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Zukunft der Kirchenburgen (Seite 15)

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Autor Thema:   Zukunft der Kirchenburgen
Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 09.09.2004 um 12:58 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von dieter:
Warum wohl?

Die LM ist ein Verein der Siebenbuerger Sachsen in Deutschland. Zu Zielen und Aufgaben hier weiterlesen: http://www.siebenbuerger.de/sbz/ueberuns/ziele.html

IP: gespeichert

gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 09.09.2004 um 13:49 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Robert, die Worte aus der Satzung sprechen aber eine andere Sprache:
"Pflege und Förderung des kulturellen Erbes, der Wissenschaft und Kunst der Siebenbürger Sachsen, wo immer sie leben.Zusammenarbeit mit Einrichtungen, die sich dieser Aufgabe widmen.

3) Diese Ziele, vor allem die kulturellen und sozialen (Pkt. c und e),können auch grenzüberschreitend, außerhalb der Grenzen Deutschlands, z.B. in Siebenbürgen, in Zusammenarbeit mit den dort tätigen Einrichtungen der Siebenbürger Sachsen verfolgt werden."

oder stellen die Kirchenburgen kein Kulturelles Erbe dar?

Die Satzung ist auch nicht mehr die Aktuellste: Was passiert wenn ich jetzt bei der Landsmannschaft wirtschaftliche Beratung einfordere, wie es in der Satzung versprochen wird?

IP: gespeichert

Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 09.09.2004 um 17:56 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
Die Satzung ist auch nicht mehr die Aktuellste: Was passiert wenn ich jetzt bei der Landsmannschaft wirtschaftliche Beratung einfordere, wie es in der Satzung versprochen wird?

Hallo Gogesch,
da sind wir uns einig: die Satzung entstand zu Zeiten, als noch Landsleute als Aussiedler nach deutschland kamen und Beratung benötigten. Auch im wirtschaftlichen Bereich.
Weil die Satzung aktualisiert werden muss, wurde ein Ausschuss mit dieser Arbeit betraut. So die Satzung - in Zusammenarbeit mit Finanzamt und Registergericht - steht, setellen wir sie rein (wird erfahrungsgemäß noch etwas dauern; auch wird sie erst vom nächsten Verbandstag 2007 verabscheidet werden ...)
In Ihrem Handeln muss die Landsmannschaft Prioritäten setzen. Sie ist, wie Robert weiter oben richtig bemerkte, ein Verband unserer Landsleute in Deutschland und übernimmt Aufgaben, die den Bedürfnissen der Mitglieder entsprechen. Nach 1990 kamen mehr als die Hälfte der heute in Deutschland lebenden Siebenbürger Sachsen hier an und deren Integration hatte selbstverständlich Vorrang. Im Moment sind es die Kultureeinrichtungen um deren Fortbestand man sich bemüht. Es sieht jedenfalls nicht so aus, als ob die LM sich in nächster Zukunft eine Kirchenburg in Siebenbürgen krallen wird. Eine Zusammenarbeit (wie die Satzung es auch vorsieht) mit Kirche und Forum wird es selbstvertändlich weiter geben.

Zu Dieters Beitrag, in dem er die LM für den Exodus der Siebenbürger Sachsen verantwortlich macht: Sehr geehrter Herr Dieter, durch Nachplappern von Unwahrheiten werden diese nicht wahrer. Die LM hat sich immer für die freie Wahl des Wohnsitzes eines jeden Einzelnen eingesetzt und damit auch für die Ausreisemöglichkeit der Landsleute aus Siebenbürgen (Familienzusammenführung usw.)
Die Entscheidung über Bleiben oder Gehen, blieb jedem überlassen.
Grüße
Erhard Graeff

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dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 09.09.2004 um 21:21 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
S.g. Herr Graef,

bitte sprechen Sie nicht um den heissen Brei "herum". Die Frage ist:
Was hat die Landsmannschaft eigentlich für den Erhalt der siebenbürgischen Kirchenburgen getan, und was will Sie dafür tun, bzw. was ist geplant??
Das war hier die Frage.

Die Antwort auf diese Frage interessiert sicherlich nicht nur mich.

Ich hoffe, daß ich Sie nicht geärgert habe.


Beste Wünsche.

IP: gespeichert

Robert
Administrator

Beiträge: 751
Von:BRD
Registriert: Sep 2000

erstellt am 10.09.2004 um 04:53 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Robert anzusehen!   Klicken Sie hier, um Robert eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von gogesch:
Die Satzung ist auch nicht mehr die Aktuellste: Was passiert wenn ich jetzt bei der Landsmannschaft wirtschaftliche Beratung einfordere, wie es in der Satzung versprochen wird?

