Vom Frühling beseelt, jeden Tag aufs Neue

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Kurt Binder
schrieb am 01.10.2023, 07:49 Uhr
Der feine Unterschied

Der Käfer, der bis auf die Spitze
des Halmes kroch bei großer Hitze,
war mindestens in gleicher Form,
wie Messner auf dem Matterhorn.

Und konnte auch nach solchem Siegen
erleichtert froh - von dannen fliegen.
Doch Reini musst’ bei allen Wettern,
schon irgendwie hinunterklettern.

Kurt Binder
schrieb am 18.10.2023, 08:28 Uhr
Feinkost

Die Wonnen eines zauberhaften Frühlingsmorgens hatten auch den Appetit eines Millionärs beseelt. Und um seine Seele nicht gleich zu entwonnen, lud er sogleich einen 13-Sterne-Koch zu sich ein; er solle ihm gegen ein fürstliches Honorar ein Menü zubereiten, wie es dies noch nie und nirgendwo gegeben hat – und jemals geben wird.
Der Koch, dieser Ehre und seiner Aufgabe voll bewusst, machte sich sofort an die Arbeit, und bereits nach drei Tagen war er mit seiner kulinarischen Komposition fertig. Er nannte sie „Die Schöpfung“ – was an sich ein Plagiat war, von einem gewissen Haydn entlehnt. Das Werk selbst aber konnte sich durchaus sehen, bzw. schmecken lassen – wie da war:
Siebenbürgisches, milchsäurevergorenes Sauerkraut, der Kampest in Vanillesoße, mit Speck gespickt, mit Burduf-Käse gefüllt, und mit karamelisiertem Zuckerguss überbacken, mit Knoblauch-Himbeer-Gelee abgeschmeckt, in rumänischem Dracula-Merlot-Rotwein gedünstet, dann 8:37 Stunden bei Halbmond im Rosengarten atmen lassen, und hernach dieses monumentale Genussmittel-Hybrid wie einen Sandwich zwischen zwei gegrillten Kalbsschnitzeln auf einem Holzbrett aus Birkenholz kalt serviert. Für den mit an Sicherheit grenzender Sicherheit sich anmeldenden Durst empfahl der Koch eine aromatische „Gech“ mit Hollundersirup veredelt, aus einem Eichen-Fass aus Seiden. Zum Dessert gab es in Chili-Senf-Essig marinierte gebackene, mit Kardamon und Lorbeerblättern gewürzte Nussstrudelscheiben.
Als dann alles schnupper-, kau- und schluckbereit aufgetragen war, wurde der Millionär zusammengetrommelt. Der erschien halb verhungert und geifernd an der Tafel, denn er hatte sich drei Tage lang im Zuge appetitlicher Selbstkasteiung in totaler Abstinenzz geübt und dem knurrenden Flehen seines Magens getrotzt. Und so mussten ihn zwei Bodyguards – einer von links, einer von rechts, und einer von hinten auf den Stuhl heben.
Doch kaum hatte er das farbenprächtige Angebot gesehen und – gerochen, da sprang er wie ein Sprinter vom Stuhl auf, und rannte um Hilfe schreiend in die Nacht hinaus. Und als ich dataufhin mit Nase, Finger und Zunge das Super-Menü begutachtet hatte – ja, da war ich nahe dran, ihm stante pede zu folgen.
Nein – also sowas dürfte einem Viel-Sterne-Koch, über dessen illustrem Haupt ein ganzes Universum kreiste und dabei appetitanregende Lobgesänge ausstieß, wirklich nicht passieren. Und ich will auch niemandem die Rosin-en aus dem Kuchen picken.
Aber da waren doch tatsächlich die Eier in der Vanillesoße klotschitig, der Burduf-Käse war nur aus Kuhmilch gemacht und sein Haltbarkeitsdatum um eine halbes Jahr überschritten, die Himberen aus dem Gelee waren wurmig schon in der dritten Generation, der Rotwein zu Essig vergoren, die Gech war versalzen, die Atmung bei Halbmond war entfallen, weil Mondfinsternis war, außerdem blühte im Garten erst der Löwenzahn, das Kalbsschnitzel war ein Schaf und blökte noch, der Senf in der Marinade war kein hochwertiger Moutard de Dijon, sondern billiger Senf aus der Tube vom Discounter. Dazu waren die Nüsse längst ranzig. Und – als Höhepunkt der ultimativen Schlamperei – das Servier- Holzbrettchen war nur vulgäres Buchenholz!
Also - ich frage euch nun allen Ernstes:
Wer würde seinen, wenn auch mit einem wehrhaften Sternen-Schutzschild umgebenen Koch infolge solcher gravierender Verstöße gegen die primitivsten - Hygiäne-Regeln nicht auch köpfen lassen?

Und so wurde aus der erträumten kulinarischen Leitkultur einfach nur – eine Leidkultur. Kein Wunder, dass da selbst Millionäre kneifen, wenns ums Bezahlen geht!

