AKSL-Kooperations-Tagung vom 16.-17. September in Prešov in der Slowakei

(16.09.2025-17.09.2025)

Sonstige

Nach den erfolgreichen Báthory-Konferenzen (2022 und 2023), deren Ergebnisse in den nächsten Monaten im Verlag DeGruyter veröffentlicht werden, soll eine weitere Konferenz-Reihe an der Universität Prešov (2025) sowie an der Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg (2026) stattfinden. Die bewährte Kooperation mit dem internationalen Wissenschaftsnetzwerk Reformation Research Consortium (REFORC) wird fortgesetzt. Die Konferenz wird gefördert vom Schroubek-Fonds an der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Prešov. Auf der zweitägigen grenzüberschreitenden Konferenz präsentieren rund 30 etablierte Forscherinnen und Forscher aus Deutschland, der Schweiz, Österreich, der Slowakei, Ungarn und Rumänien sowie wissenschaftlicher Nachwuchs ihre Erkenntnisse zum Transfer von Wissen und Gelehrsamkeit in der akademischen Welt des frühneuzeitlichen Zentraleuropas.
Die regionalspezifischen Reformationen des 16. Jahrhunderts erforderten eine Erneuerung der Methoden zur Vermittlung von Lehre und Wissen. Neue Ideen wurden durch akademische Einrichtungen, Bücher und Disputationen, aber auch durch Lieder, Poesie, Theater und Kunst vermittelt. Universitäten, Akademien und Schulen mussten ihre Lehrpläne und Lehrbücher mit den Anforderungen der Kirche überdenken und koordinieren. Sie waren gleichzeitig Instrumente zur Förderung und Verteidigung der Lehre. Katholische Priester, die zu protestantischen Pfarrern oder Schulmeistern wurden, mussten umgeschult werden, aber das Gleiche gilt für katholische Geistliche, die katholisch blieben und Informationen über die reformatorische Lehre und deren Bekämpfung benötigten. Bildungsgeschichte der Frühen Neuzeit hat unterschiedliche Facetten. Die Inhalte sind einerseits religiös bestimmt, was in Katechismen, Lehrbüchern und Schuldramen und in der Schuldisziplin Ausdruck fand: Die geschlechterspezifisch getrennten Schulen hatten auf unterschiedlichem (inhaltlichem und sozialem) Niveau und in den jeweils regional geprägten Herrschaftsbereichen sowohl Gemeinsamkeiten, aber auch abweichendes Profil. Das hing nicht zuletzt von der Finanzierung, vom Stipendienwesen, aber ganz besonders vom Personal und dessen Bildungsweg ab.
Die Tagung steht Interessierten offen, die sich beim Hermannstädter AKSL-Vorsitzenden, Prof. Dr. Ulrich A. Wien, E-Mail: wien[ät]uni-landau.de, bis zum 25. August melden können. Quartier und Verpflegung erfolgen in Eigenregie. Das Programm steht auf reforc.com und in der SbZ Online unter www.siebenbuerger.de/go/26175A.

Ort: Prešov, Slowakei

Veranstalter: AKSL Rumänien

Schlagwörter: Tagung, Wissenschaft

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