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Shimon
schrieb am 21.04.2015, 13:15 Uhr (am 21.04.2015, 13:19 Uhr geändert).
Russland, Iran und die neue globale antiwestliche Front


Russland, Iran und die neue globale antiwestliche Front

20. April 2015

Nur knapp zwei Wochen ließ die Kreml-Führung nach der vermeintlichen Rahmenvereinbarung der fünf UN-Sicherheitsratsmächte plus Deutschland mit dem Iran verstreichen, dann gab sie bekannt: Russland liefert Teheran das Raketensystem S-300. Damit untergräbt Moskau nicht nur das internationale Sanktionsregime gegen die Islamische Republik wegen ihres Atomwaffenprogramms, es verschafft ihr auch einen erheblichen militärisch-strategischen Vorteil.

Diese Boden-Luft-Raketen ermöglichen es dem Teheraner Regime, einen eventuellen Angriff Israels oder der USA auf die iranischen Atomanlagen abzuwehren. Nicht, dass ein solcher in der aktuellen Konstellation wahrscheinlich wäre – entscheidend aber ist, dass die militärische Option als Druckmittel, um das iranische Regime zum Einlenken in der Nuklearfrage zu bewegen, mit der russischen Aufrüstungsaktion wegfällt oder doch zumindest erheblich an Gewicht verliert. Die Raketenlieferung an Teheran erfolgt zudem in einer Situation massiver Zuspitzung des Konflikts zwischen der iranischen Islamischen Republik und den arabischen Mächten um Saudi Arabien, der im Jemen nunmehr nahe an eine direkte militärische Konfrontation zwischen den verfeindeten Lagern geführt hat (vgl. hier).

Russland stärkt mit seiner Waffenhilfe dem aggressiven Hegemoniestreben Irans in der Region den Rücken. Der Iran dominiert bereits den Irak und den von seinem Verbündeten Assad kontrollierten Teil Syriens. Nun schickt es sich an, über die von ihm unterstützte Huthi-Miliz auch den Jemen unter seine Kontrolle zu bringen. Aus heiterem Himmel kommt die russische Raketenhilfe für Irans Expansionspolitik dabei keineswegs. Im Januar schlossen beide Länder bereits ein umfassendes Militärabkommen miteinander ab. Größere Wellen schlug das in der internationalen Öffentlichkeit aber erstaunlicherweise nicht.

„Reine Defensivwaffen“? Das ist dreister Zynismus

Der Kreml rechtfertigt die Raketenlieferung an den Iran in dem ihm eigenen dreisten Zynismus. Die russischen Raketen seien ja „reine Defensivwaffen“ und bedrohten daher niemandem, auch nicht Israel, ließen Wladimir Putin und sein Außenminister Sergej Lawrow verlauten. Und das, während die Kreml-Propaganda doch stets sofort Zeter und Mordio schreit und mit Drohungen bis hin zu einem Nuklearkrieg um sich wirft, wenn im Westen die Lieferung defensiver Waffen an die von Russland überfallene Ukraine auch nur in Erwägung gezogen wird.

Zudem läuft das russische Regime seit Jahren Sturm gegen die Pläne der Nato für die Installierung eines Raketenabwehrsystems in Osteuropa, das freilich gar nichts mit einem Schutz vor Russland zu tun hat – immer wieder hat die Nato vielmehr angeboten, das System mit Moskau gemeinsam zu entwickeln -, sondern potenzielle Raketenbedrohungen aus Ländern wie Iran und Nordkorea neutralisieren soll. Trotzdem verwendet Moskau diese reinen Defensivpläne der Nato beharrlich als Popanz für seine Propagandathese, Russland werde von der Nato „eingekreist“ – und damit als Argument für seine eigene massive Aufrüstung.