Kurt Binder
schrieb am 06.11.2023, 07:22 Uhr
Diesmal schon - vom Herbst beseelt

Morgenstund
Eine denkwürdige Begebenheit

Mein Schlaf war auch in dieser Nacht buchstäblich im Eimer, als ich um 3 Uhr Nachts todmüde ins Bett sackte. Ich hatte zwei Edel-Krimis und einen 3-Sterne-Horror-Film, alle mit rotem-Daumen-oben-Bewertung hintereinander gesehen, also beste Qualität mit überragendem Unterhaltungswert! Das Fatale daran, bzw. danch war bloß die völlig unbedeutende Tatsache, dass ich nicht mehr einschlafen konnte. Ich lag also, zwar mit zuen Augen da, starrte durch die Lider auf die Spinne unter der Zimmerdecke, gab rückwirkend Inspektor Barneby Ratschläge für seinen schwierigsten Fall, und half dem Vampir-Jäger, Dracula mittels dem in ihn hineingebrinzten spitzen Holzpfahl zu überzeugen, brav ins Jenseits zu schleichen und uns endlich in Ruhe zu lassen.
Dann haderte ich mit noch einigen Bildschirm-Helden*innen, oder klopfte dem einen oder anderen Prominenten wohlwollend auf die Schulter. Um 7 Uhr morgens hatte ich endlich das ganze Repertoire der TV-Softys, Versager, bösen Buben und Strahlemänner durch den Filter meiner eigenen spirituellen Wie-es-sein-muss-Vorstellungen gejagt. Dann wälzte ich mich, ohne diesmal die moralisch verkommene Welt im Schlaf gerettet zu haben, jedoch verfolgt von den sehnsüchtigen Traumaugen einer birmanischen Prinzessin über den Bettrand - und plumpste auf die Matratze, die ich aufgrund meiner bisherigen schlaflosen Erfahrungen vorsorglich neben das Bett gelegt hatte.
Dann trat ich in der Badehose auf den Balkon hinaus – und erstarrte. Ein ungläubiger Blick auf das Thermometer bestätigte mir mit unverfrorener Selbstverständlichkeit – 5 Grad minus! Ein abgrundtiefer Temperatursturz, da es gestern Abend noch ganze 5 Grad plus waren.
Von der anderen Straßenseite blickte gerade meine charmante Nachbarin zu mir herüber. Und von jenem unverständlichen Impuls der Männer getrieben, den Frauen zu zeigen, wie tolle Kerle wir sind, zelebrierte ich einige verrenkte Turnübungen, Radschlagungen, Saltos und Hampelmänner – kurz, ich produzierte mich auf Kraft. Natürlich lockten meine gekonnten Darbietungen noch weitere charmante Nachbarinnen an ihre Fenster, von denen ad hoc frenetische Applause und Bravo-Rufe der andächtigen Morgenstille Hohn klatschten. Von dem geballten Charme-Tsunami überwältigt, fühlte ich mich verständlicherweise genötigt, ihnen mittels mehrerer tiefer Verbeugungen meine Anerkennung für ihre polyhonen Wertschätzungen zurückzubekunden.
Doch gerade, als mein Ruhm sich dem ultimativen Höhepunkt näherte, meine Glieder langsam ungelenk und steif wurden, und ich halberfroren, schon körperwendend zum Hineingehen ein Noblesse-oblige-Grinsen Nachbarinnenwärts strahlen zu lassen gedachte – bog ein Sittenpolizist um die Ecke.
Sein geübter Blick erfasste sofort die Ursache und das Ziel der euphorisch brandenden Würdigungswellen. Er zog mit ebenso geübten Griffen und autoritärer Zurückhaltung einen riesigen Strafzettel-Block aus dem Halfter, blickte vielsagend zu mir herauf, schlug noch mehrsagender den Block auf, dem ein vor Ungeduld vibrierender Griffel folgte - ja, und dann begannen per oral-verbaler Telekommunikation seine Anklagepunkte das Trommelfell meiner sensiblen Ohren zu belästigen:
Morgendliche Ruhestörung, Erregen offentlichen Ärgernisses, zur Show getragenes wetter- und sittenwidriges Habit auf ungeduschtem Leib usw. Als ich protestierte, da ich ja alles auf meinem Balkon meines Hauses auf meinem Grundstück verbrochen hatte, fügte er hämisch schnunzelnd hinzu: Widerstand gegen die Staatsgewalt.

Nun ja – dieser Bericht ist wiedermal a pissel länger geworden, doch hoffe ich, euch dennoch von der denkwürdigen Banalität unverhoffter Begebenheiten
überzeugt zu haben, die ja wirklich jedem mal passieren können – mit oder ohne Badehose.

