Ungelöste Restitutionsanträge-Sammelaktion, Februar 2016

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azur
schrieb am 07.08.2016, 21:41 Uhr (am 07.08.2016, 21:56 Uhr geändert).
Sehr geehrter Herr Dr. Fabritius,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Ich bin jemand, der mit Interesse Ihre Arbeit verfolgt (sicherlich machen das auch viele unserer Landsleute…). Meistens finde ich Ihre Reden und Interviews sehr gut, so hoffe ich, dass diese auch mit „Leben“ bestückt werden.

Nun muss man aber sagen, dass Rumänien es seit den neunziger Jahren bis zum heutigen Tag, noch nicht geschafft hat, eine faire Restitutionspolitik zu gestalten. (Nach meiner Einschätzung, ist das so gewollt). Während sich die Politmafia bereichert, werden die Restitutionsberechtigten in lange Prozesse verwickelt – siehe bspw. die Schilderungen von @Ike:“ Unsere Akten (beim Gericht in Karlsburg, seit 11 Jahren, "in Arbeit"...)“. Es gibt haarsträubende Urteile, die keiner nachvollziehen kann. Für rum. Anwälte und Gerichte eine gute Geldquelle, das Ergebnis ist meistens die Feststellung, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugehen kann. Ich bin mir sicher, dass Ihnen das alles nicht fremd ist, denn die rumänischen Zeitungen sind voll mit Berichten, welche diese Aussagen belegen. Diese – meiner Ansicht nach -wichtigste Sparte, hat der Verband in seinem Fragebogen einfach ausgeblendet. Für mich hat es den Anschein, dass die Fragebögen eher für statistische Zwecke geeignet sind.

Der Verein ResRo fordert zu Recht eine faire Restitutionspolitik. Dass Sie diese Forderungen als „unseriös“ abtun, stört mich gewaltig. Die Fragen von ResRo an Sie, waren sinnvoll gestellt, während Ihre Antworten wenig konstruktiv ausgestellt sind.
Frau Decker-That schreibt auch, dass Sie einen bereits zugesagten Termin aufgrund vom BREXIT absagten, ohne einen Ersatztermin anzubieten. Auch Ihre Äußerung „ das ist schon alles bekannt“ ist für mich wenig nachvollziehbar, solange die Umsetzung der Restitution noch so im Argen liegt. Gerade weil in Ihrer Position Diplomatie eine Rolle spielt, ist es sinnvoll ResRo in seinen Bemühungen zu stärken - aber das nur, wenn Sie Ihre schöne Rede von Pfingsten auch mit Leben erfüllen möchten. (Es ist mir klar, dass das Thema Restitution viel Druck und Gegenwind erzeugt…eine heiße Kartoffel halt)
Fabritius (Moderator)
schrieb am 07.08.2016, 22:02 Uhr
Hallo Azur, die Forderung nach einer gerechten und rechtsstaatlichen Restitution in Rumänien bei Resro kritisiere ich dezidiert nicht, diese erhebe ich selbst dauernd und mit politischem Nachdruck, auf allen ebenen. Bei Resro kritisiere ich die Art und Weise WIE das Ziel verfolgt wird. Ich habe Verständnis für Ungeduld und Verärgerung, kann mir die aber nicht leisten. Ziele erreicht man anders.
Viele Grüße
Karin Decker-That
schrieb am 08.08.2016, 07:35 Uhr (am 08.08.2016, 07:36 Uhr geändert).
Die praktische Verweigerung der Restitution, – bei allen Beteuerungen und Versprechen, dieselben bald und im vollen Umfang durchzuführen –, betreffen das Kerngeschäft der rumänischen Kleptokraten und sind die Grundlage der staatlich geförderten Korruption.

Fast alle Fälle von Großkorruption in Rumänien betreffen die Restitutionsbehörde ANRP, welche die Drehscheibe überteuerter Entschädigungen an unberechtigte Antragsteller, erpresserischer Deals mit rechtmäßigen Enteignungsopfern und fehlgeleiteter Immobilienrückgaben in natura ist.

