Restitution/Europaeischer Gerichtshof fuer Menschenrechte

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

Lavinia
schrieb am 18.03.2010, 14:24 Uhr (am 18.03.2010, 16:46 Uhr geändert).
@Anchen.
Warte doch Du mit einer differenzierten, ausgewogenen Berichterstattung auf!
Oder meinst Du, solange keiner kommt und und diese Leistung erbringt (an der man sich dann wieder köstlich weiden kann und sie 'zerreißt'), kann man ruhig jeden Blödsinn und jede Unverfrorenheit schreiben? Solcherlei Stellungsnahmen hatten wir nun zur Genüge.
Mach Du Dich doch schlau. Bring Dich ein!
Setz doch wenigstens einen Link....

PS. Mag sein, dass ich in der Frage der Restitution nicht bewandt bin - im Gespräch in diesem Forum habe ich leider auch nichts dazugelernt. Was Die Tante des Schwippschwagers des Neffen des Großonkels so für Erfahrungen gemacht hat interessiert nur bedingt, denn der Großonkel des Cousens mütterlicherseits der Tochter der Nachbarin hat andere Erfahrungen gemacht und der Bekannte der angeheirateten Cousine aus der gleichen Stufe wie des Nachbarn Lumpi hat wieder was anderes erlebt...Auch wenn getkiss meint, dass 2-3 Meinungen völlig unwichtig sind und jene 'Hunderte', in deren Namen er spricht (!) alle die immergleiche Geschichte zu erzählen hätten.
Sibihans hat erzählt, dass viele ihr Hab und Gut zurückbekommen haben, MCRANTA wollte auch nicht in das vereinnehmende, gemeinsame, über-einen-Kamm-scheren- Geheul einstimmen und ich denke, dass nach einer Decker-Zeit, in der suggeriert wurde, dass Restitution praktisch nicht stattfindet, es an der Zeit ist, eben, die Situation etwas differenzierter zu betrachten und darzustellen.

Restitution sollte auch unter anderen Aspekten, unter jenen der persönlichen Erwartungshaltung und Frustrationstoleranz betrachtet werden. In den bisherigen Stellungsnahmen wurde ich den Eindruck nicht los, dass der Restitutionswunsch von vielen sehr überfrachtet ist. Damit verbunden spielen Rachegelüste, der Wunsch zu bestrafen, neben vielem anderen eine wichtige Rolle...
getkiss
schrieb am 18.03.2010, 14:38 Uhr
@josefa:"Man fordert das Grundbuch an. Man erhält einen Auszug. Man findet sich kaum mehr zurecht, weil die Behörden neue Grundbuchnummern vergeben haben, um die Grundstücke unauffindbar zu machen. Mit viel Glück findet man dennoch das Grundstück seiner Familie im Grundbuch. Man ist erleichtert: Da steht noch der eigene Großvater als der letzte Titelinhaber drin! Man sagt dem Bürgermeister, es sei alles in Ordnung; keiner habe sich je an dem Grundstück der eigenen Familie vergriffen.

Der Bürgermeister aber erklärt einem, das Grundstück sei, trotz der fehlenden Eintragung im Grundbuch, enteignet worden. Einfach so. Das steht eben nicht drin im Grundbuch, dass das Grundstück enteignet wurde. Warum auch? Die Herren Kommunisten hatten es doch nicht nötig, solchen Schreibkram zu erledigen. (Nasekürzen geht auch ohne Grundbuchkritzelei in Rumänien.)"

Da wurde verlangt, man sollte doch bitte auch andere Fälle nennen.
Bitteschön.
Genau so, wie josefa es beschreibt ist es meiner 2.Cousine in Temeschburg passiert. Sie quält sich mit den Behörden seit dem erscheinen des Gesetzes herum.
Ackerland im Grundbuch (de facto nationalisiert) nicht eingetragen, inzwischen als Eigenheime/Häuser parzelliert und verkauft, zu erst "unauffindbar", nach Beweiserbringung verschleppt, "Staatsbürgerschaftsnachweis" verlangt und gebracht, u.s.w.
Ebenso dem Neffen meines Schwagers, dessen Großeltern in Busiasch eine Mühle, Häuser, etc. besaßen.
Seit 10 Jahren unzählige Fahrten nach Rumänien, Anwalt betraut, etc. NIX.

