Die Szekler

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alma_si
schrieb am 02.08.2011, 20:49 Uhr
@walter-georg:
"Ist es imer groose Anerkenunk viir unse wänn Asiate in Vorum vür uns schraibe. Fiile Danke!!!"

Gern geschehen, walter-georg.
bankban
schrieb am 02.08.2011, 21:33 Uhr
"Chauvinismus gibt es überall, das ist sicher keine rumänische Spezialität. Und man sollte ruhig darüber lachen können."

Das stimmt. Anders kann man ihn gar nicht ertragen. Es ist aber ein bitteres Lachen...
cäsar
schrieb am 05.08.2011, 21:18 Uhr
Hallo,

nicht gleich den Chauvinismus auspacken wenn es um harmlose Witze gibt. Ich würde sie eher als Ethnowitze bezeichnen. In meinem kann ich höchstens bei einem der 3 Beteiligten Chauvinismus erkennen.

ave
lucky_271065
schrieb am 09.08.2011, 17:23 Uhr (am 09.08.2011, 17:28 Uhr geändert).
"Până una-alta românii ar putea să înceteze de a mai cere iertare lumii că mai sunt încă în viață în propriul lor teritoriu.”

"Bis auf Weiteres könnten die Rumänen aufhören, sich vor der Welt zu entschuldigen, dass sie noch am Leben sind, auf ihrem eigenen Territorium."

Ramon de Basterra( 1888-1928)- Diplomat spaniol / spanischer Diplomat

P.S. Ob das nach dem II. Weltkrieg nicht eher auf die Deutschen passt?
gerri
schrieb am 09.08.2011, 19:14 Uhr (am 09.08.2011, 19:16 Uhr geändert).
@ Hallo lucky,bist du allergisch auf "die Deutschen"oder stammst du aus einer Multi-Kulti Ehe und weißt nicht wo du hingehöhrst?? Ramon Basterra ist ein Spanier,kein Deutscher wie man lesen kann....

Gruß, Geri
lucky_271065
schrieb am 09.08.2011, 19:23 Uhr
@ gerri
Zufällig stamme ich aus einer "rein deutschen" Familie, Gerri, auch wenn ich das für eher nebensächlich halte. Aber es ist ja wohl kein Geheimnis, dass die Deutschen im Allgemeinen immer noch ein sehr gestörtes Verhältnis zu ihrer nationalen Identität haben, oder? Was ja auch kein Wunder ist, in Anbetracht der jüngeren (und wieder auch nicht mehr ganz so jungen) Geschichte...
gerri
schrieb am 09.08.2011, 19:51 Uhr
@ Hallo lucky..,du selber hast ein gestörtes Verhältniss zu den Deutschen wie man es immer wieder aus deinen Aussagen erkennen kann.Wieso warum,die leben dir wohl nicht auf den Gefallen,obwohl viele Nationen von den bösen Deutschen hier im Land profitieren und dann noch über sie schimpfen.

Gruß, Geri
lucky_271065
schrieb am 09.08.2011, 20:24 Uhr (am 09.08.2011, 20:28 Uhr geändert).
@ Gerri
Es ist nicht einfach, ein ungestörtes Verhältnis zu jemandem zu haben, der ein gestörtes Verhältnis zu sich selber hat (nehmen wir als Beispiel einmal nur die immer noch andauernden Spannungen zwischen "Ossis" und "Wessis", um die alten Geschichten mal wegzulassen). Und es geht nicht um meine Person. Ich habe mir wiederholt von ausgewanderten Siebenbürger Sachsen erzählen lassen, dass die Deutschen von dort sie komisch angesehen haben, wenn sie erzählt haben, dass sie ja auch Deutsche sind und wie wichtig das ihnen ist. Für die siebenbürgisch-sächsische Identität eine Selbstverständlichkeit. Aber da hätten manche Deutsche von dort sie schon fast als Nazis angesehen. Verstehst Du, was ich meine? Und wohl nicht ganz zufällig werden Landsmannschaften und Vertriebenenverbände meist in die rechte Ecke gestellt. Wohl nicht zuletzt auch deshalb hat der Verband der Siebenbürger Sachsen vor noch nicht langer Zeit auf die Bezeichnung "Landsmannschaft" verzichtet.
gehage
schrieb am 10.08.2011, 07:45 Uhr
@lucky zitat: "nehmen wir als Beispiel einmal nur die immer noch andauernden Spannungen zwischen "Ossis" und "Wessis"..."

