Autor
|
Thema: Zukunft der Kirchenburgen
|
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
|
erstellt am 22.09.2003 um 18:55 Uhr
Paperlapap! Ist der Bischof der (Haus)"Herr"über die Kirchenburgen? Wer`s glaubt wird seelig!Gruß Lori IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 23.09.2003 um 08:54 Uhr
wo liegt das Problem einen Brief zu schreiben?gibt es sonst konkrete Vorschläge, wie wir weiter kommen?
IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 23.09.2003 um 12:55 Uhr
Soll das ein "offener Brief" werden? na dann legt mal los mit den Fragen an den Bischof, Anregungen fuer den Brief ... damit der Gogesch aktiv werden kann.IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 23.09.2003 um 15:27 Uhr
Fragen die gestellt werden!(rohling)Wonach ist die LK. Eigentümmer aller Kirchen? Wann wird eine Kirche Ausgesegnet? Was wird mit den Dörfern wo keine oder 5 EV. Glieder sind? Warum Entscheidet die LK. nicht schneller? Es sind 13 Jahre und es gibt nicht's neues? Warum investieren nur die HOG's und wie wird abgerechnet? Warum Verpachtet die LK. nicht auf 25 Jahre mit Auflagen? > Zu Sozialen Zwecke nutzen > Der Öffetlichkeit zu verfügung stellen > Das gesamte Anwesen zu Pflegen und instandhalten Schönheitsrepraturen durchführen, damit es nicht zu einem Schandfleck im Dorf erscheint. >2 Jahre nachweisen was gearbeitet wurde. > Ohne Verwaltungsaufwand. > Vertrauen in den Pächter. Warum werden die Anwesen nicht Privatisiert? mit den oben genannten Auflagen? Mit diesen Punkten müste sich die Ev. Kirche auseinandersetzen. Auf diesem Weg könnten viele Denkmäler in Rum. erhalten bleiben. Es sollte sich nicht die Frage stellen, wer es macht, sondern der Weg muß frei sein. Wichtig ist diese Burgen zu retten und als Denkmäler zu erhalten damit noch in 100 Jahren eine Spur der Siebenbürger Sachsen bleibt. viel Spass Juhi IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 23.09.2003 um 16:22 Uhr
ich hab ein bischen nachgedacht über die "Offenheit" des Briefs und ich sehe 2 Alternativen: 1. keine offene Diskussion hier, Interessierte kommunizieren per Mail und stehen alle mit Namen und Adresse dahinter 2. wir(ich) fasse diese Diskussion und die Ergebnisse der Umfrage als Artikel in der Sibizeitung zusammen und diese Zusammenfassung veröffentlichen wir auch in der deutschen Presse in RoZeit dafür hätte ich allerdings nur über Weihnachten IP: gespeichert |
lori Mitglied Beiträge: 1089 Von:D 90766 Fürth Registriert: Okt 2002
|
erstellt am 23.09.2003 um 22:39 Uhr
Zitat: Original erstellt von gogesch: ich hab ein bischen nachgedacht über die "Offenheit"...
Ich habe meine Daten die m.E. notwendig sind angegeben. Alles was ich hier in diesen Foren geschrieben habe, kann verwendet werden(auch gegen mich)! Das Profil der anderen TeilnehmerInnen, das wiederhole ich nochmal, schaue ich grundsätzlich nicht an, deswegen bitte ich um Nachsicht, daß ich die Nicknamen nicht immer einordnen kann(zb:männlich oder weiblich) und dementsprechend auch meine Ansprache nicht immer korrekt ist! Gruß Lori IP: gespeichert |
PaulM Mitglied Beiträge: 84 Von:DE, Berlin Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 25.09.2003 um 17:29 Uhr
Entschuldingung wenn ich mit einer Idee hier reinschneie. Aber neben Kirche, HOGs, Staatshaushalte, etc., sollte noch die Tourismusindustrie wegen einer Restauration angesprochen werden. Die Kirchenburgen sind eines der ersten touristischen Attraktionen der Region.
IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 26.09.2003 um 08:15 Uhr
warum entschuldigen?jede Idee ist willkommen IP: gespeichert |
Administrator Administrator Beiträge: 123 Von: Registriert: Feb 2001
|
erstellt am 27.09.2003 um 08:43 Uhr
Hallo sevens, du hattest einen neuen Thread eröffnet, der sich aber auch um das Thema Kirchenburgen drehte. Bitte nicht das gleiche Thema in mehreren Threads diskutieren, das führt nur zu Verwirrungen - ich setze deswegen deinen Beitrag hier rein:sevens schrieb: Da im Thread "Zukunft der Kirchenburgen" schon so eifrig diskutiert wird und die Umfrage schon läuft, interessiert mich mal, wer ist denn wirklich schon engagiert und hat schon was getan? Die Stimmung driftet - so wie ich das sehe - im Allgemeinen (was nicht heißt, daß es hier unbedingt so ist) momentan ehr in Richtung Gleichgültigkeit. Ich kenne keinen, wirklich ausnahmslos keinen, der sich schon mal für die Renovierung einer Kirche oder Kirchenburg stark gemacht hätte. Stattdessen höre ich vielfach Sätze wie "Warum soll man da was tun?Wir sind doch jetzt hier?Wer soll es denn nützen?Spenden tut sowieso keiner!Mir ist das alles egal, ist doch sowieso nur ein Haufen alter Steine!" usw. usw.... Ich meine, ich habe die Beiträge hier interessiert verfolgt und auch über gewisse Problemstellungen, wie Besitzrechte und ähnliches nachgedacht. Darum geht es mir hier aber nicht. Ich würde vielmehr gerne wissen, hat hier einer der Beteiligten schon selber mal in seinem Dorf was unternommen? Wie sieht die Stimmung bei "euren Leuten" aus? In meinem Dorf zeigt das Barometer da ehr gegen null.... ------------------ Sic transit gloria mundi! IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 27.09.2003 um 11:44 Uhr
Hallo Sevens: Vor genau einem Jahr, veranstaltete das Bundeskulturreferat, unter dem Titel "Kirchenburgen - Gemeinschaftsleistung der Siebenbürger Sachsen" ihre Kulturreferententagung. An der Veranstaltung habe ich teilgenommen und dort zahlreiche Menschen kennengelernt die sich mit Herz und Seele dem Thema Kirchenburgen verschrieben haben. Neben interessanten Vortraegen von Fachleuten, kamen auch die Menschen zu Wort die Vorort in ihrem Dorf an "ihrer" Kirchenburg tatkraeftig Hand anlegen und von ihrer Arbeit und Problemen berichtet haben. Man muesste diese Landsleute von der hier stattfindenden Diskussion informieren, vielleicht hat ja der ein oder andere die Möglichkeit sich hier zu beteiligen! Mehr dazu hier >>> (Einige Vortraege dieser Veranstaltung, finden sie unter "Land und Leute")IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 29.09.2003 um 09:19 Uhr
ein administrator hätte auch einen etwas persönlicheren Nmen benutzen können... die Fragen nach "konkreten Machern" ist sicherlich nicht verkehrt, wobei ich Einzelkämpfer nicht als Retter unserer Kirchenburgen sehen kann... da ist jeder Einzelne stark überfordert.. es sei denn er heisst Michael Schumacher und nimmt mal locker 10.000.000 € in die Hand. die einzige Chance, in meinen Augen, besteht darin,die Anzahl der Interessierten in einer Organisation (z.B. Verein e.V.)zu bündeln, um, auch mit etwas Geld in der Hand, ein bischen Staub aufzuwirbeln. wenn sich mehr daraus ergeben würde.. umso besser IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 29.09.2003 um 09:29 Uhr
