Herta Müller . Ehrung

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Lavinia
schrieb am 14.12.2009, 13:16 Uhr (am 14.12.2009, 13:17 Uhr geändert).
@seberg...politisch ist auch ein Parteiprogramm...
Und in einem sehr weiten Sinn ist alles politisch, auch meine Entscheidung in diese und nicht in jene Kneipe für's Biertrinken zu gehen.
Trotzdem mag ich Herta Müller uneingeschränkt wegen ihres literarischen Werkes...nicht unbedingt wegen ihrer politischen statements.
getkiss
schrieb am 14.12.2009, 13:16 Uhr
und die evangelische Sachsen nicht vergessen!
seberg
schrieb am 14.12.2009, 13:16 Uhr
Ja was ist den nun, MCRANTA: haben Sie es sich überlegt? Wo ist Ihr gelöschtes Dingsda, das mit dem Reduzieren auf politische Kriterien?
MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 13:18 Uhr (am 14.12.2009, 13:26 Uhr geändert).
seberg
mit denen rede ich ja nicht... geht nicht!...
ich hab's ja nur anders gesagt...
für micht stehen politik/geschichte und kunst/literatur im widerspruch zu einander... in der regel...
seberg
schrieb am 14.12.2009, 13:27 Uhr
O.k. MCRANTA, jetzt habe ich Sie verstanden: eine politische Schriftstellerin ist die Herta Müller nur für diejenigen, die ihr die literarischen Qualitäten absprechen oder diese zumindest verharmlosen, wie ja z.B. ganz deutlich auch der frühere Securist Tinu. Das Nächste ist dann, dass man sie, wie ebenfalls der Tinu, für psychotisch, also für verrückt erklärt, weil und wenn sie sich weigern sollte, sich für bestimmte politische Zwecke einspannen zu lassen...
MCRANTA
schrieb am 14.12.2009, 13:32 Uhr
mich interessiert an den büchern HM der "literarische wert"... wie schon früher heute gesagt: die sprache, die bilder/landschaften/welten erschafft, die in sich stimmig sind, wobei die themen dann nicht mehr primär zählen...HM hat dieses sprachliche vermögen, ja ich kann "sprachliche kraft" sagen... das ist für mich wichtig...
seberg
schrieb am 14.12.2009, 13:40 Uhr
Einverstanden!
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 13:47 Uhr
Für einige Menschen mag das ja gelten, dass Politik und Kunst/Literatur im Widerspruch zu einander stehen. Aber auch nur insofern, als sie selbst diese Grenze ziehen.

Es verhält sich allerdings so, wie Sie bestimmt alle seit Ihrer Schulzeit wissen, dass unsere in den modernen Gesellschaften bestehenden Vorstellungen von Politik, Kunst und Wissenschaft allesamt zur gleichen Zeit im antiken Griechenland, ja man kann sagen in der Athener Polis, entstanden sind und als vitale Kräfte für die Polis und deren Fortbestand und Entwicklung wirkten.

Insofern ist der enge Zusammenhang mit der Politik (welche bei den einen oder anderen in Misskredit gekommen sein mag) offensichtlich und enger, als es somanchem/somancher recht ist.
seberg
schrieb am 14.12.2009, 13:56 Uhr
Ja, alles hängt mit allem zusammen...
Karin Decker
schrieb am 14.12.2009, 15:51 Uhr (am 14.12.2009, 15:52 Uhr geändert).
@ seberg:

So ein Wischiwaschi („alles hängt mit allem zusammen“) wollte ich damit nicht ausdrücken.

In der Athener Polis war man freilich ebenfalls (ähnlich wie hier in diesem Forum) darauf angewiesen, dass sich die Missverständnisbereitschaft in Grenzen hielt, auf dass der Zusammenklang der kulturellen Aktivitäten erhalten bleibe. Ging ja leider auch nicht lange gut.

Um Ihre etwas vorsokratisch formulierte Alles-mit-Allem-Theorie (die auf einer fast schon metaphysischen Ebene durchaus ihre Richtigkeit besitzt) doch etwas zu relativieren, möchte ich gerne festhalten, dass etwa Ackerbau, Viehzucht und Fischfang, – also ebenso bedeutsame Tätigkeitsfelder des Menschen –, von ihrer Entstehung her viel früher anzusiedeln sind und deswegen nicht so unmittelbar kulturell mit der Idee eines modernen Staatswesens verbunden sind wie die intellektuellen (man nannte sie damals freilich noch nicht so) Disziplinen der Kunst, der Wissenschaft, der Philosophie und der (poly)theistischen Religion.
lori
schrieb am 14.12.2009, 16:50 Uhr
Herrschaften, das gilt auch an Herrn Fabritius in aller Deutlichkeit, mit welchen Massstäben wird hier gemessen? Der eine gibt es öffentlich zu(wahrscheinlich weil er erwischt worden ist),dass er zwei Identitäten hatte(Lavinia)und einen anderen sperrt ihr mit einer recht haarspalterischen Begründung(den Computer, nicht den User). Lavinia, Popeye, Mcranta, Dolfi, Anchen, um nur einige zu nennen, machen hier was sie wollen. Führen wir doch ein Premiumforum ein, dass dem Missbrauch Einhalt geboten wird. Durch das Registrieren kennen wir die Identitäten und könnten wenn die Situation es erfordert auch rechtliche Schritte einleiten. Was hier in den letzten Monaten passiert geht mit Verlaub auf keine Kuhhaut!

