1879 wurde die Blaskapelle durch Rektor Michael Thut ins Leben gerufen! Sie hat im kulturellen und kirchlichen Leben der Gemeinde eine bedeutende Rolle gespielt und gehörte zu den besten Bläserformationen des Unterwaldes!
Bei vielen Wettbewerben gab es zahlreiche Ehrungen und Anerkennungspreise
In der Zwischenkriegszeit gab es zeitweise zwei Kapellen: die Dorf – und die Fabrikskapelle!
Namhafte Dirigenten nach Michael Thut waren: Rektor Johann Binder, Friedrich Stolz, Simon Hann-Stockert, Michael Binder, Simon Sommer (unter seiner Stabführung fand 1979 die 100 Jahrfeier statt!), Mathias Fakner und Horst Pfaff.
Blaskapelle unter der Leitung von Hans Fakner.
Als 1989/1990 die meisten Petersdorfer nach Deutschland auswanderten, schrumpfte auch die Kapelle merklich. Rumänische Bläser traten an die Stelle ihrer siebenbürgisch-sächsischen Kollegen. Johann Weber ist es zu verdanken, dass die alte Tradition und auch das Repertoire weiter geführt wurden. Beim letzten Petersdorfer Treffen im August dieses Jahres, leitete Hans Fakner die Kapelle.
Einen großen Verdienst hat Daniel Opincar in der Ausbildung von Nachwuchsbläsern. Er leitete über 30 Jahre die Kinder- und Jugendblaskapelle, die zu den besten des Landes gehörte!
In Deutschland gab es für einige Jahre ein Tanz- und Unterhaltungsorchester unter der Leitung von Herbert Kellinger das seine Tätigkeit leider einstellte.
Der so genannte "Gemischte Chor" kann ebenfalls auf Rektor Thut zurück geführt werden, aber erst unter Rektor Johann Binder (1910) erreichte er für das kulturell–kirchliche Leben seine eigentliche Bedeutung! Rektor Binder leitete den Chor bis Anfang der 50. Jahre.
Seit der Amtszeit von Pfarrer Albert Klein (1953-1958) verstand sich die Singgemeinschaft als Kirchenchor! Pfarrer Klein, seine Frau Maria, Vikar Dieter Barthmes, Pfarrfrau Gerta Thomke, Michael Binder, Pfr. Gerhard Thomke, Pfr. Georg Theil, Frau Brigitte Kirr, Pfarrerin Britta Wünsch, leiteten den Chor. Zurzeit ist Musikprofessorin Geanina Schön Dirigentin des Kirchenchores.
Auch die Tradition des "Gemischten Chores" lebt bis in die Gegenwart weiter, wenn ehemalige Sängerinnen und Sänger anlässlich der HOG-Treffen mit ihrem Gesang die Gottesdienste mitgestalten.
Bemerkenswert ist das gemeinsame Singen von Mitgliedern des Kirchenchores aus der alten Heimat mit ehemaligen Mitgliedern des gemischten Chores, anlässlich der 3 Treffen in Peterdorf (1997, 2005, 2009) in den Gottesdiensten und den kulturellen Veranstaltungen!
Dank an dieser Stelle an alle Bläser und ihre Dirigenten, ebenso an alle Sängerinnen und Sänger und ihre Chorleiterinnen und Leiter!
Beitrag von Gerhard Thomke. Diesen Artikel hätten Sie auch in der Druckausgabe der Petersdorfer Nachrichten 2009 lesen können, wenn der Fehlerteufel nicht zugeschlagen hätte. Wir bitten dieses Versehen zu entschuldigen.