Kurt Binder
schrieb am 13.11.2023, 12:02 Uhr
Vom Frühling beseelt, vom Herbst bestätigt

Kleines Intermezzo

Als ich heute Morgen gewohnheitsgemäß aus den Federn hüpfen wollte, spürte ich sofort, dass etwas nicht mit rechten Dingen zuging. Ein Stich in der linken Hüfte verhinderte nämlich das unaltersgemäße Hüpfen, und veranlasste in anthropophiler Zuwendung, mich von der Matratze unsportlich hinunterplumpsen zu lassen. Da lag ich nun, ich armer Tor – und war nicht klüger, als zuvor.
Dich was, zum Kuckuck war geschehen? Ich rappelte mich mühsam auf alle Viere, und krabbelte in die Küche. Dabei kniete ich geschickt in einen Reisnagel, und streichelte mit der Handfläche eine Glasscherbe, die sich dankbar in die neue, geborgene Unterkunft bohrte.
Da ich beim Krabbeln, durch Schaden relativ klug geworden, künftig auf den Boden stierte, stieß ich mir konsequenterweise den Kopf an der Tür, die in oppositioneller Verschlossenheit noch geschlossen in den Angeln pennte. Da ich aber mit weniger als 60 kmh dagegen gejumpt war, hielt sich der Schmerz zum Glück unter einer Obergrenze, die meinen ihm gewidmeten Ovationen leider keine Chance auf ihren vollen Auftritt gönnten. Dabei hätte ich mich, wie immer in solchen Lagen natürlich einer gepflegten Ausdrucksweise befleissigt. Und wenn darin ausnahmsweise auch mal ‚Scheibenkleister’, ‚Kruzifix’‚ Himmel, ...’ oder andere, von archaischen Legenden entlehnte Begriffe vorkommen sollten, so hätte ich diese schamerrötend bloß dahingehaucht. Und auch das nur zum besseren Verständis der kausalen Zusammenhänge – ohne Ausrufezeichen!
Die folgenden erfreulichen Momente diese Tages erwähne ich nur in Stichworten:
Verbrühungen dritten Grades durch den Kaffee, Opferung der Fingerkuppe des kreischenden linken Zeigefingers bein Semmelschneiden, dritte Mahnung vom Finanzamt, eine über die Straße gelaufene schwarze Katze, dritter Versuch meiner schrägen Nachbarin, Mülltonne vergessen hinauszustellen, Haus abgebrannt (kleiner Scherz), die Ţuica de prune ausgegangen – also alles Kataklysmen, die jede balkanische Verbalinjurie rechtfertigt hätte.
Vertweifelt lümmelte ich mich in meinen Sessel, und warf rein zufällig einen Blick auf den Kalender – und da traf mich schier der laue Schlag! Und auf einmal war mir alles klar wie Bertramsuppe – Frau, oh Frau, darauf hätte ich gleich kommen müssen. Alles, was mir heute widerfahren war, ist völlig normal, denn– hier stand es geklippt und geklart, heute ist ja - Montag, der 13.!
Kurt Binder
schrieb am 07.12.2023, 10:50 Uhr
Riskante Küsse
Eine verPrinzte Froschiade

Ein Schöner Prinz, soeben erst aus einem Frosch erküsst, stand ratlos am Ufer des Teiches und blickte hilfesuchend um sich. Da legte sich von hinten eine warme, weiche, weiße Hand (im Folgenden WWW-Hand genannt) auf seine rechte Schulter. Erschrocken fuhr er herum - ünd da stand hinter ihm so eine komische, weiße Gestalt und lächelte ihn an. Entsetzt sprang er in den Teich zurück, sackte aber sofort auf den Grund, denn als Schöner Prinz konnte er nicht mehr schwimmen. Die komische, weiße Gestalt zog ihn mit ihrer dazugehörigen WWW-Hand aus dem Schlamm heraus, umarmte ihn und flötete:
“Du bist jetzt kein Frosch mehr, sondern ein Schöner Prinz! Also sei kein Frosch, und benimm dich wie ein Schöner Prinz!“
“Ja, aber - was tut denn ein Schöner Prinz so?“, erkundigte er sich neugierig.
„Nix – er ist einfach! Und dann heiraten wir, und bekommen viele, kleine Schöne Prinzen und Prinzessinnen - wäre das nicht wunderbar?“
Da flogen ein paar fette Fliegen vorbei. Er sprang ihnen hinterher, öffnete den Mund weit - und verschluckte sie. Doch gleich darauf spuckte er sie wieder aus, denn als Schöner Prinz schmeckten ihm fette Fliegen überhaupt nicht mehr. Verzweifelt bat er sie, ihn wieder zurückzuküssen, weil er sonst verhungern müsse. Vom Mitleid bewegt drückte sie ihm einen dicken Schmatz auf. Doch im selben Augenblick fiel sie als Schöme Fröschin in den Schlamm hinunter. Irritiert glotzte sie zu ihm hinauf, und quakte flehend:
“Bitte, bitte, küss mich, Schöner Prinz, damit ich wieder eine Schöne Prinzessin sein kann!“ Vom Mitleid gebeutelt bückte er sich, hob sie hoch, und küsste sie. Im selben Augenblick - richtig!
Und wie sie so beide, nun endlich gleichartig vereint fütbass hüpften, ihr Glück zweimäulig in den lauen Frühlingsmorgen quakten, gemeinsam Fliegen schnappten und sich lieb hatten, stelzte rein zufällig ein gewisser Storch namens Adebar einher, um sich aus dem Teich ein Baby für die Familie Gärtner aus Bekokten am Harbach zu angeln. Der guckte schräg verwundert, klapperte nur kurz, weil im das Wasser im Schnabel zusammenlief:
“Sieh da, sieh da - da kommt meine Wegzehrung im Doppelpack!“, und verschlang das junge Paar mit einem Schling. Und während die beiden Ex-Schönen in der endlosen Halsrutsche hinunterglitschten, wechselten sie die Ringe, und schworen sich ewige Treue – bis dass ... sie scheide.

