Bildung

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Gilgamesch
schrieb am 19.07.2010, 22:29 Uhr
User pavel _chinezu,
auf einer Seite meinen Sie es schlecht mit der Bildung in der Epoca de aur a R., anderseitz ist sie besser wie in D., da blicke ich nicht mehr durch.
Wollte Ihre Erfahrung bzglich der Bildung in R. wissen,
wegen Kompetenz zu Ihrer Behauptung, aber Antwort -keine.
Wie dem auch sei, Ende 80er Jahre habe ich Computer oder zumindest Bücher über PCs in R. gesucht, war aber nix.
Komme ich nach der Wende nach D. und blicke "ca vitelul la poarta noua" in die PCs; weiter -täglich die vielen Infos aus der ganzen Welt(die in R. nicht waren)...++; das alles gehört nach Ihnen nicht zur Allgemeinbildung?, die ja so schlecht ist in D. Merkwürdige Allgemeinbildung bei Ihnen.
Danke um die Links, habe sie gelesen. Aber halbe Wahrheiten können eine ganze Lüge sein!
Noch eine kurze Meinung von Ihnen hätte ich gerne, vielleicht sagen sie mir wieso ist der Strompreis in Frankreich viel billiger wie in D., obwohl die ja so viel mehr teuren Atomstrom haben wie wir?
Gilgamesch
pavel_chinezul
schrieb am 20.07.2010, 18:37 Uhr (am 20.07.2010, 19:05 Uhr geändert).
User Gilgamesch,

...auf einer Seite meinen Sie es schlecht mit der Bildung in der Epoca de aur a R.,... .
Echt? Wo habe ich das behauptet?

Außer Computer, welche sonstige großartige Unterschiede haben Sie denn festgestellt? Zu ihrer Info Fortran IV gab es in Rumänien an den Unis in den 80ern (die mit den Lochkarten) und Fortran 77 (also gerade mal 2 Stufen höher) wurde an deutschen Unis Mitte-Ende der 80er Jahre unterrichtet. Welche wesentlichen Fortschritte in der Informatik erkennen Sie denn da? Es gibt Firmen in Deutschland, die erst Ende der 90er Jahre CAD eingeführt haben, Arztpraxen die auch dann PC's eingeführt haben und bis dahin mit einer Schreibmaschine auskamen. Sie wollen mir doch nicht weiß machen, dass der PC allein was über den Unterschied in der Allgemeinbildung aussagt. Für mich heißt Allgemeinbildung: Erdkunde, Geschichte, Literatur, Sprachen, Mathematik, Musik,u.s.w. oder was ganz banales, dass ich als Abiturient und danach als Student eines technischen Studiums weiß was ein Integralzeichen ist und nicht die neueste Generation des PC's.

...Wollte Ihre Erfahrung bzglich der Bildung in R. wissen,
wegen Kompetenz zu Ihrer Behauptung, aber Antwort -keine...

Welche Antwort erwarten Sie denn genau, ich hatte doch geschrieben, dass ich meine gesamte Schulzeit in Rumänien absolviert habe. Den Unterschied erkenne ich bei Gesprächen mit Kollegen die hier zur Schule gingen. Die aus der ehemaligen DDR haben auch eine höhere Allgemeinbildung, gegenüber denen aus dem Westen. Nur im Geschichtsunterricht wurden ihnen die Auslandsdeutschen unterschlagen.

...Aber halbe Wahrheiten können eine ganze Lüge sein!...

Hoppla. Sie wollen behaupten, dass die Forschungsgruppe Russland/GUS der Stiftung Wissenschaft und Politik des Deutschen Instituts für Internationale Politik und Sicherheit oder ein deutsches Fernsehmagazin wie Frontal 21 (von Millionen gesehen-ohne, dass sie eine Berichtigung aussenden mussten) Lügen verbreiten. Das ist aber harter Tobak!

