„Offener Brief an Herta Müller“ - aus der Feder eines Zeitzeugen und Opfers der Ceausescu-Diktatur

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Carl Gibson
schrieb am 27.07.2009, 22:02 Uhr
Wie ist Marcel Reich-Ranickis Kritik (Verriss?)der Herta Müller- Publikation ausgefallen, Tschawo? Haben Sie die Sendung gesehen? Was hat der Papst gesagt? Danke für den Hinweis. Diese Sendung ist bestimmt aufgezeichnet worden und der Wissenschaft zugänglich.
Carl Gibson
tschawo
schrieb am 27.07.2009, 22:59 Uhr
Sehr geehrter Herr Gibson,
eine Aufzeichnung der damaligen Sendung besitze ich leider nicht, gesehen habe ich sie aber. Direkt vernichtend war die Kritik jetzt nicht unbedingt. Ich kann mich noch erinnern, dass Reich Ranicki etwas in die Richtung: "Herta Müller muss noch viel lernen" oder so ähnlich gesagt hat. Unter dem von mir angegebenen Link finden Sie die komplette Lister der Bücher die im Literarischen Quartett besprochen wurden. Von Herta Müller war nur ein einziges dabei. Zufall?
Mit freundlichen Grüßen
Tschawo
Lavinia
schrieb am 28.07.2009, 10:44 Uhr
Na, dann wollen wir mal wieder den Herren bei ihrer "wissenschaftlichen Tätigkeit" behilflich sein, denn der sehr geehrte Herr Gibson scheint sich mit dem 'Gegenstand' seiner Rufmordkampagne nicht wirklich auseinandergesetzt zu haben...

Näheres dazu auf Herta Müller . Ehrung
7
schrieb am 28.07.2009, 11:49 Uhr
Ich hätte mir gewünscht, es hätte einen offenen Brief im Stile von welos Beitrag gegeben. Der hätte vielleicht auch Chancen auf einen Abdruck gehabt.

Ich glaube den wütenden, hasserfüllten, viel zu langen und unstrukturierten Brief von Herrn Gibson hat wahrscheinlich kein Redakteur bis zu Ende gelesen.
Joachim
schrieb am 28.07.2009, 13:40 Uhr
Ja aber hier müllt der Herr Gibson das Forum schon über ein Jahr zu. Und andere Foren hat er sich auch noch gesucht, um für sein " wissenschaftliches Werk", das niemand lesen will, die Werbetrommel zu rühren. Er versucht die Teilnehmer zu instrumentalisieren gegen die eigenen Landsleute vorzugehen. Dabei war er derjenige, der die SLOMR nur gegründet hat, um schnellstmöglich seine Heimat zu verlassen. Ihn hat das Banat doch überhaupt nicht interessiert. Es ging doch nur um ihn selbst. Es ging ihm weder um das Banat noch um die Menschen die dort lebten.
Wenn er hätte etwas ändern wollen für das Land und die Menschen dort, dann wäre er in seiner Heimat geblieben.
In meinen Augen hat er seine Heimat verraten. Er träumte hier von einer großen Karriere, aber nach dem er alles was er wußte den Amerikanern ausgeplappert hatte, haben die ihn ja nicht mehr gebraucht. Von da an war seine Karriere beendet und er hat seit dem so ziemlich alles in den Sand gesetzt, was nur möglich war.
Man kann H. Müller und ihr geschriebenes mögen oder nicht, auch wenn es nicht "wissenschaftlich" sein sollte, vielleicht wollte Sie gar nicht "wissenschaftlich" publizieren. Möglicherweise wollte Sie mehr ihre Leser unterhalten .
Tatsache ist aber, das Sie international anerkannt ist !
Dem gebührt respekt! Von solchen Erfolgen träumt der Herr Gibson doch. Und sehr wahrscheinlich ist das für Ihn ein Problem. Da kann er nacht`s nicht mehr ruhig schlafen.
Statt selbst einmal ein vernünftiges Buch zu schreiben, vergeudet er Jahre in verschiedenen Foren um gegen seine erfolgreichen Landsleute zu hetzen und sie untereinander auszuspielen. Aber so wird man keinen Erfolg haben Herr Gibson. Einen guten Roman können Sie sowiso nicht schreiben.
Dazu ist Ihr "wissenschaftlicher Komplex" und den Hass,den Sie in sich tragen, viel zu groß !
Mit den besten Grüßen
Joachim
joker
schrieb am 28.07.2009, 14:20 Uhr (am 28.07.2009, 14:21 Uhr geändert).
Die Securitate ist noch im Dienst: Artikel von Herta Müller in der "Zeit"
DIE ZEIT, 23.07.2009 Nr. 31

