Geistige Brandstifter? – Paunescu, Tudor und ihre deutschzüngigen Helfershelfer aus der KP

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pavel_chinezul
schrieb am 05.12.2010, 14:07 Uhr (am 05.12.2010, 14:09 Uhr geändert).
@aurel,

lies mal lieber die Worte von User Serban an dich im Thread 1 Dezember. Wurde der auch falsch erzogen???
Wenn du schon zitierst, zitiere auch vollständig!!!
aurel
schrieb am 05.12.2010, 18:00 Uhr (am 05.12.2010, 18:09 Uhr geändert).

@pavel_chinezul

lies mal lieber die Worte von User Serban an dich im Thread 1 Dezember. Wurde der auch falsch erzogen???



Ich denke, die Rumänen „im Heim“ kennen ja zu wenig von den wahren Einstellungen manchen Zeitgenossen, die „das Nichtvaterland“ glücklich verlassen haben und jetzt nicht wissen wie am bestens darüber herziehen sollen.

Diese Wahrheit wird vermutlich wenig helfen denjenigen die noch dort geblieben und trotzdem guter Dinge sind.

Ich selbst hatte eher eine romantische Vorstellung über die frühere Mitbürger. Jedes Mal, auf meinen Wege von zu Hause nach Hause, hielt ich an eine Straßenkneipe im Apoldu de Sus auf einen Kaffe. Und in aller Stille für mich alleine, die alte und verfallende Gemäuer betrachtend, habe diese kürzlich (und für immer) verschwundene Welt evozieren müssen.

Mit der Romantik es ist ein bisschen vorbei jetzt.

P.S. Ich habe auch nichts gewusst über die Massendeportationen in die USSR,.. aber auch nicht über die massiven Beitritte in die Waffen SS, lokale Nazipartei und Hitlerjugend.


pedimed
schrieb am 05.12.2010, 18:41 Uhr
betreff Waffen-SS: !943 hatte Rumänien mit Detschland ein Abkommen das bewirkte, dass die deutschen Militäreingezogenen sich entscheiden durften zwischen rumänischem und deutschem Militär. Daher kamen die meisten aber nicht in die normale Armee sondern wurden in die W-SS eingegliedert.Die meisten hatten keine Ahnung was die eigentlich darstellte. Die W-SS war aber nicht die politische SS des AH. Hobs mi???!???
Friedrich K
schrieb am 05.12.2010, 19:26 Uhr (am 05.12.2010, 19:38 Uhr geändert).
P.S. Ich habe auch nichts gewusst ...
... sprach Herr aurel.

Das hat sich hier schon längst herumgesprochen; ohne Romantik.
seberg
schrieb am 05.12.2010, 19:58 Uhr (am 05.12.2010, 20:05 Uhr geändert).
Man kann ja verstehen, dass @aurel aus einem typisch rumänischen Selbsthass heraus (siehe weiter unten den Link zu dem Artikel 'Despre ura noasrtra de sine' von M.Cărtărescu) lieber mit uns Siebenbürger Sachsen hier ins Gespräch kommen will (uns "kennen lernen" will, wie er sagt), als mit den eigenen rumänischen Landsleuten, wie er ja sogar hier in diesem Siebenbürger-Forum z.B. mit Serban Gelegenheit hätte.
Nationaler Selbsthass und Nationalismus/Ethnozentrismus widersprechen sich nicht nur nicht, sondern sind sogar zwei Seiten der selben Medaille. Ich denke also, wenn er als Rumäne seine nationalistischen Einstellungen a la Păunescu endlich überwinden will, so wie das ja bezüglich des deutschen Nationalismus und unseres eigenen längst Übung war und ist, dann muss er erst seinen rumänischen Selbsthass überwinden und als nationalistisch erzogener „Aurel Dobrogeanu“ mit seinen rumänischen Landsleuten, wie z.B. hier mit dem multikulturell erzogenen Rumänen „Şerban Ardeleanu“ den aufgeschlossenen Dialog und die faire Auseinandersetzung suchen. Nur so kann er IMHO sein Volk und sich selbst wieder lieben lernen auf eine natürliche und konstruktive Art. Nationaler Selbsthass ist ja in der Geschichte der Völker nichts Neues, man kennt ihn von den Deutschen nur zu gut und auch z.B. bei den Juden wurde er beschrieben, es handelt sich dabei immer um krisenhafte Zeiten in der Entwicklung eines Volkes. Dass die Rumänen gerade eine solche durchmachen ist ja nur zu evident.
www.evz.ro/detalii/stiri/senatul-evz-despre-ura-noastra-de-sine-914453.html
aurel
schrieb am 05.12.2010, 21:35 Uhr

