1 Dezember

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lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 17:40 Uhr (am 31.01.2011, 17:45 Uhr geändert).
@ bankban
Verbrüdert sich am Ende unser Johann gar mit einem Seelenklempner...?

Ich bin auch ein bekennender Menschenfreund, bankban. Was bisher nicht mein Eindruck von dem anderen "Seelenklempner" hier ist, mit dem Du ja ganz gut befreundet zu sein scheinst !?

Der hat doch hier unlängst öffentlich bekannt, dass er noch lieber dieses Forum liest als die Bild-Zeitung, und welch Entzücken es ihm bereitet, wenn er vermeintliche Eiterungen und ähnliche Ausflüsse hier findet (ich denke, das waren Pfeile Richtung Aurel?)

Es gibt hier ja auch user, die behaupten, dass es hier so etwas wie eine "Viererbande" Seberg, Lavinia, Joachim und Bankban gibt (bzw gegeben hat) die hier angeblich schon seit längerer Zeit ihr "Unwesen" treibt. Ich habe noch nicht ganz nachvollziehen können, wie es zu solchen Behauptungen kommen kann. Kannst Du mir da weiterhelfen?

P.S. Zumindest mit Lavinia und Joachim hatte ich persönlich - im Forum wie privat - seinerzeit eigentlich immer eine sehr zivilisierte und auch konstruktive Kommunikation)
bankban
schrieb am 31.01.2011, 17:47 Uhr (am 31.01.2011, 17:56 Uhr geändert).
Würde ich gerne, lucky, würde ich gerne. Kann aber nicht oder nur schlecht. Ich weiss zwar, dass manche Mituser hier von einer Viererbande ausgehen, die womöglich aus einer einzigen Person bestehen soll. Ja, hab ich auch schon gelesen. Doch bin ich eben ein Erbsenzähler und würde gerne wissen, wie du den Begriff "Viererbande" definierst: bei Wikipedia wird darunter eine linksorientierte Gruppe der chinesischen KP, eine post-punk Musikband und die Autorengruppe eines Softwarestandardwerks verstanden. Welche der Banden ist deiner Meinung nach auf die 4 von dir aufgezählten Personen zutreffend? (Sind wir vier a) Kommunisten, b) Postpunks oder c) IT-Nerds?) Sobald du diese Zuordnung getroffen hast, kann ich deine Frage hoffentlich beantworten.

P.s. hattest oder hast du mit mir unzivilisierte oder unkonstruktive Kommunikation?
lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 18:01 Uhr
@ bankban
P.s. hattest oder hast du mit mir unzivilisierte Kommunikation?

Nein, eigentlich nicht. Nur empfinde ich Dich manchmal als bedeutend aggressiver als die anderen beiden - mir gegenüber. Und manchmal sturer und weniger sachlich bei Gegenargumenten. Sorry!

Deine vier Varianten zur Vierergruppe sind sehr interessant und amüsant. Aber ich denke, wir müssen weitersuchen ...

Was ich übrigens schätze ist, wenn Du gegen Gewalt (Bomben usw) plädierst.
cäsar
schrieb am 31.01.2011, 21:12 Uhr
Hallo,
alma_si,

ich mache Ihnen einen Vorschlag:bewahren Sie sich die Statistik sorgfältig auf(Beitrag vom 29.01.2011, 23h45 um 0.06h geändert auf Seite 65)und wenn wir etwa auf Seite 100 sind, stellen Sie sie wieder in den Thread, um den Absurditäten entgegenzutreten.

Im Moment haben die Daicovici`s dieser Welt in diesem Forum eine Vormachtstellung. Wegen Daicovici und anderen Lügenbaronen(Scurtu, Dogaru, Săvescu, Nistor,Pascu, Giurescu) haben die rumänischen Historiker eine katastrofal schlechte Reputation. Das hat auch Prof. Diaconescu in einer Sendung phasenweise angedeutet.