und wie sind denn die "spannungen" zwischen den moldoveni, olteni, ardeleni um nur einige zu nennen? oder gibt es da gar keine spannungen? bin auf deine antwort gespannt...

nichts für ungut...
bankban
schrieb am 10.08.2011, 07:49 Uhr
Alle sind gestört, welche die Ethnie/Herkunft des Anderen auch nur für erwähnenswert halten (und nicht stattdessen den Menschen in ihm sehen) .
PaulG
schrieb am 10.08.2011, 08:05 Uhr


lucky_271065 schrieb:
"Zufällig stamme ich aus einer "rein deutschen" Familie"

Und trotzdem es scheint, dass Sie ein "Zigeuner" sind!
lucky_271065
schrieb am 10.08.2011, 08:16 Uhr (am 10.08.2011, 08:18 Uhr geändert).
@ gehage

Ich denke nicht, dass es bei allen Unterschieden zwischen Rumänen aus verschiedenen Regionen - die bei aller Rivalität vor allem die rumänische Witzkultur beleben - vergleichbare Gräben wie diese gibt:

"Ossis" für alles Schlechte verantwortlich gemacht

Der amerikanische Historiker Greg Eghigian, der seit seinem Studium in der Bundesrepublik, das in die Zeit des Mauerfalls fiel, die deutsche Entwicklung aufmerksam verfolgt, stellte fest, es sei dem Westen gelungen, fast alle negativen Seiten der gesellschaftlichen Entwicklung auf den Osten abzuschieben. Tatsächlich sind in der öffentlichen Wahrnehmung Ausländerhass und Rechtsextremismus, ja sogar Babymorde, Arbeitslosigkeit, Armut, Alkoholismus und Brutalität inzwischen ostdeutsche Probleme, obgleich sie natürlich auch im Westen vorkommen.

Eghigian meint wohl zu Recht, das geschehe nicht böswillig, sondern zeige vielmehr, dass noch unverdrossen in Kategorien des Kalten Krieges gedacht werde. Aber die Ostdeutschen hatten auch nicht die Kraft, das Bild grundsätzlich zu ändern.

Zum einen hinderte sie daran der Schock, den die Übernahme durch den Westen bei ihnen auslöste, vor allem durch die oft negativen Erfahrungen mit Westdeutschen, die zuerst in den Osten kamen, um dort bundesdeutsche Strukturen aufzubauen. Zum anderen fiel die Selbstanalyse so aus, dass sie nicht gerade das Selbstbewusstsein stärkte.

Ein gestürztes Volk

Diese Analyse lieferte der Psychologe Hans-Joachim Maaz aus Halle mit seinen Büchern „Der Gefühlsstau“ und „Das gestürzte Volk oder die verunglückte Einheit“. Er schilderte darin das emotionale Eingemauertsein der Ostdeutschen. Die Westdeutschen konnten sich durch Maaz in ihrer Ansicht bestätigt sehen, dass die Ossis zumeist deformierte Persönlichkeiten hätten. Die Ostdeutschen aber fanden sich in seiner Darstellung durchaus erkannt - und keineswegs deformiert.

Zehn Jahre nach der Vereinigung wurden den Ostdeutschen im Westen schon vier „Ps“ zuerkannt: passiv, pazifistisch, pessimistisch und paranoid. Die Hoffnung, das würde sich mit der folgenden Generation erledigen, hat sich nicht erfüllt. Im Gegenteil, es trat ein, was die Psychologen schon von den Kriegsheimkehrern und Vertriebenen kannten: Das Unausgesprochene aus der einen Generation belastet die nächste.