Zwanzig Jahre nach der Hinrichtung Ceauşescus ist sein Geheimdienst weiter aktiv – nur unter neuem Namen. Die alten Akten werden manipuliert, die Beschattungen und Verleumdungen fortgesetzt. Die rumäniendeutsche Schriftstellerin Herta Müller berichtet erstmals über ihre Erfahrungen mit dem Terror
Bäffelkeah
schrieb am 28.07.2009, 14:30 Uhr
Ihre Zeit ist gekommen, Herr Gibson!
Hier können Sie auf der Webseite der Zeit den Artikel kommentieren und eine Debatte entfachen:
http://www.zeit.de/2009/31/Securitate?page=all
Wird es Ihnen gelingen, ernsthaft wahrgenommen zu werden?
Carl Gibson
schrieb am 28.07.2009, 18:54 Uhr
Die Stunde der Wahrheit ist gekommen, der Offene Brief ist online, Bäffelkeah - jetzt geht alles seinen Gang.Wir werden bald feststellen, ob die Lügen kurze Beine haben - und ob wir der Wahrheit Beine gemacht haben, Bäffelkeah. Dann war unsere einjährige Disputation ( für mich leider oft ein Spießrutenlaufen) nicht umsonst.

Bald scheiden sich die Nebel - und die gute Sonne wird es an den Tag bringen ... noch vor dem "heißen Herbst" und dem sibirischen Winter ... ein langer heißer Sommer ist schon angebrochen ... Carl Gibson
Lavinia
schrieb am 28.07.2009, 19:31 Uhr (am 28.07.2009, 19:32 Uhr geändert).

Ich glaube, es gibt nur noch wenige, denen nichts klar geworden ist, nach der beeindruckenden Lektüre des Artikels von Herta Müller...von einer oder wenigen wortgewaltigen,immer wieder und immer noch ressentimentgeladenen, Rache, Genugtuung, Beachtung fordernder Stimme/n mal abgesehen...Es ist natürlich besonders tragisch, wenn man sich selber, ganz allein in den Halbschatten der Wahrheit stellt und und nicht merkt, dass es die eigenen Nebel sind, die sich nicht lichten...So wie es aussieht, stehen die Chancen für Obskurantisten ziemlich schlecht, dass für sie wieder der Tag anbricht... in keiner Jahreszeit.









Carl Gibson
schrieb am 29.07.2009, 09:32 Uhr
In der Community von "DIE ZEIT" hat sich eine "Herta Müller" gerade angemeldet. Die Antwort auf meinen "Offenen Brief an Herta Müller" wird vielleicht bald folgen. Carl Gibson
Lavinia
schrieb am 29.07.2009, 10:23 Uhr (am 29.07.2009, 10:37 Uhr geändert).
Ist hier die "Antwort" auf die als "offenen Brief" getarnte Verleumdungskampagnie gemeint? Ist damit die Wiederauflage der Schmutzkampagne gemeint, die schon vor über 20 Jahren begann und die, wie die Securistin-Attrappe sich verselbstständigt hat, sich in einiger Hirnwindungen verirrt hat? Nach genau dem gleichen Szenario, mit den gleichen Argumenten wie... zur Zeit der securitate?
Herta Müller sagt: "Selbst an eine Todesdrohung gewöhnt man sich. Sie gehört zu diesem einen Leben, das man hat.(...)Aber durch die Verleumdung wird einem die Seele geraubt."
Herta Müller täte gut daran, auf Seelenräuber gar nicht erst zu reagieren...


Ach ja, man fragt sich natürlich auch, wer sich unter dem Nick "Herta Müller" angemeldet hat...



Lavinia
schrieb am 29.07.2009, 12:55 Uhr (am 29.07.2009, 13:32 Uhr geändert).
Welo "zitiert" Herta Müller nach schon längst altbekanntem verzerrendem, verfälschendem Muster wie folgt:

"Wenn aber Frau Müller Sätze wie:

"Die Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben"

via "Die Zeit" in die Welt bringt, dann macht das betroffen. Auch bei genauester Lektüre des Artikels erschließt sich mir kein Grund für eine derart pauschale und geradezu volksverhetzerische Aussage, die Frau Müller hier gegen ihre eigenen Landsleute ríchtet."

Das korrekte Zitat aus dem Zeit-Artikel lautet:

"In der gleichen Einvernehmlichkeit mit dem Regime teilte man sich den Hass auf mich genauso wie die Verleumdungsarbeit. Ich wurde zum Hauptfeind hochstilisiert, wurde als permanentes Angriffsziel zum Bestandteil der Landsmannschafts-Identität. Wer mich verleumdete, bewies seine Heimatliebe. Die Landsmannschaft hat also ihre Brauchtumspflege erweitert durch meine Verleumdung"



Armin_Maurer
schrieb am 29.07.2009, 13:08 Uhr
Soweit mir die Schriften Herta Müllers bekannt sind, habe ich nirgendwo einen abgrundtiefen Hass gegen ihre banater Landsleute herauslesen können. Nicht in höherem Maße als etwa der "Hass" von Elfriede Jelinek oder von Thomas Bernhard auf ihre Österreicher.

