Epoca de Piatră” a ajuns la Blăjel

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Joachim
schrieb am 17.01.2010, 18:50 Uhr
Bei dem geistigen Niveau den Erich58 hat, braucht man sich über solche zum Teil schon rassistisch anmutenden Äußeurngen nicht mehr wundern.
Das ist Stammtischniveau.
Erich58 hat mit diesem Kommentar seinen geistigen Fähigkeiten hier ein Denkmal gesetzt.
Ich entschuldige mich bei den betroffenen Personen.
Man kann sich für solche Äüßerungen, von Leuten die selbst zur Gruppe der Minderheiten gehören, die selbst angaben in ihrem Land benachteiligt worden zu sein, nur schämen.
Herzlichst
Joachim
sibihans
schrieb am 17.01.2010, 19:06 Uhr (am 17.01.2010, 19:23 Uhr geändert).
Ich will jetzt nicht gleich als Rassist beschimpft werden, aber wenn ich die ganze Discussion über die lieben Roma lese, bezweifle ich sehr das jemand die Leute wirklich kennt. Ihr müsst nur nach Pretai oder nach Bußd bei Mediasch fahren, dann könnt ihr euch selbst überzeugen von der Romakultur. Fast alle wohnen sie in sächsischen Häuser die sie komplett runtergewirtschaftet haben. Als sie die Häuser übernommen haben, waren diese in einem tadellosen Zustand. An Arbeit denken die gahr nicht. 90 % von dem Boden liegt brach, obwohl unsere Lieben ihn anbauen könnten und ein gutes Auskommen hätten. Die Mediascher Gegend war einmal als Weingegend bekannt. Es gibt keine Weinberge mehr von Mediasch bis nach Birthälm. Überall sieht man fast nur noch Schaafe weiden, die machen am wenigsten Arbeit. In den 60 -70 Jahren haben wir überall wo es ging Kartoffeln und Mais angebaut und man konnte sich ein oder zwei Schweine halten, man hatte ein bescheidens Auskommen. Als ich in Bußd war schprach ich mit einem Zigeuner der im Nachbarhaus von uns wohnt und der erzählte mir " O venit Horsti şi mi-o dat o suta de euro ca să repar la casă, da eu i-am băut" und schlug sich mit der Faust auf die Brust. "Dacă vrea sa vie si să şi-o repare el eu nu fac nimic".Die Nachbarn hatten in dem Giebel eine Traube aus Stuck die abgefallen war und der Zigeuner sollte das reparien lassen, dafür hate er die 100 € bekommen.Wenn mann jetzt die Menschen dort so hört, sagen fast alle es lohnt sich nicht mehr zu arbeiten und das nicht nur die Zigeuner. Entweder ist es zu warm oder zu kalt draussen oder sie hätten nicht womit sie pflügen sollen oder kein Saatgut, aber eine Ausrede gibt es ja immer. Da wohnte vor vier Jahren noch eine sächsische Familie, als ich mich mit denen ein bisschen unterhalten habe, sagten sie mir das nach vier Uhr das Gassentörchen abgeschperrt wird, weil sie Angst haben vor den Ziegeunern. Wenn Interesse besteht kann mann mich auf meinem Gästebuch kontaktieren und ich meile ihm dann auch ein paar Fotos die ich da gemacht habe. Die können oder wollen nicht wie anschtändiege Menschen leben. Es stimmt auch nicht das die nicht lernen durften. In der Ceauşescu Ära durften auch die lernen und auch studieren. Der Dr. Basarabescu aus Mediasch war ein "cortorar". Der Chefartzt von dem Krankenhaus aus Brăila ist auch einer. Von unserem Schmied der Sohn war Colonel in Bukarest.
Joachim
schrieb am 17.01.2010, 19:27 Uhr
Ja Sibihans, geh mit dem Erich einen trinken......
das passt schon.....
Gruß
Joachim
Erich58
schrieb am 17.01.2010, 19:53 Uhr
So sieht es aus wenn einer keine Ahnung hat, aber unbedingt mitreden will:
...leeres Gefasel, hohle Phrasen...
...leeres Gefäss, hohler Kopf...
Herzlichst - Erich
seberg
schrieb am 17.01.2010, 20:01 Uhr
Ich vermute, dass der @comes, der den Link zur „Steinzeit“ der Roma hier reingesetzt hat, uns nur vor Augen führen wollte, dass die Scheinheilgkeit und Empörung, mit der über sie berichtet und der Bericht in der Tribuna kommentiert wird nichts anderes ist, als eine Hinterlassenschaft der ausgewanderten Sachsen: Die Rumänen dort scheinen von den Sachsen gut gelernt zu haben, wie man über die Zigeuner zu denken hat und wie sie zu behandeln sind.
Klingsor
schrieb am 17.01.2010, 20:10 Uhr (am 17.01.2010, 21:05 Uhr geändert).
@sibihans