@seberg
Man kann ja verstehen, dass @aurel aus einem typisch rumänischen Selbsthass heraus (siehe weiter unten den Link zu dem Artikel 'Despre ura noasrtra de sine' von M.Cărtărescu)


Hallo Herr Dr. Seberg,

vielen Dank für die kostenlose angebotene Charakteranalyse, die Sie aufgrund eines Möchtegerne-Kneipenessaysten mit Schwarzpessimismusspurten und seine unglückliche Volkszugehörigkeit, die diese Analogie mit mir, oder andere Rumänen, möglich machte.

Der Herr Hobbypsychotrasvestiten schuldet mir immer noch Geld für ein im guten Wissen gekauften Buch von ihm. Habe nicht einmal den Namen parat. War auch nicht wichtig.
Ein schlechtes Buch.
Der Herr verantwortet (zwischen andere) die „intellektuelle“ Unterstützung einer Regime die bösere wirtschaftliche, soziale und politische Folgen haben wird als die einem Ceausescu.
Das er sich neulich halblaut distanziert von diesen, hilft ihm auf Dauer kaum.

Sprechen Sie also nicht so halslaut über die Dinge die all zuwenig kennen.
Der „Herr Buchautor“ spricht von Inkompetenz und Korruption als Bezieher von Sinekuren
einer Regime die ausgerechnet dadurch sich auszeichnet.

Anchen
schrieb am 05.12.2010, 22:47 Uhr
a. schrieb:"Ich selbst hatte eher eine romantische Vorstellung über die frühere Mitbürger. Jedes Mal, auf meinen Wege von zu Hause nach Hause, hielt ich an eine Straßenkneipe im Apoldu de Sus auf einen Kaffe. Und in aller Stille für mich alleine, die alte und verfallende Gemäuer betrachtend, habe diese kürzlich (und für immer) verschwundene Welt evozieren müssen.

Mit der Romantik es ist ein bisschen vorbei jetzt.

P.S. Ich habe auch nichts gewusst über die Massendeportationen in die USSR,.. aber auch nicht über die massiven Beitritte in die Waffen SS, lokale Nazipartei und Hitlerjugend."

Diese unbedarfte Haltung erinnert mich gerade mehr an eine Begegnung in einer sbb.Stadt mit einem deutschem Ehepaar auf Rundreise in RO. Man wurde eher unsympathisch mit der Erzählung von Geschichten die nicht in die nette Urlaubsstimmung passen wollten.

Und so weit ab war die Dobrudscha auch nicht:
Die Umsiedlung....

alma_si
schrieb am 05.12.2010, 23:34 Uhr
@aurel:

"...alma_si erklärt hier warum einige ein Problem haben. Und es ist nicht einmal deren Schuld. Sie wurden nur so erzogen."

Die Ungarn nennen ihr Territorium nicht Vaterland, sondern Mutterland: "anyaország". Für sie hat der Gedanke, dass die Mutter von fremden Männern ‚besetzt’ wurde eine schmerzhaftere Auswirkung als wenn ihr Vater mit diesen Fremden in Kontakt geraten wäre. Das Land ist feminin, wie Gea, die Erde – und als solche wurde es auch verehrt. Auch die Rumänen nennen ihr Territorium Mutterland (tara muma), aber Transilvanien haben sie nie wie eine Mutter, sondern eher wie eine leicht zu habende Frau behandelt. Was ja auch verständlich ist.

