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Thema: Zukunft der Kirchenburgen
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gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 23.02.2004 um 14:09 Uhr
dieter... ein kleiner Anfang ist auch ein Anfang. momentan sind einige Überlegungen bezüglich der Meschner Kirchenburg bei den "hiesigen" Verantwortlichen im Gange.wenn ich die Erfahrungen von juhi in Schaal beobachte, stellt sich mir die Frage: müssen wir die Verantwortlichen in Siebenbürgen bestechen, dass wir etwas unternehmen können? eine Hoffnung hab ich noch immer nicht aufgegeben: grosse Schlagzeile in der Sibi-Zeitung: Sachsen wollen Ihre Kirchenburgen erhalten!!!! IP: gespeichert |
waldmeister Mitglied Beiträge: 17 Von: Registriert: Feb 2004
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erstellt am 29.02.2004 um 23:31 Uhr
hi, ein paar kirchenburgen werden als vorzeigeobjekte "deutsch-rumänischer" kulturvermischung oder so eine ähnliche nquatsch wohl übrig bleiben. die anderen werden zusammenbrechen und verfallen, selbst wenn von hier aus immer wieder einige nochmals restauriert oder teilrenoviert werden. warum? weil die trägerschicht nicht mehr dort ist um sie am leben zu erhalten. die allermeisten rumänen und zigeuern sowieos interssieren sich nicht dafür. möglicherweise als baumaterial. einzelne ausnahmen o.k. aber nicht maßgeblich. nebenbei werden jedes jahr etwa 50-60 historische wertvolle bauwerke wie kirchen, häuser etc. von den ungarn aufgegeben. sie werden bevor sie geschlossen werden nochmals erforscht, in schönen bildbänden vorgestellt und aus. es gibt kein geld und es fehlene auch bei diesen die "richtigen" leute die sowas mit leben erfüllen. siebenbürgen wird in 50 jahren sowas von anders aussehen. in mittlerer zukunft wird es leider fast keine egnagierten sachsen hier mehr die dort etwas machen wollen. assimilation total. ist bös was ich so schreibe aber widerlegt mich. viele grüsse waldmeisterIP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
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erstellt am 07.03.2004 um 00:09 Uhr
Wahrscheinlich schon Schnee von Gestern, aber trotzdem. Folgendes habe ich dem letzten OKI-Newsletter entnommen:<zitat> Nutzung von Kirchenburgen Am 19. September 2003 schloß die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien einen Nutzungsvertrag über die Schönberger Kirchenburg mit der Universität für Architektur und Stadtplanung „Ion Mincu“ in Bukarest ab, die hier ein Forschungszentrum einrichten will. Der Vertrag wurde auf 25 Jahre abgeschlossen und bezieht sich auf die Nutzung der Gebäude um die Kirche herum. Die Kirche dient weiter der Schönberger Gemeinde. Die Kirchenburg Jakobsdorf wurde für 18 Jahre der Stiftung „Casa Don Bosco“ überlassen. Gründer dieser Stiftung ist Pater Don Demidoff, Priester der Independent Catholic Church, der sie 1991 in Großschenk ins Leben gerufen hatte, um verwahrlosten Kindern zu helfen. Diesen wird nicht nur ein Zuhause gegeben, sie erhalten auch Unterricht oder eine Ausbildung. Vor einigen Jahren mietete Don Demidoff das Pfarrhaus in Jakobsdorf, das er renovierte und als „Haus der Ruhe“ als eigenen Wohnsitz nutzt. Nun wird er sich auch um den Erhalt und eine sinnvolle Nutzung der Kirchenburg bemühen. Die Stiftung unterhält in Kaufbeuren das Haus „Casa Angelorum“. (SZ 15.12. + 30.11.03) </zitat> IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 11.03.2004 um 10:53 Uhr
Hallo Robert,Schnee von gestern ist, was Sie schreiben... weil Don Bosco noch nichts in Jakobsdorf zur Erhaltung der Kirche getan hat. und fraglich ist, was er daraus machen wird. Die Frage ist, wie diese Leute, d.h. Don Bosco, an eine siebenbürgische Kirche "rankommen". Don Bosco hat Null Verständnis und Identifikation mit unseren kulturellen Interessen.