In der Presse hieß es, dass sich die Kunde, wie man schnell und unkompliziert einen Schönen Prinzen ergattern könne, rasend schnell unter den heiratswilligen, jungen Damen verbreitet hätte. Angeblich sollen sich dieselbigen scharenweise an den Ufern der Teiche und Tümpel gedrängelt, und die armen Frösche nach und nach in guter Hoffnung zu Tode gepusselt haben. Daraufhin habe man den Frosch zur gefährdetesten Art erklärt, ihn sofort unter Naturschutz gestellt, und er durfte nur noch einmal in der Woche, Mittwochs zwischen 11 und 12 Uhr geküsst werden.
Diese, auch die persönliche Freihet dermaßen einschränkende Nachricht hatte sich zum Glück nur als eine Zeitungsente herausgestellt!
Kurt Binder
schrieb am 29.12.2023, 10:28 Uhr
Neue Erkenntnisse sind zu jeder Jahreszeit - ein Frühling!

Es kömmt!

Zwölf Glockenschläge hallten durch die Schwärze der Mitternacht. Der letzte Schlag war noch nicht verklungen, als es herrisch fordernd an meine Tür klopfte. Ich stellte das schon halbleere Weinglas auf den Tisch, und jodelte weinselig:
“Tritt ein – bring Glück herein!“ Die Tür flog schier aus den Angeln, als sie heftig aufgestoßen wurde. Herein trat forschen Schrittes - jung, kräftig, mit blitzenden Augen tatenhungrig umherschauend - das Neue Jahr 2024. Dicht an ihm vorbei, kaum noch wahrnehmbar wankte ein uraltes, klappriges Etwas ins Freie, und verschwand im Dunkel der Nacht.
“So einfach ist das nicht!“, klärte mich 2024 ernüchternder Weise zur Begrüßung auf. „Glück kann ich dir nicht einfach nur so hereinbringen!“
“Oh!“, klagte ich enttäuscht. „Und ich hätte weiß Gott einen ganzen Waggon voll nötig gehabt!“ 2024 schüttelte den Kopf, und meinte dann vorwurfsvoll:
“Es ist immer dasselbe mit euch! Ihr erwartet, dass euch dies und jenes einfach in den Schoß fällt - und nennt das dann ‚Glück gehabt’!“
“Zugegeben“, erwiederte ich verunsichert, „ich habe dich schon in der Hoffnung erwartet, dass du mir nur Gutes bescheren, und Leid von mir fernhalten mögest. Und etwas Freude, vielleicht auch ein bissel Wohlstand wäre auch nicht gerade schlecht ...“
Bei diesen meinen Worten lachte 2024 hell auf, und sein Lachen hallte im Voraus, überspannte mich wie eine Kuppel - und wird mich wohl als mahnender Ohrwurm zwölf Monate lang treu begleiten:
“Junge, Junge, so kapiert doch endlich: Das Einzige, was ich euch immer gebracht habe – und was ihr nicht so richtig verstanden habt, ist die Chance, euer Leben selbst in die Hand zu nehmen!“ Ich hab wohl ziemlich enttäuscht dreingesehen, denn es dozierte unbeirrt weiter:
“Sieh nal – ich liege vor dir wie ein bracher Garten, den zu gestalten dir obliegt! Oder wie ein Füllhorn, das du erst füllen musst, bevor du dich an den Früchten laben kannst!“ Langsam begriff ich, und ich nickte verstehend.
„Gut so!“, lobte mich das Neue Jahr. „Und was du sicher am besten verstehen wirst: Ich bin das Konto deiner Lebensqualität, und schenke dir besonders hierfür die Chance, über dein Soll und Haben auf allen Ebenen sinnvoll zu bestimmen!“ Und dann schloss es beinahe feierlich:
„Ich hoffe, dass die Krone der Schöpfung noch während meiner Amtszeit ihrer selbst gerecht wird!“ Und dann nahm es seinen Lauf ...
Ich hatte, wie ich meine alles verstanden. Und da nach Mitternacht schon morgen war, nahm ich mir hoch und heilig vor, heute in aller Herrgottsfrüh schon mit dem Umsetzen von einigen, mein Leben renovieren sollender Vor- und Grundsätzen zu beginnen. Dann erhob ich mein noch halbvolles Weinglas, stieß mit mir an, trank den Seidener Gewürztraminer Jg. 2018 genüßlich aus, und schlüpfte flugs in die Heia.

