Autor
|
Thema: Zukunft der Kirchenburgen
|
Guenther Administrator Beiträge: 762 Von:Drabenderhöhe Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 26.08.2003 um 14:05 Uhr
Hi, das mit der Umfrage geht klar! Ich bin auch schon auf das Ergebnis gespannt.Die Umfrage wird am 1.9.2003 auf www.siebenbuerger.de starten. Gleichzeitig werden wir auch im Newsletter darauf hinweisen... IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 28.08.2003 um 09:03 Uhr
Lieber Gogesch,es ist bestimmt die Idee, sich zusammen zu schließen und den Erhalt der Kirchenburgen zu retten. Es darf nur etwas nicht aus den Augen verloren gehen. 1. Welches ist die Rechtliche Eigentums Lage? - gehört das Anwesen der LK, Dem BK. oder der Dorfgemeinschaft ( egal wo sie Wohnt. 2. Ist der Eigentümer bereit die ges. Kosten langzeit abzugleichen durch Miete/Pacht. 3. Kann der Investor sich selbst seine Baufirmen und Bauleitung auswählen? Hier gibt es noch eine ganze menge von Fragen die nicht geklärt sind. Meines erachten ist es dringend notwendig diese nicht "Prestige Objekte" zu verkaufen, mit der Auflage das gesamte der Öffentlichkeit zu Verfügung zu stellen, und zu Sozialen Zwecke zu nutzen(Bildungsstätte u.s.w.)Mit diesem Vorschlag hätte der Eigentümer einen Kostenfaktor weniger und die Kirchenburgen würden nicht mehr der Reihe nach einstürtzen. Gruß Juhi IP: gespeichert |
hanzy Administrator Beiträge: 1805 Von:Heisede Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 28.08.2003 um 11:17 Uhr
Es ist schon in Deutschland schwierig denkmalgeschützte Objekte an den Mann zu bringen, wenn man Auflagen dafür erfüllen muss. Wie soll das denn in einem gottverlassenen Dorf in Siebenbürgen gehen?IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 29.08.2003 um 07:53 Uhr
es gibt sicherlich eine sehr grosse Anzahl an Fragen die gestellt werden müssen. vielleicht könnten wir ja hier einen Teil der Fragen einfach aufschreiben und damit sammeln.trotz allen Fragen ändert sich in meinen AUgen nichts an der Herausforderung und Aufgabenstellung. viele Fragen gehen auch in Richtung Personen: wer machts im Internet? wer kennt sich im Vereinsrecht so gut aus um da die richtige Form anzugehen? .... IP: gespeichert |
getkiss Mitglied Beiträge: 1042 Von:D 81245 München Registriert: Okt 2001
|
erstellt am 29.08.2003 um 09:59 Uhr
Zitat: Original erstellt von hanzy: ... Wie soll das denn in einem gottverlassenen Dorf in Siebenbürgen gehen?
Wahrscheinlich gibt es da außer Auflagen auch noch "Einlagen" am richtigen Ort/Mann getkiss IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 29.08.2003 um 10:27 Uhr
es hört sich nach Aktionismus an, ist es aber nicht. Wenn wir bereit sind etwas zu tun dann finden sich auch die Wege. Ich persönlich bin überzeugt das wir alle Kirchenburgen retten können, wenn die "Kirche" aus Siebenbürgen mit spielt. das heist Konkret: Verschiedene Wege gehn. 1.Verpachtung mit Auflagen einer Bau sicherung. 2. Veräuserung mit Auflagen zur Erhaltung und Nutzung zu Sozialen Zwecken. 3. Hog- Übertragung mit verantwortung. 4. Sinnvolle Nutzung im Sinne der Kirche und des Dorfes u.s.w. Wie wir sehen es gibt bestimmt welche die Interesse haben (ich kenne schon drei) damit wären schon drei Kirchenburgen vom Verfall gerettet.Gruß Juhi IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 29.08.2003 um 15:34 Uhr
juhi. könntest du bitte ein bischen präziser werden, was die Nutzung der sächsischen Kirchen durch die Dörfer angeht?In Meschen, zum Beispiel, findet der Geschichtsunterricht teilweise in der Kirchenburg statt, was aber noch gar nichts zum Erhalt beiträgt. Gibt es Beispielevon HOGs, die sich die Erhaltung der Kirchenburgen auf die Fahe geschrieben haben und das auch schaffen?
IP: gespeichert |
a.m.Igel Mitglied Beiträge: 131 Von:D. 97204 Registriert: Apr 2003
|
erstellt am 29.08.2003 um 16:47 Uhr
in Rode ist im letzten Winter das Gesims über der Turmuhr,abgestürtzt und hatt den Vorbau am Haupteingang zur Kirche ganz zertrümmert. Ein Roder welcher als 13 Jähriger 1944 geflüchtet war, hat vor seinem Tod, 2001 sein Vermögen der Kirchengemeinde notariell verschrieben. Dieses wird nun für die dringende Instandsetzung des letzten Schadens verwendet. (In sein Testament ist auch der Wunsch eingebunden, das seine sterblichen Überreste überführt, und im Roder Fierdhof beerdigt werden sollen.) Das zeigt Verbundenheit und Achtung der Gemeinde gegenüber einerseits, Religösität und Christlicher Glaube ist vorausgesetzt. Dem Auftrag haben wir mit Pietät und Dankbarkeit nachzugehen. Wenn uns also ein Verstorbener gezeigt hat was wir zu tun haben, dann kann ich die Stimmen der lebenden leicht überhören, welche sagen : Es ist Sinnlos dort an dem Gemäuer noch was zu investieren.