Solch ein Hass auf die eigene Herkunft und Schicksalsverstrickung ist stets von einer Hassliebe geprägt, die nur von einem aufrichtigen Ringen mit und um Heimat, Familie und Freundschaft, sowie einer verantwortungsvollen Sorge um eine richtige Wahrnehmung zeugen.
Carl Gibson
schrieb am 29.07.2009, 13:09 Uhr
Warten auf … Godot? Nein, aber auf Herta Müllers Antwort …

Es ist schade, dass das Thema : Franzls Kumpan Judas“ hier auf SBB
Gelöscht wurde
(nachdem sie von Lavinia durch nicht mehr auseinander zu haltenden Überschreibungen tropediert worden war)

– denn die Diskussion geht weiter … mit immer neuen , brisanten Entwicklungen …

Die agekündigte Schmutzkampagne wirkt schon stärker als gedacht – inzwischen werden einige “Aufkärer” vor Konsequenzen gewarnt.

Es kann sein, dass Ingemar ( vom Banatblog) auch bald die eine oder andere unverblümte Drohung zu hören bekommt,
weil der Banatblog inwischen so gut läuft und so gute Aufklärungsdienste leistet.

Die Liste der Decknamen nimmt zu ,
nach Matei, ( Das ist der Josephstädter Franzl - Ehrenbürger der Stadt Temschburg und verdienter Staatsschauspieler - von Präsident Basescu angeblich geehrt)

hört man von einem
“Sorin”,
Voicu”,
“Walter” etc.

mit entsprechenden Zuordnungen bzw. Verdächtigungen.

Die Liste der verdächtigten “Persönlichkeiten” wird immer länger – und manch einer will es nicht glauben,
was er da hört.

Richard Wagner, Herta Müller und Werner Kremm von der ADZ wussten von der Drecklawine,

die da auf uns zu kommt – sie haben sie ja selbst mehrfach angekündigt.
Wie wäre es mit Details, zum Hintergrund?
Cui bono?
Wer soll belastet, wer entlastet und reingewaschen werden?

Hüllt sich das Landmannschaft der Banater Schwaben weiterhin in Schweigen?

Vor einer Woche hat Richard Wagner ins gleiche Horn gestoßen

und wie Werner Kremm von der ADZ bzw. Herta Müller

die Landmannschaft bzw. einige Persönlichkeiten der Banater im Westen belastet und verdächtigt:

Nach meinen einjährigen Hinweisen auf
Richard Wagners langjährige Mitgleidschaft in der Rumänischen Kommunistischen Partei geht er ( erstmals?) darauf ein.

Und rechtfertigt diese
,
allerdings sehr mager:

unter: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ostprodukte_2_die_securitate_in_deutschland_und_ihre_banater_schwaben/


Richard Wagner kann ja jetzt gern zu meinem “Offenen Brief an Herta Müller”
veröffentlicht in der ZEIT online,
Stellung nehmen.

Schließlich hat er mir zusammen mit Herta Müller fast genau vor einem Jahr gedroht, /Spitzeaffäre in Berlin, siehe SbZ-Artikel hier
bzw. die einschägigen SBB -Themen hier im Forum

(als ihr Pressesprecher? Manager? )
in der Hoffnung,
mir einen “Maulkorb” zu verpassen,

mich mit Anwälten un Gericht einzuschüchtern
und mich zu zum Schweigen zu bringen.

In der Ceausescu-Diktatur habe ich nicht geschwiegen,
sondern geredet

- und vor allem politisch “gehandelt”!

Sollte ich nun in einem freien Land kuschen,
nur weil Richard Wagner und Herta Müller mit Anwälten drohen?

Drohen, das war Securitate-Stil,
nichts für freie Geister.

Freie Geister suchen die offene Rede – sie reden nicht erst,
wenn sie mit dem Rückem zur Wand stehen.

Mein Verhindern ist nicht gelungen!
Genauso wie es nicht gelungen ist,
die “Symphonie der Freiheit” zu stoppen,
oder sie totzuschweigen.
Die Verfassung dieses Landes hat etwas gegen das Abwürgen der Meinungsfreiheit.
Der schönste Beweis dafür: Mein “Offener Brief an Herta Müller” auf der Seite des Magazins DIE ZEIT aus Hamburg.
Carl Gibson

welo
schrieb am 29.07.2009, 13:25 Uhr
Hallo Lavinia

Sie irren sich leider: ich habe wörtlich genau aus der gedruckten Fassung der Zeit zitiert, dort schreibt Müller in Fettdruck:

Verleumdung gehört zum Brauchtum der Banater Schwaben

Dass die Zeit diese unglaubliche Verleumdung durch Frau Müller via "Die Zeit" dann in der Onlinefassung abgeändert hat, zeigt wohl, dass die Zeit selbst heisse Füsse ob der Frau Müller bekommt. Zeit wirds.

Schade, dass man Druckausgaben von Zeitungen nicht "einziehen" kann, wie faule Joghurts aus den Regalen schlampiger Geschäfte...

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