Oh ja, genau so wird es am 31.12. ab Mitternacht geschehen - und ich freue mich darauf!
Kurt Binder
schrieb am 31.12.2023, 06:26 Uhr
Freude, schöner – Raketenfunken
Wurde Beethoven zu Sylvester inspiriert?

Es ist normal, dass heute Nacht
die halbe Welt nur knallt und kracht,
als Ausdruck allerhöchster Freude,
jedoch - der Umwelt sehr zum Leide!

Es ist zwar komisch, dass hier schon,
anstatt Vernunft, die Tradition
bestimmt auf recht bizarre Weise,
das laut uns besser tut als leise.

Wie dem auch sei – ’s ist nun mal so;
sein wir deshalb nicht minder froh,
und freun uns trotzdem immerfurt –
das wünscht euch herzlichst euer Kurt!

Prosit Neujahr!


P.S. Den „Guten Rutsch“ verkneif ich mir, weil Petrus wahrscheinlich nicht weiß, was eine Metapher ist!
Maikind
schrieb am 31.12.2023, 22:04 Uhr
Lieber Kurt
liebe Lesenden
ein gesundes und weiterhin kreatives, neues Jahr 2024!
Kurt Binder
schrieb am 01.01.2024, 08:55 Uhr (am 01.01.2024, 09:00 Uhr geändert).
Vielen Dank, Maikind - und ich setze das Geschehen um den Jahreswechsel, vorläufig abschließend fort.


Der Tag danach

An diesem ersten Morgen anno domini 2024 sprang ich förmlich aus den Federn, bereit, mit der friedlichen Revolution in meiner Hauswirtschaft zu beginnen. Da jedoch vor keiner in der Weltgeschichte bekannten Revolution erst genüsslich ein schwarzer Kaffee getrunken, und dabei kulturbeflissen in einer TV-Zeitschrift oder im Playboy geschmökert wurde, ergänzte ich die Weisheit alles Geschehens mit einem Novum, dämpfte meine Kampfbereitschaft, und zelebrierte erstmal, mein Potenial stärkend das Schwarze Ritual wie oben erläutert.
Nun maße ich mir nicht etwa an, Ratschläge erteilen zu wollen (auch wenn sie noch so gut sind), da ein oft leichtsinnig bis geschmacklos verabfolgter Rat förmlich nach intellektueller Überheblichkeit stinkt. Doch halte ich es für einen fatalen Fehler, euch hierbei nicht über meine bemerkenswerteste Eigenschaft selbstlos zumindest in Kenntnis zu setzen!
Es ist mir immer schwer gefallem, etwas, das seinen Dienst ehrenvoll erfüllt hat, herz- und mitleidlos einfach nur so der Obhut der Mülltonne zu überantworten – bzw. wegzuschmeißen, wie es im vulgären Sprachjargon heißt. Und so wurde im Laufe der Jahrzehnte meine Ein-Mann-Muster-Hauswirtschaft mit ziemlich viel so Zeugs hoffnungslos überdüngt. In der einschlägigen Fachsprache heißt diese Untugend nüchtern und schonungslos: das Messie-Syndrom!*
Wenn ich z. B. in der Küche eine der vielen Unterschranktürchen öffne, quellen mir in freudiger Erwartung einige hundert Blech- und Plastikdöschen (mit Deckel), kleine, süße Fläschchen und sonstige herzige, bunte Behältnisse aller Geschlechter, Materialzugehörigkeiten und Glaubensbekenntnissen entgegen, die ich gemäß des gängigen Mottos „Man-könnte-sie-ja-mal-brauchen“ jahrelang gesammelt und eifersüchtig gehortet habe. Diese hatten dort als legitimes Inventar arbeitslos und in friedlicher Koexistenz, ein jegliches nach seiner Art einem eventuellen Teilzeit-Job entgegenfaulenzt – bis heute, jawohl, denn was zu viel ist (schluck), ist zu viel (Doppelschluck)!
Ich krempelte also alle beide Ärmel auf, und marschierte mit wild entschlossener Miene in die Küche, um den Vorwutf, ein Messie zu sein, zu entsorgen. Und da ich annehme, dass in jedem von uns ein zumindest klitzkleines Messie-Syndrömchen auf seine Entfaltung lauert, erzähle ich kurz, was ich nun mit obenen Ärmeln und Anti-Messie-Phisionomie getan habe.
Um dem Messie-anischen Gepräge meiner Ein-Muster-Mann-Hauswirtschaft zeitig zu wehren, pandemische Ausmaße anzunehmen, war eine gewisse Zügigkeit im Vorgehen angeraten. Und so sortierte ich schon an diesm ersten Tag meiner ausmistenden Säuberungsmaßnahmen entschlossen und ohne Rücksicht - gleich zwei niedliche, hübsche, blaue 100g-NIVEA-Döschen (mit Deckel) aus, und ließ sie ohne Abschiedskuss sanft in die Wertstoff-Mülltonne gleiten! Eine innere Stimme hatte mir nämlich warnend geflüstert:
“Aber, aber – Mann muss ja nicht gleich übertreiben!“ Dies war zwar nur ein kleiner Schritt für mich, hingegen - kein großer Schritt für die Menschheit. Dann ließ ich meinen siegestrunkenen Blick triumphierend über die heutige Walstatt gleiten, und schloss das Unterschranktürchen, in ungeduldiger Erwartung meines nächsten Sieges – schon morgen!
Und so wird es zügig weiter gehen. Ich habe ausgerechnet, dass ich bei einer Entsorgungsrate von täglich zwei weiteren dieser Kleinodien mit verminderten Verwendungschancen, unter Berücksuchtigung der Sonn- und Feiertage, der Nachtruhe, des Urlaubs, und besonders der Null-Bock-Perioden etwa drei Jahre bräuchte. Aus Bescheidenheit, und um Messie-Anfänger nicht zu entmutigen habe ich nämlich verschwiegen, dass auch mein Aufboden, der Keller und so ziemlich alle Ecken meines Hauses mit so Sachen gefüllt sind - die Mann ja eventuell doch irgendwann brauchen könnte ...