IP: gespeichert |
KuHaBu Mitglied Beiträge: 2 Von:Rumänien, 547040 Apold Registriert: Aug 2003
|
erstellt am 29.08.2003 um 21:15 Uhr
Ich weise noch einmal darauf hin:Wer ist vor Ort und uebernimmt die Arbeit? Wir reden hier von siebenbuergisch-saechsisches - also deutsches - Kulturerbe inmitten einer rumaenischen Dorfgesellschaft. Langfristig sollte die Dorfbevoelkerung (rumaenisch, ungarisch, zigeunerisch)auf den Umgang mit diesem Erbe vorbereitet werden. Sonst wirken Projekte von aussen aufgesetzt. Das von ausserhalb etwas kommen muss: Initiative, Geld, Leute etc. steht ausser Frage. Was anderes: Wir haben schon einen uebergeordneten Kirchenburg-Verein: KirchenburgenSchutzVerein - KBSV, mit Sitz in Mediasch, Pfarramt. angenehmes Weiter-Denken
------------------
IP: gespeichert |
dieter Mitglied Beiträge: 456 Von:BW Registriert: Mrz 2001
|
erstellt am 30.08.2003 um 17:35 Uhr
Wenn von Seiten der Ausgewanderten Geld und Interesse in zu einem Start ausreichenden Maße zustandekommt, und die Entscheider aus Siebenbürgen (Kirche, Vereine, etc.) sich auf eine konkret Zusammenarbeit einigen, sollte ein geplantes 1. Pilot-Projekt schnellstmöglich begonnen werden.Vorschläge?? Natürlich müssen die Menschen vor Ort darauf vorbereitet werden bzw. das ganze in einem Konsens geschehen. Und das Projekt muss auf lange SIcht hin geplant werden (z.B. wie wird langfristig sichergestellt, dass sich die Geschichte irgendwann selbst trägt) Gelungene Beispiele für solche Projekte sind die der Initiative Rumänien e.V., sowie weiterer Vereine. Die haben auch Leute/Freiwillige von hier gefunden, die in Siebenbürgen ein paar Monate bzw. 1 Jahr oder mehr geblieben sind. M.E. gibt es genügend Freiwillige bzw. Handwerker, die langfristig gesehen gefunden werden.
IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 01.09.2003 um 06:48 Uhr
was ist das für ein Verein in Mediasch? was tun die? welche Namen stecken dahinter?IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 01.09.2003 um 07:40 Uhr
hi Gogesch,es ist wunderbar wenn sich schon die Frage nach der Nutzung stellt. Selbstverständlich ist das auch der richtige Weg. Ich habe in meiner 12 Jährigen Arbeit in einem Dorf in Siebenbürgen sehr guten Erfolg. wir sollten uns nicht soviele Gedanken machen denn auch in jedem Dorf sind Menschen mit Ideen. Wichtig:die Leute aus dem Dorf müssen in das Projekt eibezogen werden (da gibt es verschiedene Wege). Das Wesentliche die Zielsetzung. Es reicht doch wenn wir diese Kirchenburgen vor dem Einsturz retten-es muß doch nicht auch zusätzliche "progresiv steigende" Miete an das Bezirkskonsistorium gezahlt werden. Wenn sich dieses Thema Miete klärt, bin ich überzeugt das keine Kirche mehr einstürtzt. Gruß Juhi IP: gespeichert |
Robert Administrator Beiträge: 751 Von:BRD Registriert: Sep 2000
|
erstellt am 01.09.2003 um 11:36 Uhr
Was macht der KBSV?Die Broschüre "Gästehäuser in Siebenbürgen und Wanderwege zwischen Kirchenburgen in der Mediascher Gegend", wird vom Mediascher KirchenBurgenSchutzVerein (KBSV) herausgebracht. Der kleine Reiseführer enthält neben Unterkunftsmöglichkeiten, Adressen und Rufnummern auch Karten mit Wanderwegen und Wegbeschreibungen. Der Mediascher KirchenBurgenSchutzVerein (KBSV) arbeitet unter der neuen Leitung von Reinhart Guib an einer neuen Auflage der Broschüre "Gästehäuser in Siebenbürgen und Wanderwege zwischen Kirchenburgen". Seelsorger Guib hat als Nachfolger von Kilian Dörr nicht nur die Mediascher Pfarrei, sondern auch den KBSV-Vorsitz und mithin die Redaktion des Reiseführers übernommen. Weitere Informationen dazu erhält man beim Kokel-Kirchen-Bezirk unter der Rufnummer (00 40) 269-84 34 83. http://www.siebenbuerger.de/sbz/landundleute/reise.html IP: gespeichert |
gogesch Moderator Beiträge: 430 Von:Deutschland Registriert: Nov 2000
|
erstellt am 01.09.2003 um 13:44 Uhr
Robert, nach all dem was ich über die Person Guib bis heute mitgekriegt hab, kann ich mir nicht vorstellen, dass dieser Verein was zum Schutz oder Erhalt der Burgen tut.Und wohin das Geld für die überteuerten Übernachtungen (aus 10 DM wurden 10 € für ein Bett in einem Mehrbettzimmer)fliesst, würde ich sehr gerne wissen. IP: gespeichert |
juhi Mitglied Beiträge: 30 Von:NRW / Berg. Gl. Registriert: Jul 2003
|
erstellt am 01.09.2003 um 14:32 Uhr
Gut Gogesch...erkannt den schwachpunkt viele funktionen mit wenig effizenz. Das ist nicht alles, falls du inf. brauchst ruf mal 01727510787 an. Hier bekommste alles über den jetzigen Stand der Wirtschaftlichkeit der Burgen AUCH ZUM THEMA WAS MAN MACHEN KÖNNTE:Gruß Juhi IP: gespeichert |