Nur wer, wie Lavinia uns seberg die Realität nicht wahrnehmen will und deswegen hier herum pöbelt, der verweigert sich halt der Realität. Es stellt sich mit Recht die Frage: Warum eigentlich diese Beharrlichkeit? Ist es nur Neid? Die Antwort blieben und bleiben Sie schuldig.
Darum sind wir auf Spekulation angewiesen bezüglich der Gründe. Aber das ist eigentlich nicht nötig, bei Ihrer vernachlässigbarer Anzahl: 2-3. Der Rest, die Geschädigten, sind hundertfach ....die wissen von was die Rede ist.
seberg
schrieb am 18.03.2010, 15:12 Uhr (am 19.03.2010, 12:32 Uhr geändert).
@getkiss: “Seit 10 Jahren unzählige Fahrten nach Rumänien, Anwalt betraut, etc. NIX“

Meine eigenen Erfahrungen hingegen sagen, dass jeder einigermaßen versierte rumänische Anwalt das schafft, wenn man nicht gerade von Maximalerwartungen und Minimalhonoraren ausgeht, wie das wahrscheinlich allzu gerne getan wird, besonders und verständlicherweise wenn man schon viele Leidensjahre mit vielfältigen Beschädigungen hinter sich hat, für die man aber von niemandem auf der Welt jemals noch irgend eine Entschädigung bekommen wird. Abschminken will auch gelernt sein. Jedenfalls kenne ich aus den letzten 10 Jahren, genau so wie @sibihans, auch mehrere solcher erfolgreichen Rückerstattungsfälle, natürlich unter den von ihm genannten Voraussetzungen.
Schade, dass es keine entsprechende Statistik gibt, ich vermute nämlich, dass es eine ganze Menge solcher Fälle gibt, dass die Leute aber darüber lieber schweigen, als es an die große Glocke zu hängen.
Lavinia
schrieb am 18.03.2010, 16:23 Uhr (am 18.03.2010, 16:38 Uhr geändert).
Völlig richtig, seberg. Ich sehe es genauso. Abschminken will auch gelernt sein. Loslassen ebenso. Und dass Restitution (beiderseits) ein vielschichtiges und komplexes Thema ist, (auch wenn 'die Realität' mancher sehr schlicht zu sein scheint), dürfte unbestritten sein.

@getkiss: "Darum sind wir auf Spekulation angewiesen bezüglich der Gründe."
Nein, getkiss, wir sind nicht angewiesen zu spekulieren, zu unterstellen, zu verleumden. Es ist völlig ausreichend, eine andere (wenn auch unliebsame) Meinung wahrzunehmen und zuzulassen.

"Aber das ist eigentlich nicht nötig, bei Ihrer vernachlässigbarer Anzahl: 2-3."

Kommt auf die Zielsetzung an. Will man bloß ein unanimes, lautes Geheul, dann können die 2-3 anderen Stimmlagen locker übertönt werden und sind tatsächlich vernachlässigbar. Will man sich der Realität nähern, dann....

"Der Rest, die Geschädigten, sind hundertfach ....die wissen von was die Rede ist."

Du sprichst also im Namen von Hunderten...Amen.
Anchen
schrieb am 18.03.2010, 19:03 Uhr


Also getkissens Verwandte, als Beispiel, haben wahrscheinlich (ganz wichtig!) einen schlechten Anwalt, zahlen ihm zu wenig und verlangen zu viel, "richtige" Freunde in RO waren auch nicht mehr aufzutreiben, "Urkunden" haben sie auch vergessen, damals...(Klingt alles richtig gut nach Rechtsstaat).

Alles querulante Einzelfälle, die wahrscheinlich (ganz wichtig!) mit der Restitution von wahrscheinlich irrsinnigen Forderungen (verlangen zu viel!) ihre psychischen Beschädigungen, die auf ihren früheren Aufenthalt in RO zurückzuführen sind, abarbeiten.
Dein Tip: Sich die Restitution in den psychischen Zustand ohne Beschädigung abschminken

Kann ich das so verstehen seberg?
Lavinia
schrieb am 18.03.2010, 19:12 Uhr (am 18.03.2010, 19:16 Uhr geändert).
Nee, Enjoycapitalism. Aber das Wetter ist hervorragend.
seberg
schrieb am 18.03.2010, 20:25 Uhr
@Anchen: schon mal etwas von dem Trick gehört, einen Popanz aufzubauen (also dem anderen etwas mit Übertreibung zu unterstellen, was dieser so nie gesagt und auch nicht gemeint hat), auf den man dann, nachdem man ihn selbst nach Horror-Gusto ausgestattet hat, nur empört einzudreschen braucht, um so auf jeden Fall "Recht" zu behalten?
sibihans
schrieb am 18.03.2010, 20:42 Uhr
Hallo Zusammen.
Ich will nur eine kleine Geschichte erzählen die ich selbst erlebt habe in Baßen. Mite August 40° im Schaten. Sibihans hat Durst, denkt sich ein kühles Bier wäre jetzt nicht verkehrt. Also zieht er sich die besten Arbeitsklamotten von seinem rumänischen Kumpel an schnappt sich den Kumpel und fährt mit der Lada nach Baßen Bier trinken. Da angekommen setzen wir uns an einen Tisch und rufen einen Kellner. An dem Nebentisch sas eine Sächsische Familie (Vater, Mutter und zwei Kinder), Vater schick angezogen, dicke Goldhalkette, Brieftasche offen auf dem Tisch so daß man auch den Inhalt deutlich erkennen konnte. Ich sage Kellner bitte zwei Bier. Er sagt gleich,nach einer Weile kamen noch Zwei Kellner dazu am Nachbartisch. Ich sage erneut Kellner bitte zwei Bier. Er sagt wieder gleich. Die waren zu sehr beschäftigt am andren Tisch. Als ich sehe das nichts passiert, gehe ich selber an die Theke und bestelle zwei Bier was auch kein Problem war bis zu dem Zeitpunkt als ich bezahlen sollte. Als die Bedienung die Brieftashe sah und den Inhalt wurde sie bleich im Gesicht und sagte das eigentlich nur an den Tischen serwiert wird. Ich erwiederte das ich schon eine halbe stunde gewartet habe und nicht bedient wurde. Drauf hin sagte sie das sie mir das Bier an den Tisch bringt. Ich sagte, bin ich hirhin gelaufen kann ich doch sebst mein Bier mitnehmen, worauf sie wieder sagte es wäre veboten das die Kunden ihr Bier an den Tisch tragen. Also liefen wir gemainsam zurück an den Tisch. Ich mit dem Bier in den Händen sie nur so ohne nichts. Soviel zu den Erwartungen der Sachsen in Sibenbürgen, wenn sie dahin fahren und denken "WER bin Ich, ich bin mit Gold behangen und zeige jedem was ich in meiner
Brieftasche habe ".
sibihans
schrieb am 18.03.2010, 21:26 Uhr (am 18.03.2010, 21:27 Uhr geändert).
hrrmt5
schrieb am 18.03.2010, 21:58 Uhr
Hallo getkiss