servus
seberg
schrieb am 14.12.2009, 17:32 Uhr
Wie man sieht, kann man Herta Müller auf vielerlei Art ehren.

Was mich wirklich und ernsthaft an Herta Müllers Literatur interessiert, also an dem, was sie geschrieben hat und was man lesen kann, das sind solche Fragen, wie sie etwa Iris Radisch oder Laszlos Földenyi in ihren zum Teil sehr kritischen Stellungnahmen zumindest zum letzten Buch von HM, „Atemschaukel“, aufwerfen und wo es darum geht, wie HM mit Sprache umgeht, bzw. wie sie damit oder daraus Literatur „macht“. Das ist, glaube ich, nicht nur eine theoretische Frage, sonder geht m.E. Jeden an, der Herta Müllers Literatur liest und sie auf sich wirken lässt. Also z.B. auch ganz konkret um die Frage, ob und „wie es euch gefällt“.
Erich58
schrieb am 14.12.2009, 18:56 Uhr
Hantiert jetzt ja nicht mit offenem Feuer!
Wenn sich diese geistigen Faulgase hier entzünden, kommt es zum SBS-Forums-GAU.
Wäre aber vielleicht ganz gut, damit dieser unendliche Schwachsinn
und das hohle Gelaber endlich mal ein Ende haben!
Dies ist alles nur noch lächerlich und die Aussenwelt liest und lacht mit!
Herzlichst - Erich
Joachim
schrieb am 14.12.2009, 19:11 Uhr
Hallo Erich58,
habe verstanden !
Sie sind das Faulgas, fehlt nur noch der Funke,
Hatte Ihre geistreichen Kommentare hier schon vermißt.
Allerherzlichst
Joachim
Fabritius (Moderator)
schrieb am 14.12.2009, 21:28 Uhr
@ Lori:

Das Thema Premiumforum hatten wir schon ausführlich, die Meinung in der Userschaft war nicht einheitlich. Ich würde ein Premiumforum begrüßen. Vor kurzem hat im Bildungszentrum Heiligenhof bei Bad Kissingen ein Internetseminar stattgefunden, wo sicher auch das Thema Treffpunkt/Foren diskutiert wurde. Ich werde mich erkundigen, was dort dabei herausgekommen ist.

Zur Klarstellung: hier wurde niemand gesperrt, weil er zwei Identitäten (Accounts) hatte. Das ist (vorerst) zulässig. Wenn aber jemand gesperrt wird, weil er gegen die Forenregeln verstoßen hat, dann gilt das für den User, egal unter welchem Namen er sich anmeldet. Wenn wir technisch eine Übereinstimmung eines Users mit einem gesperrten User feststellen, dann wird auch der "Zweit-Dritt-Viert- Account" des gesperrten Users gesperrt.

Leider fruchten die wiederholten Bitten, sich in diesem Forum so zu benehmen, wie man es auch in seinem eigenen Wohnzimmer wünscht, nicht immer. Ich darf dazu aber gerne ein weiteres Mal eindringlich aufrufen.

Nehmen Sie bitte zur Kenntnis: wir können kein online-moderiertes Forum anbieten. Daher gibt es auch keine inhaltliche Zensur. Wir sind darauf angewiesen, dass jeder sich an die Grundregeln des angemessenen Umgangs miteinander hält und haben dieses in den Forenregeln zur Bedingung für eine Nutzung gemacht. Wenn durch einen Beitrag gegen die Forenregeln verstoßen wird, dann erfolgen Abmahnungen und bei Wiederholung der Entzug der Schreibrechte. Bei besonders heftigen Verstößen kann der Entzug der Schreibrechte gleich erfolgen.

Dieses soll die lebhafte und faire Diskussionskultur im Forum fördern.

Wenn Sie klar formulieren, was nach Ihrer Meinung "auf keine Kuhhaut passt", können die Administratoren gerne eine Sperre gegen den User prüfen, der nach Ihrer Meinung die Forenregeln verletzt hat.

Viele Grüße und viel Spaß beim Nutzen dieses Internetangebotes.

Ihr
Bernd Fabritius

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