Michael (Misch) Kenst wurde 1953 in Schäßburg geboren und lebte im nahe gelegenen Dorf Marienburg (Marembrich), in dessen Mundart er auch schreibt. Seine Ausbildung zum Maschinenschlosser machte er in Mediasch, bis zur Ausreise 1976 war er im Erdgasunternehmen tätig. Heute wohnt er mit seiner Familie in Bremen, wo er 23 Jahre lang Ausbilder an einer Berufsschule für junge Menschen mit Behinderung war.

1989 legte er das „Grüne Abitur“ (den Jägerbrief) ab.

Mit dem Reimen und Dichten hat er schon als Jugendlicher begonnen, doch ohne etwas schriftlich festzuhalten. In den 1980er Jahren fing er an, auf Deutsch zu schreiben, bekam dann aber bald die Erkenntnis: Såchsesch äs menj Motterspräech, dei et weert äs ze erhaulden!

Zumeist verfasst er Gelegenheitsgedichte. Ein Gedicht von ihm wurde 1994 im Siebenbürgisch-sächsischen Hauskalender veröffentlicht, weitere in der Rubrik Sachsesch Wält der Siebenbürgischen Zeitung, einige sind auch bei Radio Siebenbürgen oder auf YouTube zu finden.

Im Verlag Haus der Heimat (Nürnberg) erschien 2021 sein zweisprachiges Kinderbuch Tschusch, Tschusch, Tschusch ech bän de Wusch.