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waldmeister Mitglied Beiträge: 17 Von: Registriert: Feb 2004
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erstellt am 11.03.2004 um 12:00 Uhr
hallo leute, die don bosco laute in jakobsdorf und kaufbeuren sind eine ganz gefährliche psychosekte. sie sind teil des engelswerkes - eine fundi katholische gruppe, die deswegen aus der katholischen kirche rausgeschmissen wurden. auch hier mal wieder ein schönes beispiel für aktivitäten von vielen höchst unseriösen leuten aus dem westen im rum. . die dort wohlmeinende unwissende leute verarschen und über den tisch ziehen. dieter hat recht, diese gruppe etwa pfeift auf das kulturelle erbe der sachsen und will agressiv mission betreiben. grüsse waldmeister IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 22.03.2004 um 16:19 Uhr
ich wiederhole nochmal eine meiner vielen Fragen, die ich hier shcon gestellt hab:würde die Sibi-Zeitung einen Artikel zu dem Thema veröffentlichen? IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
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erstellt am 28.03.2004 um 12:17 Uhr
warum antwortet niemand der Verantwortlichen der SbZ (Inhaber dieses Forums, oder liege ich da falsch??) von den Verantwortlichen auf die Frage von Gogesch?IP: gespeichert |
Siegbert Bruss Moderator Beiträge: 68 Von:Deutschland, 80335 München Registriert: Feb 2001
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erstellt am 29.03.2004 um 10:51 Uhr
Sehr geehrter Herr "gogesch",Ihren Artikel zum Thema Kirchenburgen können Sie gerne an die Redaktion einsenden. Wie bei allen Beiträgen, die uns erreichen, werden wir eine Veröffentlichung davon abhängig machen, ob Sie etwas gut Recherchiertes und von allgemeinem Interesse geschrieben haben. Mit herzlichen Grüßen Siegbert Bruss IP: gespeichert |
Administrator Administrator Beiträge: 123 Von: Registriert: Feb 2001
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erstellt am 29.03.2004 um 11:18 Uhr
Pater Demidoff hat uns gebeten folgende Richtigstellung zu veröffentlichen: Richtigstellung
Die Behauptungen von „Waldmeister“ (siehe Beitrag vom 11. März) sind Verleumdungen und sind strafrechtlich relevant. Bezeichnend ist, dass sich der Autor hinter einem Pseudonym versteckt. Eine besonders feige Art der Verleumdung. Er erweist damit der Sache der Siebenbürger Sachsen einen schlechten Dienst. Wir stellen fest: l. Die Stiftung Casa Don Bosco ist eine in den Niederlanden und in Rumänien eingetragene juristische Person und von den rumänischen Behörden autorisiert. Seit 14 Jahren werden verlassene Kinder in Rumänien von der Straße geholt und erhalten eine neue Zukunft: rumänische Kinder, Zigeunerkinder und auch Sachsenkinder. 2. Die Stiftung und als Dach deren Kirche, die „Biserica Catolica Independenta" (Independent Catholic Church) sind weder „eine gefährliche Psychosekte“ noch haben sie irgendeinen Anknüpfungspunkt oder Kontakt mit dem „Engelwerk“. Wir können deshalb wohl auch kaum aus der „katholischen Kirche rausgeschmissen worden sein“, weil wir nie Mitglied der katholischen Kirche, gemeint ist wohl die Römisch-Katholische“ Kirche waren oder sein wollen. Die Independent Catholic Church ist wiederum Mitglied im ICCC, dem International Council of Community Churches USA. 3. Die Kirche in Jakobsdorf haben wir auf Bitten von einigen ehemaligen Jakobsdorfer Bürgern übernommen und werden sie Schritt für Schritt renovieren), so wir Mittel dafür aufbringen können. Der Vertrag wurde Ende des Jahres 2003 abgeschlossen und wir haben unverzüglich begonnen aufzuräumen und den Teil, der kurz vor dem Verfall stand (Eingang), zu restaurieren. Wir fühlen uns sehr wohl auch dem Kulturerbe der Siebenbürger Sachsen verpflichtet und haben einen hohen Respekt vor ihrer Geschichte und vor ihrem Leiden. Die gleiche Verpflichtung haben wir aber auch vor dem rumänischen Kulturgut. 4. Die historischen Anforderungen der Jakobsdorfer Kirche bleiben selbstverständlich respektiert. Innen wird sie eine schlichte oecumenische Gestaltung erfahren, außen unverändert bleiben. 5. Die Mehrzahl der Bewohner von Jakobsdorf sind Zigeuner. Sie haben eine große Freude, dass nach langer Pause die Glocken der Kirche wieder dreimal täglich geläutet werden. 