Die Bekanntgabe des russischen Raketendeals mit Iran – der durch die Ankündigung ergänzt wurde, Russland werde der Islamischen Republik gegen Öllieferungen auch große Mengen Weizen, Maschinen und Baumaterialien liefern – enthüllt, worum es Teheran und seinem russischen Verbündeten bei den Atomverhandlungen mit dem Westen in Wirklichkeit geht. Bei den zähen, als dramatisches Ringen in Nachtsitzungen und mit mehrfacher Verlängerung inszenierten Verhandlungen von Lausanne soll ja westlicher Interpretation zu Folge eine Rahmenvereinbarung für ein Anfang Juli zu schließendes endgültiges Abkommen herausgekommen sein, in der Iran erhebliche Zugeständnisse bezüglich der Reduktion und Kontrolle seiner Uranproduktion gemacht habe.
...
gerri
schrieb am 21.04.2015, 14:25 Uhr (am 21.04.2015, 14:30 Uhr geändert).
@ Also USA,Israel und West-Europa hätten sich überlegen müssen bevor sie versucht haben Russland in die Knie zu zwingen.Russland ist ein sehr reiches Land,normal bräuchte es Niemanden um zu überleben,eine militärische Weltmacht auch,also wozu hat man das gute Miteinander bis vor ungef. zwei Jahren aufs Spiel gesetzt? Wegen der Krim das Russland gehört,wegen den lügnerischen ukrainischen Geldbaronen der Regierung?
Schade das der Weltfrieden von diesen habgierigen Geschäftsleuten gefärdet wird,aber es wird ihnen nicht gelingen,sonst fliegen die Raketen von allen Seiten wie vorausgesagt.
Shimon
schrieb am 21.04.2015, 14:33 Uhr
@
Das “Rahmenabkommen” von Lausanne ist eine Fiktion

Abgesehen davon, dass diese iranischen Konzessionen, gingen sie tatsächlich in ein Abkommen ein, den Fortbestand des iranischen Atomprogramms nicht grundsätzlich tangieren würden (vgl. hier) – nur wenige Tage nach dem Ende der Lausanner Verhandlungen stellten „Revolutionsführer“ Ali Khamenei und Staatspräsident Hassan Ruhani klar, dass der Iran nichts von dem, was er nach Darstellung des Westens in Lausanne zugesagt haben soll, von ihm akzeptiert wurde und jemals akzeptieren werde (vgl. hier). Das von Obama als „historisch“ gepriesene Rahmenabkommen existiert in Wirklichkeit offenbar gar nicht, jedenfalls nicht als schriftlich fixiertes und unterschriebenes Dokument.

Das hindert die russische Führung aber nicht daran, zu erklären, mit der Einigung von Lausanne habe sich der Iran kompromiss- und kooperationsbereit gezeigt, weshalb es keinen Grund mehr gebe, dem Iran weiterhin Waffensysteme und normale Handelsbeziehungen vorzuenthalten. Man muss schon sehr gutgläubig sein, um dahinter kein von langer Hand vorbereitetes, abgekartetes Spiel zu erkennen.

Die israelische Regierung beklagt zu Recht, der russische Raketendeal sei eine direkte Folge des westlichen Nachgebens im Atomstreit. Doch deckt diese Feststellung nur einen Teil der Wahrheit ab, rückt sie doch zu wenig in den Blick, welchen maßgeblichen aktiven Anteil Moskaus daran hat, dass Teheran dem westlichen Druck in Sachen seiner drohenden Nuklearbewaffnung so lange hat standhalten können, bis es nun strategisch gestärkt und mit intakten Kapazitäten zum Atomwaffenbau daraus hervorgehen kann.

Tatsächlich nämlich führen die Iraner die Verhandlungen mit dem Westen keineswegs in der Absicht, für angemessene Gegenleistungen wie der schrittweisen Aufhebung der Sanktionen auf ihr Atomwaffenprogramm zu verzichten, sondern vielmehr zu dem Zweck, den Westen so lange hinzuhalten, zu verwirren und zu zermürben, bis er das Sanktionsregime auch ohne ein hieb- und stichfestes Abkommen, das die Einstellung der iranischen Nuklearambitionen garantiert, lockert oder ganz fallen lässt.

Denn nur zu gut wissen die Mullahs, dass die westliche Wirtschaft bereits ungeduldig in den Startlöchern sitzt, um mit den Iranern endlich wieder unbeschränkt Geschäfte machen zu können. Und mit den emphatischen Erwartungen, die Barack Obama hinsichtlich einer bevorstehenden Einigung mit dem Iran geweckt hat, dürfte es dem US-Präsidenten schwer fallen, dem Druck dieser Erwartungen standzuhalten, sollte er sich wider Erwarten doch noch eines besseren besinnen und lieber gar kein Abkommen abschließen wollen als ein schlechtes, das Iran im vollen Besitz seiner nuklearen Infrastruktur belässt. Russland aber deckt dem Mullah-Regime bei seinen Winkelzügen den Rücken und fördert die schleichende Erosion der Sanktionsfront, indem es sie aktiv unterläuft und faktisch bereits für obsolet erklärt, bevor ein Abkommen überhaupt in Sicht ist.