*) Krankhafte Sucht, unnütze Gegenstände zu sammeln und zu horten.
Kurt Binder
schrieb am 12.01.2024, 15:41 Uhr
In Spiritus veritas

Wieder einmal saß ich in meinem Ideensessel und grämte mich. Seit mehreren Tagen waren mir keine Ideen mehr für eine weitere verrückte Lach-, Wein- oder Häh?-Geschichte zugeflogen. Ja, das war ein unerträglicher vakuumöser Auaa-Zustand, schrecklicher, als wenn ich keinen Kaffee mehr trinken – oder keinen intelligenten Horrorfilm mehr sehen dürfte. Dazu saß mir der mich grämende Gram wie ein hämischer Kobold auf meiner linken Schulter, und feixte mir dauernd in das linke Ohr:
“Versager ... Versager ... Etschepetsche, Hätschenpetsche – meck meck meck!“ Ich erklärte ihm, dass man Etschepetsche mit Ä, und Hetschenpetsch mit E schriebe! Er hielt einen Augenblick verdutzt an, sang aber unbeirrt wie vorher weiter.
In meiner Not betete ich zu Spititus, dem Gott unsrer Spiritualitäten, und siehe da - schon nach einigen Stamperln schossen mir die Ideen in die Birne wie die Pilze in die Bratpfanne, so dass ich kaum Zeit hatte, sie zu notieren. Während sie sich um einen Platz in meiner Aufmerksamkeit prügelten, schob ich vor den Eingang zu meinem geistigen Depot vorsichtshalber sofort einen imaginären Selektionsfilter, der die schlechten Ideen von den unschlechten trennte, und ihnen schon an dieser Grenze, noch bevor sie sich hereinmogeln konnten, die Aufenthaltsgenehmigung kategorisch verweigerte! So drängelten sich eine Menge fremdsprachiger Ideen vor den Pforten meines Gedankenlabyrints, von denen ich nur drei durchließ, die ich ziemlich gut verstehen konnte: Schimpansisch, Känguruisch und Pinguinisch. Das Kremlische musste ich mit Gewalt zurückdrängen, da es mittels seines kriminellen Vorpreschens meinen Seelenfrieden gefährdete!
So wat ich für einige Tage versorgt, und es kribbelte mir schon ganz dolle in den Griffeln. Auch fühlte ich mich in allen Fasern schon vom Frühling beseelt – besonders in den dafür qualifizierten. Und ich empfand tatsächlich jetzt schon – lein Flax! - ein berauschendes Frühlingsahnen, und es ahnte mir, dass am Mittwoch, den 20. März der Frühling beginnen würde.
Und wie geht es nun weiter? Keine Ahnung – das hängt von der Güte, der Originalität und der Zumutbatkeit der jeweiligen Einfälle ab, die mir Gott Spiritus nur dann in Aussicht stellt, wenn ich ihm konsequent huldige.
Warum also nicht? Aber – alles in Grenzen!

Bis denne!
Kurt Binder
schrieb am 30.01.2024, 07:06 Uhr
Die folgende Story ist für Leser unter 3 Jahren nicht geeignet!

