Kontinuitätstheorie versus Migrationstheorie

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sibihans
schrieb am 28.02.2011, 00:51 Uhr
Der erste herscher in Erdély(Siebenbürgen)wahr Szapolyai Jánost (1526-1540)

Und als nun Soliman mit seinen Hunderttausenden 1529 in Ungarn einbrach, zog Zapolya dem Heere entgegen, ihm auf dem Mohatscher Felde die Hand zu küssen. Nach der vergeblichen Belagerung Wiens ernannte der Sultan seinen Diener Johann Zapolya zum König von Ungarn; 1532 kam « ihm aufs neue zu Hilfe, wie er denn gelobt hatte dieses fortwährend zu thun und sollten alle seine Reiche darüber zu Grunde gehen und sollte er allein bleiben, oder nur mit einem beschnittenen Muselmann oder mit dreien oder höchstens mit vieren.

Während dieses in Ungarn vorging, blieb Siebenbürgen, blieben die Sachsen von den Leiden des Krieges nicht verschont. Jn Siebenbürgen suchte Zapolya Zuflucht nach seinen ersten Niederlagen; als er das Land verlassen, drängte sein Woiwode Stephan Bathori; ein großer Theil des Adels stand auf seiner Seite. Die eigentliche Kraft des Landes aber lag in den Sachsen; sie hatten die befestigten Städte, sie hatten Waffen und Geld. Für wen werden sie sich entscheiden?

Zapolya lud sie „wie seine andern Getreuen" auf den Sonntag Reminiscere 1527 zum Reichstag nach Ofen, sie erschienen nicht. Er forderte Bogen und Pfeile von ihnen, die Ausrüstung von 1000 Reitern und die Zehntabgabe, welche sein Landtag ausgeschrieben; sie verweigerten jede Leistung. Da entbrannte Zapoluas Zorn über sie, und in heftigem Schreiben warf er ihnen vor, wie sie längst verdächtig wären des Einverständnisses mit Ferdinand und der deutschen Partei; Wenn sie davon nicht abließen, werde er seine Schaaren aussenden und Männer, Weiber und Kinder erschlagen lassen.


Da stiegen die Hermannstädter von den Mauern und Thürmen, die sie in deutscher Treue unerschütterten Muthes bis ins siebente Jahr für König Ferdinand gehalten, und öffneten König Hansen die lang verschlossenen Thore. Es war Ende Februar 1536, im siebenten Jahr der Belagerung. Mit Hermannstadt war ganz Siebenbürgen in Zapolya's Händen.
aurel
schrieb am 28.02.2011, 08:42 Uhr

@sibihans
von 1050 bis 1200 ist Transilvanien von den Ungarn erobert worden von wem es auch immer gehört hat.


Eine interessante Abordierung der Geschichte, wo das Unwesentliche auch unwesentlich bleibt.
Es wäre trotzdem interessant zu wissen , in Rahmen der Thema, wer das war, wem das gehört hat. Den Hunnen, den Gepiden, oder den Awaren, Cumanen ,Alanen ?! Oder doch den Gartenzwerge die mit der Zeit etwas Latein von den Ungaren gelernt haben und zu Rumänen wurden?
bankban
schrieb am 28.02.2011, 08:51 Uhr
"Ab etwa 895 besiedelten die Ungarn im Zuge ihrer Landnahme das Karpatenbecken und damit auch das Gebiet des heutigen Siebenbürgens (siehe auch: Geschichte Ungarns). Die politische Macht im Karpatenraum fiel den Ungarn im Vergleich zu anderen Landnahmen der Völkerwanderungszeit recht widerstandslos zu, da die dort angetroffenen Bevölkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten. [...] Die Region Siebenbürgen entwickelte sich als Teil des mittelalterlichen Königreichs Ungarn."

(Wiki)
aurel
schrieb am 28.02.2011, 08:57 Uhr

@bankban
recht widerstandslos zu, da die dort angetroffenen Bevölkerungsgruppen nur einige schwache Herrschaftsgebilde formten.


Sei es so, würden wir das oben erwähnte "Argument" übersetzen in Verhältnisse die Jedermann verstehet,, würde so klingen:

"in einem schwach besetztem Haus, wo eventuell sich nur Frauen und Kinder befinden, kann jeder reinkommen und sich alles holen was er braucht".

seberg
schrieb am 28.02.2011, 09:06 Uhr
Vielleicht hatten die Männer sich ja tot gesoffen und die Frauen und Kinder waren froh über die Neuankömmlinge...
bankban
schrieb am 28.02.2011, 09:10 Uhr
Stell dir vor, seberg, es soll tatsächlich Minderbemittelte im Forum geben, die die Verhältnisse der Völkerwanderungszeit mit unseren heutigen Rechtsnormen vergleich wollen. Es fehlt nur noch, dass sie den Gepiden und Awaren "Hausfriedensbruch" vorwerfen und diese nachträglich vor Den Haag zerren. Zutrauen würde ich so etwas manchem User hier...
aurel
schrieb am 28.02.2011, 09:14 Uhr (am 28.02.2011, 09:21 Uhr geändert).