Moskau führt den neuen Kalten Krieg längst weltweit mit voller Kraft

Putins Russland ist kein Partner des Westens beim Versuch, Iran von seinen atomaren Plänen abzubringen. Es ist auch kein Vermittler zwischen dem Westen und dem iranischen Regime, sondern dessen Komplize, der seine Rolle als Vetomacht im UN-Sicherheitsrat ausspielt, um Teheran vor allzu großem Schaden zu bewahren. Zwar hat Moskau die UN-Sanktionen gegen die Islamische Republik einige Zeit mitgetragen – doch im Grunde nur, um die Strafmaßnahmen durch seine Mitwirkung in Grenzen halten zu können, und vor allem, um einen möglichen israelischen oder amerikanischen Militärschlag gegen die iranischen Atomanlagen abzuwenden. Ein solcher erscheint inzwischen kaum noch als eine realistische Möglichkeit, so dass der Kreml nun offenbar die Zeit für gekommen sieht, offen andere Töne anzuschlagen.

Mit der Islamischen Republik teilt Moskau das strategische Leitmotiv, den Westen mit allen Mitteln zu schwächen und namentlich den bestimmenden Einfluss der USA im Nahen Osten endgültig zu brechen. Diese Gemeinsamkeit ist dem Kreml offensichtlich wichtiger als die Tatsache, dass sich ein atomar bewaffneter Iran auch zu einer eminenten Gefahr auch für die Sicherheit Russlands selbst entwickeln könnte.

Es wird höchste Zeit, das zerstörerische Treiben Moskaus in verschiedenen Weltregionen nicht mehr nur je einzeln und isoliert zu betrachten, sondern sie als zusammenhängende Teile einer weltpolitischen Gesamtstrategie von Putins Russland zu begreifen, die zunehmend verheerende Folgen für die internationale Ordnung zeitigt. Der Bruch der europäischen Friedensordnung durch die verdeckte russische Invasion der Ukraine stellt dabei nur eine Facette im Gesamtbild dar.

Ohne russische Waffen und diplomatische Rückendeckung hätte der mit dem Iran verbündete syrische Diktator Baschar Assad seinen seit Jahren anhaltenden Mordfeldzug gegen die eigene Bevölkerung nicht bis heute durchhalten können. Die libanesische islamistische Terrormiliz Hisbollah, die gemeinsam mit iranischen Revolutionsgarden und im Auftrag Teherans in Syrien kämpft, tut dies in erheblichem Ausmaß mit russischer Kriegstechnik, die Moskau entgegen seiner lügnerischen Beteuerungen auch nach dem Beginn des syrischen Bürgerkriegs weiter an seinen Schützling Assad geliefert hat. Über diesen kommt die Hisbollah an avancierte russische Waffensysteme heran, die sie auch gegen Israel einsetzen könnte.

Aber auch in Lateinamerika hofiert Russland neuerdings verstärkt antiwestliche Regime wie die in Kuba, Nikaragua und Venezuela – das sich demonstrativ mit dem Iran verbrüdert hat -, und sucht die intensivierte Verbindung zu diesen Ländern zur Errichtung von Stützpunkten zu nutzen, um sich vor der Haustür der USA militärisch-strategisch in Stellung zu bringen. (Siehe hier.} Man muss blind sein, um nicht zu erkennen, dass Moskau mit aller Macht dabei ist, sich zur global koordinierenden Schutz-und Führungsmacht der neuen antiwestlichen, antiamerikanischen Internationale aufzuschwingen – und sich auf eine große kriegerische Konfrontation mit dem Westen vorzubereiten. Den neuen Kalten Krieg jedenfalls führt es schon längst in voller Intensität.

Dass Obama just in dieser Situation die kubanische Diktatur nobilitiert, ohne dafür auch nur eine minimale Minderung der brutalen Menschenrechtsverletzungen durch das Castro-Regime zur Bedingung zu machen, und dass er diesem dabei bescheinigt, es stelle „keine Gefahr für die Vereinigten Staaten“ dar, wirkt angesichts dieser Realität wie ein schlechter Scherz – oder auch wie ein neuerlicher erschütternder Beleg für die Leutseligkeit, mit der er der neuen antiwestlichen Fronde gegenübertritt.


Putin ist kein Partner für Israel

Sofern es in der israelischen Regierung (und Öffentlichkeit) tatsächlich Kräfte gibt, die ernsthaft darauf spekuliert haben, Russland als Trumpfkarte gegen Washington ausspielen zu können, von dem sie sich durch Obamas anbiedernde Haltung gegenüber dem Iran verraten fühlen, sollten sie von dieser Illusion nun endgültig geheilt sein.

