Ungelöste Restitutionsanträge-Sammelaktion, Februar 2016

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azur
schrieb am 29.11.2016, 12:53 Uhr
@stefan37: Schön, wie Alice im Wunderland! Ich würde sagen, werden Sie glücklich und freuen Sie sich des Geldes, denn das ist eher die Ausnahme – siehe aktuelle Statistik in der SBZ:
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/verband/17092-eigentumsrueckgabe-auf-dem-pruefstand.html

Angesichts der Bürokratie und Schikanen der rum. Behörden, war die Frist für die im Ausland lebenden Betroffenen viel zu knapp angesetzt… das nur, weil die „Samsari“ den Betroffenen die Restitution des gestohlenen Eigentums nicht zurück geben wollen.

„Und der Vorwurf von Täuschungsmanöver der rumänischen Behörden, den kann ich nicht nachvollziehen.“
Zu Ihrer obigen Bemerkung kann ich Ihnen empfehlen, einfach die rumänische Presse lesen, es ist alles sehr schön dokumentiert:
http://www.evz.ro/jaful-secolului-xxi-continua-la-anrp-cu-sprijinul-instantelor-de-judecata-samsarii-imobiliari-jecmanesc-statul-si-pe-proprietari.html
Ike
schrieb am 04.12.2016, 09:51 Uhr
Hallo, Herr Graeff,
ihre Antwort ist nicht das, was ich wissen wollte: Es geht hier um den Inhalt und nicht um die Form!
KÖNNEN SIE KEINE KLARE AUSSAGE MACHEN ZUM THEMA -oder ist es nicht gewollt? Ich habe den Eindruck, dass ich bewusst "missverstanden " werde... meine Frage war unmissverständlich und eindeutig gestellt!
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 05.12.2016, 11:04 Uhr (am 05.12.2016, 16:45 Uhr vom Moderator geändert).
Hallo Ike,
selbstverständlich kann ich keine Angabe dazu machen, da ich kein Anwalt bin und dann schon gar keiner, der das rumänische Recht kennt. Ich kann also nicht sagen, dass Anträge, die nach einer gesetzten Frist gestellt worden sind, nicht erfolgreich sein werden. Das, weil wenn auch nur ein einziger nach der Frist gestellte Antrag positiv beschieden wird, dies den weiteren Betroffenen die Möglichkeit gibt, mich dafür verantwortlich zu machen, dass sie auf meinen Rat hin keinen Antrag gestellt haben.
Ich kann also bloß mitteilen, dass unsere Verbandszeitung und sbz-online immer darauf hingewiesen haben, dass Anträge bis zu einem bestimmten Datum gestellt werden müssen. So z.B. am 14. November 2001 im Artikel
https://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/alteartikel/585-antragsfrist-zur-haeuserrueckgabe-um-drei.html
Ich hoffe, meine Antwort ist Ihnen konkret genug.
Grüße
Karin Decker-That
schrieb am 11.12.2016, 10:17 Uhr
Da bei weitem nicht alle aus Rumänien emigrierten Siebenbürger Sachsen Mitglieder des „Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland“ sind (sondern gerade einmal ein Zehntel derselben), wäre es seitens des Verbandes redlicher gewesen, gegen die viel zu knappen Antragsfristen zu protestieren, als sich zum Handlanger der rumänischen Kleptokraten zu machen, indem deren willkürliche Gesetze und Regelungen in der „Siebenbürgischen Zeitung“ kolportiert wurden.
Karin Decker-That
schrieb am 11.12.2016, 11:08 Uhr
Sehr geehrter Herr Graeff, gerade der von Ihnen als Beispiel angegebene Artikel (Antragsfrist zur Häuserrückgabe um drei Monate verlängert) war eher dazu geeignet, Verwirrung zu stiften, als die Betroffenen sachgemäß zu informieren:

1.) Der Artikel bezieht sich auf „Enteignungsmaßnahmen des kommunistischen Staates zwischen dem 6. März und 22. Dezember 1989“ (das sind gerade einmal 9 Monate der in Wahrheit 44 Jahre gedauert habenden kommunistischen Diktatur; die meisten Immobilien wurden lange vor dem Jahre 1989 konfisziert!)


