SbZ-Archiv - Stichwort »Weil«
Zur Suchanfrage wurden 8821 Zeitungsseiten gefunden.
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Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 5
[..] ger Bestandteil, gewissermaßen geheimnisvoller Wirkstoff im festgefügten Artgefühl und Gemeinschaftswillen. Auch das Volkslied ist darin einbezogen. Das Volkslied wird nicht einfach so dahergesungen, weil Stimmung, Gesellschaft oder Wanderschaft dazu Anlaß gab, sondern es wird gesungen als Teil einer überlieferten Sitte, eines Brauchtums. In früheren Zeiten gab es auch in Deutschland noch den Dorfbrunnen und die Dorflinde als Mittelpunkt einer dörflichen Gemeinschaft, wo in G [..]
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Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 6
[..] en wir uns anschicken, fern von der Heimat unsere -Jahrfeier zu begehen, ins Gedächtnis zurückrufe? Bestimmt nicht, um für irgendwelche militärischen Tendenzen der Gegenwart einzutreten. Wohl aber weil ich glaube, daß die schmerzliche Erinnerung an die Heimat, gemeinsam mit dem Erlebnis von Narwa, uns veranlassen sollte, aus der verbitterten AußenseiterStellung der letzten Jahre herauszutreten und zu bekennen: Wir sind keine Banditen und Mörder gewesen! Wir hatten keinen A [..]
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Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 8
[..] er Kutscher Andreas eines Tages die Pelenka ein und fuhr zum Rechtsanwalt. Dort zeigte er die Meßschnur Zeichnungen (): S. Zillidi vor und sagte, daß er in gutem Glauben den Sarg habe machen lassen, weil der Peter Tittes erzahlte, der Rudi sei tot, nun aber sei der Rudi nicht tot und auch ,,aus dem Sarg gewachsen" und da müsse der Tittes-Peter den Schaden bezahlen. Doch der Rechtsanwalt anwortete: der Tittes als Schwerhöriger habe in gutem Glauben gehandelt; ein Prozeß wäre [..]
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Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 10
[..] rch Entlehnungen aus dem Rumänischen oder Magyarischen verdrängt worden sind. Man hat Luxemburg als die Urheimat angesehen und übersehen, daß dieses Land gewiß seine deutsche Mundart gut bewahrt hat, weil die Oberschicht seit dem Mittelalter französisch spricht, daß aber Luxemburg nur ein Rückzugsgebiet des Rheinischen ist und es in Siebenbürgen viele Merkmale und Wörter gibt, die Luxemburg fehlen, aber an der unteren Mosel vorkommen. Das Rheinland hat das Glück, ein ausgezei [..]
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Folge 4 vom 15. Oktober 1950, S. 11
[..] ms für Landwirtschaft und Forsten, der Obersten Siedlungsbehörde, der Bayerischen Landessiedlung, des Bauernverbandes und der Flüchtlingsverwaltung teilnehmen. Der Landkreis Rothenburg wurde gewählt, weil dieser Kreis hinsichtlich der Seßhaftmachung heimatvertriebener Bauern mit an der Spitze sämtlicher bayerischer Kreise steht. Einer Mitteilung der Bayerischen Landessiedlung zufolge wurden bis Anfang Oktober insgesamt Höfe mit Hektar im Rahmen des Flüchtlingssiedl [..]
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Folge 3 vom 15. September 1950, S. 3
[..] " oder ,,äußeren" Arbeit das Hauptgewicht zu verleihen sei. Die lebhafte Debatte ergab, daß beide Seiten der Arbeit an unseren in Deutschland und Österreich lebenden Volkstum zu berücksichtigen sind, weil Innenarbeit letztlich nur gedeihen kann, wenn unseren Volksgenossen auch materiell geholfen wird. Fritz Heinz R e i m e s c h , der Vorsitzende des Verbandes und Hilfskomitees, berichtete ausführlich über die bisherigen Leistungen des Verbandes und unterstrich damit die Notw [..]
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Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 2
[..] manchen schönen Erfolgen, im Wettlauf der verschiedenen Flüchtlings- und Verjagtenverbände um eine entsprechende Vertretung in den staatlichen und örtlichen Körperschaften ins Hintertreffen geraten, weil sich die sächsische Intelligenz in zu geringer Zahl bereitfindet mitzuarbeiten. Es ist unserer u n w ü r d i g , daß andere Flüchtlingsgruppen mit Leichtigkeit hundert Namen für bestimmte Posten vorschlagen können, die uns zu erreichen auch möglich wären, wir aber außerstand [..]
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Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 4
[..] vertriebene in die bäuerliche Gemeinschaft von Assling einbezogen wurde, wenn es auch viele noch nicht wahrhaben wollen. Er ist kein besitzloser Flüchtling mehr, dem ein Unwetter nichts anhaben kann, weil ihm nicht einmal der Tisch oder der Wandspiegel des Zimmers gehören, das ihm zugewiesen wurde. Ihn traf das Unwetter genau so schwer wie jeden anderen Bauern in Assling. Und wie jeder andere ging er am Tage nach dem Sturm wieder an die Arbeit -- ein Bauer, den Nackenschläge [..]
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Folge 2 vom 15. Juli 1950, S. 5
[..] Sachsen und Banater Schwaben statt. Trotz der dringenden Arbeiten in der Landwirtschaft waren wieder über Landsleute aus allen Teilen Ostwestfalens der Einladung gefolgt. Sie alle waren gekommen, weil sie die Sehnsucht trieb, wieder einmal ein Stück Heimat zu erleben und für einige Stunden unter Landsleuten zu weilen. Heimatlich muteten auch die Wandsprüche an -- ,,Nur Treue, die ein Volk sich selber hält, kann Treue sein zu Gott und Welt" --, die von blau-roten Fahnen um [..]
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Folge 1 vom 15. Juni 1950, S. 2
[..] bei der IRO für eine Rückkehr registrieren ließen. In dem Schreiben wird festgestellt, daß eine größere Anzahl von Umsiedlungswilligen die Hilfe der IRO deshalb nicht habe in Anspruch nehmen können, weil es sich um Deutsche aus Rumänien handelte. In dem Schreiben der IRO wird ferner erwähnt, daß zahlreiche Rumänen in der US-Zone kürzInternationalisierung der Flüchtlingsfrage Dr. Gerstenmaier fordert Solidarität aller Vertriebenen München. Das Vertriebenenproblem habe seine e [..]