Vergeblich hat Israel versucht, Putin für den Part des Wahrers israelischer Interessen auch im Umgang mit dem Mullah-Regime zu gewinnen, vergeblich hat es dafür etwa im Ukraine-Krieg strikte Neutralität gewahrt und an das vermeintliche antinazistische Traditionsbewusstsein des Kreml-Herrn appelliert. Schon als der damalige israelische Präsident Schimon Peres vor drei Jahren beim Besuch Putins in Israel seine Dankbarkeit gegenüber der Roten Armee für ihre Rolle bei der Befreiung vom Nationalsozialismus bekundete und dies mit der Erwartung verknüpfte, angesichts dieses Erbe werde Russland doch wohl keine iranische Atombombe zulassen, musste man sich freilich fragen, ob er diese historische Ableitung wirklich ausreichend durchdacht hatte.

Denn Dankbarkeit für den opferreichen Kampf der Roten Armee – die übrigens nicht nur aus Russen, sondern aus Angehörigen aller Nationen der Sowjetunion, darunter in hoher Prozentzahl auch aus Ukrainern bestand –, ohne den der Nationalsozialismus nicht hätte zerschlagen werden können, ist eine Sache, Zutrauen in den sowjetischen „antifaschistischen“ Geschichtsmythos, der heute vom Putinismus für seine eigenen, imperialen Zwecke instrumentalisiert wird, eine andere.

Dieselbe Sowjetführung, die sich, nachdem sie durch den deutschen Überfall auf die Sowjetunion zum Krieg gegen die Hitlerarmeen gezwungen worden war, zum einzig wahren Befreier der Menschheit von der NS-Barbarei ausrief, hatte in den Jahren des Hitler-Stalin-Pakts 1939-41 keine Hemmungen gehabt, mit dem Nationalsozialismus gegen den Westen gemeinsame Sache zu machen, indem es ihm durch die Aufteilung von Einflussgebieten, namentlich Polens, den Weg zum Eroberungskrieg frei machte und durch die Lieferung günstiger Rohstoffen eifrig dazu beitrug, die NS-Kriegsmaschine gegen Frankreich und England am Laufen zu halten.

Die mit dem deutschen Einmarsch in Polen mörderisch forcierte NS-Judenverfolgung stellte jedenfalls für die Sowjets ganz und gar keinen Hinderungsgrund für dieses schändliche Bündnis dar – das übrigens von Putin neuerdings wieder offen gerechtfertigt wird. Und später, während des Kalten Kriegs, hielt die Sowjetunion ihr vermeintlich hehres antifaschistisches Gewissen keineswegs davon ab, im Bunde mit den arabischen Staaten, die sich das Ziel gesetzt hatten, „die Juden ins Meer zu treiben“, einen permanenten, unerklärten Krieg gegen den jüdischen Staat zu führen.

Gewiss, anders als sein sowjetischer Vorläufer strebt Putins Russland nicht die Zerstörung Israels an. Und bereits, wenn eine solche Macht ihm nicht (mehr) offen feindselig gegenübertritt, bedeutet das für Israel einen erheblichen Zugewinn an Sicherheit. Es ist ein Gebot seines Überlebensinteresses, wenn es sich um möglichst gute Beziehungen auch mit Staaten bemüht, die nicht den Idealstandards des Westens entsprechen. Das gilt schon gar für Russland, von wo immerhin ein nicht unerheblicher Teil der israelischen Bevölkerung stammt.

Doch wenn es für den Kreml darum geht, seine übergeordneten, antiwestlichen strategischen Pläne in die Tat umzusetzen, kann Israel von ihm keine Rücksichtnahme auf die Sicherheitsinteressen des jüdischen Staats erwarten. Dann hat Putin keine Hemmungen, mit einem den Holocaust leugnenden Regime gemeinsame Sache zu machen, dessen Herrschaftssystem die Vernichtung Israels zum ideologischen Kern hat. So wenig, wie ihn seine zynische Reklamation des antinazistischen Erbes davon abhält, offizielle Beziehungen zu der liquidatorisch-antisemitischen Hamas zu unterhalten, die Anerkennung eines Palästinenserstaats durch die UN ohne vorheriges Friedensabkommen zu unterstützen und sich mit europäischen Rechtsextremisten und Neonazis gegen die EU und die transatlantische Gemeinschaft zu verbünden.

