Bericht aus dem kirchlichen Leben in Petersdorf 2023 - 2024

8. Januar 2025

Nachrichten aus dem Heimatort

Das letzte Petersdorfer-Nachrichten-Jahr endete nicht im Dezember, sondern im Oktober. So werfen wir jetzt einen Blick zurück auf besondere Ereignisse in unserer Gemeinde in den letzten 13 Monaten.
Beginnen wir mit dem Martinszug, an dem die Schüler unserer Schule teilgenommen haben, der auf dem Pfarrhof bei einem Feuer und Tee endete. Die Bindung zur Schule ist uns sehr wichtig, das beweisen auch andere Gelegenheiten, die noch erwähnt werden.

Es folgten schon die Weihnachtsvorbereitungen. Die begannen mit dem Advent-kranzschmücken und da es viele Bestellungen dafür gab, wurde fleißig gearbeitet. Auch wenn es immer wenigere gibt, die Lebkuchen backen können, gab es auch in diesem Jahr sehr schön dekorierte Nikolause und Sterne, an denen sich Kinder, Senioren und Kranke neben anderen Sachen in den Weihnachtspäckchen freuen durften. Zur Freude im Advent gehört auch das gemeinsame Singen, zu dem sich die Gemeindeglieder am 10. Dezember im Gemeinderaum des Pfarrhauses versammelten.

Dann kam Weihnachten, wie schon immer traditionell mit Krippenspiel, Puer Natus um 8 Uhr, und „Stille Nacht“ mit der Blasmusik, ein Abend, der bei Kuchen, Kaffee, Tee und Glühwein gemeinschaftlich ausklang. In der Frühkirche erklang dann, wie es in Petersdorf Tradition ist, das „Hoch erschalle“ mit den Leuchtern aus allen vier Richtungen.

Dann begann das Jahr 2024. Es soll hier gesagt werden, dass die Gottesdienste sonntäglich von Pfarrer Gerhard Wagner, der aus Karlsburg kam, und Theologiestudent Andreas Klett gefeiert wurden, aber hie und da gab es auch andere Vertretungen. Es sei hier allen herzlichst gedankt.

Am 28. Januar versammelten sich die Mitglieder der Nachbarschaften zum Zugang, bald darauf feierten wir schon Fasching, gleich zwei Mal: einmal am 3. Februar, die „Fuesendich“ in unserer Gemeinde im Gemeinderaum des Pfarrhauses und am 9. Februar bei Familie Lutsch, wo sich Gemeinden unseres Kirchenbezirks zum Karneval trafen und das „Trio Saxones Plus“ zum Tanz aufspielte.

Mit den Osterfeiertagen kam in diesem Jahr eine neue Feier, der Osternachts-Gottesdienst hinzu. Pfarrer Denis Arion hat ihn von Berlin aus geplant und in der Samstagnacht traf sich die Gemeinde im Kirchhof und dann in der Kirche zu einem sehr feierlichen Gottesdienst, gehalten von den Pfarrherrn Dechant Alfred Dahinten, Denis Arion, Dr. Sámuel Nánási und Andreas Klett.

Die Maibäume fehlten auch diesmal zu Pfingsten nicht und nach dem Gottesdienst begingen wir den Feiertag zusammen im Pfarrhof bei Gegrilltem und fröhlichem Beisammensein.

In den Mai fällt auch der Muttertag, der von den Schulkindern, angeleitet von ihren Lehrer/-innen, einen festlichen Anstrich bekam durch Gedichte, Lieder und sächsische Tänze. Und Blumen für die Mütter und Großmütter wurden als ein „Danke“ verteilt.

Ein Höhepunkt im kirchlichen Leben war die Konfirmation am 2. Juni, denn es wurden 6 Konfirmanden konfirmiert, 4 davon aus unserer Kirchengemeinde. Dieser Segnungsgottesdienst wurde von Dechant Alfred Dahinten gehalten und ging zu Herzen.

Das Highlight im Sommer war dann der Waldgottesdienst im Park in den Weiden, organisiert von unserer Kirchengemeinde und der aus Mühlbach. Das Demokratische Forum der Deutschen unterstützte diese Veranstaltung finanziell. Es waren alle Gemeinden des Mühlbacher Kirchenbezirks eingeladen und neben Petersdorf und Mühlbach kamen Gäste aus Broos, Deva, Grosspold, Karlsburg, Petroschani, Reußmarkt und Urwegen. So versammelten sich über 200 Personen zum Gottesdienst in der freien Natur, den die Geistlichen Dechant Alfred Dahinten, Pfarrer Gerhard Wagner und Vikar Emanuel Bejenaru hielten. Für das leibliche Wohl gab es dann Grillfleisch, Mici und Getränke, das Tanzbein konnte man zur Musik des „Trio Saxones Plus“ schwingen und alle Teilnehmer sprachen am Ende von einer gelungenen Veranstaltung. Das verpflichtet natürlich für die nächsten Jahre.

