Politik aktuell

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Mynona
schrieb am 05.05.2011, 20:25 Uhr
@aurel,das Blut hol ich mir in dem ich es sauge :-)))
wer braucht da ein Kotelett

Aber die Schamesröte kann es einem ins Gesicht treiben(ist auch Blut)wenn man dein nacktes "Fleisch"betrachtet.....:-)))

looking for the golden flow
harz3
schrieb am 05.05.2011, 20:58 Uhr (am 05.05.2011, 21:03 Uhr geändert).
@Mynona: "ist das aber alles was du zu der "Sache "zu sagen hast?ich muss sagen ich bin etwas enttäuscht..."

ja, was soll man dazu sagen? es verschlägt einem die Sprache ob solcher political correctness!

Ich erinnere an einen anderen Fall. Wo politisch korrekt gehandelt wurde. Und wird, denn die unsägliche Geschichte ist noch nicht zu Ende, dank demokratischer, politisch korrekter Gesetze. Und dann möchte ich von Ihnen, Mynony, wissen, wie Sie darüber denken würden, wenn es sich um Ihr Kind handeln würde. Und wie Sie darüber denken, wenn Sie Verwandte gehabt hätten, wie manche Rumänen, die Verwandte verloren beim Al Quaida Anschlag in Madrid umkamen!

Es ist der Fall Markus Gäfgen.
Er entführte im September 2002 ein 11-Jähriges Kind und nur nach Drohungen, dass ihm Schmerzen zugefügt würden, sagte er, wo das Kind zu finden war. Er hatte TODESANGST vor den Schmerzen, die man ihm nicht zugefügt, sondern angedroht hatte. Das Kind war tot, elendig und qualvoll gestorben durch die Gewalkteeinwirkung des schmerzempfindlichen Mörders Gäfgen.
Gäfgen hatte Jura studiert, und weil er noch nicht verurteilt war, durfte er im Gefängnis sein Staatsexamen ablegen. Er bekam lebenslänglich, aber:
- der Polizeihauptkomissar, der ihm Schmerzen angedroht hatte, um das Kind eventuell noch lebend zu finden, wurde seines Amtes enthoben.
- Gäfgen erhielt einen Starverteidiger
- Gäfgen wollte aus dem Gefängnis heraus eine Stiftung für missbrauchte Kinder gründen
- Gäfgen klagte vor Straßburg: 1. Juni 2010 ... Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat Kindermörder Magnus Gäfgen bei seiner Folter-Klage Recht gegeben.
- 17. März 2011 ... Magnus Gäfgen, der wegen Mordes an einem Elfjährigen verurteilt wurde, fordert Schmerzensgeld, weil man ihn bedroht habe.

Was würden Sie als Betroffene bei diesen Informationen fühlen?

Mynona
schrieb am 05.05.2011, 21:13 Uhr
Wieso vergleichst du harz Bananen mit Birnen?

In einem konkreten Fall wo ein Kind gerettet werden kann ist es klar dass man auch mal über bürokratische Hürden und Co.springen muss.

Ist man Verwandter eines bei einem Anschlag getöteten,wird das Leid welches man erfahren hat weder besser,noch ungeschehn noch erlebt man ein Gefühl der Genugtuung.
Weil es einfach Rache ist.Und zwar nicht an demjenigen der den Anschlag direkt ausgeführt hat.
Wenn du das anders siehst ist das dein gutes Recht,aber ich kann so etwas nicht nachvollziehen.