Wer sich, wie mancher echte oder vermeintliche Israelfreund, einredet, die Hinwendung zu Russland sei für Israel eine Alternative für seine enge Bindung an eine schwankende USA, baut gefährlich trügerische Luftschlösser auf. Für Israel wie die gesamte freie Welt, deren Teil es ist, bleibt – abgesehen davon, sich weiterhin vollständig nur auf seine eigene Kraft zu verlassen – nur die Hoffnung, dass der Westen, und das heißt in erster Linie: die USA unter einer neuen Präsidentschaft, aufwachen und sich wieder auf seine Stärke besinnen wird.
gerri
schrieb am 21.04.2015, 18:54 Uhr
"Hoffnung, dass der Westen, und das heißt in erster Linie: die USA unter einer neuen Präsidentschaft, aufwachen und sich wieder auf seine Stärke besinnen wird."


@ Und wie soll sein klingender Name klingen?
gerri
schrieb am 22.04.2015, 18:24 Uhr

"Analistul Boris Zilberman recomandă trupe permanente aliate în Europa de Est Statele Unite trebuie să facă mai mult pentru a da noi garanţii aliaţilor din NATO în legătură cu angajamentul Washingtonului, inclusiv prin trimiterea de trupe permanente în Europa de Est şi prin exerciţii mai frecvente şi mai ample, este de părere Boris Zilberman, director adjunct pentru relaţii cu Congresul SUA în cadrul Fundaţiei pentru Apărarea Democraţiilor."

Citeste mai mult: adev.ro
bankban
schrieb am 21.05.2015, 08:32 Uhr
Ich kann mich noch erinnern, dass dieser Todenhöfer im Forum (wohl in einem anderen Thread) vor paar Jahren als authentischer und glaubwürdiger Zeuge palästinensischen Leids und Kritiker Israels zitiert wurde - von einigen Israelhassern. Damals schon habe ich vor dem Typen, dessen Einstellung und Aussagen gewarnt... Diese Mails bestätigen in meinen Augen einmal mehr wie fragwürdig und zwielichtig der Mann ist.
gerri
schrieb am 21.05.2015, 11:00 Uhr
@ Solche einseitigen Beführworter hatt es immerschon gegeben,
doch sollten die Israelis und Palästinenser weiterhin gleichwertig beurteilt werden.
Das Bild des Einen im Swimmingpool und des Anderen mit verrosteten Blechkanistern seine Wasserportion für die Familie abwartend,lässt mich nicht los.
Ungerechtigkeit finde ich schlimm.
Shimon
schrieb am 21.05.2015, 12:18 Uhr
@ Ist das Bild mit dem Swimmingpool von dir oder vom Todenhöfer?
gerri
schrieb am 21.05.2015, 15:42 Uhr
@ Es war eine Reportage im Fernseher,ich war auch verblüfft das man erlaubt hat soetwas zu zeigen,unverbblümte Tatsachen...
Shimon
schrieb am 21.05.2015, 22:36 Uhr
@ Eine Sendung von Todenhöfer über Israel/Palästina im TV...
gerri
schrieb am 22.05.2015, 10:40 Uhr (am 22.05.2015, 10:48 Uhr geändert).
Ziarul "Gandul" 22.Mai 2015

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Netanyahu s-a răzgândit şi o să-i lase pe palestinieni şi israelieni să circule în aceleaşi autobuze
de Iuliana Enache - Mediafax Publicat la: 21.05.2015 15:17

Premierul israelian Benjamin Nentanyahu a ordonat suspendarea unui plan de a "separa" pasagerii palestieni şi israelieni în autobuzele care merg în Cisiordania, la câteva ore după ce planul a intrat în vigoare, relatează DPA, în pagina electronică.

El a ordonat suspendarea planului după ce palestinienii şi grupurile pentru apărarea drepturilor omului au afirmat că mişcarea a fost una "rasistă" şi similară "apartheidului".

Planul pilot de trei luni, în conformitate cu care călătorii palestinieni nu vor fi primiţi în autobuzele folosite de coloniştii evrei din "motive de securitate", a fost ordonat de ministrul Apărării Moshe Yaalon.