Auch mit solchen Anfragen werden wir kofrontiert, die selbstverständlich beantwortet werden.
Es wird je nach Anfrage auf Weiterführendes hingewiesen, zB Kontaktstellen in Deutschland und Rumänien. Siehe: http://www.siebenbuerger.de/sbz/institutionen/wirtschaft.html
oder, die Anfrage wird an die Stiftung Saxonia
- Der unabhängige, gemeinnützige Verein für soziale und Wirtschaftshilfe sowie internationale Zusammenarbeit - weitergeleitet. Siehe: http://www.siebenbuerger.de/sbz/helftunshelfen/saxonia.html
Selbstverständlich weisen wir auch auf unser Forum "Wirtschaftliche Integration" hin. Siebenbürger, die sich im Geschäfts- und Wirtschaftsleben entfalten wollen oder die bereits geschäftlich erfahren sind, können sich an dieser Stelle über Projekte und Visionen, Probleme und Lösungen, Strategien und Kooperationen unterhalten. Mehr dazu hier: http://forum.siebenbuerger.de

[Dieser Beitrag wurde von Robert am 10.09.2004 editiert.]

IP: gespeichert

juhi
Mitglied

Beiträge: 30
Von:NRW / Berg. Gl.
Registriert: Jul 2003

erstellt am 10.09.2004 um 08:45 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Gogesch die Frage "was ist mit
Schaal"? kann ich Dir in paar Worten erklären. Ich bin ab dem 21. 09. in Schaal werde sehen wie es weiter geht.Es wird dort ein Treffen geben mit der Fr. Mergenthaler wo ein Konzept überlegt ist und besprochen wird.In diesem Konzept handelt es sich um alle Kirchenburgen Siebenbürgens- da es nur als gesamtes gesehen werden kann. Es handelt sich um ein Konzept wo Fachleute für jede Kirchenburg ein Renovierung und Vermarktungs Plan erstellen sollen. Es handelt sich um ein Konzept, wo alle betroffenen in die Verantwortung mit einbezogen werden.Ich hoffe und bin auch fest überzeugt das dieser Versuch sich lohnen wird.

Gruß
Juhi

IP: gespeichert

getkiss
Mitglied

Beiträge: 1042
Von:D 81245 München
Registriert: Okt 2001

erstellt am 10.09.2004 um 12:57 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Zitat:
Original erstellt von juhi:
... Ich bin ab dem 21. 09. in Schaal werde sehen wie es weiter geht.Es wird dort ein Treffen geben mit der Fr. Mergenthaler wo ein Konzept überlegt ist und besprochen wird.In diesem Konzept handelt es sich um alle Kirchenburgen Siebenbürgens- da es nur als gesamtes gesehen werden kann. Es handelt sich um ein Konzept wo Fachleute für jede Kirchenburg ein Renovierung und Vermarktungs Plan erstellen sollen. Es handelt sich um ein Konzept, wo alle betroffenen in die Verantwortung mit einbezogen werden....Gruß
Juhi

Hallo Juhi,
eine erfreuliche Nachricht. Nach meinem Infostand ist die Wehrkirche Keisd in das WK-
aufgenommen.
Ist aus Keisd auch jemand da, bei Eurer Besprechung?

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 11.09.2004 um 16:08 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Herr Graef,

es ist unüberlegt oder zynisch von Ihnen zu behaupten, daß
"jeder allein entscheiden muss, ob er gehen will, oder nicht" d.h. nach Deutschland auswandern will (wollte besser gesagt).
Warum? Sie sind in den 70ern ausgewandert, damals gab es noch genügend Sb.S. in Siebenbürgen. Die, die 1990-1992 gekommen sind, hatten nicht mehr dieselbe Situation, es ging dort nur noch darum, schnellstmöglich nach Deutschland zu kommen.

Oder finden Sie es toll, Ihre Entscheidungsfrage - bleiben oder gehen- muss jeder allein entscheiden- den noch dortgebliebenen, oft allein als Deutsch im Dorf gebliebenen verlassenen alten Menschen zu stellen?

IP: gespeichert

Erhard Graeff
Moderator

Beiträge: 335
Von:D, 80335 München
Registriert: Okt 2000

erstellt am 13.09.2004 um 14:15 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von Erhard Graeff anzusehen!   Klicken Sie hier, um Erhard Graeff eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Ich bitte die Forumsteilnehmer um Nachsicht, weil das Folgende nur am Rande mit den Kirchenburgen zu tun hat.