Die Rumänen möchten es gar nicht hören, was die Erde, auf der sie jetzt stehen, ihnen aus vergangenen Zeiten zu erzählen hat. Wie viele Rumänen, die – nehmen wir einen Beispiel – Zlatna besuchen, wissen, wofür dieses 10 m hohe Monument mit der Inschrift PAX am Rande des Ortes steht? hu.wikipedia.org/wiki/Zalatna . Sie wissen es nicht, weil es ihnen niemand sagt. Es steht für 700 unbewaffnete ungarische Bürger dieser Stadt: Männer, Frauen und Kinder. Sie wurden am 24.10.1848, im Schlaf, von rumänischen Truppen, geführt von Avram Iancus Mitstreiter, Petru Dobra, niedergemetzelt. Kurz darauf, am 08.01.1849, wurden 900 unbewaffnete ungarische Bürger in Nagyenyed (rum. Aiud) von rumänischen Truppen niedergemetzelt, diesmal unter der Führung eines Ioan Axente-Sever, auch er aus dem Lager Avram Iancus. Zehn Tage später wurden in Borosbenedek (rum. Benic oder Benedic) 143 Ungarische Bewohner gefoltert und umgebracht; eine Frau wurde mit einer Lanze durchstochen. Ihre Leichen lagen über ein halbes Jahr lang herum, unbegraben. Und solches geschah damals auch anderorts und es war Genozid. Mehr darüber gibt es auf hu.wikipedia.org/wiki/Avram_Iancu. Mit ihrer egoistischen und kurzsichtigen Politik – Roth und Iancu waren nur Marionetten - haben die Habsburger ihr Reich selbst untergraben.

Herr Roth kann dort, wo er jetzt ist, zufrieden lächeln, denn sein Traum ist in Erfüllung gegangen. Das, wofür er starb, ist spätestens 1920 Wirklichkeit geworden. Sein Freund, Avram Iancu, irrte danach noch eine Weile, geistesgestört, über die Hügeln und durch die Berge und wer ihn hörte, der staunte, denn er sang, in seinem Rausch, ungarische Lieder. Die Motzen nannten ihn „nebunul de pe deal“, die Geschichtsschreibung hat daraus, später, „craisorul muntilor“ gemacht. Und als solcher wurde er von dem Cenaclul Flacara besungen.



seberg
schrieb am 06.12.2010, 01:18 Uhr
Der „Herr Buchautor“ spricht von Inkompetenz und Korruption als Bezieher von Sinekuren einer Regime die ausgerechnet dadurch sich auszeichnet.
Keine Ahnung, von welchem Buchautor als „Bezieher von Sinekuren“ da gefaselt wird. Da ich es aber manchmal liebe, Manele zu hören, fiel mir dazu folgende ein (auch wenn ich für Texte von der nährenden Hand in die man nicht beißt sondern am besten küsst wirklich nichts kann). Guckstu hier:
www.youtube.com/watch?v=9pcnx-7OvEs
aurel
schrieb am 06.12.2010, 12:05 Uhr

@Anchen
Diese unbedarfte Haltung...


Und so weit ab war die Dobrudscha auch nicht:
Die Umsiedlung....


1. Falls nicht verstanden wurde, „diese unbedarfte Haltung“ was die frühere Mitbürger angeht, hätte ich lieber behalten.

Die (überzeugte) Nationalsozialistische Besinnung damals, die anerzogene Nationalistische "Verstimmung" (auch) Heute, die nichts mit dem eigentlichen "Vaterland" zu tun hat sondern mit fremden Irredentismus, wurde Heute noch, alle Rumänen schockieren die mit so etwas konfrontiert wären, nicht nur mich.
Die übrige Rumänen (die meisten) stehen noch mehr im Nebel was das angeht. Wäre ein wahrer Kulturschock für die, die Einstellungen und Stellungnahmen manchen Zeitgenossen hier, zu erfahren.



