SbZ-Archiv - Stichwort »Aus Dem Schweigen Der Vergangenheit«

Zur Suchanfrage wurden 168 Zeitungsseiten gefunden.

  • Folge 5 vom 25. März 2008, S. 10

    [..] u Georgs in den Mund. Ihr kommen Wörter wie tragikus über die Lippen, ,,tragikusch" ausgesprochen und szomorú traurig. Bei aller Tragik wird noch auf die Sprache verwiesen. Für Georg hingegen bedeutet, den Aufstand als ,,verbrecherisches Umsturzabenteuer" zu bezeichnen, eine plumpe und wenig plausible sprachliche Korsettierung. So spricht man im Roman nur andeutungsweise und voller Sorge darüber: ,,Schweigen war aber doch das Übliche, in der Fertigkeit, den Mund zu halten, wa [..]

  • Folge 17 vom 31. Oktober 2007, S. 5

    [..] Rumänien nochmals etwa Mann überwiegend freiwillig in die Waffen-SS ein. Das Ziel der meisten Erstzuweisungen ist der heutigen Forschung unbekannt, von weiteren Zuweisungen innerhalb der Waffen-SS ganz zu schweigen. Bis zur Aufstellung der . SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division ,,Prinz Eugen" im Februar als volksdeutsche Großeinheit wurden Volksdeutsche je nach Bedarf den SS-Einheiten zugewiesen. Von den SS-Männern gehörten im Mai zur SS-Verfügungstruppen [..]

  • Folge 10 vom 30. Juni 2007, S. 12 Beilage KuH:

    [..] ast könnte man glauben, dass in der Emmausgeschichte zwei Siebenbürger Sachsen unterwegs wären ­ denn auch wir reden gern über das Vergangene, über manche enttäuschte Hoffung ­ und wenig über unsere Zukunft. Die beiden Männer schweigen sich nicht an, sondern reden und reden miteinander. In unserer Gegenwart, in denen an jeder Ecke und zu jeder Tages- und Nachtzeit Worte und Wörter fremder Menschen vom Tonband auf uns eindreschen ­ im Radio, im Fernseher, in der U-Bahn etc. re [..]

  • Folge 4 vom 15. März 2007, S. 16

    [..] heker". Ich bin anderer Meinung als Herr Dr. Platttner und danke Herrn Georg Aescht für seine Ausführungen, die zur Aufklärung, zum In-ErinnerungRufen der Hitlerdiktatur beitragen. Ich sehe darin keine Anklage an Angehörige oder nachfolgende Generationen, sondern es ist die Mahnung an uns alle, die Wahrheit dieser fanatischen, verlogenen Zeit nicht zu verschweigen, damit sie sich nie mehr wiederholt. Mit ,,Nestverschmutzung" hat das nichts zu tun, wie einzelne Landsleute sich [..]

  • Folge 11 vom 15. Juli 2006, S. 13 Beilage KuH:

    [..] Pressestelle der EKD Silke Fauzi Ein erklärter Atheist fiel von einer Klippe. Beim Hinunterstürzen packte er den Zweig eines kleinen Baumes. Dort hing er nun zwischen dem Himmel und den dreihundert Meter tiefer liegenden Felsen, wohl wissend, dass er sich nicht viel länger würde festhalten können. Plötzlich kam ihm eine Idee: ,,Gott", rief er, so laut er nur konnte. Schweigen, niemand antwortete. ,,Gott", schrie er noch einmal. ,,Wenn es dich gibt, rette mich, und ich vers [..]

  • Folge 8 vom 15. Mai 2006, S. 7

    [..] ration" im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Bonn, die, wie sein Beitrag bereits im Titel besagt, dem Besucher den Eindruck ,,teilnehmender Nüchternheit" vermittelt. Es folgen eine charakteristische Prosa von Franz Hodjak (,,Jakob Ganthers Frau") sowie neue Gedichte von Horst Samson, der sich nach längerem Schweigen bildstark zurückmeldet (,,In dunklen Zeiten / ist unter allen Streichhölzern die Liebe das kürzeste"), und Hellmut Seiler, weiterhin absurd-ve [..]

  • Folge 1 vom 20. Januar 2006, S. 3

    [..] chneider, der extra aus Scheinfeld angereist war und uns offenherzig ansprach, nicht entziehen. Von unserem Organisten Christoph Müller, der sich seit Jahren schon an das ruhigere siebenbürgischsächsische Tempo beim Singen angepasst hat, ganz zu schweigen. Er begleitete unsere sehr klar sprechende und singende Kindergruppe ganz fein an der mächtigen Sebalder Orgel. Freudige Stimmung war klar erkennbar auch bei der traditionell recht viel Bewegung produzierenden Kinderbescheru [..]

  • Folge 2 vom 5. Februar 2004, S. 11

    [..] völlig unbekanntes Bild unseres Lehrers erhalten. Was wussten wir über die Probleme, die unsere Lehrer damals mit der Staatsgewalt hatten? Er war ein Mensch, der aus seiner Sicht als Historiker weder in den dreißiger Jahren, noch nach schweigen konnte. Das hat ihm viel Ungemach bereitet. Es waren Zeiten, die aus dem Schulmann und Historiker den Theologen, Pfarrer und Seelsorger gemacht haben. Weil er zu keiner Zeit denen genehm war, die etwas zu sagen hatten, konnte er s [..]

  • Folge 4 vom 20. März 2003, S. 19

    [..] lt und ob man sich in ihm geborgen, hineingenommen, also ,,zu Hause" fühlt.... Ein Zitat von Siegried Lenz über Heimat macht deutlich, dass dieser Begriff für jeden etwas anderes bedeuten kann: ,,Heimat, das ist für mich der Winkel vielfältiger Geborgenheit, es ist der Platz, an dem man aufgehoben ist in der Sprache, im Gefühl, ja selbst im Schweigen, und es ist der Flecken, an dem man wiedererkannt wird; und das möchte ja wohl jeder eines Tages, wiedererkannt, das heißt ange [..]

  • Folge 3 vom 28. Februar 2003, S. 6

    [..] der Welt ihr Missgeschick zugegeben. Ich spürte diesen Geruch, wenn ich durch die Gassen lief, und konnte genau ausmachen, aus welchem Keller er kam. Wenn ich es daheim meiner Großmutter erzählte, hörte sie zu und lächelte nur, denn sie wusste es vor mir. Aber sie lehrte mich darüber zu schweigen. Man aß das Sauerkraut entweder als Salat zu gebratenem Fleisch oder man gebrauchte es zum Kochen. Gefülltes Kraut (Krautwickerl), Szegediner Gulasch, Klausenburger Kraut, Burgenlän [..]