Geistige Brandstifter? – Paunescu, Tudor und ihre deutschzüngigen Helfershelfer aus der KP

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bankban
schrieb am 18.11.2010, 16:17 Uhr
"Seine Shows mit Flacara aber, diese „primitiver Stimmungsmache“ wie Sie es nennen, waren für viele Jugendliche damals ein fast so großes Ereignis wie für Sie Woodstook damals, vermute ich."

Scheiße schmeckt gut. Millionen Fliegen können nicht irren...

Paunescu war ein nationatlistisches Arschloch und basta.
aurel
schrieb am 18.11.2010, 16:24 Uhr
@getkiss
Ziemlich treffend?!
Ist dieser Tom Gallagher?!

http://www.eurotopics.net/de/dienste/medienindex/media_articles/archiv_article/ARTICLE41501-Tom-Gallagher-ueber-die-fehlende-Visionen-der-rumaenischen-Jugend?EURO=31c9eab45b684800734caf5796af9c17

Der mit Blick auf die Proteste Jugendlicher in Griechenland, beklagt fehlende politisch motivierte Gewalt bei den rumänischen Jugendlichen?

„ihnen fehlt einerseits der schädliche Impuls“ ?! Zu was?! Zur Barrikaden erstellen, Polizei bekämpfen, Banken plündern?! Zum Brandstiften?! ... wie in Griechenland?!

Etwas zu gewagt für mich.


aurel
schrieb am 18.11.2010, 16:36 Uhr
@bankban

"Scheiße schmeckt gut. Millionen Fliegen können nicht irren..."
"Paunescu war ein nationatlistisches Arschloch und basta."

Danke für den freundlichen Hinweis, über die Möglichkeit verschiedenartige Meinungen tauschen zu können und das überzeugende Argument.


Joachim
schrieb am 18.11.2010, 16:41 Uhr
He, he, he bankban,
so kenne ich Dich noch gar nicht.
Pass auf, dass Du nicht gleich gesperrt wirst.....
aurel
schrieb am 18.11.2010, 18:02 Uhr
@bankban
"Paunescu war ein nationatlistisches Arschloch und basta."

Ich versuche es trotzdem mit dem Dialog.

Nach deiner „Logik“, war Heidegger ein „nationatlistisches Arschloch“ ?!
bankban
schrieb am 18.11.2010, 18:11 Uhr (am 18.11.2010, 18:12 Uhr geändert).
Nach meiner Auffassung lohnt es sich irgendwann nicht mehr, ins Tausendstel zu gehen. Genauso wie Riefenstahl das Nazisystem mit ihren Filmen und sonstigen Auftritten verherrlichte und somit stützte, machte Paunescu 50 Jahre später in einem anderen System nichts anderes. "Nur" ist der Fall bei ihm deshalb schlimmer, weil er sich direkt die Jugend vornahm, die zumeist die Reife nicht besaß, mit all dem kritisch umzugehen. Des weiteren soll er Securitatespitzel gewesen sein, oder? Was will und kann man an ihm noch verteidigen ??? Und war er oder sein Bruder im Geiste, der WeCE Tudor, der in den 90ern so nationalistisch geworden war?
Ein Arschloch war er, der Paunescu, und nationalistisch obendrein.

So, und jetzt atmen wir tief ein und gehen zehn Stockwerke höher. Dort finden wir den Heidegger - der wie zahlreiche Intellektuelle seiner Zeit auch (aber eben mit 50 Jahren an totalitärer Erfahrung ärmer, da früher als P.) vom Nazitum zeitweilig eingenommen war. Allerdings reiste er nicht umher, um in Arenen die Menschen zu verblöden. Er hielt keine pseudoorgastische und kitschgeschwängerte Lobhudeleien auf den Adolf. Und war er auch kein Mitarbeiter der Gestapo. Und, letztlich, musste er nicht vom System kaltgestellt werden (wie P.), sondern hat sich selbst zurückgezogen. Also sehe ich zwischen den beiden Fällen massive Unterschiede.
aurel
schrieb am 18.11.2010, 20:09 Uhr
@bankban
Des weiteren soll er Securitatespitzel gewesen sein, oder?

Es ist lächerlich. Weil du das vermutest, es ist so und es ist genug!?



@bankban
zehn Stockwerke höher Heidegger - der wie zahlreiche Intellektuelle seiner Zeit ...vom Nazitum zeitweilig eingenommen
Allerdings reiste er nicht umher, um in Arenen die Menschen zu verblöden.

