Sprachaufnahmen - Erweiterte Suche

Eindrucksvolle Lebensgeschichte

Mann, 76 Jahre, aus Minarken
Ein 76-jähriger Mann erzählt seine bewegte Lebensgeschichte. Der Erzähler ist in Siebenbürgen, noch zu Zeiten der Österreich-ungarischen Monarchie, aufgewachsen. Im Jahre 1903 sind seine Eltern nach Amerika ausgewandert. Sein Vater ist in der USA gestorben und seine Mutter kam 1918 gelähmt zurück. Nachdem er die Elementarschule in Minarken absolvierte, hat er sich freiwillig zum Militär als Musiker gemeldet. Dann kam der erste Weltkrieg. Als Frontsoldat war er in Russland und Italien im Einsatz. Am Ende des ersten Weltkriegs war er bei Verdun in Frankreich stationiert. Von dort kam er heim nach Minarken. Nach kurzer Zeit daheim, wurde er zum rumänischen Militär eingezogen, wo er den Ungarisch-Rumänischen Krieg miterlebte. Dabei standen sich die Räterepublik Ungarn und das Königreich Rumänien gegenüber. Beide beanspruchten die von ihren Volksgruppen bewohnten Regionen des untergegangenen Kaiserreichs Österreich-Ungarn. Beim rumänischen Militär hat er anderthalb Jahre gedient. Der Ehe mit seiner ersten Frau entsprangen vier Kinder. Zwei davon sind früh gestorben. Die anderen beiden leben in Deutschland. Er wollte mit seiner Frau nicht nach Deutschland auswandern. Er berichtet von der Flucht im Treck nach Österreich während dem 2. Weltkrieg. Nach Jahren in Österreich kehrten sie zurück in die Heimat Siebenbürgen. Weiterhin berichtet er von Enteignung, Häuserrückgabe, u.s.w. Seine erste Frau starb an Krebs. Eine zweite Heirat folgte. Sein Motto: "Wenn man zufrieden ist, ist man auch glücklich." [Aufnahme anhören »]
11:58 Minuten, 5.5 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 10. Februar 2019

Flucht nach Österreich und Rückkehr

Frau, 39 Jahre, aus Minarken
Eine 39jährige Frau erzählt ihre bewegte Lebensgeschichte. Sie wurde von ihren Großeltern großgezogen, da ihre Mutter früh gestorben war. Von ihrer Flucht nach Österreich mit Pferdewagen im Treck. Das kurze Leben in Österreich. Viel Elend erlebt sie auf der langen Rückreise nach Siebenbürgen mit der Bahn. Das Elternhaus war besetzt. 1954 hat sie geheiratet. Weiterhin berichtet sie von den vielen Schwierigkeiten im Alltagsleben. [Aufnahme anhören »]
10:53 Minuten, 10 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 31. Januar 2019

Lebenserinnerungen

Mann, 75 Jahre, aus Heidendorf
In fünfundsiebzig Jahren schaut man auf ein bewegtes Leben zurück: die Teilnahme am ersten Weltkrieg, die Flucht 1944 aus Nordsiebenbürgen nach Österreich, die Rückkehr ein Jahr später. Dann die schwere Nachkriegszeit und die Arbeit als Geschäftsdiener und dann als Kellermeister. [Aufnahme anhören »]
6:40 Minuten, 3.1 MB • Aufnahmejahr: 1971 - Veröffentlicht am 5. April 2011

Baustellen- und Fabrikarbeit

Mann, 31 Jahre, aus Abtsdorf bei Marktschelken
Der Sprecher erzählt von seiner Arbeit als Gerüstbauer auf der Baustelle beim Bau der Glasfabrik in Mediasch. Die Fabrik wurde innerhalb von zwei Jahren gebaut. Zum Zeitpunkt der Aufnahme war sie noch im Testbetrieb, Spezialisten aus Amerika und Österreich wiesen die Arbeiter in die Bedienung der Maschinen ein. Früher hatte der Sprecher in der Holzfabrik in Blasendorf gearbeitet [Aufnahme anhören »]
7:50 Minuten, 3.6 MB • Aufnahmejahr: 1972 - Veröffentlicht am 20. März 2011

Deportation, Arbeit in der SBZ, Rückkehrversuche

65 Jahre, aus Freck
Mit 41 Jahren wurde die Sprecherin in die Sowjetunion deportiert, wo sie zwei Jahre lang Zwangsarbeit leisten mußten. Kälte und Hunger zwangen sie dazu, ein bißchen Holz oder Getreidekörner zu klauen. Das fiel ihr anfangs sehr schwer, da sie zeitlebens mit dem Gebot "du sollst nicht stehlen" aufgewachsen war. Anschließend wurde sie in die sowjetische Besatzungszone verlegt. Von dort versuchte sie über Österreich wieder nach Siebenbürgen zurück zu kehren, doch sie wurde an der Grenze immer wieder aufgegriffen. [Aufnahme anhören »]
9:43 Minuten, 8.9 MB • Aufnahmejahr: 1968 - Veröffentlicht am 5. März 2011

Einführung des Bischofs Albert Klein

Krankenschwester, 64 Jahre, aus Mühlbach
Zur Einführung des Bischofs Albert Klein sind die Mühlbacher mit 40 Mann in der Hermannstädter Stadtpfarrkirche angerückt. Bei der Einführung waren viele Bischöfe dabei: die rumänischen, die reformierten und die katholischen. Evangelische Pfarrherren und Vertreter weltlicher Behörden waren auch zugegen. Es war eine sehr schöne und ergreifende Feier. Im Bischofspalais sind dann auch Bischöfe aus Genf, Deutschland, Österreich und Ungarn zu Wort gekommen. Danach konnte man dem Bischof in einer gemütlichen Stunde persönlich zu seiner neuen Würde gratulieren. [Aufnahme anhören »]
4:57 Minuten, 4.5 MB • Aufnahmejahr: 1969 - Veröffentlicht am 24. Februar 2011

Landwirtschaft - von Schweinemast, Koscherfleisch und der Kirchenmühle

Kurator, 81 Jahre, aus Rode
Im dritten Teil erfahren wir von dem ehemaligen Kurator etwas über die landwirtschaftlichen Verhältnisse während der Vorkriegszeit. Zum Beispiel vom Übergang von der Dreifelderwirtschaft zu der ertragreicheren Vierfelderwirtschaft, dem Einsatz von Landmaschinen bei der Kartoffelernte und der Viehzucht. Ein Teil der Schweinefleischproduktion ging nach Österreich und Frankreich, während Rindfleisch nach Palästina exportiert wurde. [Aufnahme anhören »]
3:29 Minuten, 4 MB • Aufnahmejahr: 1973 - Veröffentlicht am 29. Februar 2008
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