Zitat:
Original erstellt von dieter:
Herr Graef,

es ist unüberlegt oder zynisch von Ihnen zu behaupten, daß
"jeder allein entscheiden muss, ob er gehen will, oder nicht" d.h. nach Deutschland auswandern will (wollte besser gesagt).


Sehr geehrter Herr Dieter,
schön langsam, bitte. Sie haben am 06.09.2004 folgende Behauptung hier 'reingesetzt: "De facto hat die Landsmannschaft folgendes getan: immer wieder zur Aussiedlung und Verlassung (sic!) dieser Kirchen aufgerufen."
Darauf habe ich u.a. folgendermassen geantwortet:

"Die LM hat sich immer für die freie Wahl des Wohnsitzes eines jeden Einzelnen eingesetzt und damit auch für die Ausreisemöglichkeit der Landsleute aus Siebenbürgen (Familienzusammenführung usw.)
Die Entscheidung über Bleiben oder Gehen, blieb jedem überlassen."
Sie haben zwar zitiert (zumindest haben Sie die Anführung verwendet) aber leider nicht korrekt. Ich habe ja "blieb" geschrieben, bakanntlich eine Vergangenheitsform. Damit bezog ich mich auf die Zeit, in der die LM Ihrer Meinung nach zum Verlassen Siebenbürgens aufgerufen haben soll. Meine Stellungnahme hat auch nichts damit zu tun, ob die Betroffenen wirklich ausreisen durften. Das war die Zeit, in der der rumänische Staat darüber wachte.

Zitat:
Original erstellt von dieter:

Warum? Sie sind in den 70ern ausgewandert, damals gab es noch genügend Sb.S. in Siebenbürgen.

Was soll diese Aussage? Etwa dass gedanklich so fortgesetzt werden kann: " ... und es spielte keine Rolle, dass Sie augereist sind?"
Wenn Sie das meinen, muss ich Ihnen widersprechen: Für das Weiterbestehen der Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen vor Ort ist der Weggang eines jeden einzelnen von Bedeutung. Egal, wann das geschehen ist.

Zitat:
Original erstellt von dieter:
Die, die 1990-1992 gekommen sind, hatten nicht mehr dieselbe Situation, es ging dort nur noch darum, schnellstmöglich nach Deutschland zu kommen.

Richtig, wer trug daran die Schuld?! Jedenfalls konnte jeder kommen, der wollte. Weder Rumänien, noch Deutschland hinderte unsere Landsleute am Auswandern.

Zitat:
Original erstellt von dieter:

Oder finden Sie es toll, Ihre Entscheidungsfrage - bleiben oder gehen- muss jeder allein entscheiden- den noch dortgebliebenen, oft allein als Deutsch im Dorf gebliebenen verlassenen alten Menschen zu stellen?


Dass Sie diese Frage in den falschen Kontext setzen, haben wir - so kann ich nur hoffen - weiter oben geklärt. Oder ist jetzt plötzlich die Landsmannschaft schuld, dass so gut wie keine Landsleute mehr Siebenbürgen verlassen dürfen? Oder soll die LM - um Ihrem Vorwurf vom 06.09.04 zu entgehen -, die Landsleute in Siebenbürgen "festhalten"?
Sie werden sich wundern, sie setzt sich nach wie vor für die freie Wahl des Wohnsitzes ein und unterstützt - nach ihren Möglichkeiten - sowohl die Neuankömmlinge als auch die in Siebenbürgen Verbliebenen.
Ihr
Erhard Graeff
(es ist übrigens kein Versehen, dass ich mich mit Doppel-f schreibe)


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der Ijel
Mitglied

Beiträge: 455
Von:
Registriert: Apr 2004

erstellt am 14.09.2004 um 17:22 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von der Ijel anzusehen!   Klicken Sie hier, um der Ijel eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
über Schaal weiss ich nichts zu berichten, doch den kritischen Bemerkungen von Dieter kann ich nur zustimmen. Wenn jemand was tut dann sind es die HOGs. So Z.B.in Rode wird einiges gemacht
:Kirchenburgelegie.
die deutsche Version lautet:
Neig mir herab dein Haupt uralter Turm,
ich fleh zu Gott für deine Krönung
du bist doch nicht umsonst gebaut
sondern Menschen zur Versöhnung.- - -

[Dieser Beitrag wurde von der Ijel am 03.02.2005 editiert.]