2. Die Haltung der Rumänen in Dobrudscha gegenüber der deutschstämmige Bevölkerung war einwandfrei, im Gegensatz zu dem Deutschen Reich, der diese Leute wie Objekte behandelt hat und anschließend im Stich ließ.
Wahrscheinlich haben Sie selbst den zitierten Artikel nicht mit der benötigten Aufmerksamkeit und bis zum Schluss gelesen.
In Dobrudscha niemand hat sich ein (großen) Hehl aus der Nationalität des anderen gemacht. Wir sind was das angeht, tolerant erzogen worden und wir haben das Miteinanderleben beherrscht. Aber auch niemand hätte sich gewünscht Dobrudscha als Teil eines anderen Landes, oder ein anderes Land als Rumänien, als Vaterland empfunden. Gestern wie Heute noch.
aurel
schrieb am 06.12.2010, 12:08 Uhr

@seberg
Keine Ahnung, von welchem Buchautor als „Bezieher von Sinekuren“ da gefaselt wird.

Dann vermeiden Sie ein andermal, Links anzugeben und Kommentare zu zitieren von denen nicht wissen wer der Verfasser ist. Ich dachte Sie haben Ahnung wovon Sie sprechen, oder zumindest verstehen Sie schnell, wenn man Ihnen kleine Hinweise gibt zu den Namen die Sie als "Kenner der Szene" zitieren.
pavel_chinezul
schrieb am 06.12.2010, 12:25 Uhr
Ja, ja die Adventszeit, eine besinnliche Zeit!
Friedrich K
schrieb am 06.12.2010, 12:38 Uhr (am 06.12.2010, 12:39 Uhr geändert).
Dann vermeiden Sie ein andermal, ...
Da haben Sie richtig (Kletzen reden auch), Herr Schnellversteher.
Anchen
schrieb am 06.12.2010, 13:58 Uhr
a.schrieb.P.S. "Ich habe auch nichts gewusst über die Massendeportationen in die USSR,.. aber auch nicht über die massiven Beitritte in die Waffen SS, lokale Nazipartei und Hitlerjugend."

Eben, eben. Den von mir verlinkten Artikel habe ich bis zu Ende gelesen. Dieser unterstreicht nur deine Unbedarftheit.
Aber jetzt weisst du es ja, die rumänische, türkische, bulgarische Bevölkerung hat friedlich mit den Deutschen in der Dobrudscha zusammengelebt. Und man hat gewusst von Allem....du natürlich nicht, klar..nach 40 Jahren Deutschland
pavel_chinezul
schrieb am 06.12.2010, 14:07 Uhr
Die (überzeugte) Nationalsozialistische Besinnung damals, die anerzogene Nationalistische "Verstimmung" (auch) Heute,…
und

Wäre ein wahrer Kulturschock für die, die Einstellungen und Stellungnahmen manchen Zeitgenossen hier, zu erfahren.
Da hat wohl einer das Land verwechselt!!!

http://www.webarchiv-server.de/pin/archiv07/4520071110paz25.htm
In großen Demonstrationen wurde zunächst die Ausweisung aller Rumänen gefordert. Das ging sogar so weit, daß aufgebrachte Italiener ein Transparent mit der Inschrift anbrachten: „Öffnet Auschwitz wieder für Rumänen“, das gleich darauf von Carabinieris diskret entfernt wurde.

Desweiteren
Wir sind was das angeht, tolerant erzogen worden und wir haben das Miteinanderleben beherrscht.
Sicher, das sagen auch die Einwanderer nach Rumänien ;-)

http://stirileprotv.ro/stiri/social/oficial-60-000-de-imigranti-au-casa-in-romania-sunt-insa-sute-de-mii.html
Proverbiala ospitalitate a romanilor este doar o vorba in vant, se plang strainii care au venit sa-si caute norocul in tara noastra.

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