Was hat denn der Strompreis in Frankreich mit den Subventionen an die deutsche Atomindustrie zu tun? Erklären Sie das mal bitte, denn ich sprach von der deutschen Atomindustrie.

PS: Bezüglich des PC'S fällt mir wieder ein: Ich habe 1987 bei einem ehemaligen Schulkollegen einen Heimcomputer Atari gesehen und wie er sich selber das dBASE angeeignet hat, mit Hilfe eines Elektrotechnikstudenten, um selber Programme schreiben zu können. So weit hinter'm Mond waren wir also nicht. Wenn also die Allgemeinbildung, wie Sie meinen, nur vom PC abhängt, waren wir doch nicht so ungebildet.
pavel_chinezul
schrieb am 20.07.2010, 20:02 Uhr (am 20.07.2010, 20:08 Uhr geändert).
User Gilgamesch,

noch eine ganz ernste Frage. Glauben Sie denn wirklich, dass das Schulsystem, mit der Selektion nach der 4.Klasse, das Nonplusultra sei? In den ersten 2 Jahren gibt es keine Noten, also auch kein besonderer Lernerfolgsdruck auf die Kinder. Erst ab der 3. Klasse gibt es Noten und schon nach der 4. Klasse soll ein Lebensweg entscheidendes Urteil über ein Kind gefällt werden. Die Kinder müssen schon in der 4. Klasse Nachhilfeunterricht nehmen, um so gute Noten zu haben, damit sie auf das Gymnasium gehen können (die Medien sind voll von Berichten und die Zeitungen von Anzeigen solcher Institute). Meinen Sie allen ernstes, dass das gerecht (hängt vom Geldbeutel der Eltern ab, wer sich Nachhilfe leisten kann) und sogar kindgerecht ist (erst einmal kein Druck und innerhalb eines Jahres muss das Kind auf Hochleistung getrimmt werden)?

Und meine, von ihnen in Frage gestellte, Kompetenz kommt daher, dass ich ehrenamtlich in einem Bildungswerk tätig bin, wo genau die "Versager" unseres Schulsystems landen und mit einer Menge Steuergelder für das Berufsleben auf Vordermann gebracht werden. Nur in unserem Bildungswerk sind ca. 120 hauptberufliche Fachkräfte beschäftigt und es gibt bestimmt -zig solcher Bildungswerke (habe sie nicht nachgezählt, nur von mir geschätzt, weil ich weiß wieviele Konkurrenten vor Ort unseres hat) in der ganzen Republik verteilt. Rechnen Sie mal nach, wieviel Millionen Euro das sind.
getkiss
schrieb am 20.07.2010, 21:32 Uhr (am 20.07.2010, 21:38 Uhr geändert).
@pavel-chinezul:"PS: Bezüglich des PC'S fällt mir wieder ein: Ich habe 1987 bei einem ehemaligen Schulkollegen einen Heimcomputer Atari gesehen und wie er sich selber das dBASE angeeignet hat, mit Hilfe eines Elektrotechnikstudenten, um selber Programme schreiben zu können. So weit hinter'm Mond waren wir also nicht. Wenn also die Allgemeinbildung, wie Sie meinen, nur vom PC abhängt, waren wir doch nicht so ungebildet."
Als Jahrgang 1940 hatte ich keine Gelegenheit im Ro_Schulsystem etwas über Rechner zu lernen, obwohl in den 60-er Jahren an der Elektro-Fakultät des Tem. Polytechnikums einer der Professoren sich damit beschäftigte (seinerzeit Mit Relais-Technik-Riesen Kästen).
Ende der 70-er/Anfang der 80-er bekam ich“ von meinem Bruder aus Deutschland einen Basic-Programmierbaren HP-Taschenrechner. Mit dem Ding hatte ich die Berechnung der Thermoisolation eines ganzen Wärmebehandlungsofens durchgeführt, um die technischen Materialbedingungen der deutschen Ware an die der in Rumänien hergestellten Ware umzustellen.
Das - zwangsläufig in wiederholten Schleifen laufende Programm - dauerte fast eine Stunde, mit Unterbrechungen.
Gut um in der Zwischenzeit ´ne Runde im Werk zu drehen...