Der Vergleich mit der Zwangsarbeiterentschädigung ist vollkommen unberechtigt, weil das dafür in Frage kommende Staatsbudget nicht zweckentfremdet, d.h. gestohlen, werden kann. Außerdem handelt es sich bei der Entschädigung der persönlich von der „Russlandverschleppung“ betroffenen Personen um viel geringere Werte einer darüber hinaus rapide schwindenden Anzahl ehemaliger Deportierter.

Die Forderung nach umfassenden Restitutionen kommt der Aufforderung an die führende Politklasse Rumäniens gleich, ihre wirtschaftliche Macht abzugeben, denn diese gründet so gut wie ausschließlich auf den während des Kommunismus konfiszierten Immobilien. Es gibt weder eine vitale „Old Economy“, an der die politischen Entscheidungsträger Rumäniens (von den Lokalbaronen bis in die höchsten Regierungsämter hinein) teilhaben könnten, noch Reichtum und Wohlstand garantierende Staatsgehälter, noch eine boomende „New Economy“, an der sie beteiligt sein könnten. Es existieren nur die gestohlenen Immobilien, für deren Instandhaltung oder Bewirtschaftung EU-Gelder abgerufen werden können.

Worauf, sehr geehrter Herr Dr. Fabritius, gründen Sie Ihre Hoffnung, dass Ihre diplomatischen Vorstöße in Sachen Restitution eines Tages von Erfolg gekrönt sein werden?
Ike
schrieb am 08.08.2016, 10:31 Uhr
Hallo, Herr Dr. Fabritius, ich habe nirgends geschrieben, dass ich meine Anträge an die ANRP gestellt hätte; erst mit allen Formularen, die Sie dem Botschafter mitgegeben haben, ist meine "Sache" beim ANRP gelandet.

Dass Sie immer politisch und "diplomatisch" antworten, liegt wohl daran, dass Sie mit nichts konkretem in der Hand da stehen, Sie uns stets Ihren Erfolg dagegen bei der Durchsetzung der Russlandentschädigung vor Augen halten wollen - wozu?! Das Eine hat mit dem Anderen NICHTS zu tun!
Sie winden sich um das Thema Fristen - wieder mit politischen, diplomatischen leeren Worthülsen und Ausflüchten: "wenn das rumänische Parlament...": Das rumänische Parlament!!!??? Zuerst kommt Ciolos und seine Regierung! ( Dinkelsbühlrede...heiße Luft!?)
Die rum. Regierung? WANN BRINGT DIESE DAS GESETZ VOR DAS PARLAMENT???

Was haben Sie durchgesetzt für uns in Sachen Neue Fristen, als Ponta 2013 das Restitutionsgesetz erneut ins Parlament gebracht hat? Das wäre doch DIE Gelegenheit gewesen, "mit politischem Nachdruck" sich für die Neueröffnung von Antragsfristen ein zu setzen! Oder haben Sie gehofft, "mit Geduld" und "anders" das Ziel zu erreichen...? Wenn ja, ist Ihnen dies gründlich danebengegangen!