Zu den Reaktionen:Im besten Fall kann ich Genugtuung verstehen, ein Gefühl von befriedigter "Rache"/"der Gerechtigkeit wurde genüge getan"vielleicht - aber singen und tanzen und feiern?
Ich finde das pervers!!
Mynona
schrieb am 05.05.2011, 21:15 Uhr
Und btw."political correctness!" -Ist heutzutage sich bedingungslos hinter die uSA zu stellen,egal was für nen Scheiß die verzapfen.
harz3
schrieb am 05.05.2011, 21:20 Uhr
Was würden Sie als Betroffene bei diesen Informationen fühlen?

bankban
schrieb am 05.05.2011, 21:20 Uhr (am 05.05.2011, 21:22 Uhr geändert).
Hallo Mynona,

private Probleme und beruflicher Stress wie auch der mitunter verspürte Unwille, mich mit den hier anzutreffenden simplizistischen Meinungen auseinanderzusetzen, haben mich die letzten Tage von einer aktiveren Teilnahme hier zurückgehalten.

Sie haben mich auch daran gehindert, mich ernsthafter mit der angesprochenen Problematik zu befassen. Philosophisch gesehen bin ich eindeutig auf deiner Linie, dass die Tötung als Strafe moralisch unzulässig ist und uns auf das Niveau von gemeinen Mördern herabzieht. Ich bin daher komplett und eindeutig gegen die Todesstrafe und hatte am Montag gemischte Gefühle bei der Nachricht über Osamas Ermordung.
Die Sache wird meines erachtens dadurch verkompliziert, dass sich die USA in einem Krieg mit Osamas Organisation befanden. Im Krieg gehört das Ermorden des Kontrahenten dazu, solange dieser in der Lage ist, mich ebenfalls töten zu können. Bis dahin kann ich ihn auch töten. Anders verhält es sich (alleine schon wegen der Genfer Kriegskonvention von 1899 und 1907), wenn jemand unbewaffnet ist bzw, sich ergibt. Und hier gibt es meines Wissens unterschiedliche Informationen: zuerst hieß es, Osama sei bewaffnet gewesen, nachher wurde dies dementiert. Daher scheint dies mehrdeutig zu sein. Sollte er unbewaffnet gewesen sein, wäre seine Tötung ebenfalls nicht legitimierbar.

Dies meine Ansicht. Aber, wie gesagt, nicht mal Nachrichten habe ich die letzten Tage gesehen. Bin selten schlecht informiert.

P.s. Aus meiner Sicht gilt das Gesagt bezogen auf die Folter ebenfalls. Grundgesetz ist Grundgesetz.
harz3
schrieb am 05.05.2011, 21:30 Uhr (am 05.05.2011, 21:30 Uhr geändert).
- Ich stelle mich nicht bedingungslos hinter die USA (bewahre)
aber
- ich versuche zu verstehen, warum Menschen bei der Nachricht vom Tod Osama bin Ladens jubelten, vor allem jene, die den Verlust lieber Menschen zu beklagen haben.
- ich verstehe nicht, warum wir uns hier im relativ behüteten Teil des Globusses darüber echauffieren, daher der Hinweis auf den Fall Gäfgen und Jakob Metzler,
- ich denke, ich habe noch nie hier in einem Blog Worte der Entrüstung gelesen, wenn Moslems westliche/europäische Flaggen öffentlich verbrennen oder wenn Herr Pierre Vogel in Frankfurt am Main eine Gedenkfeier für Osama veranstalten will.
So weit die Worte.
harz3
schrieb am 05.05.2011, 21:35 Uhr
Bankban
"P.s. Aus meiner Sicht gilt das Gesagt bezogen auf die Folter ebenfalls. Grundgesetz ist Grundgesetz."

richtig.
aber wie schwer ist es für Betroffene, dies zu aktzeptieren. Umso mehr sollte man sich der Frage stellen, warum bei der Nachricht vom Tod Osamas gejubelt wurde.
Und ob man da ein Recht hat, zu verurteilen!

verurteilen sollte man doch wohl solche kranke Gehirne, die ein fingiertes und zusammengebasteltes Todesfoto Osama bin Ladens ins Internet stellten! Darüber regt sich keiner auf!
walter-georg
schrieb am 05.05.2011, 21:44 Uhr (am 05.05.2011, 21:49 Uhr geändert).
@ Mynona: Du fragst, wie ich den Schülern den Tod von Osama erkläre. Wie schon erwähnt, vertrete ich im Unterricht immer eine neutrale Position, indem ich Fakten darstelle und die - in diesem Fall - Heranwachsenden nach ihrer Meinung frage. Im vorliegenden Fall fanden 18 Schüler, dass man sich freuen sollte, sechs waren erleichtert und vier waren deiner Auffassung. Interpretieren kannst du selber.

