Die Geschichte Rumäniens, "Neu" (ce este Romania)

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kranich
schrieb am 03.11.2011, 14:11 Uhr
Jarlex: Andreas Schmidt wurde in Donnersmarkt (Manarade) geboren. Die von mir zitierten Namen stammen aus meinem Geburtsort und der ist einige(!) Kilometer von diesem Ort entfernt. Diese SBS haben sich gegen die Propaganda Hitlers öffentlich aufgelehnt und wurden massiv bedroht. Dies hat mir meine Mutter erzählt. Zwei von ihnen habe ich noch als gebrochene Menschen kennen gelernt, die anderen sind beim "Wiederaufbau" ums Leben gekommen. Ob ihr Widerstand irgendwo vermerkt ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Zufrieden?

Aber nun hätte auch ich eine Frage, die hier allerdings schon gestellt, aber nicht beantwortet wurde: Wo waren die Widerstandskämpfer gegen das kommunistische Regime?[/ i] Das war doch genau so eine Diktatur, oder meinst du, sie sei milder, also menschlicher gewesen?
Mynona
schrieb am 03.11.2011, 14:12 Uhr
na schön, wo sind nun die sächsischen widerstandskämpfer gegen die nazis?seit Tagen will ich nix andres

Dsa wurde nun schon -zig mal verlangt.Und ich frage :Mit welchem Recht?
Die Frage an sich ist schon reine Provokation,die einzig richtige Antwort:such doch danach wenn es dich interessiert Zwerglein!

@alma again,ich kann dich gut verstehen,ich habe mir die Seite der Schule agesehen,ist wunderschön.

Interessant ist auch die neue Namenswahl"Dacia"...
Piatra de temelie a tot ce înseamnă România a pornit de la daci. Astfel, Dacia este un nume care îndeamnă la meditaţie şi respect", şi-a argumentat profesorul Butcă


Sehr treffend wenn man bedenkt ,dass es eine ungarische Schule ist!
Aber so wird es allen Bauwerken gehn,egal ob von Ungarn oder Soxen...in einigen Jahren ist das alles rumänisches "Kulturgut",da braucht keiner Illusionen zu haben.

kranich
schrieb am 03.11.2011, 14:16 Uhr (am 03.11.2011, 14:25 Uhr geändert).
Mircea32 schrieb: "...und schämen sollst du dich" Tue ich doch: Für dich und für Bumsi. Muss ich denn immer alles zweimal schreiben, damit du es verstehst?

Nun zu dir, Bumsi: Du willst mit Bumsti angesprochen werden, aber ich lasse es lieber bei Bumsi, denn beim Lesen deines Kürzels hat sich mein bairischer Freund kaputt gelacht! Wenn du willst, kann ich es dir übersetzen (hat was mit Pornographie zu tun, Bumsi eigentlich auch, klingt jedoch viel zarter und das willst du doch, kleiner Mann, oder?).
Jarlex
schrieb am 03.11.2011, 15:38 Uhr (am 03.11.2011, 15:40 Uhr geändert).
Aber nun hätte auch ich eine Frage, die hier allerdings schon gestellt, aber nicht beantwortet wurde: Wo waren die Widerstandskämpfer gegen das kommunistische Regime? Das war doch genau so eine Diktatur, oder meinst du, sie sei milder, also menschlicher gewesen?
Meinen Sie diese Frage tatsächlich ernst? Diesen Widerstand hat es in jedem Staat des Ostens, auch in der Sowjetunion - Gulag - gegeben. Selbst in der DDR. Womit waren den die Gefängnisse Rumäniens voll? Warum gab es denn die Securitate? Ausschließlich gegen Sachsen und Ungaren?
Wenn Sie aber meinen, es hat gar keine geben können, denn wenn es sie gegeben hätte, hätten sie die Macht nach 1989 erlangt, dann unterschätzen sie die Organisation der Kommunisten.
Sie könnten nun antworten, dass auch die KZ's voll mit SbS waren, dann müsste ich dem zustimmen.
bankban
schrieb am 03.11.2011, 15:56 Uhr
1. Der Gulag hatte ursprünglich nichts mit einem politischen Widerstand gegen das Regime zu tun.
2. Politischer Widerstand gegen das Regime in Rumänien? Nicht der Rede Wert. In den 1940ern ein paar bewaffnete Kämpfer in den Bergen. Um 1956 und danach ein paar Ungarn und ihre Nachahmer (Temeswar). Später paar Einzelne. Nichts von Belang. Die Hungerrevolte im Schiltal und in Kronstadt (1977/87). Die erste Samisdatzeitschrift des Landes: das ungarische Blatt Ellenpontok (Kontrapunkte; etwa 10-12 Ausgaben) - 1982/83. Das war es im Wesentlichen. Eventuell Frau Doina Cornea, ein paar Intellektuelle und ins Abseits geschobene ehemalige Parteifunktionäre.
Ansonsten: keine Bewegung, keine Infrastruktur, keine Untergrundorganisation. Polenta explodiert nicht.
Jarlex
schrieb am 03.11.2011, 16:22 Uhr
Bankban, wie hätte Ihrer Meinung nach der Widerstand in Rumänien aussehen sollen, damit Sie ihn als der Rede Wert bezeichnen? Meines Erachtens waren die Bürger Rumäniens, unabhängig ihrer Volkszugehörigkeit, überwiegend im Widerstand. Die SbS waren, ebenfalls meiner Meinung nach, nicht im Widerstand gegen die Nazibewegung sondern begeistert davon. Und die Frage „wo sind nun die Gründe für einen Widerstand?“ zeigt doch, dass sich auch heute bei manchem nichts geändert hat. Es wundert mich schon, dass Sie Bankban auf Derartigem nicht reagieren. Dass der Widerstand in Deutschland, trotz Gestapo, nennenswerter war als in Rumänien (wegen Securitate?) ist sicher richtig.
bankban
schrieb am 03.11.2011, 16:32 Uhr
"wie hätte Ihrer Meinung nach der Widerstand in Rumänien aussehen sollen, damit Sie ihn als der Rede Wert bezeichnen?"

