
15. Wie kann ich Spenden?
16. Wer sind die Verantwortlichen?
17. Kann ich die steuerlichen Vorteile einer Spende nutzen?
18. Wird eine Spendenquittung automatisch ausgestellt?
19. Gibt es eine Zusammenarbeit mit anderen Stiftungen?
20. Welche konkrete Leistung erbrachte die Stiftung im letzten Jahr?
21. Können die Namen der Stifter eingesehen werden, wenn Ja: Wo?

Fragen zum Verein der Freunde und Förderer der Siebenbürgischen Bibliothek:
22. Welche konkreten Ziele verfolgt der Verein?
23. Wie hoch ist der Mitgliedsbeitrag?
24. Wann kann eine Mitgliedschaft widerrufen werden??
25. Wie oft und wo findet die Mitgliederversammlung statt?
26. Gibt es ein Internet-Forum wo ich mit Gleichgesinnten online diskutieren kann?
27. Wer sind die Verantwortlichen?
28. Wie sieht die Verbindung zur Stiftung der Siebenbürgischen Bibliothek aus?
29. Welchen Altersdurchschnitt haben die Mitglieder?
30. Gibt es jährliche Treffen außerhalb der Mitgliederversammlung?
fritz1966
schrieb am 30.04.2008, 13:46 Uhr
Lieber Herr Scheiner,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Meine Schwierigkeiten betreffen das Siebenbürgen-Institut insgesamt einschließlich der Stiftung Siebenbürgische Bibliothek. Ich werde Ihnen in den nächsten Tagen einiges dazu per E-mail schreiben. Vielleicht lässt sich ja doch noch ein Weg für eine gedeihliche Zusammenarbeit finden. Ihre Antwort hier im Forum lässt mich wieder ein wenig hoffen.

Herzliche Grüße
Fritz
gogesch
schrieb am 05.05.2008, 16:33 Uhr
Wenn es keine weteren Fragen gibt, ...
siebenschläfer
schrieb am 05.11.2008, 19:35 Uhr
gogesch schrieb: Alle Initiativen dieser Art sind sicherlich ein positives Signal, aber leider nicht mehr.

Es ist erfreulich, dass insbesondere siebenbürgische Vereine und HOGs diesem positivel Signal folge leisten.
Allein in diesem Jahr befinden sich unter den Spender, der Frauenkreis Gundelsheim, die Jugentanzgruppe München, die Kreisgruppe Landsberg, die HOGs aus Nadesch, Waldhütten, Kleinprobstdorf, die Sieb.-Säch. Jugend und wahrscheinlich viele mehr.
Bleibt zu hoffen, das auch andere Vereine und HOGs diesem Beispiel folgen werden.

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