SbZ-Archiv - Stichwort »Im Wagen Vor Mir«
Zur Suchanfrage wurden 1182 Zeitungsseiten gefunden.
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Folge 9 vom 25. September 1959, S. 3
[..] le salzig schmeckten und daß man sich richtiges Salz aus den Ohren reiben konnte. Das Schönste aber war zweifellos jeden Tag die Fahrt bis zum Bahnhof. Man ging von Tante Annas Wohnung nur ein paar Schritte, und schon war man an der Haltestelle und nach einigen Minuten kam ein hübsches Häuschen aus Holz und großen Glastafeln auf den Schienen angerollt. Es war keine Eisenbahn, denn es pustete nicht und machte keinen Rauch; ein Wagen war es aber nicht, denn weder Pferde noch Oc [..]
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Folge 8 vom 25. August 1959, S. 4
[..] nicht mehr lange dauern werde. Wie erstaunt war ich, als er an einem Morgen -- ich hatte gerade angespannt, um eine Fuhre Holz aus dem ,,Depner" zu holen -- angekleidet herauskam und von seinen Angehörigen nicht mit Gewalt davon abzubringen war, in den Wald mitzufahren. Schließlich ließen wir ihm seinen Willen, obwohl uns sein Drängen nicht geheimnisvoll erschien. Wir beide fuhren also schweigend in den acht Kilometer entfernten V/ald. Draußen setzte ich den Vater ab, belud d [..]
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Beilage SdF: Folge 8 vom August 1959, S. 7
[..] ht zu Herzen. Nach dem Segenswort tritt der Kurator vor die Bankreihen und verkündet den Arbeitsplan des Jahres. ,,Liebe Nachbarn, wir müssen in diesem Jahr einen Kindergarten bauen. Geld haben wir keines, aber kräftige Arme haben wir und Wagen und Zugvieh, und wir haben geschickte Meister. Wenn jeder mit anpackt, können wir es schaffen. Unsere Vorfahren haben Burgen gebaut und so ihr Leben und die Zukunft ihrer Kinder bewahrt. Wir müssen Schulen bauen, wiederum für die Zukun [..]
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Beilage SdF: Folge 4 vom April 1959, S. 7
[..] den, dem sie zu sich neigt. Schenk mir von Deiner Gnade, o Herr, nur einen Schein Und laß' in Deinem Frieden mein letztes Stündlein sein. Viki Wagner, Salzburg Aus dem historischen Roman ,/Die GLbwanderer" von Friedrich Wilhelm Seraphin ... und als Hermann noch am selben Abend alle Männer im Ringe der Wagenburg zusammentreten ließ und ihnen die Frage vorlegte, ob ihnen der Platz der Ansiedlung gefalle, da gab es nur eine Stimme: ,,Hier wollen wir bleiben und uns anbauen." Ein [..]
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Folge 3 vom 28. März 1959, S. 4
[..] en Land über Ströme und Gebirge. Schwer wird es uns heute, einen solchen Wanderzug uns recht vorzustellen. Im Zeitalter der Kreuzzüge ging's leichter, als es heute gehen würde; das Holzhaus war leichter abgebrochen als das Steinhaus heute. Zuerst brachen wohl einzelne Scharen auf, geführt von einem mutigen Mann, die einen zu Fuß, die anderen zu Pferd und zu Wagen; der leichte Hausrat wurde auf Lasttiere und Wagen gepackt, obenauf die Kinder und die Frauen, soweit sie nicht li [..]
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Folge 2 vom 28. Februar 1959, S. 3
[..] ckt. Unterwegs ist die Mutter der Frau Pfarrerin gestorben und liegt in Wanndorf bei Ödenburg begraben. Im ,,Sauwald" bei Viechtenstein, wenige Kilometer östlich von Passau, mußten die Lechnitzer wochenlang zusammen mit ihrem Pfarrer in ihren Wagen unter freiem Himmel, in einem ,,Wagenlager", hausen, bis der Übergang über den Inn endlich freigegeben wurde. In Bayern hat sich der Pfarrer Rottmann dann um das Unterkommen bzw. Weiterkommen seiner Gemeinde bekümmert, hat Verbindu [..]
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Folge 10 vom 28. Oktober 1958, S. 2
[..] . unter uns nie verblassen! Hans Philippi Das Begräbnis in Bayreuth Ein aroßes T;üüergefoige erwies dem Verstorbenen die letzte Ehre Die Aussegnuntgshalle des Stadtfrdedhofes zu Bayreuth vermochte die Trauergemeinde kaum zu fassen, die unserem Fritz . Heinz Redmesch die letzte Ehre erwies. Nahezu vollzählig waren die Mitglieder des S t a d t r a t e s , an der Spitze, im Schmuck der Amtskette, Oberbürgermeitser Wild, sein Amtsvorgänger Bezirkstagspräsident Rollwagen, die Bürg [..]
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Folge 9 vom 30. September 1958, S. 2
[..] tück brauner Erde. Verlorene Strohhalme und Körner liegen verstreut umher. Gebogen die Maiskolben, leere Hülsen tanzen im wirbelnden Wind. Aus Korngarben, die noch gestern goldgelb der Ernte entgegenharrten, ragen nur noch als kurze Stoppeln aus dem trockenen Boden. Der Drusch ist vorbei. Auf beladenem Wagen, hoch getürmt, rollte das Korn in die Scheune des Bauern. Und in dieser bewußten goldenen Schwere liegt das Gebet: Unser täglich Brot gib uns heute. Mächtig und gewaltig [..]
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Folge 9 vom 30. September 1958, S. 7
[..] stige angekränkelte intellektuelle Kreise, die ,,mit dem Dolch im Gewände" und unter dem Deckmantel eines verdächtigen Pazifismus oder Scheinpazifismus gegen das Bundesheer und den Wehrgedanken Stimmung machen würden. Angesichts der Volksstimmung kann dies einfach niemand wagen. Daraus ist es auch zu erklären, daß es in Österreich niemals zu unliebsamen Zwischenfällen durch eine Stimmungmache gegen Wehrgedanken und Militär gekommen wäre, daß gar Zivilisten Soldaten attackiert [..]
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Folge 8 vom 25. August 1958, S. 7
[..] " ,,Bitte, das sind keine Märchen, das ist wahr -- nun, du wirst dich selber überzeugen können." Am Bahnhof wandte ich mich an einen Auskunftsmann: ,,Bitte, Gasthof ,Zur Goldenen Gans'?'* "'.-- Y.Gibt's nicht'*, sagte er barsch. -- ,,Siehst du", wandte ich mich an Großmutter. Aber sie stand nicht mehr da. An einem Wagen stand sie, das Lorgnon hochhaltend. Frohlockend kam sie auf mich zugetrippelr, faßte mich am Ärmel, zog mich, wies mich auf die goldene Wagenaufschrift: ,,Sie [..]