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Klingsor
schully
schrieb am 17.01.2010, 20:15 Uhr
es ist immer das selbe: die kommentare nach berichten über zigeuner zeugen meistens von unwissenheit und vorurteilen. wenn man z.B wissen würde, dass das reinheitsgebot (Marimee) den kortoraren es verbietet, eine toilette im haus zu haben, würde man sie nicht verurteilen, wiel sie keine 3 ZKB wohnung annehmen.
unsere vorfahren sind mit ihnen zu recht gekommen, weil sich seinerzeit keine menschenrechts- oder minderheitenorganisationen eingemischt haben. heute würde sich wohl niemand mehr trauen, von "unseren zigeunern" zu sprechen (gemeint waren zigeuner oder zigeunerfamilien, welche gelegentlich in der hofwirtschaft als knechte oder auf dem feld einer sächsischen familie aushalfen).
auch ist der pauschale ausdruck "die zigeuner" falsch. wir sollten versuchen, sie zu verstehen, uns über sie zu informieren (z.b. das buch "Zigeunersitte-Zigeunerrecht" von Franz Remmel).
und das mit den brachliegenden feldern kann ich auch nicht mehr hören. wessen felder sollen sie denn bearbeiten? in Siebenbürgen liegen die meisten felder brach, weil erstens die eigentümerverhältnisse nicht geklärt sind, und zweitens, weil es ein "fleckerlteppich" ist. zusammenhängende, großflächige felder sind nämlich bewirtschaftet, aber die besiedlungspolitik unserer vorfahren war halt so ausgerichtet: jeder erhält "ein stück" auf jeder flur, um zu verhindern, dass einer nur guten, der andere nur schlechten boden erhält.
servus
seberg
schrieb am 17.01.2010, 20:48 Uhr (am 17.01.2010, 20:51 Uhr geändert).
Dein Blick zurück in die Vergangenheit hört sich gut an, schully, damals wusste noch jeder wo er hingehört, der Sachs ist Herr, der Zigeuner Knecht, die Welt war in Ordnung...
Auch Schlattner und der Bischof Klein sprechen heute noch von "unseren Zigeunern" im Dorf, was ich ebenso scheinheilg finde, wie es immer schon war.
pedimed
schrieb am 17.01.2010, 20:59 Uhr
@ klingsor: weiß er vielleicht wo der Block in den Krähenwiesen steht.Kommt mir zwar bekannt vor, aber ich war schon 33 Jahre nicht mehr in Mediasch und kann ihn nicht genau positionieren.
Klingsor
schrieb am 17.01.2010, 21:11 Uhr (am 17.01.2010, 21:11 Uhr geändert).
@pedimed
...keine Ahnung..in NEU-Mediasch bin ich ein Ausländer..aber der LINK (Artikel) gibt Einzelheiten..nämlich die Adresse...
Klingsor
Erich58
schrieb am 17.01.2010, 21:13 Uhr
Oh, das ist aber ein schönes Haus in Mediasch.
Bestimmt lauter nette Nachbarn, sauber sowieso!
Werde mich da mal nach einer Wohnung für Joachim erkundigen!
Hat sonst vielleicht noch jemand Interesse?
Herzlichst - Erich
Karin Decker
schrieb am 17.01.2010, 21:25 Uhr (am 17.01.2010, 22:20 Uhr geändert).
Wenn es einem Menschen oder einem Volk nicht ohne weiteres möglich ist, sich mit einer anderen Kultur zu identifizieren oder auch nur zu akzeptieren, weil diese andere Kultur nachgerade ein Gegenmodell der eigenen Mythen und Bräuche, der eigenen Lebenseinstellung und des eigenen Glaubens darstellt, wird dieser Mensch oder dieses Volk, sobald ihm eine solche Entscheidung aufgezwungen wird, ablehnend, anarchisch und destruktiv reagieren.