Hi Sevens,Eine kurze Antwort auf deine Fragen. Ich bin seid 1991 Aktiv an einer Kirchenburg, als Privatmann tätig. Robert hatte sich geäusert wegen der Tagung in München, da war ich auch dabei. Meine persönliche Meinung: Wenn nicht jetzt etwas getan wird dann steigen die Kosten weil jeden Tag sich die Bausubstanz verschlechtert. Ich bin der Auffassung das es hier mehr Aufklärung gemacht werden muß,das zb.die Rum.kaum interesse an unsern Kirchen haben. Zur Zeit reicht es schon wenn eine Bausicherung (Dach dicht) gemacht wird. Die Zeit wird uns Recht geben, das diese Denkmähler für die Kultur und Geschichte der Sachsen wichtig sind. Gruß Juhi IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 30.09.2003 um 08:57 Uhr
Hier ein kleiner Auszug aus dem Zeitungsbericht "Zum 100. Geburtstag von Ernst Habermann, Gründer der Siebenbürgisch-Sächsischen Stiftung in München": Demnächst wird in Zusammenarbeit mit dem WORLD MONUMENTS FOUND (WMF) in New York ein 140 000-Dollar-Projekt gestartet, das zu gleichen Teilen von der Stiftung und dem WMF finanziert wird. Es geht hierbei um die Restaurierung des Westportals der ehemaligen Bischofskirche in Birthälm, des Kirchensockels auf einer Länge von 200 Metern, um Arbeiten am Katholischen Turm, um Ausbesserungen an den Ringmauern sowie um die Pflasterung eines Innenhofes der Burg.IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 30.09.2003 um 10:14 Uhr
Klar Gogesch, um die groesseren und bekannteren Kirchenburgen muss sich "deine" Stiftung (in spe) nicht mehr kuemmern... Das sind naemlich die öffentlichkeitswirksamen Vorzeigeprojekte der betreffenden Institutionen. Die Organisationen die sich auf diesem Gebiet engagieren wollen, muessen sich also beeilen sonst bleiben ihnen nur noch die entkernten, abgesperrten und schwer erreichbaren Gotteshaeuser übrig ... IP: gespeichert |
sevens Mitglied Beiträge: 103 Von:Essen Registriert: Jun 2003
|
erstellt am 30.09.2003 um 14:21 Uhr
In Birthälm wird demnächst renoviert? - kein Wunder! Da werden die Touristen auch busseweise angekarrt! Aber nur 5 km weiter in Reichesdorf (woher ich komme), daß leider auf den wenigsten Karten verzeichnet ist, kümmert sich keiner. Obwohl die Kirche dort architektonisch sehr reizvoll wäre, einen großen Barockaltar besitz und im innern sehr kunstvolle Steinmetzarbeiten bietet, die es in Birthälm nicht mal in Ansätzen gibt u.v.a. m. Dort (in Reichesdorf) schert sich jedoch keiner (also keiner von dem ich jetzt wüßte) um den Erhalt der Kirche. Das Dach müßte dringend überholt werden, da sonst das eindringende Wasser die gotischen Rippengewölbe einstürzen läßt -aber es gibt kein Geld dafür! Es wurde schon mehrfach eingebrochen und irgendwie hat man es dann doch geschafft genug Mittel für eine Alarmanlage zusammenzukratzen.(so als kleine Info, in R'dorf leben noch 7 Sachsen) Die 800 anderen in Deutschland und Österreich haben sich, meines Wissens nach nicht daran beteiligt. Von denen hört man dann nur die üblichen Zitate, von wegen schade, aber wohl nicht zu ändern.... Andererseits weiß das Landeskonsistorium in Hermannstadt angeblich wie wertvoll die Kirche samt Interrieur ist. Nur die haben auch nur wenig Geld und das wird in die Prestigeprojekte (hier seien Birthälm und Hamruden genannt) gesteckt und die anderen bekommen dann nur Notreparaturen, wenn überhaupt... Kann ich hier als einzelner was tun? Ich kann kein Rumänisch, ich kann mich dort nicht verständigen! Und nur Geld alleine hilft ja bekanntlich nicht. Man braucht auch jemanden, der es nutzbringend in die Renovierung steckt und nicht in die eigene Tasche. Allgemeine Frage: Wie kann ich etwas tun?------------------ Sic transit gloria mundi! IP: gespeichert |