Wie
1953 in Ostberlin und in vielen weiteren ostdeutschen Städten
1956 in Ungarn
1980-82 in Polen (Einführung des Kriegsrechts, Gegenorganisation zu den Kommunisten)
1986-88 in Ungarn (Zusammenkunft von Oppositionellen 1986/87 in Lakitelek, Verfassung und Verabschiedung von Absichtserklärungen, Sich-Querstellen zu den Positionen der Regierung, erste Gründung von Organisationen)
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.11.2011, 16:35 Uhr
Und die Frage „wo sind nun die Gründe für einen Widerstand?“ zeigt doch, dass sich auch heute bei manchem nichts geändert hat.

Nein, Jarlex, es zeigt nur, dass du ein paar falsche Rahmenbedingungen für deine Überlegung annimmst. Oder einfach nur stur meine Erklärungen ignorierst, warum ich diese Frage stelle!
TAFKA"P_C"
schrieb am 03.11.2011, 16:35 Uhr
bankban, nicht zu vergessen, Prag 1968!
bankban
schrieb am 03.11.2011, 16:45 Uhr (am 03.11.2011, 16:46 Uhr geändert).
Widerstand in Prag?
Müsste ich nachsehen.
Adhoc würde ich sagen: da gab es eine innerparteiliche Reformbewegung von oben, seitens der Regierung und mit Einverständnis der Bevölkerung. Gegen die Reformen sind die anderen Ostblockstaaten einmarschiert. Bei diesem Einmarsch gab es meines Wissens keinen erwähnenswerten Widerstand der Bevölkerung gegen die Trupper der Warschauer Staaten. Nur im Januar 1969 hat sich J. Palach (und später paar Trittbrettfahrer) angezündet.
Von daher würde ich im Zshg. mit Prag von keinem politischen Widerstand reden. Da war ja selbst der Aufstand 53 größer und bedeutsamer, der ja an sich (vgl. mit 56) nicht besonders groß war.
Jarlex
schrieb am 03.11.2011, 18:02 Uhr
Bankban,
Sie minimalisieren bzw. übersehen so manches. Das 1953 in Berlin (einer Stadt mit freiem Zugang zu Westberlin) hat nicht politisch angefangen, hat sich so entwickelt. War es im Schieltal (August 1977) oder Kronstadt (November 1987) anders? Haben Sie jemals ein rumänisches Gefängnis von Innen gesehen oder davon gehört um zu wissen was es bedeutete sich zu rühren? Sie können mit den Zuständen in DDR-Gefängnissen vergleichen. Wie Sie Prag 1968 beurteilen ist Ihre Sache, nur war Imre Nagy etwa ein aus einem Gefängnis befreiter Antikommunist? Ich will seinen Wandel nicht schmälern, habe sogar allerhöchste Achtung davor, dass er dazu fähig war, aber wenn ich mich nicht irre war er einer derjenigen die die Zarenfamilie ermordete. Ich glaube, dass man Ihre Bemerkungen immer unter Berücksichtigung Ihrer ungarischen Sicht bewerten muss.
kranich
schrieb am 03.11.2011, 18:08 Uhr
Mircea32: Du meinst meine/unsere Beliebtheit hier im Forum würde sich in Grenzen halten. Da ist aber unsereiner neidisch auf dich. Mit so vielen Freunden (TAFKA, seberg, gehage, Friedrich K., bankban u.v.a.m.), wie du sie hast, können wir nicht aufwarten. Wenn man dazu noch bedenkt, dass sogar das schöne Geschlecht auf dich fliegt (gell Mynona!), geben wir uns natürlich geschlagen. Da kann man nur sagen: Weiter so!
bankban
schrieb am 03.11.2011, 18:20 Uhr
Jarlex,
ich denke, bei der Bewertung eines Ereignisses und seiner Einordnung muss man auch seine politischen und mentalitätsmäßigen Folgen berücksichtigen. Und in der Hinsicht kann man nun mal die Ereignisse im Schiltal eben nicht mit jenen in Polen vergleichen. (Ja, ich weiss: das ist jetzt die polnische Perspektive...)
seberg
schrieb am 03.11.2011, 18:38 Uhr (am 03.11.2011, 18:48 Uhr geändert).
Die Sachsen sind anderes als die Rumänen anderes sind als die Ungarn...

Das ist meine Meinung, meines Erachtens...meine Sicht...

Irgendwas Neues?

Außer dass die Bürger Rumäniens im Widerstand waren und die Sachsen im Vergleich dazu Mitläufer verglichen mit den Ungarn in Ungarn und überhaupt...

„Ich glaube, dass man Ihre Bemerkungen immer unter Berücksichtigung Ihrer...Sicht bewerten muss.“ (der ungarischen, rumänischen, sächsischen...)

Cui bono?

Rühre, rühre Suppentopf, wem gehört denn dieser Kopf?
Rühre, rühre, rühr im Brei, meng ein bisschen Zucker bei.
Lirum larum Löffelstiel, Alte Weiber essen viel, Junge müssen fasten...

(bankban, danke für Ihren kühlen Kopf und die Sachlichkeit!)
Jarlex
schrieb am 03.11.2011, 18:49 Uhr
Ich habe nicht von Polen, sondern von Berlin 1953 geschrieben.

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