erstellt am 05.12.2006 um 16:32 Uhr
Grüß Gott miteinander,schön, dass im Kirchenburgenthread auch in Versform berichtet wird. Hoffentlich nicht aus lauter Langeweile darüber, dass - angeblich - nichts passiert. Dabei passiert mittlerweile doch einiges:
mein Projekt "ZUSTANDSKATASTER KIRCHENBURGEN" startet dieser Tage. Es geht darum, den baulichen Momentzustand der Kirchenburgen systematisch zu erfassen, nachvollziehbar zu dokumentieren und zugänglich zu machen für all diejenigen, die - auf welche Weise und mit welchem Geld auch immer - die Kirchenburgen vor dem sich beschleunigenden Verfall retten möchten.
Eine Bestandsaufnahme diesen Umfangs muss sorgfältig geplant werden und benötigt Zeit. Daher werden in einer ersten Phase zunächst die ca. 40 Kirchenurgen des Kirchenbezirks Hermannstadt untersucht. Nach der Auswertung der Ergebnisse können sicher schon erste Strategien zur Sicherung (oder Aufgabe?)von gefährdeten Objekten diskutiert, vielleicht auch erste Kosten genannt werden. Je nach Zeit und Finanzierung sollen in den anschließenden Phasen auch Objekte der anderen Kirchenbezirke erfasst werden. Dies könnte aber - je nach Wille und Kapazität der anderen Kirchenbzirke - auch von Dritten (nach vorheriger Schulung) durchgeführt werden. Wichtig ist, dass ein kompetenter und sytematischer Anfang gemacht wird. Ich habe über die Arbeit in den letzten Wochen mehrfach in Deutschland berichtet und viel positive Resonanz erhalten.
Was die Nutzung angeht, so gibt es gewisse Anzeichen für neue Ideen auch auf der Kirchenseite. Aber eine Beschäftigung mit den innerkirchlichen Belangen halte ich erst nach der ersten Untersuchungsphase des Zustandskatasters für sinnvoll, wenn auch von meiner Seite aus ein konkreter Beitrag geleistet werden kann.
Ich möchte an dieser Stelle auch auf das sogenannte "Sicherungsprojekt Kirchenburgen" hinweisen, dass aus Mitteln des BMZ durch die GTZ ausgeführt wird. Es läuft zum Beginn des Jahres 2007 an und hat sich zum Ziel gesetzt, mittels eingeworbener Sponsorengelder und einem kleinen Team lokaler Fachkräfte jährlich eine gewisse Anzahl von Kirchenburgen zu sichern. Demnächst mehr!