Auch das Erntedankfest am 6. Oktober wurde dankbar und fröhlich begangen, die Schüler/-innen unter der Leitung ihrer Lehrer/-innen und Kindergärtnerinnen haben Gedichte aufgesagt und Lieder gesungen. Wer Lust hatte, weiter zu feiern, konnte das im Gemeinderaum auf dem Pfarrhof tun, bei „Holzfleisch“ und Getränken und guter Laune.

Im November wurde im Saal ein Katharinenball gefeiert, zu dem die Gemeinden des Mühlbacher Kirchenbezirks eingeladen waren. Es war ein gelungenes Fest, in einem schönen Ambiente, in dem das Trio Saxones Plus Lust zum Tanzen machte und die sächsische Jugend-tanzgruppe aus Mühlbach zeigte, wie lebendig und frisch Tradition sein kann.

Saal ist ein gutes Stichwort, um über nicht kirchliche Angelegenheiten unserer Gemeinde zu sprechen. Der Saal ist verpachtet worden und es ist ein Restaurant und Veranstaltungsraum geworden, in dem nun wieder Hochzeiten u. a. gefeiert werden können.

Die Renovierungsarbeiten im Pfarrhaus nähern sich dem Ende zu, die neue Heizung ist gelegt, die Küche fast fertig, wie auch das Bad. Um ein zusätzliches Zimmer im Haus zu erhalten, wurde für das Archiv das ehemalige Konfirmationshäuschen im Pfarrhof renoviert. Dort wird nun das Archiv eingerichtet.

Nicht unerwähnt bleiben darf die Teilnahme am Großen Sachsentreffen in Hermannstadt. Wenn auch nur 3 Trachtenträger aus Petersdorf aufmarschieren konnten, wurden sie von unserer Blasmusik begleitet und sie haben Petersdorf ehrenvoll vertreten.

Die Blasmusik, die im Sommer ihr 145-jähriges Bestehen feierte und es mit einer beeindruckenden Feier beging, kann in diesem Jahr auf viele Auftritte zurückblicken. Fast jede Woche sind sie irgendwo eingeladen, um eine Veranstaltung musikalisch zu untermalen.

Die Blasmusik am 1. Mai mit dem Bürgermeister von ...
Die Blasmusik am 1. Mai mit dem Bürgermeister von Mühlbach, Dorin Nistor (6. von rechts)
Nicht zu vergessen der 1.-Mai-Aufmarsch in Petersdorf, der mit einem kleinen Konzert vor dem Saal und mit der sächsischen Tanzgruppe aus Mühlbach endete, oder die monatlichen Sommerkonzerte.

Bleibt noch das Sorgenkind Friedhof: Seitdem die Kameras installiert sind, fanden kaum noch Zerstörungen statt, allerdings verwittern die Deckel vieler Gräber, es bilden sich Spalten, aus denen Gras wächst oder sie stürzen ein. Die Zementkränze brechen und um sie herum zerbröckelt der Zement. Wie diese Schäden behoben werden und wer die Kosten dafür trägt, muss noch überlegt werden.

Die Plättchen mit den Gräbernummern sind fertig, sie müssen noch angebracht werden. Die Karten und Bilder der Gräber innerhalb und außerhalb der Burg sind unter www.petersdorf.net/friedhof zugänglich, so dass jeder mit einem Klick hineinkann und seine Gräber suchen bzw. finden kann. Wir wären froh darüber, wenn die Gräber ohne Grabstein identifiziert werden könnten. Wir haben einen neuen Friedhofspfleger und er hat bisher gute Arbeit geleistet.

All das wäre ohne die Hilfe und Spenden Ihrerseits nicht möglich gewesen. Wir danken in erster Linie der HOG für ihre Unterstützung finanzieller und anderer Art und ihren Beistand, aber auch jeder einzelnen Person, die uns finanziell oder seelisch beisteht. Danke liebe Landsleute!

Zu vermerken wäre dann noch, dass die Evangelische Kirche und das Forum Referentinnen angestellt haben, die sich um die Belange der Kranken, Alten und Bedürftigen kümmern und ihnen Hilfe bieten, wo diese gebraucht wird. Für den Kirchenbezirk Mühlbach ist Helga Frühn zuständig.

Und noch zu allerletzt ein Vorhaben, das wir gerne verwirklichen möchten, das alle Petersdorfer von nah und fern betrifft: ein Petersdorfer Heimattreffen in Petersdorf im Sommer 2027! Wir bitten Sie alle, das bei Ihrer Urlaubsplanung 2027 im Auge zu behalten. Wir würden uns über Ihren Besuch sehr freuen.

Das Presbyterium

Aus: Petersdorfer Nachrichten 2024

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