Was die Gestaltung des Formulares für die ANRP, über die unerledigten Anträge zur Restitution, betrifft:
Es hätte den vielen tausenden Antragstellern sehr geholfen,(ich neHme an, dass diese vielen tausende Antragsteller nicht ALLE FRISTGERECHT, anno dazumal, ihre Anträge eingereicht haben) wenn Sie gleich zum Formular dazu geschrieben hätten, DASS NUR DIE FRISTGERECHT EINGEREICHTEN ANTRÄGE VON 2001-2002, VON DER ANRP EINGESEHEN UND BEARBEITET WERDEN -ergo, die Formulare NUR für die gültig sind! Wozu, also, der Rest der ungültigen Formulare - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die ANPR? Unnötiger Papierwust zum Beeindrucken, von wem???
So schaffen Sie es immer mehr, dass die Diskussion um die Restitution, ad absurdum geführt wird - was wir Betroffene wollen, ist Transparenz, konkrete Fakten, Wahrheit zum Sachverhalt - keine polemischen, politisch-diplomatischen Umschreibungen und Belehrungen, keine unnötigen Aktionen, die Hoffnung erwecken sollen, die dann ins Leere laufen: Wir wissen, was wir wollen, wir wissen aber auch, dass wir (mit Widerständigen) zu kämpfen haben -mit den rumänischen Funktionären, die uns mit den gleichen Argumenten kommen,(Fristversäumnis) wie Sie! Ist dies das einfachste Mittel, uns einerseits aus der Sache zu halten, andererseits uns im Spiel zu lassen...? Zweck...??? Rätselhaft.-
Vielleicht hat ein einziger Insider ( Anwalt, in Deutschland wohnend, mit Kanzlei in Hermannstadt ) mal die absolute WAHRHEIT ausgesprochen, indem er schon vor Jahren, wortwörtlich, zu mir sagte, ich solle meine Anträge fallen lassen, die Häuser wären "für uns verloren, nicht mehr zurück zu holen"!
Was weiß er, was Sie nicht wissen:::?
WORÜBER REDEN WIR HIER DENN NOCH???


getkiss
schrieb am 09.08.2016, 00:53 Uhr (am 09.08.2016, 00:56 Uhr geändert).
Vielleicht hat ein einziger Insider ( Anwalt, in Deutschland wohnend, mit Kanzlei in Hermannstadt ) mal die absolute WAHRHEIT ausgesprochen, indem er schon vor Jahren, wortwörtlich, zu mir sagte, ich solle meine Anträge fallen lassen, die Häuser wären "für uns verloren, nicht mehr zurück zu holen"!

Sehen Sie @Ike, Sie sind der transparenten Wahrheit schon viel näher gekommen.

Der Unterschied zwischen ihrem Anwalt und mir ist auch klar.
Ich muss meine Anträge nicht fallen lassen. Ich wusste von vornherein, die werden wieder mal betrügen. Und habe keinen Antrag gestellt. So habe ich eine Menge Geld gespart in dem ich keinem Anwalt es dahinter warf und vor Allem keine gequälte Nerven.
Es kann ja sein, es gibt auch einige, die etwas rausgeholt haben. Das meiste blieb aber bei den Gaunern. Wie von Anfang an geplant.

WORÜBER REDEN WIR HIER DENN NOCH???

Von einem Gaunerstück, in dem jeder der "hilft" es für sich selbst tut....
Ike
schrieb am 09.08.2016, 09:07 Uhr
Ja, Getkiss, heute, nach 11 Jahren Kampf mit den Windmühlen in Rumänien, konkret, mit den korrupten, bauernschlauen, unverschämten, diebischen, primitiven, Menschen- verachtenden, Werte-losen Subjekten ( von unten in der Hierarchie, bis nach ganz oben), bin auch ich"aus Erfahrung" schlauer geworden - der rum. Anwalt aus Karlsburg(nicht der "Insider", der hat mich nur gutwillig "beraten") dem ich das Mandat erteilt hatte mich zu vertreten vor Gericht, hat mich, die ich, damals, noch keinerlei Ahnung davon hatte was da alles läuft im Hintergrund, nur Geld gekostet - seine Gier nach mehr, hat ihn später sein Mandat gekostet, und mir, meinen Geldbeutel gerettet, denn seine Arbeit war, nachvollziehbar nach Gerichtsakten, so gut wie NULL.-
Da half auch keine Anzeige gegen ihn bei der rum. Anwaltskammer, beim DNA, / Korruptionsbehörde, beim Gericht:
Richtig! "Cioara la cioara, nu scoate ochii!" Seine "Ehrlichkeit wurde amtlich festgestellt und seine Arbeit ausreichend gelobt!
Zum Schutze und zur Warnung derjenigen, welche zufällig im Kreis Alba an diesen Anwalt geraten sind- oder sollten..., werde ich hier seinen Namen preisgeben: avocat NISTEA GELU-AURELIAN, Alba-Iulia.
PS: Seine Tante (Hermannstadt...) hat ihn als "Gauner" bezeichnet, Zitat Tante:..."care a facut MULTI BANI CU CASELE SASILOR"...
Ja, so lief und läuft und läuft und läuft die Geschichte mit der Häuserrückgabe TAUSENDFACH weiter.... - das Rad ist rund und die Geduld und die Hoffnung dehnbar wie ein Gummiband...
...Bis zum bitteren Ende (für uns Betroffene) - die Häuser gehören uns weiterhin nicht! Nur die "Akteure" laufen mit leeren Aktentaschen, aber mit amtlich aufgesetzten Plastik-Lorbeeren auf dem Haupte und vielen Euros in der Tasche, zwischen Mandanten und Gerichten, manchmal auch weiter oben, herum und versprechen, UND WIR WOLLEN GLAUBEN, WAS WIR HÖREN!
Getkiss, ja, du hast recht: Selber schuld sind WIR - und dennoch - wir schaffen es so schwer, LOSZULASSEN!
Wenn die Häuser und Höfe endgültig zusammengefallen sein werden und nur noch Stein-und Ziegelhaufen davon übrig geblieben sind, erst dann wird endgültig der Kampf zu Ende sein - denn selbst der SOX wird DORT nicht noch einmal zum Wiederaufbau seines Hofes, seines GESTOHLENEN EIGENTUMS, antreten! Dann wird er von sich aus darauf verzichten. ENDE