Der Kollege, der versuchte andere Programme für den "Großrechner" der Finanzler zu erstellen, quälte sich wochenlang...

Ich meine, wer sich für die Rechner und ihre Handhabung interessierte, konnte unter guten Umständen auch in Rumänien sich damit schon damals beschäftigen. Als ich ´86 nach Deutschland kam, war zwischen der Ersten Anträge beim Arbeitsamt einer auf ein CAD-Kurs. Der Kurs 1987 lief auf einem von der Nasa erhaltenen Rechner mit den Maßen
ca. 100x60x200 cm, damals schon 32 Bit. Der konnte 12 Fortran-Programme, 8 2D-Plätze, 4 3D-Plätze und 2 FE-Programme zur Festigkeitsberechnung bedienen....selbstverständlich nicht alle auf einmal sondern jeweils die Anzehl der einzelnen Anwendungen.
War ziemlich theoretisch, mit einem handelsüblichen Programm das keine Verbreitung hatte, geschweige den Anwendungen die auf PC heute laufen...

Dies alles nur um etwas konkretes in die vorherige ideologische Außeinandersetzung zu bringen.....
pavel_chinezul
schrieb am 20.07.2010, 22:25 Uhr
Apropos technische Allgemeinbildung in RO. Ist es denn nicht so User Getkiss, dass am Tem. Polytechnikum Fakultät für Elektrotechnik, schon in den 60er oder 70ern an Magnetfahrzeugen experimentiert wurde? Meine ich, noch in Erinnerung zu haben, oder irre ich mich etwa?
Johann
schrieb am 20.07.2010, 23:13 Uhr

Ab 1974 hatte ich ab der 9ten Klasse Latein-Unterricht.
Mein Lateinlehrer war ein älterer Herr, der damals das Glück hatte die BRD zu besuchen, dabei war er sehr beeindruckt von den Gymnasien.

Nach seiner Meinung war es eine Schande für ein lateinisches Land wie Rumänien, dass der Lateinunterricht in Rumänien meilenweit von dem in Deutshcland entfernt war.
Nota bene, er hat nicht den Lateinunterricht an den Industriegymnasien, sondern an den besten Lyzeen im Blick, sprich die Lyceen, die seiner Meinung nach überhaupt noch einen Bildungsanspruch hatten.

Ich konnte England, Frankreich, Kanada und USA auf der Karte zeigen, meine Töchter waren bis zum Abitur in diesen Länder als Austauschschülerinnen.
Wer hat nun die bessere Allgemeinbildung?