Gib dir keine Mühe, Beweise, den „Bösen Hornissen“ für unsere Erfahrungen mit ihrem verlogenen Gesetz 10/2001 vorzulegen. Daran sind alle hier gescheitert.
Sie sind sowieso unbelehrbar , und haben in eigene verdrehte Welt, Erklärungen wo wir die, Enteigneten, sowieso immer selber daran schuld seinen.
Genau wie sie uns damals immer als Landesverräter bezeichnen, und uns auch so behandelt haben.
Es ist aber wichtig deren verlogene Meinung über unsre Enteignung und Entziehung der Rumänische Staatsangehörigkeit zu widerlegen.

Gruß aus Aachen, den18.03.10
Georg

PS: was hat unsre Eigentum in RO. mit unsre Staatsangehörigkeit zu tun?
Kačima
schrieb am 18.03.2010, 22:01 Uhr (am 19.03.2010, 01:21 Uhr vom Moderator geändert).
[gelöscht - Administrator]
seberg
schrieb am 18.03.2010, 22:08 Uhr (am 19.03.2010, 09:27 Uhr geändert).
Anchen
schrieb am 18.03.2010, 23:26 Uhr
Och seberg ...auf jeden Fall Recht behalten....viele kennen Fälle bei denen in der dir bekannten Art Häuser und Grundstücke rückerstattet wurden, auch ich. Das ist etwas für z. Bsp.connaîsseure oder Menschen mit Rücklagen . But that's not the point.

Du schreibst : ...jeder einigermassen versierte Anwalt...
ich meine, dass alleine den versierten, loyalen Anwalt zu finden für viele schon schwer ist...und das ist erst der Anfang!
Kačima
schrieb am 18.03.2010, 23:36 Uhr (am 19.03.2010, 01:23 Uhr vom Moderator geändert).
[gelöscht - Administrator]
getkiss
schrieb am 18.03.2010, 23:55 Uhr
das ist das Resultat auch Deiner Veranstaltung.
Du sagst Sch....?
Du rätst den Leuten, denen ihr Hab und Gut wiederrechtlich weggenommen wurde, sie sollen es sich abschminken.
Lavinia meint, loslassen.
Josefa wurde verbannt, warum wohl? Kann man uns Gründe nicht sagen? Oder war Sie zu insistent?
Und dann wundert es dich, dass Kacema ausfällig wird, wer immer sich darunter verbirgt. Gilt eigentlich auch für, josefa, für Lavinia, Dich und andere, die hier unter dem Mantel der Anonymität groß tönen, So schreiben sie eben, die Anonyme, mit lauter Unterstellungen und nix konkretem.

Das die schweigen, die ihre Sachen restituiert bekamen, bzeugt nur das, was Sibihans sagte: Man muss die richtigen kennen - und ´ne dicke Brieftasche vorzeigen. Dass scheint "effekte" zu haben.
Das selbe Problem wie mit der Ausreise. Man muss nur den Gärtner kennen und seine Pflanzen begießen...darüber will auch niemand reden....Eben DAS sind die Fälle die bezeugen, es geht da nicht mit rechten Dingen....

Ich muss mir nichts abschminken gerade weil ich losgelassen habe.
Die Organisation des dortigen Ladens ist nicht meine Sache. Das hindert mich aber nicht, mit gelackmeierten Leuten, die zu hunderten am EUGH schlange stehen, solidarisch zu sein. Unabhängig davon, ob es nun Rumänen, Deutsche, Roma, oder Ungarn sind. Denn das sie dort stehen, wird wohl Gründe haben.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.