Ostdeutsche Erfahrungen haben Deutschland verändert

Noch etwas musste zu Missverständnissen zwischen Ossis und Wessis führen: Ostdeutsche haben durch ihre abgeschirmte einstige Welt gemeinsame Erfahrungen. Worte wie „FDJ“, „NVA“, „Renft“ oder „Straße der Besten“ genügen, um Biographien vor sich zu sehen.

Westdeutsche hingegen haben dank ihrer offenen Gesellschaft sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. So erscheinen ihnen Ossis einfältig, weil jeder irgendwie immer das Gleiche erzählt. Offenbar ist das so langweilig, dass über ostdeutsche Erfahrungen öffentlich kaum noch gesprochen wird.

Da fällt gar nicht auf, wie die Ossis die bundesdeutsche Gesellschaft dennoch verändern. Gäbe es ohne den Osten eine so engagierte Debatte über die Vereinbarkeit von Kind und Beruf? Würde über Ärztehäuser nachgedacht ohne die Polikliniken? Ist das Schulsystem nicht auf dem Weg zur „Polytechnischen Oberschule“ nach DDR-Modell? Gäbe es so viele Rekonstruktionen verlorener historischer Bauten ohne das Misstrauen der plattenbaugeschädigten Ostdeutschen gegenüber moderner Architektur?

Längst haben also ostdeutsche Erfahrungen die Bundesrepublik mit verändert. Doch „Wessi“ und „Ossi“ werden wohl noch eine Weile Kampfbegriffe bleiben.


www.faz.net/artikel/C30089/deutsche-einheit-ossis-und-wessis-30091442.html

P.S. Im Vergleich zu diesen Ossi-Wessi-Sprüchen hier z.B.:

www.witzdestages.net/sprueche/ossi-wessi-sprueche.php

finde ich die Witze in Rumänien über ardeleni, moldoveni, olteni (Siebenbürger, Moldauer, Oltener) geradezu liebenswürdig. Sogar Cäsars "Ethno-Witz" über Rumänen und Szekler.
lucky_271065
schrieb am 10.08.2011, 08:28 Uhr (am 10.08.2011, 08:28 Uhr geändert).
@ Paul G
Und trotzdem es scheint, dass Sie ein "Zigeuner" sind!

Wären Sie bitte so freundlich, das etwas zu erläutern? Vielleicht wäre es auch nicht schlecht, wenn Sie vorher noch einmal die "Hinweise an die Forenteilnehmer" ("Forumsregeln") lesen würden. Es würde mir für Sie leid tun, wenn Sie bei dem Einen oder Anderen den Eindruck erwecken sollten, dass Sie nichts Besseres als plumpe Beleidigungen bringen können.
lucky_271065
schrieb am 10.08.2011, 08:41 Uhr (am 10.08.2011, 08:42 Uhr geändert).
@ Bankban
Alle sind gestört, welche die Ethnie/Herkunft des Anderen auch nur für erwähnenswert halten (und nicht stattdessen den Menschen in ihm sehen) .

Bis zu einem gewissen Punkt kann ich Dir rechtgeben, Bankban. Aber jenseits dieses Punkten werden wir dem Menschen wiederum nicht gerecht, der auch in seiner ethnischen Identität wahrgenommen und respektiert werden will. Gerade auch "die Szekler", zum Beispiel. Und für deren (Sonder-?)Rechte hast Du ja auch schon plädiert. Inklusive für das Recht, das Erlernen der Staatssprache zu verweigern, wenn ich mich recht erinnere.
PaulG
schrieb am 10.08.2011, 09:07 Uhr (am 10.08.2011, 09:22 Uhr geändert).
lucky_271065 schrieb:
"Wären Sie bitte so freundlich, das etwas zu erläutern?"

Ich ließ mich von Ihren Rassenlehre geprägten Äußerungen hier beeinflussen, parallel mit Meinungen anderen User Ihnen gegenüber, Sie wären eine ekelhafte Person, in einigen etwas älteren Kommentare.


Das ist gemeint eigentlich, falls nich verstanden:

"Zufällig stamme ich aus einer "rein deutschen" Familie"

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