Die Diskussion hatten wir ja schon 2002 mal hier.
Es gibt einige, die gerne prahlen. Man findet sicherlich immer jemanden, der auf einem Gebiet bzw. Spezialfach schlechter ist, wie man selber und schon kann man sich als besser gebildet ausgeben.
Gilgamesch
schrieb am 20.07.2010, 23:59 Uhr
User pavel_chinezul, ich versuche es kurz zu machen.
Wegen Fortran an UNIS in R., was macht man mit Fortrankenntnissen wenn man kein PC hat? Und ausser UNIS
wo konnte man noch Fortran lernen? Denn Bücher nix.
Mit Rechnern arbeiten war nur in den Rechencentren in Großstädten. Da waren ein paar Leute beschäftigt. In D. gab es aber(in Ihren ´87er) für jeden (der wollte) PC zu kaufen und Kurse zum lernen. Machen Sie nun einen Vergleich zu den beiden Ländern.
Muß ich wiederholen(sonst geht das in Ihren Kopf wahrscheinlich nicht rein), daß ich im ´87er kein Buch über
Rechner, geschweige dann PCs zum kaufen gefunden habe? Und das habe ich versucht in(2 Großstädten) Cluj und Tg. Mures.
Sie klammern sich an eine Ausnahme, das verallgemeinern Sie dann, echt naiv. Ich kannte auch jemanden der von West-D.
mitte 80er einen PC gebracht hatte. Wieviel PC waren damals in R.? denn ich kannte viele Leute dort, neben meinen
250 Mitarbeitern, die nicht einmal von PC gehört hatten.
Im ´90 in D. angekommen, habe gleich einen PC gekauft und gleich einen Kurs dazu besucht. Kenne welche ein paar Jahre vor mir hier waren und daselbe gemacht haben.
Allgemeinbildung, für Sie auch Geschichte und Sprachen, für mich auch. In Geschichte(von der 5ten bis 10ten ich auch
Geschichte in R. gelernt), nie etwas gehört daß es irgendwann nach R.(genauer das heutige Gebiet R.) irgenwelche Völker/Ethnien eingewandert sein, geschweige denn, daß die etwas realisiert, zB. eine Stadt gegründet hätten. War ´80er Jahre mal ein Lehrerkurs/Seminar bzw,
Fortbildung in Schäßburg. Hat jemand ein Referat über die Stadt gehalten. Hat eine Lehrerin gefragt -wieso wird behauptet daß die deutschen Kolonisten/bzw. S. Sachsen Schäßburg gegründet haben, wo waren denn wir Rumäner?
Schönes Allgemeinwissen, bei Lehrern wohl gemerkt!!
Bzw. Sprachen in den ´80 jahren, wieviele Schüler konnten andere Sprachen lernen ausser Russisch, da keine Lehrer für andere Spachen da waren? Kommen sie nicht wieder mit Außnahmen(wie dem einen PC), denn ich hatte da schon 2 Kinder in der Schule, und mehrere Neffen in anderen Ortschaften bzw. Schulen.
Noch etwas zu Ihren Kenntnissen über Allgemeinbildung; es gab nicht allzulange her, Zeiten wo zur Allgemeinbildung Klavierspielen und Tanzen gehörte. Heute ohne Pc-Kenntnisse
und Internet, kann man nirgens mehr mitreden, hokey?
Über Ihr Hoppla folgendes: mache eine Paralelle zu Forschungsergebnissen über Cholesterin, hunderte
Publikationen. Cca 50% finden es schädlich, 50% ohne
Einwirkung auf die Gesundheit. Aber publiziert wurden nur
die gegen Cholesterin. Alle Poblikationen von ernsten Institutionen, klar keine Lügen(aber sicher auch halbe Wahrheiten), denn man kann das ja nachprüfen, aber verschiedene Konklusionen.
Mit der besseren Mathe in R., hätte es viele Rumäner
als Ingenieure in den anspruchsvollen Hochtechtfirmen in D. geben müssen, oder als Wissenschaftler zumindest müssten die von sich reden machen in der Welt, leider kein
Nobelpreisträger dabei(nicht in Mathe, aber in Wissenschaften wo Mathe große Rolle spielt)
"Welche Antwort.... ich hatte geschrieben, dass ich meine gesamte Schulzeit in R. absolviert habe".
-Waren das 8 Klassen, oder? Jedenfalls, nach dem was Sie über die Allgemeinbildung in R. wissen, ist das nicht viel
mehr als eine Erfahrung von einem 8Klässer. Und Ihre Replik hingt, denn ich hatte gesagt, daß ich Teilweise zustimme -wegen Allg.-bildung in D., weiss auch warum und wo das zutrifft, Sie wissen wo? Hat Sie gar nicht interessiert. Denn auch aus de DDR,...
Ja, jeder Zigeuner lobt seinen Gaul. Und viele Zeitgenossen
kommen sich ganz toll vor.
Was hat der Strompreis in Frankreich mit den Subventionen an die deutsche Atomindustrie zu tun? Sie sagten doch der
Atomstrom in D. sei so hoch! Darum meine ich, diese ihre Frage ist lächerlich. Vielleicht finden sie heraus wieviele
Atomcentralen in Fr. Strom herstellen und wieviele in D.,
dann wissen sie warum de Strompreis in Fr. viel kleiner ist wie in D., das passt aber nicht in Ihre Schublade, darum wollen sie das gar nicht wissen.
Gilgamesch



Gilgamesch
schrieb am 21.07.2010, 01:06 Uhr
Weiter User pavel_chinezu,
vielleicht lesen sie auch was Johann kurz vor mir,
zum Vergleichen der Allgemeinbildung in R. und D. schreibt.