Was ist Romantik?
Tipps für Anspruchsvolle

Es sitzen also zwei Verliebte eines Abends einfach so da, und schmusen vom Frühling ziemlich beseelt einfach so vor sich hin, wahllos in die Nacht hinein. In einer Atempause schaut sie verklärt zum klaren Sternenhimmel auf, und seufzt:
“Ach, ist das nicht romantisch, so bei 5.733 Sternen in der Milchstraße, sich ohne Worte die Liebe gegenseitig fühlen zu lassen?“
“Und noch viel romantischer!“, trumpft er auf. „Du hast dich nämlich um sieben Sterne verzählt!“ Und so holten sie in der nächsten halben Stunde die versäumte Romantik schleunigst nach.
„Sieh nur“, flüstert sie zwischen zwei Nachholphasen, „der helle Stern dort schaut uns zu!“
„Das ist der Polarstern, im Sternbild Kleiner Bär!“, belehrt er sie, wie gehabt am Ball bleibend. „Doch die Wega, die Beteigeuze und der Sirius sind viel heller!“
“Und der dort, etwa 19,5 Meter weiter rechts, der ist auch ganz schön hell!“ Er nickt wissend.
“Ja, das ist der Abendstern – die Venus! Die ist ständig in einer Identitätskrise, denn am Morgen nennt sie sich Morgenstern – typisch Frau!“
“Sie wirkt aber trotzdem romantisch auf mich!“, beharrt sie schnutend.
“Das stimmt!“, lenkt er ein. „Auf mich auch. Und die Beteigeuze im Sternbild Orion steht kurz davor, eine Supernova zu werden!“
“Eine – Supernova?“, haucht sie erschüttert. „Oh mein Gott, das wird ja immer romantischer!“ Sie holt ein Smartphone aus der Handtasche, und rechnet. „Ja, und sie ist 760 mal größer als unsre Sonne.“
“Ja, ich weiß!“, ergänzt er. „Und 642,5 Lichtjahre von uns entfernt!“ Sie fängt an zu zittern, und stößt hervor:
„Du weißt wirklich, wie man Frauen verführt! Und ich hab gestern im Fernsehn gesehen, dass der Andromedanebel einen Durchmesser von 220.000 Lichtjahren hat!“
“Ja, er ist die größte Nachbargalaxis unsrer Milchstra0e!“ Sie schmiegt sich noch enger an ihn – enger es geht nicht meht – und rechnet weiter.
“Richtig, und er ist nur 2,5 Lichtjahre von uns entfernt!“
„Stimmt!“, bestätigt er. „Und 1 Lichtjahr sind 10 Billionen km!“ Ihr wird schwindlich, und sie stöhnt:
„Ich bin schon ganz verrückt!“ Und greift wieder zum Smartphone.
“Aber wusstest du, dass man das Ende des Universums 13,819 Milliarden Lichtjahre weit vermutet?“, fragt er mit euphonischem Timbre in seinem zuriefst männlichen Bariton.
“Nnn ... neeinn!“, stottert sie ungläibig, ziemlich am Ende seiend. Er ist ganz Sache.
“Ja, so weit kann man mit dem Teleskop heute ins All sehen! Das sind etwa 140 Trilliarden Kilometer – plus / minus ein paar Centimeter!“
„Hundert ... viiierzg ... Tri ... trilli ... trilliar ... “, trillert sie, nun ganz am Ende seiend. „Jetzt hör aber bitte auf, du böser, böser Bub, sonst krieg ich noch Drillinge!“

Neun Monate später:
Beim Standesamt kiewert sich der zuständige Beamte mit dem Kugelschreiber erstmal verlegen im linken Ohr. Dann trägt er verdattert, wie unter einem kosmischen Zwang die Namen der befürchteten Drillinge in das örtliche Logbuch mysteriöser Vorkommnisse ein, die ja durch die berauschende Nötigung der überzeugenden Romantik des Universums doch zustande gekommen waren:
Sirius, Andromeda, Wega, Beteigeuze und Supernova.

Übrigens – ich hab nachgemessen; alle Angaben sind authentisch!
Kurt Binder
schrieb am 06.02.2024, 09:19 Uhr
Winter 2024
zumindest in Gültstein an der Ammer

Was soll das?
Die Ski, frisch gewachst,
vergammeln verwaist im Schuppen,
die Kinder, frisch im Winterdress verpackt,
wollen einen Schneemann bauen -
Klein Susi, selbstbewusst,
eine Schneefrau!
Doch - woraus, frage ich?
Aus nix? Aus Pieselregen?
Die Plusgrade im Vormarsch,
verhöhnen die Minüsse -
Streusalz – der neue Ladenhüter.

Aaha – ertappt!
Er kommt als Frühling verkleidet,
oder hat er bloß
in lauer Südwind-Brise
’ne Identitätenkrise?

Im Garten bimmeln bereits
schüchtern mit weißen Köpfchen -
kaum zu glauben -
die ersten Schneeglöckelein,
durch altes Grün leuchtet
gelb provozierend - der Winterling,
und frühreif stäubt der Haselstrauch
in den warmen Morgen - was soll’s,
er wird ja wissen, was er tut.