@bankban
Stell dir vor, seberg, es soll tatsächlich Minderbemittelte im Forum geben, die die Verhältnisse der Völkerwanderungszeit mit unseren heutigen Rechtsnormen vergleich wollen.
Es fehlt nur noch, dass sie den Gepiden und Awaren "Hausfriedensbruch" vorwerfen und diese nachträglich vor Den Haag zerren.



Damit habe ich auch kein Problem. Es waren nun mal die Zeiten so.
Die Schlussfolgerung ist aber eine Andere.

Apropos "Minderbemittelte",.. erahnen Sie diese?
Wenn nicht, schauen Sie sich noch mal den Titel des Threades an,.. bankban!
seberg
schrieb am 28.02.2011, 09:16 Uhr
Ach bankban, da sieht man wieder einmal wie kleinlich du bist (stammst du etwa aus Kleinalisch? ) Was kommst du uns hier mit der Zeit der Völkerwanderung, wo es doch um "tradiţii milenare" geht...
siebenschläfer
schrieb am 28.02.2011, 09:29 Uhr
Von der Badekultur in Siebenbürgen und dem Banat kann ich nichts berichten, da sie mir nicht bekannt ist; genau so, wie die in den anderen Landesteilen. Da müsste man einen Fachmann fragen.
Für alle die es interessiert: Franz Friedrich Fronius: Das deutsche Badeleben in Siebenbürgen, erschienen in Sächsische Hausfrau 1860.
sibihans
schrieb am 28.02.2011, 09:46 Uhr
Oder doch den Gartenzwerge die mit der Zeit etwas Latein von den Ungaren gelernt haben und zu Rumänen wurden?

Die Mär " Römer liebt Dacierin " kannst du direkt vergessen.
bankban
schrieb am 28.02.2011, 09:50 Uhr
Erklär ihm zuerst das Wort "Mär"...
slash
schrieb am 28.02.2011, 09:54 Uhr
Interessant, daß Fronius vom "deutschen Badeleben" sprach und nicht vom sächsischen. Hieß es nicht des öfteren, daß die Sachsen keinesfalls wegen dem Deutschtum hier seien, weil sie keine Deutschen wäre? Aber nun sollen sie "deutsch" gebadet haben? Vielleicht mit einer lila Kuh?
aurel
schrieb am 28.02.2011, 10:03 Uhr (am 28.02.2011, 10:17 Uhr geändert).

@sibihans
Die Mär " Römer liebt Dacierin " kannst du direkt vergessen.


Und wie lautet "die wahre Mär"?!


Man kann doch schlecht sagen, "so war es nicht, aber wie, weiss ich nicht, anderes halt!".
seberg
schrieb am 28.02.2011, 10:23 Uhr (am 28.02.2011, 10:31 Uhr geändert).
Inquisitorisch-bohrende Fragen, indiskret-intime Anspielungen, lügnerische Unterstellungen, Einschüchtern, Verwirrungen...die Methoden der Securitate wirken nach...

Andererseits gibt es Rumänen, die um Einsicht in die Wahrheit bemüht sind, wie man neulich in einer großen Zeitung lesen konne:

...partea asta cu istoria glorioasă a poporului român ne-a plăcut aproape tuturor şi a fost una dintre cheile de mare fineţe cu care au lucrat propagandiştii comunişti...Atmosfera sublimării patriotice a acelor ani palpită, nealterată, ca într-un muzeu viu, în versurile...:

La Tricolorul românesc se-nchină,
Şi-i face jurământ prin luptă, azi,
Oltenia, provincia latină,
A lui Mihai, al nostru, cel Viteaz.
Oltenia pandură a lui Tudor
Şi-a lui Arghezi şi-a atâtor duşi
Oltenia celui mai mare sculptor,
Al omenirii
, Constantin Brâncuşi!
Salut fratern, Moldovă, Bucovină,
Salut fratern, Ardeal, şi tu, Banat,
Salut fratern, Muntenie vecină,
şi Maramureş, neam neîngenuncheat.
Priviţi această sacră frumuseţe:
Oltenia, pământ de oameni buni
Şi pumn pedepsitor cu cinci judeţe,
Căuş al palmei vechilor străbuni!
Oltenia Eterna Terra Nova
Un cântec care azi stă şi-n priviri
Hai Universitatea, hai Craiova
Tu, campioana unei mari iubiri!“


(versuri de Adrian Păunescu!)
aurel
schrieb am 28.02.2011, 10:31 Uhr

@seberg
Oltenia Eterna Terra Nova


Hier geht es wahrscheinlich um eine Anspielung an das oltenische Ökoklo, das ich im Vorfeld beschrieben habe.

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