Ihre " ..ernste Frage. Glauben Sie, dass das Schulsystem, mit der Selektion nach der 4ten Klasse, das Nonplusultra sei?"
Selektion ist erforderlich, nach welcher Klasse kann ich nicht sagen, habe zu wenig Erfahrung dabei. Aber aus meiner Erfahrung(war ein Jahr lang Stellenvertreter als Lehrer, weil Lehrermangel in der Ortschaft war), folgendes:
Hatte in der 9ten, bzw. 10ten Klasse, welche ich je 2 Stunden die Woche unterichtete 5 Schüler von 28, die konnten nicht richtig lesen und schreiben. Die sassen hinten, nahmen gar nicht Teil am Unterricht, aber dafür störten die mich.
Habe denen gesagt, daß sie seit der 3ten Klasse so viele Jahre umsonst zur Schule gegangen sind, denn weiter nichts gelernt. Weiter sagte ich denen -ihr könnt im Leben höchstens ´la sapa´ gehen mit eurem Wissen. Einer Antwortete -mie-m place la sapa.
Also wenn die mich störten, dann störten sie die anderen Schüler nicht? Frage an alle die gegen die Selektion sind!
Alle Schüler die lernen wollen, stören sich nicht gegenseitig, kapiert? Und die nicht lernen wollen, gehören nicht ins Gymnasium damit sie die Andern stören und die Zeit totschlagen, dabei auch Geld kosten.
Aproppo, die Medien ...voll von Berichten und Anzeigen für Nachhilfe. Ja, auch ich habe mich in der Zeitung als Nachhilfelehrer angeboten, um Geld natürlich. Viele Institute und private Personen suchen Arbeit, und sie ziehen dann gleich andere Konklusion, nämlich daß alle Schüler das brauchen, das Ihre logig!
Wegen weiterkommen in der Schule weil -Abhängigkeit vom Geldbeutel der Eltern. Sind sie so links, oder haben Sie mal nachgedacht, daß:
Hier in D. zwei der ärmsten Kinder in die höchsten Ämter der Republik gestiegen sind? Von wegen Geldbeutel der Eltern.
Sie sind Ehrenamtlich tätig in einem Bildungswerk, ich auch. Bin Schülercoach. Was Sie da weiterschreiben ist mir bekannt. Aber was hat das zu tun mit der Selektion?
Gilgamesch
walter-georg
schrieb am 21.07.2010, 11:28 Uhr
Johann; Gilgamesch; pavel chinezul: Irgendwie habt ihr auf eure Art alle Recht. Tatsächlich wurde dieses Thema schon einmal in der SBZ von C. Stefani angeschnitten und hat zu heftigen Wortwechseln geführt, an denen auch meine Person beteiligt war.

Den Begriff "Allgemeinbildung" zu definieren, ist nicht einfach. Wenn man PC-Kenntnisse dazuzählt, dann hatten uns die hiesigen Deutschen schon immer Einiges voraus, was ja weiter nicht wundern kann, da sie auf technischer Ebene einfach besser sind, da sie nicht zuletzt auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hatten - und haben. Wenn man diese Ebene jedoch ausklammert, stehen wir bestimmt besser da. Als ich z.B. während meiner Studienzeit eine Gruppe von Geographiestudenten auf einer Studienfahrt durch Rumänien begleitete, war ihr begleitender Professor von mir - ist kein Eigenlob - so angetan, dass er mir eine Perspektive an seiner Uni anbot. In Deutschland musste ich ein Kolloquium in Erdkunde und Deutsch ablegen, um mein Studium hier voll anerkannt zu erhalten. Am zweiten Tag durfte ich schon an einem bayerischen Gymnasium anfangen.
Auch heute noch wenden sich Kollegen an mich, wenn sie in Geographie oder Geologie nicht weiter wissen.