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 15.09.2004 um 22:25 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Sehr geehrter Herr Graeff,

bzgl. Unterstützung von Seiten der LM:
habe ich noch nicht davon gehört, daß die LM
Projekte bzgl. Kirchenburgenerhaltung finanziert hat, oder auch nur organisiert hat, bzw. etwas in dieser Richtung plant.

Zu fragen ist vielleicht weiterhin, was die LM bisher unterstützt hat, außer den immer gleichen Personen, Veranstaltungen und Trachtenwettbewerben.

Ich weiss nichts von einer LM-Unterstützung für hier- oder dortansässigen Sb.S.
Vielleicht werden diese - viellleicht sehr interessanten - Unterstützungsprojekte aber einfach nicht an "Aussenstehende" bzw. einfache Mitglieder kommuniziert.


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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 22.09.2004 um 13:12 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Die Internetseiten dazu hab ich schon seit einigen Tagen veröffentlicht:
Erstklassige Aufnahmen von Kirchenburgen Junge rumänische Akademiker sind an der siebenbürgisch-sächsischen Kultur interessiert. Eine Gruppe schloss sich zum Verein "Mioritics"(www.mioritics.ro) zusammen und dokumentierte 60 ehemals deutsche Gemeinden in Siebenbürgen in erstklassigen Fotoaufnahmen.

Aus der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien hatte meine Frau erfahren, dass das Festival der mittelalterlichen Kunst, neuerlich unter dem Namen "Transsilvanische Burgen", am 27. August mit einem Umzug in Hermannstadt eröffnet wird. Wir eilten in die Heltauer Gasse, wo uns auch schon der Festzug mit Bürgermeister Klaus Johannis an der Spitze entgegenkam. Ihm folgte allerlei "Volk" des Mittelalters von wilde Schwerter
schwingenden Recken, über edle Fräuleins, Gaukler, Priester bis hin zu Hexen und Zauberinnen. Endstation des Umzuges war die offene Bühne der ehemaligen 90-er Kaserne, wo er mit Posaunenklängen und Böllerschüssen empfangen wurde. Bürgermeister Johannis begrüßte die Anwesenden und sein Hofnarr kündigte alsdann an, was noch alles
zu erleben sei und wo.

Leider setzte alsbald ein heftiger Landregen ein, und wir flüchteten uns in einen der Hatenecktürme, wo die Überraschung perfekt war: Eine wunderbare Fotoausstellung über unsere heutige sächsische Welt in Siebenbürgen. Erstklassige Aufnahmen von Kirchenburgen zwischen Schäßburg, Mediasch, Agnetheln und Hermannstadt reihten sich an stimmungsvolle Bilder von Manualen einer Orgel bis hin zu den ganz wenigen noch Übriggebliebenen und denen die nun an ihrer Statt gekommen sind.

Eine Gruppe junger Akademiker hat sich zum Verein "Mioritics" (www.mioritics.ro) zusammengeschlossen, um den Kultur-Tourismus zu fördern. Im Juli bereisten sie auf eigene Kosten 60 sächsische Gemeinden, legten dabei 1 250 km zurück und fotodokumentierten das Erlebte, finanziell unterstützt von der Eminescu-Stiftung in London.
Einen Teil ihrer Ausbeute stellten sie nun anhand der hier präsentierten über 100 Bilder aus, zusammen mit einer Einführung über die Siebenbürger Sachsen in Rumänisch, Englisch und Deutsch.
Das Engagement ist beeindruckend. Es gibt also doch - auch unter der Jugend, unter unseren gewesenen rumänischen Mitbürgern - ein echtes Interesse an uns Sachsen. Sollten unsere Foren hier in Deutschland, ob nun über die Kulturverantwortlichen der Landsmannschaft oder der Heimatortsgemeinschaften solche Initiativen nicht anerkennend fördern? Ich meine ja! Der Verein wird übrigens im kommendem Jahr weitere Dörfer in Siebenbürgen bereisen, abschließend das Burzenland. Bei aller Geldknappheit unserer „öffentlichen“ Kassen sei darauf hingewiesen, dass eine Bagatelle bei uns schon ein kleines Vermögen in Rumänien bedeutet.
Und Idealismus braucht auch ein Minimum, um zu überleben!
Und noch etwas. Wir besuchten im Frühjahr das Harbachtal mit seinen Dörfern und herrlichen Kirchenburgen. Letztere standen wirklich stumm da, kein noch so kleines Schild gab Auskunft, worum es sich da handelt. Könnten unsere Heimatortsgemeinschaften (vielleicht sogar einheitlich gestaltete) Tafeln anbringen lassen, um dem verirrten Besucher eine kurze Information über diese herrlichen Zeugen vergangener Zeit zu vermitteln?
Manfred Kravatzk

IP: gespeichert

dieter
Mitglied

Beiträge: 456
Von:BW
Registriert: Mrz 2001

erstellt am 01.10.2004 um 09:20 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von dieter anzusehen!   Klicken Sie hier, um dieter eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Hallo Gogesch,

ist der letzte Beitrag von Ihnen oder von
Manfred Kravatzk?