Deine Logik ist weiter „Bombenfest“.
„Zehn Stockwerke tiefer“ ist Paunescu, bei Unterhaltung durch Dichtung und Musik von Massen von Jugendlichen, viel schuldiger als Heidegger der theoretisch unterstützt und befestigt eine Ideologie die gezielt und bewusst Millionen von Menschen systematisch vernichtet hat.

Heidegger war Professor an der Universität in Freiburg damals und hat auch unzählige Öffentliche Vorträge gehalten. Er war ein Leuchtturm der damaligen Eliten und Studenten.

Und noch etwas zu sein Verschwinden aus dem Öffentlichen Leben nach der Entnazifizierung, er selbst hat sich die Straffe suggeriert (die Suspension vom Lehramt für einige Jahre). Danach bekam er wieder eine Professur.

Und noch etwas zu den Spektakel „Cenaclul Flacara“.
Es scheint das wenige eine Ahnung haben was das war.
Es war eine Mega-Show nicht zu vergleichen mit andere Produktionen aus der Gegenwart.
Und meines Wissens so etwas in dem Unfang und Vielfältigkeit gab es weder in Deutschland noch sonst wo... Der Spektakel war eine Mischung aus Musik, Dichtung, Kurztheater, kleine Vorlesungen, Comedy usw. Es dauerte Stunden, der Anfang war bekannt, nie das Ende. Das Programm wiederholte sich nicht, es war etwas zwischen Improvisation und die „Pflicht“ für jeden Künstler jeden Tag etwas neues zu Präsentieren. Und ja, es war Kunst und Kultur.
Habe zufällig und bedingt einen Tagesablauf (Freizeit) und den anschließenden Abendspektakel der CF-Truppe am Meer, irgendwann in den 80 Jahren erlebt.

bankban
schrieb am 18.11.2010, 20:28 Uhr (am 18.11.2010, 20:58 Uhr geändert).
"Heidegger war Professor an der Universität in Freiburg damals und hat auch unzählige Öffentliche Vorträge gehalten."

Die Wirkung eines Philosophieprofessors, der so unverständliches Zeug geschrieben hat, dass heute noch Bibliotheken alleine mit der Interpretation seines Werkes gefüllt werden, und der vor Fachpublikum (20-30 Philosophen) irgendetwas mal vortrug --- diesen Professor und seine Wirkung mit der Wirkung eines Scharlatans gleichzusetzen, dessen volksverdummende Shows das System selbst bezahlte und im Fernsehen für Millionen von Zuschauern ausstrahlte, ist so lächerlich, dass die Diskussion hierüber Zeitverschwendung ist.
Mit der Ideologie, die gezielt und systematisch Menschen vernichtet hast,meintest du auch den Kommunismus, oder?
Johann
schrieb am 18.11.2010, 20:41 Uhr (am 18.11.2010, 20:44 Uhr geändert).
aurel schrieb:
"Es war eine Mega-Show nicht zu vergleichen mit andere Produktionen aus der Gegenwart."

Na hoffentlich wird es so einen Schwachsinn nicht mehr geben. Aber bekanntlich ist die Skala auch nach unten offen.

"Und ja, es war Kunst und Kultur."

Wie sagt man auf rumänisch treffend dazu: poftim culturâ!

Dasselbe gilt übrigens für die Gleichsetzung von Heidegger und Păunescu.