Sogenannte Nebenfächer, wie Erdkunde, Geschichte oder Biologie werden in diesem Land sehr stiefmütterlich behandelt. Wenn diese Fächer - ich meine, schon - auch zur Allgemeinbildung gehören, dann hatten unsere Schüler den hiesigen einige Meilen voraus. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ich in Bayern unterrichte und stelle den Vergleich mit bayerischen Schülern an.

Im Laufe der Jahre kamen wiederholt Schüler aus SPD-regierten Ländern zu uns, z.T. mit sehr guten Noten und mussten in den meisten Fällen die betreffende Jahrgangsstufe wiederholen. Das sagt auch ziemlich alles zu den Gesamt- oder Einheitsschulen aus, die aus meiner Sicht zur Verdummung führen.
walter-georg
schrieb am 21.07.2010, 11:28 Uhr
Johann; Gilgamesch; pavel chinezul: Irgendwie habt ihr auf eure Art alle Recht. Tatsächlich wurde dieses Thema schon einmal in der SBZ von C. Stefani angeschnitten und hat zu heftigen Wortwechseln geführt, an denen auch meine Person beteiligt war.

Den Begriff "Allgemeinbildung" zu definieren, ist nicht einfach. Wenn man PC-Kenntnisse dazuzählt, dann hatten uns die hiesigen Deutschen schon immer Einiges voraus, was ja weiter nicht wundern kann, da sie auf technischer Ebene einfach besser sind, da sie nicht zuletzt auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hatten - und haben. Wenn man diese Ebene jedoch ausklammert, stehen wir bestimmt besser da. Als ich z.B. während meiner Studienzeit eine Gruppe von Geographiestudenten auf einer Studienfahrt durch Rumänien begleitete, war ihr begleitender Professor von mir - ist kein Eigenlob - so angetan, dass er mir eine Perspektive an seiner Uni anbot. In Deutschland musste ich ein Kolloquium in Erdkunde und Deutsch ablegen, um mein Studium hier voll anerkannt zu erhalten. Am zweiten Tag durfte ich schon an einem bayerischen Gymnasium anfangen.
Auch heute noch wenden sich Kollegen an mich, wenn sie in Geographie oder Geologie nicht weiter wissen.

Sogenannte Nebenfächer, wie Erdkunde, Geschichte oder Biologie werden in diesem Land sehr stiefmütterlich behandelt. Wenn diese Fächer - ich meine, schon - auch zur Allgemeinbildung gehören, dann hatten unsere Schüler den hiesigen einige Meilen voraus. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ich in Bayern unterrichte und stelle den Vergleich mit bayerischen Schülern an.

Im Laufe der Jahre kamen wiederholt Schüler aus SPD-regierten Ländern zu uns, z.T. mit sehr guten Noten und mussten in den meisten Fällen die betreffende Jahrgangsstufe wiederholen. Das sagt auch ziemlich alles zu den Gesamt- oder Einheitsschulen aus, die aus meiner Sicht zur Verdummung führen.
walter-georg
schrieb am 21.07.2010, 11:29 Uhr (am 21.07.2010, 11:56 Uhr geändert).
Johann; Gilgamesch; pavel chinezul: Irgendwie habt ihr auf eure Art alle Recht. Tatsächlich wurde dieses Thema schon einmal in der SBZ von C. Stefani angeschnitten und hat zu heftigen Wortwechseln geführt, an denen auch meine Person beteiligt war.