Überall dort, wo ein Dialog zwischen den Kulturen und ihren einzelnen Vertretern zustandekommt, wo man „die Andersartigen“ nicht vorweg verurteilt, oder sich ihnen überlegen fühlt, sondern mit Offenheit und Neugier auf einander zugeht, besteht nicht nur die Chance, viele Gemeinsamkeiten zu entdecken, sondern auch neue Erkenntnisse und einen unverfälschten, wahrheitsgetreueren Blick auf die menschliche Existenz zu gewinnen.

Mit verlassenen Häusern lässt sich dieser Dialog freilich nicht führen; – genauso wenig, wie vor verschlossenen Türen. Schon gar nicht aber, wenn man in Wohnsilos gesteckt und einem auferzwungen wird, sich so zu verhalten, wie es die „Gegenwelt“ (von welcher man sich im Grunde ausgeschlossen fühlt) von einem erwartet.

Worüber manche von uns hier entrüstet den Kopf schütteln, ist nichts anderes als die mit fast 100%-iger Wahrscheinlichkeit zu erwartende Folge gehässiger Ablehnung und arroganter Indolenz.

P.S.: Die vielen Parabolantennen am heruntergekommenen Wohnblock in Mediasch (im verlinkten Artikel stand übrigens kein Wort darüber, dass es sich dabei um Roma handle) bedeuten nur, dass die Einwohner wenigstens virtuell ihrer Misere zu entkommen trachten.

P.P.S.: Interessant wäre freilich auch eine Untersuchung der Frage, warum Romas in Ungarn offenbar anders als in Rumänien, Bulgarien oder der Slowakei gesellschaftlich recht gut integriert sind; – zumindest ist in deutschen, österreichischen und italienischen Medien so gut wie nie von Problemen mit Roma aus Ungarn die Rede.
Szandman
schrieb am 17.01.2010, 22:13 Uhr
Warum so emotionell? Auch hier in diesem Forum wird man die „Zigeunerfrage“ nicht „lösen“ können! Wer öfters in Siebenbürgen ist sollte sich die Situation in Bodendorf oder in Weilau anschauen. 2 Beispiele demonstrieren einiges der aktuellen Situation.

Entlang der Strasse in Bodendorf sieht man viele von Zigeunern betriebene Verkaufsstellen für Handwerksarbeit. Vor allem metallverarbeitendes Kleingewerbe scheint hier anzubieten. Die teilweise recht großen, aber keineswegs protzigen, noch unverputzten und recht neu wirkenden Häuser wirken gut geplant, errichtet und instand gehalten. Es scheint in Bodendorf eine lebensfähige zigeunerische „Mittelschicht“ zu geben. Die Zigeunerhandwerker und –händler scheinen sich die Errichtung neuer zeitgemäßer Behausungen leisten zu können. Vielleicht weiß wer hier Näheres aus eigener längerer Anwesenheit in Bodendorf und mag es uns berichten?

Das Beispiel Weilau wirkt ein wenig anders. Die meisten Zigeuner in Weilau scheinen auch in so halbwegs brauchbaren Häusern zu wohnen. Die wirtschaftliche Situation der gesamten Ortschaft dürfte jedoch ungleich schlechter sein. Die Bevölkerung Weilaus besteht in etwa zu je einem Drittel aus Zigeunern, Rumänen und Ungarn. In Weilau wird an der Schule auch Romanes unterrichtet. Es gibt eine Lehrerin, die dafür in Bukarest ausgebildet worden ist.