Die junge Amsel flieht vor dem Amsler,
noch unerfahren guckt sie verstohlen,
ob er ihr auch folgen kann;
gell, Mädchen, sei also lieb -
warum die Art gefährden?

Wie dem auch sei - ertragen wir es
frauen- und mannhaft,
denn der Wechsel scheint
unaufhaltsam im Kommen zu seln!
Mehr fällt mir im Augenblick
nicht ein ;-((( !

Kurt Binder
schrieb am 27.02.2024, 09:23 Uhr
Die drei Todesarten des Käses

Des Menschen Haltung zu Delikatessen,
die offenbart sich meistens nur beim Essen,
und bei Gourmanden zählt bis heut der Clou:
Mit Käse schließt man seinen Magen zu!

Man sieht, der Mensch tut alles, bitte schön,
damit er mit Niveau die Mahlzeit krön!
Wie sieht jedoch der leck’re Käseschmaus
vom Standpunkt des geschmausten Käses aus?

So stürzen hungrig, wild und unerschrocken
Banausen auf den fetten Stinkebrocken;
und kurze Zeit nachdem sie ihn gesichtet,
wird er standrechtlich förmlich - hingerichtet.

Denn gierig schlingen sie mit Haar und Haut,
und schlucken würgend ihn halb unzerkaut;
so wird der arme Kerl unangemessen,
anstatt genossen - einfach aufgefressen!

Verständlich, dass auf diese Weise schlecht
der Gaumen kommen kann zu seinem Recht,
des guten Happen edlen Wert zu schätzen,
wenn die ihn hastig durch den Schlund nur hetzen.

Ganz anders tuts der Kulinar-Sadist:
Ob’s nun ein Esrom oder Appenzeller ist -
er schneidet langsam ihn in Würfel klein,
spießt dann noch hämisch grinsend Stäbchen rein.

Dann schmückt er diese wie die Schaschlik-Spießchen
mit Pomeranzenstückchen und Radieschen,
und knabbert danach schmatzend und behend
den Aufgespießten, den er „Häppchen“ nennt.

Und dann, als Krönung dieser Folterein,
ersäuft er ihn auch noch in rotem Wein -
nun, dazu fehlen einem glatt die Worte;
ein - Ritualmord allerfeinster Sorte.

Die Ultras seiner Fans, die legen flott
den Käse gar auf solch ein Käs-Schafott,
und rücken rücksichtslos dem Laib zu Leibe
und schnipseln völlig wahllos Scheib um Scheibe.

Ob schräg, ob grade, ob diagonal -
das ist der wüsten Meute piepegal.
Er wird gevielteilt, ohne Schuld-Indiz
und ohne Stil, die reinste - Lynchjustiz.


Und wie verhält sich wohl der Kenner??
Das erfahrt ihr morgen Früh!

Kurt Binder
schrieb am 28.02.2024, 06:39 Uhr
Die drei Todesarten des Käses 2

Und wie verhält sich wohl der Käs-Ästhet?
Er holt mit Achtung und mit Pietät
den edlen Käse seiner engern Wahl
respektvoll aus dem duftenden Regal.

Und sieht zuerst, auch wenn er noch so hungert,
ob auch kein Dichter in der Nähe lungert,
um ihm mit Versen, wie zum Beispiel diesen,
die Lust auf seinen Stinker zu vermiesen.

Sodann führt er ihn liebevoll zum Munde,
und zelebriert des Käses letzte Stunde
mit kau’n und schlucken, ohne Halali,
denn guter Käs - hat seine eig’ne Poesie!


Nachschlag zum Käse

Ein Romadur wurde böse,
als er merkte, dass er verwese.
Vom eigenen Mief
benebelt er rief:
„Ach soo - ich bin ja ein Käse!“

Hat deine Naschsucht was entdeckt,
was scheußlich riecht, doch herrlich schmeckt,
begreifst du gleich, dass sachbedingt
ein guter Käse eben stinkt!
Nimrod
schrieb am 28.02.2024, 12:03 Uhr
Hallo Kurt, im Stillen deine Beiträge in gereimter und ungereimter Form genießend, hast du jetzt eine kleine Doktorarbeit über den Käse in jedweder Geschmacksausführung geschrieben. Auch den Siebenbürgern hat der Käse doch den Maisbrei verfeinert und erst zum Leckerbissen gemacht. Nun vermisse ich aber noch dein Klagelied auf den Camenbert. Las ich doch vor kurzem folgende Zeilen: "Ein Pilz zur Erzeugung von Camembert ist vom Aussterben bedroht, warnen französische Forschende. Camembert gehört zu den bekanntesten und beliebtesten französischen Käsesorten. Doch es wird immer schwieriger, ihn zu produzieren. Forschende warnen davor, dass der für die Herstellung benötigte Pilz aussterben könnte ". Nun was sagst du dazu ? Gruß Nimrod

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