Den Begriff "Allgemeinbildung" zu definieren, ist nicht einfach. Wenn man PC-Kenntnisse dazuzählt, dann hatten uns die hiesigen Deutschen schon immer Einiges voraus, was ja weiter nicht wundern kann, da sie auf technischer Ebene einfach besser sind, da sie nicht zuletzt auch mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hatten - und haben. Wenn man diese Ebene jedoch ausklammert, stehen wir bestimmt besser da. Als ich z.B. während meiner Studienzeit eine Gruppe von Geographiestudenten auf einer Studienfahrt durch Rumänien begleitete, war ihr begleitender Professor von meinem Wissen - ist kein Eigenlob - so angetan, dass er mir eine Perspektive an seiner Uni anbot. In Deutschland musste ich ein Kolloquium in Erdkunde und Deutsch ablegen, um mein Studium hier voll anerkannt zu erhalten. Am zweiten Tag durfte ich schon an einem bayerischen Gymnasium anfangen zu unterrichten.
Auch heute noch wenden sich Kollegen an mich, wenn sie in Geographie oder Geologie nicht weiter wissen.

Sogenannte Nebenfächer, wie Erdkunde, Geschichte oder Biologie werden in diesem Land sehr stiefmütterlich behandelt. Wenn diese Fächer - ich meine, schon - auch zur Allgemeinbildung gehören, dann hatten unsere Schüler den hiesigen einige Meilen voraus. Dabei sollte nicht vergessen werden, dass ich in Bayern unterrichte und stelle den Vergleich mit bayerischen Schülern an.

Im Laufe der Jahre kamen wiederholt Schüler aus SPD-regierten Ländern zu uns, z.T. mit sehr guten Noten und mussten in den meisten Fällen die betreffende Jahrgangsstufe wiederholen. Das sagt auch ziemlich alles zu den Gesamt- oder Einheitsschulen aus, die aus meiner Sicht zur Verdummung führen. Da ich in beiden Ländern über viele Jahre unterrichtet habe, bzw. noch unterrichte, glaube ich schon, in der Lage zu sein, mir ein Urteil bilden zu dürfen.

seberg: Wie dir bekannt ist, habe ich anfangs als Beruf "Lehrer" angegeben, doch daran hattest du deine Zweifel. Ich wäre darauf auch nicht mehr zurück gekommen, wenn es die aktuelle Diskussion nicht erfordert hätte.

Zu deiner Information: Meine Wenigkeit hat in München auch Politologie studiert, also stimmen beide Angaben. Aber wir beide können uns doch darauf einigen, dass ich Erdbeerpfücker bin...
getkiss
schrieb am 21.07.2010, 13:08 Uhr
@Walter-Georg:" Aber wir beide können uns doch darauf einigen, dass ich Erdbeerpfücker bin..."

