Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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rhe-al
schrieb am 26.02.2011, 16:43 Uhr
aurel:
Und zum Schluss, kennen Sie nicht das oltenische Ökoklo (wc oltenesc) ?
(...)
Es besteht aus zwei Stöcke in dem Garten.
An den einen hält man sich fest, mit dem zweiten wehrt man die Hunde ab.


*LOL*...der war gut :))
walter-georg
schrieb am 26.02.2011, 18:26 Uhr
@ aurel: Zum oltenischen Ökoklo fällt mir folgende Begebenheit ein: Im Frühling 1970 war ich Gast auf einer Hochzeit in Osica de Jos, ungefähr 20 Km westlich von Caracal (unde s-a răsturnat carul cu proşti...). Irgendwann begab ich mich auf`s stille Örtchen. Es hatte eine rhombusförmige Öffnung - ohne Sitzmöglichkeit -, die von einigen rogojini abgegrenzt war. In der Ecke stand ein gespitzter Pfahl zum Wischen, schwer belastet von z.T. getrockneten Exkrementen. Luftig war`s auch, denn die "Mauern" hatten eine Höhe von nur etwa 1,2 Metern. Zum Glück hatte mir der Gastgeber ein Scînteia mitgegeben...
aurel
schrieb am 26.02.2011, 18:49 Uhr (am 26.02.2011, 18:54 Uhr geändert).

@walter-georg
In der Ecke stand ein gespitzter Pfahl zum Wischen


Sind Sie sicher dass er zum wischen dort war?
Solche „exotische Einzelheiten“, werden schnell von kulturkreisfremde Gäste missverstanden und missbraucht zu Fremdzwecke.
pavel_chinezul
schrieb am 26.02.2011, 19:08 Uhr
und das behauptet einer, dem der "Kulturkreis" angeblich egal ist!
cäsar
schrieb am 26.02.2011, 19:09 Uhr
@aurel
das "Ökoklo" war sicherlich eine Ausnahme, aber was Walter-georg sagt, entspricht der Wahrheit.

ave
aurel
schrieb am 26.02.2011, 19:35 Uhr (am 26.02.2011, 19:36 Uhr geändert).

@cäsar
das "Ökoklo" war sicherlich eine Ausnahme, aber was Walter-georg sagt, entspricht der Wahrheit.


Lebenslang lern man Neues dazu. Ich persönlich habe davon nie gehört, obwohl ich auch das rumänische Dorf als Besucher kenne, aber andere Dörfer, andere Sitten.

Die Türken oder die Tataren, hatten immer auf dem Plumpsklo auch eine Kupferkanne mit schöne arabische Verzierungen für „danach waschen“.
Übrigens diese waren auch „eastern toilet“, also ohne Sitzmöglichkeiten, nur mit einem Loch in Zementboden. Ich fand es sehr hygienisch, ich persönlich würde nie auf einem fremden Klo (einfach so) sitzen, ganz zu schweigen von einem öffentlichen.
grumpes
schrieb am 26.02.2011, 20:20 Uhr (am 26.02.2011, 20:26 Uhr geändert).
ich persönlich würde nie auf einem fremden Klo (einfach so) sitzen, ganz zu schweigen von einem öffentlichen.

www.youtube.com/watch?v=zyVpD4COAt0

Dieses Mal habe ich Verständnis.

Kommentar weiter unten auf der Youtube- Seite :
Nu trebuie acuzat CFR-ul pentru necivilizatia unora dintre calatori. Daca trenul pleaca curat, pana la destinatie e deja "cocina", si nu din vina CFR.

walter-georg
schrieb am 26.02.2011, 20:57 Uhr (am 26.02.2011, 21:13 Uhr geändert).
@ aurel: Du fragst, ob ich mir sicher sei, dass dieser Pfahl tatsächlich zum Wischen da stand. Habe mich danach auch noch bei einem Nachbarn umgesehen - zwischen den Gärten gab es keine Zäune - und fand das gleiche "Instrument" vor. Mein Freund, dessen Bruder der Bräutigam war, versicherte mir (es schien ihm etwas peinlich zu sein), dass nur die Alten davon Gebrauch machen würden; die Jüngeren hätten immer eine Zeitung dabei...

Vielleicht noch eine andere Kleinigkeit: Auf dem Weg nach Osica fiel mir in einem Hof, der sich neben den Gleisen befand, ein vierbeiniges Schwein auf, das ein Joch am Hals hatte (kein Witz!). Mein Freund, ein waschechter Oltenier, begründete diesen Zustand mit der Faulheit des Eigentümers, die Löcher im Zaun zu reparieren...

In den Siebziger Jahren war ich mal als Reiseleiter mit zwei Deutschen einige Tage auf Bockjagd irgendwo zwischen Cobadin und Negru Vodă (Süddobrudscha). Dort gab es auch ein sehr interessantes Ökoklo, doch darauf gehe ich nur auf Nachfrage ein... Eines kann ich jedoch schon verraten: Pfähle gab es dort keine!

Nach Jahren lernte ich im Zug Bukarest - Klausenburg einen Finanzinspektor kennen, der Oltenier war. Ich erzählte ihm von meinen Beobachtungen in seiner Heimatgegend, worauf er mir folgendes antwortete: " Domnule dragă, fi bucuros, că te-ai născut in Ardeal. Acolo aţi cunoscut cultura occidentală, pe când noi cei otomană. Ce am moştenit noi, e bacşiş şi ciubuc."