ICH BIN ÜBERZEUGT DAVON, DASS IN RUMÄNIEN SOLANGE DARAUF GEWARTET WIRD, BIS IHNEN DIESE RECHNUNG AUFGEHT! Lange müssen sie ja nicht mehr warten...
azur
schrieb am 09.08.2016, 09:54 Uhr (am 09.08.2016, 09:58 Uhr geändert).
Hallo Herr Dr. Fabritius,
da kann man dann nichts machen, muss also akzeptiert werden.

Eine Frage beschäftigt mich aber noch sehr: Bei den Präsidentschaftswahlen hatte der Verein Resro die Mitglieder aufgerufen, Präsident Johannis zu unterstützen. Das weil er versprach, Rumänien in Richtung Rechtstaatlichkeit zu lenken. Diesem Aufruf bin auch ich gefolgt. Können Sie mir in etwa sagen, was sich seit Beginn seiner Amtszeit in diese Richtung verbessert hat?
Danke und viele Grüße an Sie.
Ike
schrieb am 09.08.2016, 14:57 Uhr
Azur, wenn Sie wissen wollen, was sich in Johannis Amtszeit getan hat, gehen Sie direkt an die Quelle: Die rum. Bürger,ob lebend in der Diaspora oder in Rumänien, die(wenigen neutralen) Medien (Zeitungen, TV, Internet) klären Sie gründlich auf!
Am schlimmsten sind die Negativkommentare, in denen Johannis nicht selten als "sas" tituliert wird - was in diesem Zusammenhang, als Schimpfwort benutzt wird! Und wahrlich, ich hätte gewünscht, er wäre weiterhin als guter "sas" Bürgermeister geblieben... denn
wenn man dem Volk vor der Wahl als Präsident Rechtstaatlichkeit verspricht, muss er diese im gewählten Amt auch vorleben, in allem was er zu tun und zu lassen hat, als Vorbild, als Gegenteil zu seinen Vorgängern wolllte er sich abzeichnen! Dann aber mit dem Staat, dem er als Präsident zu dienen hat, im Gerichtstreit zu liegen, den er verklagt hat wegen einem Haus, in dessen Besitz er auf ungeklärte Weise gekommen ist, das macht ihn im Zusammenhang, nicht nur mit unseren Anliegen in Rumänien, zu einem immer schwächeren Glied in der Kette, unglaubwürdiger und unbeliebter bei der rumänischen Bevölkerung... Die Enttäuschung bei der Bevölkerung, nachdem sie soviel Erwartung in ihn investiert haben, gerade weil er "sas" ist(unsere gut bekannten Werte als "Sas"), ist riesig, nach nur 2Jahren Amtszeit! Traurig.