Da bist aber nach dem letzten Hagel hier in München ziemlich arbeitslos. Bei uns im Südwesten haben alle "Buden" die Läden zu....
Gilgamesch
schrieb am 21.07.2010, 16:32 Uhr (am 21.07.2010, 16:37 Uhr geändert).
Hallo walter-georg,
gut daß Sie ihre Meinung da hereinbringen. Sind wahrscheinlich auch der kompetenteste von uns Allen, wenn es um das Thema Bildung in D. geht.
Aber mit dem Fach Geschichte und Biologie, da bin ich anderer Meinung.
Geschichte, hatte ich schon zwei Beispiele angegeben, eines von Schäßburg und eines von der Lücke in R., über die
Mitbewohnenden Ethnien nichts zu vermitteln. Es ging so weit, daß es Leute in Oltenien, Moldau gab die nie etwas von S. Sachsen gehört hatten, geschweige denn, daß die Städte gegründet hätten in R. Von Juden wurde auch nix in der Schule vermittelt. Die jenseitz der Karpaten wussten von Zigeunern, denn die hatten sie in ihrer Mitte und wussten vielleicht noch vom hören sagen, daß es ´böse Ungarn´ jenseitz der Karpaten gibt.
Was nutzt es den Rumänern, daß sie über Hunnen, Awaren, Kelten, Gepiden, usw. aus der Völkerwanderung gelernt hatten, alles Völker die seit langem verschwunden sind, aber über ihre Mitbewohner im eigenen Land keine Ahnung haben? Was ist wichtig Ihrer Meinung nach? Die Theorie
ohne praktischen Wert? Habe da in Schäßburg in der Kirche
im Besucherbuch gelesen: "Am vazut frumoasele Vestigii construite de colonistii sasi, -sa ramina vesnic asa pastrate". Eine Rumänin die nichts bis dann von uns wusste!
Ja, da bewundern einige, sie auch, die gute Allgemeinbildung in der ´epocade aur a R.´.
Weiter, in Cluj Ende ´60er Jahre. War ich da Student, mussten wir oft nach 13:30, nach Kursschluß anstatt zur Kantine, ins ´casa studentilor´ gehen und eine ´Informare politica´ anhören. Das waren banale Dinge, wie z.B. -über den Iran, -Wirtschaft, Leute, Nachbarn, etc, alles was wir aus der 10ten Klasse wussten. Da hatte einmal ein Komiliton gefragt, er möchte etwas über die Chinesiche Kulturrevolution wissen. (Mao hatte sein Volk gegeneinander aufgehetzt, damit er weiter an der Macht bleibt, daß die sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen haben. Resultat tausende Tote. -War von Europa libera bekannt)
Die Antwort war: nun ne amestecam in treburile interne ale altor tari.
walter-georg, wir Intellektuelle, hatten keine Ahnung wie
es in der Welt zugeht, das wissen Sie nicht? Oder waren sie
vor der Wende zu jung für so etwas, daß das Ihnen entgangen ist, dann hätten sie natürlich eine Entschuldigung. Oder gehört das auch nicht zum Allgemeinwissen, oder war das in D. auch nicht besser? Bitte um eine Antwort, damit ich nicht so dumm sterbe.
Bezüglich Biologie, in letzter Zeit -Nobelpreisträger für Biologie in D. und in R.? Ja, Entschuldigung, die tov. Academician, Dr. Ing. E. Causescu hatte es drauf in Chemie, vielleicht aber hätte sie es auch in Biologie geschafft, aber zu früh weg vom Fenster.
Sehen sie, man kann alles beweisen, wenn man nur genug Gegenbeweise beiseite lässt!
Gilgamesch
pavel_chinezul
schrieb am 21.07.2010, 18:02 Uhr (am 21.07.2010, 18:10 Uhr geändert).
User Gilgamesch,

ich würde Sie schon bitten meine Antworten genau zu lesen, bevor Sie darauf antworten.

Wir sind immer noch in einem Forum, in dem jeder seine Meinung kundtun kann und deshalb würde ich Sie doch bitten, dass wir bei den ungeschriebenen Benimmregeln bleiben und Ideen oder Äußerungen kritisieren, jedoch ohne persönlich oder beleidigend zu werden, denn dieses Recht steht ihnen in keinster Weise zu, solange ich Sie nicht beleidigt habe.

PS: Zum Beispiel Geschichtskenntnisse in D, weil Sie doch angeführt hatten, dass die Rumänen nichts von den Sachsen wußten. Wieviele Deutsche wissen denn was von den Sorben?
pavel_chinezul
schrieb am 21.07.2010, 19:05 Uhr
User Gilgamesch,

sie hätten vielleicht in den 80ern mal nach Temeswar fahren sollen. Dort gab es auch Deutsche, wissen Sie? Habe dort während meiner Studienzeit öfters ein interessantes Geschäft besucht, nannte sich "Consignaţia", dort gab es viele elektronische Geräte aus dem Ausland, für Lei zu kaufen. Übrigens eine sehr interessante Stadt, ich durfte sogar nach der 8. Schulklasse (Sie meinen ja, ich habe nur 8 Klassen besucht) da zur Uni gehen.

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