P.S. Das hier Berichtete ist eine Tatsachenbeschreibung ohne Hintergedanken.
Iceman
schrieb am 26.02.2011, 21:47 Uhr
Kein wunder,das kein einzige Filmaufname gibt wo die Ungarische Walachen jubeln vor freude in 1 Dez 1918:)

sibihans
schrieb am 26.02.2011, 23:25 Uhr (am 26.02.2011, 23:26 Uhr geändert).
La 9 iunie 1948 însa, o mare parte din vechii academicieni au fost exclusi
(îndeosebi membrii marcanti ai fostelor partide istorice, dar si persoane care se
manifestasera critic la adresa P.C.R.)2, fiind înlocuiti cu oameni fideli noii puteri.


Ocuparea locului vechilor istorici de catre aceste persoane au netezit partidului calea
spre falsificarea istoriei. Dintre acestia s-a detasat figura lui Mihail Roller, „micul
dictator al istoriei” sau „dirijorul noii istoriografii”, ca sa folosim doar câteva expresii
uzitate de Lucian Boia.


Necesitatea rescrierii istoriei României în acord cu viziunea noii puteri era
ceruta cu insistenta de catre Roller, deoarece „neîntocmirea unei noi istorii a României
ar fi însemnat a lasa în mâna dusmanului de clasa o arma ideologica împotriva clasei
muncitoare


http://istorie.uab.ro/publicatii/colectia_auash/annales_10/studii/10%20liviu_plesa.pdf
aurel
schrieb am 27.02.2011, 10:27 Uhr (am 27.02.2011, 10:52 Uhr geändert).

@walter-georg
Domnule dragă, fi bucuros, că te-ai născut in Ardeal. Acolo aţi cunoscut cultura occidentală, pe când noi cei otomană. Ce am moştenit noi, e bacşiş şi ciubuc.


Mit Verlaub walter-georg aber, ich kann mir vorstellen dass Ihre Erinnerungen durch den Filter der Zeit etwas gerne, für den „künstlerischen Effekt“ verstellen, oder einfach nur mit einem Schwachsinnigen zu tun gehabt haben, besonders wenn er zwei Elementen erwähnt die synonym sind.

Ich persönlich kann mir an keine einzige Aussage eines Rumänen erinnern, die ein türkisches Erbe erwähnen würde.

Und noch dazu, in dem besprochenen Kontext es wäre je ein Nonsens und ein Falsch.
Als die übrige Europäer die Fäkalien durchs Fenster in die Gosse schmissen und das Baden als etwas ungewöhnliches, krankhaftes ansahen, die Türken hatten türkisches Klos mit Wasser zum waschen und Bäder für das ganze Volk, die Hammams.

Übrigens, wenn wir je dabei sind, ich bin geboren in einem Haus mit Badezimmer (in einer Türkengegend) . Ich meine ein extra Raum mit Badewanne, Warmwasserkessel, WC und alles drum und dran und das in einer Zeit und lange danach, in der nicht so üblich war.

Erzählen Sie mal was über dir Badezimmer-Kultur in Siebenbürgen aus der Zeit und besonders in alle den Dörfer aus der Weite Transsilvaniens.

Es ist nur eine Denkanregung, brauchen Sie keine Einzelheiten angeben.
aurel
schrieb am 27.02.2011, 10:29 Uhr

@sibihans
Ocuparea locului vechilor istorici de catre aceste persoane au netezit partidului calea
spre falsificarea istoriei.


Lassen Sie sich mal was gesagt haben Sibi.
All diese neue Historiker brauchen eine Berechtigung des beruflichen Daseins. Sonst die Geschichte ist passé, sie konnten nur "verwalten" was andere schon darüber geschrieben haben, nach vorhandenen Quellen.

Je ungewöhnlicher seine Theorie, desto mehr sein „Verdienst“ als Historiker.
Man kann nicht sagen, wie auch Lucian Boia “ich habe das Gefühl, es stimmt nicht“ man sollte schon etwas als Ersatz dazu bringen und natürlich das auch belegen können.

Und dass die „alte Historiker ersetzt wurden“ und die Geschichte (kommunistisch) neu geschrieben wurde, es ist ja ein grosser Schwachsinn.
Die Geschichte man kann ja etwas verschönern, etwas umbiegen, aber nicht gänzlich neu schreiben. Dafür Sprechen die historische und archäologische Beweise eine zu grosse Rolle und andere internationale Quellen auch.

Lange vor diesen „kommunistischen Geschichtenfälscher“, die Geschichte Rumäniens wurde schon geschrieben, zwischen Anderen, von einem wie Nicolae Iorga in international anerkannte Werke.


aurel
schrieb am 27.02.2011, 10:41 Uhr

@Iceman
Kein wunder,das kein einzige Filmaufname gibt wo die Ungarische Walachen jubeln vor freude in 1 Dez 1918:)



Da gibt es sogar Sachsen und sächsische Frauen die jubeln und bei der Parade mitmachen:

http://www.britishpathe.com/record.php?id=80130


bankban
schrieb am 27.02.2011, 10:51 Uhr
Die Aufnahme ist von 1922 und nicht von 1918.

Die Aussage von Iceman wird durch eine vier Jahre spätere Aufnahme nicht widerlegt.

Die Verlinkung zeugt jedoch erneut von der linken Methode, durch Falschinformationen zu verwirren. An und für sich eine bekannte Vorgehensweise vieler Möchtegernhistoriker und Laien, insbesondere wenn es um nationalistische Mythen geht.
aurel
schrieb am 27.02.2011, 11:01 Uhr (am 27.02.2011, 11:07 Uhr geändert).

@bankban
Die Aussage von Iceman wird durch eine vier Jahre spätere Aufnahme nicht widerlegt.


Oben Iceman spricht von „Ungarische Walachen“.
Haben Sie je von so etwas gehört?


http://www.youtube.com/watch?v=zDlO1YTEcBc

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