schully
schrieb am 18.11.2010, 21:06 Uhr (am 18.11.2010, 21:18 Uhr geändert).
zitat aurel: "Das Programm wiederholte sich nicht, es war etwas zwischen Improvisation und die „Pflicht“ für jeden Künstler jeden Tag etwas neues zu Präsentieren."
aurele, es gab 1615 veranstaltungen. und jede dauerte mehrere stunden. da wurde nichts wiederholt? ich sage nur "Dor de Eminescu". jedesmal wurde das "U" aus den erhobenen armen gebildet und unendlich lange "UUUUUUU" gesungen. außerdem, was hatten die minutenlangen "România"-rufe mit kultur gemeinsam? ich bin immer noch cenaclu-fan, habe die cd`s. ich würde aber nie behaupten, daß alles kultur war. 90% war weiner meinung nach propaganda für die partei und ihr unerreichtes genie aus den Karpathen.
auch war sehr viel nationalismus dabei, das fiel einem sachsen mehr auf als den Rumänen. "Maluri de Prut". "Cântec pentru Oltenia". alle Iancu-lieder. für jeden landesteil ordentlich was ausgesucht, um ihnen nationale identifikation zu suggerieren, nationale einheit.
das schlimmste: auch heute glaubt diese generation, ihr volk sei was besonderes. und das ist und bleibt nationalismus. nicht zuletzt durch diese veranstaltungen haben Boia & co. es schwer, ihren landsleuten eine distanziertere geschichte bei zu bringen. diese haben schließlich während dieser zeit ganz anders empfunden, und jetzt soll das alles nur folklore gewesen sein, schöne lieder, gedichte, legenden und geschichten?
ich höre und lese auch heute manchmal lieder und gedichte von A. P. (zur winterzeit empfehle ich "Trei sferturi de cer", gesungen von Mădălina Amon http://www.youtube.com/watch?v=o9KPFlvydak). ich würde ihn aber nie verteidigen, er war schuldig.
servus
aurel
schrieb am 18.11.2010, 21:41 Uhr
@Johann
"Wie sagt man auf rumänisch treffend dazu: poftim culturâ!
Dasselbe gilt übrigens für die Gleichsetzung von Heidegger und Păunescu."


Darf ich dir mit einem Zitat aus @bankban antworten ?!

"Die Wirkung eines Philosophieprofessors, der so unverständliches Zeug geschrieben hat
... dass die Diskussion hierüber Zeitverschwendung ist."


grumpes
schrieb am 18.11.2010, 21:43 Uhr (am 18.11.2010, 21:43 Uhr geändert).
.... Păunescu und Co. interessieren mich nicht wirklich. War noch sehr jung(17 oder 18) als ich Cenaclul Flacăra live gesehen habe. An die Inhalte kann ich mich auch nicht mehr so recht erinnern. An eine Sache kann ich mich aber sehr gut erinnern: trotz diesem Sabbel von Vaterland und sonstwas, waren die Menschen fasziniert, ich glaube es war die Show und etwas "Entertainement" die verantwortlich für den Erfolg waren. Bin dann trotzdem mit gemischten Gefühlen
nachhause gegangen und habe gedacht: bei der Trostlosigkeit in diesem Lande war es immerhin ein bisschen Unterhaltung.
Gruß
grumpes
bankban
schrieb am 18.11.2010, 21:43 Uhr (am 18.11.2010, 21:43 Uhr geändert).
Nein, Aurel, darfst du ihm nicht, weil du das von mir Gesagte auf die unprofessionellste und dümmste Art und Weise verfälscht.
sibihans
schrieb am 18.11.2010, 21:58 Uhr
Exclusiv: Adrian Păunescu ținea ascunse acasă propriile dosare de la Securitate

Păunescu și-a pregătit din timp ieșirea triumfală din viață. A avut grijă să nu mai rămînă pe biografia sa “de porc”, cum însuși s-a autoflagelat într-o emisiune tv, pete de noroi evidente. De aceea a sustras din arhiva S.R.I.-ului propriile sale dosare de Securitate (ORIGINALELE), pe care le ținea la secret acasă.

Cei care ați depus flori în semn de omagiu la casa lui Păunescu din strada Dionisie Lupu trebuie să știți că ați depus flori pe locul în care și-a îngropat marele patriot-panglicar dosarele, adică o parte din caracterul său care puțea crunt.

Detalii despre povestea acestor dosare, nepusă în versuri niciodată de Păunescu și despre ce pedeapsă trebuia să ia într-o țară care nu-i menajează pe foștii mari turnători-comuniști, învelindu-i protector în aura de poeți, aflați în revista Kamikaze de miercuri.Mai sus o puteți vedea pe madam Păunescu, în casa din Dionisie Lupu, cu un dosar original de Securitate, scos din cămară, al marelui ei soț.

http://www.kamikazeonline.ro/2010/11/exclusiv-adrian-paunescu-tinea-ascunse-acasa-propriile-dosare-de-la-securitate/
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aurel
schrieb am 18.11.2010, 21:58 Uhr
Der Vergleich mit Heidegger ist nur von menschlicher Natur. Jeder kann sich täuschen, sich selbst belügen, und auch andere dann täuschen. Wenn nicht Opportunismus oder andere menschliche Schwächen ist.

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