Shimon
schrieb am 22.05.2015, 12:32 Uhr (am 22.05.2015, 12:33 Uhr geändert).
Streit um Palästinenser in Siedlerbussen: Netanjahu zieht die Notbremse

Sind Palästinenser in Omnibussen, die hauptsächlich von jüdischen Siedlern genutzt werden, ein Sicherheitsrisiko? Der alte und neue israelische Verteidigungsminister Moshe Ya'alon ist davon überzeugt und verkündete deshalb einen Pilotversuch: Drei Monate lang sollten Palästinenser im so genannten Westjordanland aus jüdischen Omnibussen verbannt werden. Als diese Pläne bekannt gegeben wurden, führten sie innerhalb und außerhalb des Heiligen Landes zu einem Aufschrei der Empörung. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zog daraufhin sofort die Notbremse und stoppte das Vorhaben.

Viele Palästinenser wohnen in Judäa und Samaria, den Palästinensischen Autonomiegebieten. Sie arbeiten jedoch in Israel, die Einreise erfolgt über verschiedene Kontrollstellen (Checkpoints). Dorthin gelangen die Palästinenser meist mit Bussen, mit denen auch jüdische Siedler unterwegs sind. Die haben zunehmend Angst, während der Fahrt zum Opfer von Terrorangriffen zu werden. In den vergangenen Monaten hatte es mehrfach Attacken auf Busse gegeben, von Steinwürfen bis hin zu Messerattacken und einem missglückten Bombenanschlag.

Verteidigungsminister Ya'alon wollte das Problem nun dadurch lösen, dass er sämtlichen Palästinensern in den so genannten „besetzten Gebieten“ die Fahrt in israelischen Bussen untersagt. Die wären dadurch gezwungen gewesen, auf rein palästinensische Busse umzusteigen. Sie wären dadurch länger unterwegs, viele müssten mehrfach umsteigen oder sich per Anhalter durchschlagen.

Ya'alons Plan schlug sofort hohe Wellen – ausgerechnet als die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini in Jerusalem zu Gesprächen über den künftigen Friedensprozess erwartet wurde. Die Ablehnung reichte quer durch das politische Spektrum. Staatspräsident Reuven Rivlin nannte die geplante Seperation „unfassbar“. Der frühere Innenminister Gideon Sa'ar erklärte, das Vorhaben beschädige Israels Bild im Ausland. Oppositionsführer Isaac Herzog geiselte die Initiative als „Demütigung“ und befürchtete, der Bann werde weltweit die Flammen des Hasses gegen Israel anfachen. Zehava Galon von der linken Meretz-Partei unterstrich, eine ethnische Trennung sei in einem demokratischen Staat unakzeptabel: „So sieht Apartheid aus.“

Mit seinem Veto – nur wenige Stunden, nachdem das Verteidigungsministerium den Plan veröffentlichte – hat sich Netanjahu nun aber den Zorn vieler jüdischer Israelis zugezogen. Sie beklagen, dass der Staat sie nicht genügend vor gewaltbereiten palästinensischen Fanatikern schütze. Gershon Mesika vom Shomron Regional Council erinnerte an die jüngsten Terrorangriffe. „Wenn der nächste Anschlag in Tel Aviv passiert, werden wir an diesen Tag denken, an dem, dank der Linken, eine äußerst wichtige Entscheidung für die Sicherheit der Bürger Israels wieder zurückgenommen wurde.“ Sauer reagierte auch der stellvertretende Verteidigungsminister Eli Ben-Dahan. Er sprach von 1500 Juden, die in den vergangenen Jahren sterben mussten, „nur weil es Menschen gibt, die sich danach sehnen, Juden umzubringen.“
gerri
schrieb am 22.05.2015, 14:59 Uhr
@ Dann geht ein Miteinander doch nicht,verhindert wird es von beiden Seiten,den Einheimischen und den Einwanderern und Siedlern.Dann sollte man irgendwann Grenzen ziehn und die Anderen nichtmehr einreisen lassen,auch nicht zur Arbeit.
Das ist ja ein furchtbares hin und her.Macht doch ein Ende mit Schmerzen nur Israelis,sonst wird es ein Schmerz ohne Ende.
getkiss
schrieb am 23.05.2015, 09:34 Uhr
EU-Gipfel einmal boshaft-lustig

„Hallo, Diktator“: Mit diesen Worten hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker den ungarischen Regierungschef Viktor Orban zu Beginn des zweiten Tages des EU-Gipfels zur Ostpartnerschaft in Riga begrüßt. Bester Laune empfing Juncker die Teilnehmer des Treffens am Freitag in der lettischen Hauptstadt. Orban wiederum wahrte sein Lächeln; ob und was er antwortete, konnten die Journalisten allerdings nicht hören.


Die Welt in Bildern: Komponiert?

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