2.) Diesen Satz bitte ich Sie, mir ins Deutsche zu übersetzen:

„Wenn es sich um enteignete Unternehmen handelt, die sich heute im Staatsbesitz befinden, sollen den Enteigneten mit Aktien von staatlichen Unternehmen enteignet werden.“

3.) Hierbei handelt es sich, neben der Richtigkeit der Aussage, um eine gezielte Einschüchterung der Betroffenen, da der bundesdeutsche Lastenausgleich nicht als Entlastung der rumänischen Kleptokraten gedacht war: „Wer in Deutschland Lastenausgleich erhalten hat muss ihn gegebenenfalls zurückzahlen.“ Dieser Satz hätte dahingehend ergänzt werden müssen, dass es geboten sei, Restitutionsanträge in Rumänien zu stellen, nicht zuletzt, um den (viel geringeren) Lastenausgleich zurückzuzahlen.
getkiss
schrieb am 11.12.2016, 12:57 Uhr (am 11.12.2016, 13:02 Uhr geändert).
Also Antragsfristen die nicht gelten, interessieren ja nicht. Und ich möchte nicht, wie unlängst polemisch behauptet, Leuten Unlust machen...

Welche Antragsfrist gilt denn für die Häuser-Rückgabe der von 1944 bis jetzt enteigneten Häuser/Wohnungen?

Und wenn die Antragsfrist(en) abgelaufen sind, gibt es eine Möglichkeit zum "setzen in den vorherigen Stand", oder besteht überhaupt noch eine Chance?
getkiss
schrieb am 11.12.2016, 13:04 Uhr
Gibt es überhaupt in Rumänien eine politische Partei, die sich für Restitution ausspricht, da soll es doch heute Wahlen geben....?
Karin Decker-That
schrieb am 11.12.2016, 17:15 Uhr
Keine einzige Partei Rumäniens spricht sich für Restitution aus. Alle Politiker Rumäniens hoffen, die Angelegenheit hinauszögern zu können und weiterhin gute Geschäfte im Halbschatten der „Restitutionsbehörde“ A.N.R.P. machen zu können.
Ike
schrieb am 12.12.2016, 12:27 Uhr
...und nun hat sich die PSD bei den gestrigen Parlamentswahlen, erst recht die Lizenz zum "Weiterklauen" und Entrechten "gesetzlich", erworben...
.....NOAPTE BUNA, ROMANIA.....
Ike
schrieb am 13.12.2016, 10:16 Uhr (am 13.12.2016, 10:17 Uhr geändert).
...der-bisherige-Kampf gegen die rumänischen Kleptokraten in Sachen Restitution, entwickelt sich eindeutig in Richtung "Kampf verloren, Niederlage ist SICHER" - wir haben keine Chance, weil wir nicht mit deren Waffen kämpfen:
WELCHER DIEB ODER MISSETÄTER gibt seine Beute dem Bestohlenen / Geschädigten wieder?...
Was kann man noch Positives erwarten, wenn unser Eigentum in einem Land steht, wo sich ein verurteilter Gesetzesbrecher bereits im Amt des Ministerpräsidenten sieht und ins Parlament die selbigen oben Genannten WIEDER MIT GLORIE einziehen!?
...
Welcher "wichtige" rumänische Amtsträger wird nächstes Jahr in Dinkelsbühl den Siebenbürger Sachsen, auf Einladung der Verbandsspitze, lobhudeln, eventuell den Sachsenexodus bedauern, die Sachsen großzügig einladen, wieder "nach Hause" zu kommen, wenn auch nur zum Urlaub (denn das "Zuhause" haben die Redner ja im Besitz...!) leere Versprechungen machen....enthusiastisch beklatscht werden und danach in der Siebenbürger Zeitung eine halbe Seite bekommen? (Papier ist ja geduldig...)
Darauf bin ich dieses Mal besonders gespannt!
Ike
schrieb am 13.12.2016, 12:16 Uhr
Übrigens: Es wäre interessant mal zu erfahren, wer dem rumänischen hohen "Gast" die An-und Abreise bezahlt, die Leibgarde, die ihn begleitet, Hotel und Verpflegung für den gesamten Tross, plus die eine oder andere Ausgabe, die noch anfällt bei so einem Besuch? Was kostet das alles? Aus welchem (Verbands)Topf wird das bezahlt? Detaillierte Aufklärung wäre hierzu doch mal angebracht, oder?

Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 15.12.2016, 12:27 Uhr
@Ike
Dies ist ein Fall, in dem das Sprichwort „Wie der Schelm denkt, so ist er“ angebracht ist. Sie unterstellen dem Verband, er würde sich die Gäste aus Rumänien „einkaufen“, ohne dabei zu bedenken, dass Rumänien selbst großes Interesse daran hat, die Plattform unseres Heimattages dafür zu nutzen, unser Herkunftsland im besten Licht dastehen zu lassen. Nein, die Kosten, die Sie anführen betreffen nicht den Verband, sondern Rumänien selbst bzw. die rumänischen diplomatischen Vertretungen in Deutschland.

Der Heimattag bietet uns die Möglichkeit, mit rumänischen Verantwortungsträgern ins Gespräch zu kommen und unsere Anliegen vorzubringen. Und wir messen die rumänischen Freunde nicht an Ihren Worten, sondern an deren Handeln. Gelegentlich stimmen die Taten mit den Aussagen überein, wie im Falle des damaligen rumänischen Außenministers Corlatean, der sich erfolgreich für die Entschädigungsrente auch für die im Ausland lebenden und seinerzeit vom kommunistischen Staat verfolgten Landsleute eingesetzt hat.

Gerade jetzt, wo uns in der großen Politik vor Augen geführt wird, dass miteinander in Kontakt zu bleiben, immer noch besser ist, als Verhandlungen - auch aus berechtigten Gründen - abzubrechen, sollten Sie der Verbandsspitze mehr „Durchblick“ zugestehen. Sie verhält sich nach wie vor entsprechend der Beschlüsse der Verbandstage und fordert von Rumänien die Restitution des konfiszierten Vermögens unverzüglich einer gerechten Lösung zuzuführen.
Grüße
Ike
schrieb am 16.12.2016, 08:28 Uhr
Mit Verlaub, Herr Graeff, Sie benehmen sich gehörig daneben!

Ihre Art zu denken und zu handeln spricht für sich! Es bestätigt genau das, was ich angeführt habe - nämlich dass mehr Schein als Sein gepflegt wird in Allem, seitens der rumänischen Seite - gewohnheitsmäßig- und von denen, die sie eingeladen haben, wird das stillschweigend hingenommen, wohlwissend, dass nicht viel zu erwarten gilt!
Mit Corlatean haben Sie Glück gehabt - ein ziemlich einsames positives Beispiel!...
Ansonsten, wenn Ihnen ein guter Kontakt wichtiger ist als EINGELÖSTE Versprechen...damit stellen Sie sich ins beste Licht, mit dieser Meinung! Auf solche Vertreter kann man da nur stolz sein-------------
Ike
schrieb am 16.12.2016, 09:50 Uhr (am 16.12.2016, 09:52 Uhr geändert).
...Was für eine hanebüchene Argumentation und Rechtfertigung! Darüber kann ich nur noch den Kopf schütteln...Herr Graeff!
Erhard Graeff (Moderator)
schrieb am 16.12.2016, 09:51 Uhr
Gute Frau, was hat mein Beitrag mit meinem Benehmen zu tun? Mäßigen Sie sich bitte.
Denken Sie wirklich, dass der Verband mit der Situation zufrieden ist und sich damit begnügt? Aber: Wer bitte sehr kann uns im Vorfeld von Begegnungen verbindlich mitteilen, ob der betreffende Politiker sich unserer Anliegen annimmt oder nur Propaganda betreibt?! Wir können nur die Personen empfangen, die Rumänien zu bieten hat. Das ist die Krux. Wenn Sie da eine Lösung haben, können Sie sich gerne melden.

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