Ich finde, wenn jemand fehlende Tafeln an den Kirchenburgen moniert, soll er auch die Verantwortung übernehmen, und selber das Projekt zur Erstellung/Anbringung derselben
vorwärtstreiben.
Sonst passiert, wie so oft, gar nichts.

Ich bin froh, zu sehen, daß Studenten aus Bukarest unvoreingenommen an die Überbleibsel unserer sächsischen Kultur herangehen.
Davon können sächsische Jugendliche aus dem Westen einiges lernen.

Anderseits musste ich erfahren, daß diese Studenten leider in der Schule und auch sonst wenig über die Siebenbürger Sachsen gelernt haben und deswegen entsprechende Wissenslücken vorweisen.

Was mich traurig stimmt, ist, daß über keine derartige Aktivitäten siebenbürgische-sächsischer Jugendlichen berichtet wird.
Vielleicht liegt für diese Siebenbürgen zu weit weg als Antalya oder der samstägliche
Tanzabend.
Auf jeden Fall ist mir nichts von einer Webseite bekannt, auf der sächsische Jugendliche ähnliche Projekte darstellen.

Das zeigt, wie weit es mit der kulturellen Erziehung durch die Landsmannschaft bzw. Eltern her ist.

Über Tanzveranstaltungen, Trachtenaufzügen und sonstigen Aktivitäten hinaus gibt es anscheinend nicht viele Aktivitäten für sb.-sächsische Jugendliche, welche
überhaupt wenigstens einem summarischen Kennenlernen der eigenen Wurzeln dienen.
Solche Aktivitäten werden, soweit mir bekannt, hauptsächlich von Akademikern und sonstigen Eliten getätigt, welche oftmals Geschichte studieren.


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gogesch
Moderator

Beiträge: 430
Von:Deutschland
Registriert: Nov 2000

erstellt am 01.10.2004 um 12:05 Uhr    Klicken Sie hier, um sich das Profil von gogesch anzusehen!   Klicken Sie hier, um gogesch eine eMail zu senden!     Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
der Beitrag stammt nicht von mir, sondern von Herrn Kravatzky.

IP: gespeichert

drf
Mitglied

Beiträge: 13
Von:D-910XX
Registriert: Aug 2004

erstellt am 04.10.2004 um 16:24 Uhr          Beitrag editieren/löschen   Antwort mit Zitat
Liebe Landsleute und Kirchenburgenverehrer,

nach 7 Jahren Siebenbürgenabstinenz (2x7 Jahre Exodus) meine ich, inzwischen von jeglicher Voreingenommenheit, geläutert zu sein. So, vorurteilsfrei, konnte ich die "Heim"-Reise in diesem Spätsommer endlich richtig genießen. Endlich konnte ich das tun, was mir am Herzen liegt: Kirchenburgen besichtigen u., soweit möglich, zu photographieren. Und weil es so schön war, werde ich jetzt im Oktober weitermachen u. sobald möglich wieder.
Nichstdestotrotz, stimmt es mich auch immer sehr, sehr traurig, wenn ich diese herrlichen Bauten verfallen sehe. Statt unötige Ressourcen für Rechthaberei zu vergeuden, sollten wir also lieber die Kräfte bündeln und das Ziel verfolgen. Es ist sicher schade wenn, aus "Profilierungs-" od. anderen subjektiven Gründen", nicht alle am selben Strang ziehen, aber dies wird sich nie vermeiden lassen.
Wichtig ist, daß man organisiert an die Sache rangeht. Ob innerhalb evtl. vorhandener Gremien od. eines neuen ist dann zweitrangig. Persönlich halte ich einen Alleingang solcher Unterfangen nicht für überlebensfähig und das es ja "Gotteshäuser" sind, auch nur in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Kirchengemeinden und dem Landeskonsistorium sinnvoll.

Healf Gott

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