Zigeunerlehrer können an einer Universität in Bukarest studieren. Früher war das auf Grund von ausländischen Subventionen gratis. Dann, vor rund 3 oder 4 Jahren, wurde es für rumänische Verhältnisse relativ kostspielig. Die genaue heutige Situation ist mir nicht bekannt. In Rumänien sollen derzeit bereits 15.000 bis 20.000 Zigeunerkinder Unterricht in Romanes genießen. Es gibt eine größere Zahl ausgebildeter Zigeunerlehrkräfte. In Weilau gibt/gab es z.B. noch eine andere komplett ausgebildete Zigeunerlehrerin, die jedoch im Ort selber keine Arbeit gefunden hat und täglich nach Neumarkt am Mieresch zur Arbeit pendeln musste, was wegen der hohen Transportkosten den größten Teil ihres vom Staat bezahlten Gehaltes verschlungen haben soll. Es soll in Weilau auch noch eine dritte Zigeunerlehrerin oder zumindest Studierende in diesem Fach geben. Näheres dazu weiß ich aber leider nicht.

Beim Unterricht der Zigeunerkinder in Romanes treten mannigfaltige Probleme auf. Die rumänische Zigeunerbevölkerung ist sprachlich und überhaupt kulturell überaus zersplittert. Es dürfte sich da ziemlich ähnlich wie bei der einst in Rumänien lebenden sächsischen Bevölkerung verhalten. Ein einheitliches rumänisches Romanes wird ähnlich schwierig zu schaffen sein, wie es schwierig gewesen wäre ein einheitliches Sächsisch in Rumänien zu kodifizieren. Die Zigeunerlehrerin in Weilau klagte, dass die Art von Romanes, die sie in Bukarest zu lernen hatte, mit der in Weilau gesprochenen Zigeunersprache nicht allzu viel zu schaffen hätte. Natürlich sei eine Ähnlichkeit da, aber anfangs hätte sie nicht viel davon verstanden. Ein weiteres Problem der Zigeuner, nicht nur in Rumänien, ist die traurige Tatsache, dass viele Zigeunerkinder die Sprache ihrer Vorfahren nur noch recht mangelhaft kennen. Von „können“ kann oft gar nicht mehr die Rede sein. Auch hier teilen die Zigeunerkinder in Rumänien das Schicksal der Kinder der Sachsen. Die meisten Sachsenkinder in Deutschland beherrschen die von den Eltern nach Deutschland mitgebrachten sächsischen Dialekte nur noch ganz mangelhaft bis hin zu gar nicht mehr.

Anstatt irgendwelche Stereotypen wiederzukäuen wäre es besser sich beim nächsten Besuch Siebenbürgens selber mit der Lage vor Ort vertraut zu machen. Die Zigeunerfrage ist sehr vielschichtig. Pauschale Antworten und „diversiune“ Artikeln in den rumänischen Medien (sollen) verwirren. Wen es wirklich interessiert, der/die soll vor Ort fahren, sich umschauen, mit Zigeunern reden und sich eine eigene Meinung bilden.
Klingsor
schrieb am 17.01.2010, 22:18 Uhr (am 17.01.2010, 22:21 Uhr geändert).
@Karin Decker
...in verlinkten Artikel stand übrigens kein Wort darüber, dass es sich um Roma handle

Da haben Sie vollkomen Recht, dort sind sie als Zigeuner bekannt....denn die ROMÄNEN streuben sich dagegen, immer mit ROMA identifiziert zu werden.

Aber wie übersetzen Sie sinngemäß cartierul italian?..

Das steht dort klar, nur richtig lesen und deuten ist eine andere Sache.

Klingsor, der Spaßverderber
Karin Decker
schrieb am 17.01.2010, 22:40 Uhr (am 17.01.2010, 22:46 Uhr geändert).
@ Klingsor:

Vermutlich haben Sie recht, wobei diese ungerechtfertigte sprachliche Verschiebung ins westliche Ausland („das italienische Viertel“) ganz deutlich zeigt, dass der Verfasser die Problematik möglichst weit von sich weist & eigentlich räumlich verlagert.

Es mag sich aber womöglich auch so verhalten, dass die Aussage, es sei ein Wohnblock voller Roma einfach nicht stimmt und dass der zur Ironie aufgelegte Autor des Artikels, dieses Viertel deswegen als das „italienische“ bezeichnet hat, weil er sich der Verhältnisse seiner Landsleute ganz allgemein schämt und die schlimmen Zustände einem „italienischen Lebensstil“ zuschreibt. Jedenfalls scheint die Formulierung keine Reminiszenz an die Römische Wölfin zu sein.

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