6. Wir bitten die Jakobsdorfer in Deutschland, sich an der Erhaltung der Kirche zu beteiligen und Informationsmaterial bei Pater Don Demidoff ICCC in Jakobsdorf anzufordern. 7. Diese Einladung gilt auch Menschen wie „Waldmeister“, die der Sache der Kirchenburgen einen Bärendienst erweisen, denn wir gingen nach Rumänien, als die Mehrheit der Siebenbürger das Land verließ: 1991. 8. Abschließend weisen wir darauf hin, dass gegen verschiedene Verleumdungen bereits unwiderrufliche Gerichtsurteile in Rumänien, in Deutschland und in der Schweiz ergangen sind. Jakobsdorf und Groß-Schenk, den 26.03.2004 Pater Don Demidoff ICCC Fundatia Sf. Don Bosco Str. Pietei 518 507045 Cincu Judetul Brasov Rumänien
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Kokeltaler Mitglied Beiträge: 176 Von: Registriert: Jul 2003
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erstellt am 29.03.2004 um 12:22 Uhr
Zitat: Original erstellt von Administrator: Pater Demidoff hat uns gebeten folgende Richtigstellung zu veröffentlichen
Sollte es seitens des Administrators anstatt "Richtigstellung" nicht "Gegendarstellung" heißen? [Dieser Beitrag wurde von Kokeltaler am 29.03.2004 editiert.] IP: gespeichert |
Siegbert Bruss Moderator Beiträge: 68 Von:Deutschland, 80335 München Registriert: Feb 2001
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erstellt am 29.03.2004 um 23:18 Uhr
Hallo Kokeltaler,Sie haben Recht: Vom Inhalt her ist es eine Gegendarstellung. Pater Demidoff hat seinen Text jedoch als "Richtigstellung" bezeichnet und der Siebenbürgischen Zeitung mit der Bitte um Veröffentlichung im entsprechenden Diskussionsthread zugesandt. Die Administratoren sind dieser Bitte nachgekommen, ohne den Titel zu ändern. Mit herzlichen Grüßen Siegbert Bruss IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 13.04.2004 um 10:29 Uhr
wird das Thema "Kirchenburgen" in der Neugestaltung des SIBI-Museums in Gundelsheim mit aufgenommen?IP: gespeichert |
Stranger Mitglied Beiträge: 7 Von:Austria Wien Registriert: Feb 2004
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erstellt am 13.04.2004 um 11:32 Uhr
Zitat: Original erstellt von waldmeister: hi, ein paar kirchenburgen werden als vorzeigeobjekte "deutsch-rumänischer" kulturvermischung oder so eine ähnliche nquatsch wohl übrig bleiben. die anderen werden zusammenbrechen und verfallen, selbst wenn von hier aus immer wieder einige nochmals restauriert oder teilrenoviert werden. warum? weil die trägerschicht nicht mehr dort ist um sie am leben zu erhalten. die allermeisten rumänen und zigeuern sowieos interssieren sich nicht dafür. möglicherweise als baumaterial. einzelne ausnahmen o.k. aber nicht maßgeblich. nebenbei werden jedes jahr etwa 50-60 historische wertvolle bauwerke wie kirchen, häuser etc. von den ungarn aufgegeben. sie werden bevor sie geschlossen werden nochmals erforscht, in schönen bildbänden vorgestellt und aus. es gibt kein geld und es fehlene auch bei diesen die "richtigen" leute die sowas mit leben erfüllen. siebenbürgen wird in 50 jahren sowas von anders aussehen. in mittlerer zukunft wird es leider fast keine egnagierten sachsen hier mehr die dort etwas machen wollen. assimilation total. ist bös was ich so schreibe aber widerlegt mich. viele grüsse waldmeister
Hast recht IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
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erstellt am 07.06.2004 um 13:46 Uhr
endlich hab ich mal wieder ein bischen Zeit für das Thema... und kann eine kleine Zusammenfassung dieser Diskussionsrunde schreiben.möchte mir jemand helfen?.. dann bitte bis morgen Bescheid sagen, weil ich danach im Urlaub bin [Dieser Beitrag wurde von gogesch am 07.06.2004 editiert.] IP: gespeichert |
PaulM Mitglied Beiträge: 84 Von:DE, Berlin Registriert: Jul 2003
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erstellt am 08.06.2004 um 00:04 Uhr
Servus, eine Zusammenfassung waere eine gute Idee, den 13 Seiten Text kann man kaum mehr folgen. Wuerde mich an Zusammenfassung beteiligen muss aber selber auch weg diese Woche, habe auch an Diskussion nicht aktiv teilgenommen. PaulMIP: gespeichert |