Da gibt es nicht mehr viel zu erwarten.-
azur
schrieb am 10.08.2016, 13:15 Uhr (am 10.08.2016, 13:16 Uhr geändert).
@Ike: Das wird wohl so sein, vermutlich hat sich diesbezüglich leider nichts verbessert. Dennoch war es einen Versuch wert. Ich erinnere mich daran, wie groß damals die Begeisterung war. Die Stimmdifferenz war sehr knapp, jede Stimme spielte eine Rolle. Stundenlanges Warten in der Schlange war angesagt.
azur
schrieb am 10.08.2016, 16:42 Uhr
…auweia, die DNA hat Herrn Maricuta, den Bürgermeister aus Schellenberg, VERGESSEN! Sowas gibt´s nur in Rumänien! Und wir wundern uns, dass Rumänien kein Geld für die Restitutionen hat.

Linkhttp://www.turnulsfatului.ro/2016/08/10/maricuta-uitat-de-dna-fostul-primar-al-selimbarului-scapat-de-control-judiciar-dintr-o-eroare-procurorilor/
Fabritius (Moderator)
schrieb am 11.08.2016, 00:53 Uhr
Hallo Azur. Johannis zählt nach objektiver Betrachtung sicher zu den effektivsten Präsidenten Rumäniens, was man schon an der Heftigkeit der Schlechtredeaktionen (von denen auch einige hier im Chat stattfinden) erkennt. In Sachen Rechtsstaatlichkeit sind die Fortschritte am größten, auch wenn sicher noch nicht alles erledigt ist. Ohne ihn und seine "schützende Hand" gäbe es die DNA und Laura Kövesi in dieser Arbeitsfähigkeit nicht mehr, die PSD und das Parlament wollte sie längst in den Ermittlungsfähigkeiten lahm legen. Er hat die Ciolos-Regierung ermöglicht, die auch mehr bewegt, als die davor. Er hat - um ganz aktuell zu bleiben - ein Gesetz des Parlamentes zum Schutz verurteilter Bürgermeister (meist der PSD aber auch anderer Parteien) durch ein Veto und ein erfolgreiches Verfahren vor dem rumänischen Verfassungsgericht gestoppt. Ich könnte die Aufzählung weit fortsetzen, gibt's aber auch alles im Netz.

Er ist seiner Aussage treu geblieben, nicht "Zirkuspräsident" zu werden, der zu jedem Schmarrn etwas sagt und einfach (wie eine Lokomotive) seine Sache macht.

Es ist auch Kritik laut geworden, die vielleicht an manchen Punkten berechtigt sein könnte oder auch nicht (z.B. fehlende Interaktion mit der Gesellschaft), man hat medial einige Personalentscheidungen kritisiert, die ich aber nicht beurteilen kann und daher lieber dazu schweige.

Ärgerlich finde ich eigentlich nur, dass auch aus sächsischen Kreisen gelegentlich am Schlechtreden mitgemacht wird (was nichts Neues ist, wie wir alle wissen und erleben dürfen), und was nicht immer sachlich ist. Zeug aus der rumänischen Skandalpresse wird nachgeplappert, ohne zu überprüfen, etc.
Aber Politiker wissen, dass es zu so etwas immer kommt, Neid, Missgunst und Stalking (leider) zum Geschäft gehören und man so etwas nicht ernst nehmen darf.