Ich denke, es wäre an der Zeit zu differenzieren zwischen einer persönlichen und einer offiziellen Meinung. Auch dieses habe ich schon wiederholte Male in diesem Forum präzisiert, aber es scheint nicht bei allen anzukommen. Ich betone nochmal: In diesem Forum bin ich ein Teilnehmer, wie jeder andere auch und kein Lehrer!!!
Mynona
schrieb am 05.05.2011, 22:01 Uhr
"Bin Laden war nicht bewaffnet, habe aber "Widerstand geleistet". Bin Laden benutzte keine Frau als menschlichen Schutzschild. Und in dem Raum im zweiten Stock des Wohnhauses, in dem der Al-Qaida-Führer mit einem Schuss in die Brust und einem Schuss in den Kopf getötet wurde, befanden sich gleichzeitig zehn andere Personen, darunter Frauen und Kinder"

http://www.taz.de/1/politik/amerika/artikel/1/immer-neue-versionen/

http://www.sueddeutsche.de/politik/details-zur-us-operation-in-pakistan-top-terrorist-bin-laden-in-begleitung-von-frauen-und-kindern-1.1092314

Umgang mit Leichnahm birgt Brisanz

Für den erfahrenen Afghanistan- und Pakistan-Experten birgt die Art und Weise, wie mit dem Leichnam bin Ladens umgegangen wurde, eine ­mindestens genauso hohe ­Brisanz wie die Liquidierung des Terroristenführers an sich. „Wenn ein Muslim auf dem Land stirbt, muss er auch dort beerdigt werden. Die Bestattung auf See könnte für viel Unmut sorgen.“
Mynona
schrieb am 05.05.2011, 22:04 Uhr
Hallo bankban und Danke für die Stellungsnahme.
Ich bin doch etwas erleichtert zu sehn dass ich nicht allein so denke,das Gefühl kann schnell aufkommen wenn man von "Freude"angesichts eines getöteten Menschen liest, oder eben vornehme Zurückhaltung geübt wird -die es ja sonst bei brisanten Themen hier auch nicht gibt.
Mynona
schrieb am 05.05.2011, 22:05 Uhr
@walter-georg,du bist immer auch Lehrer,sprich du hast eine gewisse Vorbildfunktion.
seberg
schrieb am 05.05.2011, 22:05 Uhr
Muss in dem Satz

"In diesem Forum bin ich ein Teilnehmer, wie jeder andere auch und kein Lehrer!!!"

zwischen "auch" und "und" nicht ein Komma gesetzt werden?

lucky_271065
schrieb am 05.05.2011, 22:12 Uhr
Hihi, jetzt ist der Oberlehrer wieder da!
Joachim
schrieb am 05.05.2011, 22:14 Uhr
walter-georg schon wieder falsch.
Du hast mehrmals hier geschrieben, Du seist mein Lehrer.
Auch verhälst Du Dich hier, nicht nur wie ein Lehrer, sondern wie der "Oberlehrer".
Du gibtst hier an wie eine Tüte voller "Schnooken".
Hast hier aber schon eine ganze Menge Mist verzapft, weil Du so "hell" bist wie ein Schoppe Teer".
Du kannst nichts trennen (beruflich und privat), da bist Du viel zu dumm dazu.
Musst nur Deine Kommentare mal nachlesen.
Aber die verstehst Du selbst nicht.

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