Soweit meine Meinung.
Ike
schrieb am 11.08.2016, 11:16 Uhr
Glauben Sie wirklich, Herr Dr. Fabritius, dass alle Politiker-Kritiker mit Scheuklappen herumlaufen? Sie beleidigen unsere Intelligenz, indem Sie behaupten, dass wir, die (in einer Demokratie lebenden) Bürger, dummes Geschwätz, von wem auch immer kommend, NACHPLAPPERN - halten Sie uns alle für dumm, taub und blind???
Seit wann ist die "Schlechtrederei"(....?) ein Maßstab für die Effizienz der Arbeit eines Präsidenten? Seit SIE in der Politik sind? Und seit wann werden Sie von Ihren Kritikern "gestalkt"- ? (Konkrete Beispiele, vielleicht bitte! Würde gerne wissen, wie das geht?) Ein Fall von Überschätzung, vielleicht...?
Sie stellen sich mit der obigen Antwort auf Azurs Kommentar ein schlechtes Zeugnis aus, denn mit Ihrer Denkweise beleidigen Sie nicht nur die, die berechtigt oder nicht, die Arbeit der Politiker kritisieren - nicht "schlechtreden" , sondern Sie sprechen uns damit als freien Bürgern unser Recht zur freien Meinung ab, so sie nicht in Ihren Kram passt!
Übrigens wissen Sie ganz gut, was genau kritisiert wird an Herrn Johannis - klar, äußern Sie sich nicht dazu, dafür sagen Sie uns, dass er sich in die Justiz einmischt, indem er die "schützende Hand" über der Kövesi gehalten hat!? WIE BITTE???
"Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns???"
Bringen Sie uns bei, wie wir uns Politikern gegenüber NICHT verhalten sollen?
In dem Moment, wo ein Volk seinen Präsident gewählt hat, hat es ihn dazu verpflichtet, mit dem Volk ZU SPRECHEN!
Sind Sie wahrhaftig der Meinung, dass er sich, zu seinem Volk sprechend, zu einem "Zirkuspräsidenten" macht?
Wie herablassend behandeln Sie die, die SIE, und die Politiker im allgemeinen, auf Ihre Stühle gebracht haben? Wo wären wir heute, hätte nicht das Volk den Politikern auf die Finger geschaut beim "Politik" machen - das will heissen, durch OFFENE Kritik, den Politikern gezeigt, dass sie für- und nicht gegen das Wohl der Wähler agieren dürfen!?
Es wäre besser gewesen, Sie hätten an das rum. Sprichwort gedacht: "Daca taceai, filosof ramaneai"- bevor Sie solch eine Antwort, inhaltlich völlig daneben und populistisch, herablassend, ins Netz bringen!
Das ist meine Meinung!



brophis
schrieb am 11.08.2016, 16:52 Uhr
"Es wäre besser gewesen, Sie hätten an das rum. Sprichwort gedacht: "Daca taceai, filosof ramaneai"- ......"

"si ta­cu­is­ses, phi­lo­so­phus man­sis­ses" nach Boethius
Rum. Sprichwort ? Ei,ei,ei
gerri
schrieb am 11.08.2016, 18:02 Uhr (am 11.08.2016, 18:07 Uhr geändert).
Ike :Die Enttäuschung bei der Bevölkerung, nachdem sie soviel Erwartung in ihn (Herrn Joannis) investiert haben, gerade weil er "sas" ist(unsere gut bekannten Werte als "Sas"), ist riesig, nach nur 2Jahren Amtszeit! Traurig.

@ Wenn Ihr dort gelebt habt und ein bißchen die Mentalität im "Regat" kennt,würdet Ihr nicht auch so urteilen.
-Wenn Du von jenen liebenswerten,gastfreundlichen Kollegen umringt bist,kannst Du alleine gar nicht anders,der dortigen Lebensart kann man fast nicht entrinnen.Die Erwartungen im Vergleich mit anderen europ. Ländern kann man dort schwer erfüllen,man schwimmt gegen den Strom,auch für einen Sas unmöglich.Und seine Frau ist auch Rumänin,sympatisch aber auch hartnäckig,wie man so hört in Sachen Mode....Er hat es nicht leicht!
Fabritius (Moderator)
schrieb am 11.08.2016, 21:37 Uhr (am 11.08.2016, 21:39 Uhr geändert).
@Ike: wieso "alle"? Ich habe ganz klar nur von "einigen" - und darüber hinaus von vielleicht berechtigter Kritik gesprochen.

Sie fühlen sich aber offenkundig angesprochen? Wer sind die "wir", von denen Sie konkret sprechen?

Es bleibt Ihnen überlassen, wie Sie es halten wollen.

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