Die Vervielfachung des Anteils der rumänischen Bevölkerung in den Städten Siebenbürgens im Jahr 1920 kann man unter dem Titel"Invasion der Mitici" zusammenfassen. Als diese 1918 in ein sächsisches Dorf kamen, zerschossen sie eine Orgel, weil sie sie für militärisch relevant hielten. Diese und ähnliche zivilisatorischen Unzulänglichkeiten hängen ihnen auch heute noch nach. Deshalb muss man wohl auch künftig viel, sehr viel, Geduld mit der eurpäischen Integration Rumäniens aufbringen.

ave
lucky_271065
schrieb am 31.01.2011, 21:41 Uhr (am 31.01.2011, 21:44 Uhr geändert).
@ Alma Si
@ Cäsar, der an Alma Si schrieb:
ich mache Ihnen einen Vorschlag:bewahren Sie sich die Statistik sorgfältig auf(Beitrag vom 29.01.2011, 23h45 um 0.06h geändert auf Seite 65)und wenn wir etwa auf Seite 100 sind, stellen Sie sie wieder in den Thread, um den Absurditäten entgegenzutreten.

Wirklich genial, die Statistik von Alma-Si!

Drei-vier Städte aus der siebenbürgischen (in weitem Sinne, wenn wir auch von Grosswardein sprechen) Geographie herauszugreifen und ein paar Zahlen über ihre Bevölkerung 1910 und 1920 zu bringen (die meist gar nicht so dramatisch unterschiedlich sind, keinesfalls "ein Mehrfaches an rumänischer Bevölkerung"), soll ein Gegenargument dafür sein, dass die 1918/1920 an Rumänien angeschlossenen Territorien nicht eine mehrheitlich rumänische Bevölkerung hatten? Und dabei die ganze rumänische "Bergbevölkerung" in einem Nebensatz abzutun? Das kann doch nicht wahr sein?!

Soviel ich weiss, hatte Siebenbürgen 1918 zu etwa zwei Dritteln rumänische Bevölkerung. Laut deutschen (sächsischen) Quellen, die man leicht finden kann, wenn man will.

Hermannstadt hatte 1910 so etwa 55% deutsche Bevölkerung. Heute knapp 2%. Aber deshalb stimme ich jetzt keine Lamentation über den Untergang der Zivilisation und Kultur in Hermannstadt an! Im Gegenteil: Hermannstadt war Europäische Kulturhauptstadt 2007. Unter einem sächsischen Bürgermeister, von 80-90% der bei weitem überwiegend rumänischen Bevölkerung gewählt. Aber wohl auch von den meisten Ungarn aus Hermannstadt.

P.S. Was meiner Meinung nach stimmt ist, dass die "Crisana" und das Sathmarer Land auf Druck Frankreichs Rumänien zugesprochen wurden. Wäre es nach England gegangen, wäre die Grenze wohl irgendwo in den Westkarpaten geblieben ... Laut dem von Alma Si geposteten Link zum "Rumänisch-Ungarischen Krieg", wenn ich nicht irre.
bankban
schrieb am 31.01.2011, 23:56 Uhr
@ lucky, alma, usw.

Es ist ein ganz normales Phänomen des 19. und 20. Jahrhunderts, dass die Städtebevölkerung Ostmitteleuropas von der Bevölkerung des Umlandes majorisiert wurde. Man denke hierbei etwa an Pécs/Fünfkirchen und Ofen/Buda, deren deutsche Bevölkerung von der magyarischen Bevölkerung des Umlandes magyarisiert wurde. Es gab eben keinen deutschsprachigen Nachschub. (Ähnliches spielte sich im 15. Jahrhundert ab, als Klausenburg Ungarisch wurde: die vormals deutsche Stadtbevölkerung wurde wegen des Mangels an dt. Bevölkerung magyarisiert). Im 19./20. Jahrhundert geschah ähnliches mit Prag etc.
In Rumänien muss man unterscheiden: im Kreischgebiet war die Umgebung von Nagyvárad Ungarisch geprägt. Dort wurde eine planmäßige Rumänisierung in Gang gesetzt, die bis 1940 wegen der kaum vorhandenen rumänischen Bevölkerung des Kreischgebietes kaum Erfolge zeitigte, dann aber nach den 1960ern umso massiver durchgesetzt wurde. Die Umgebung von Klausenburg hingegen war schon seit dem 18. Jh. Rumänisch geprägt, dort ging auch die Rumänisierung schneller. In Neumarkt/Targu Mures hatte die Stadt im Szeklerland einen Rückhalt, der eine schnelle und eindeutige Rumänisierung bis etwa 2001 verhinderte (erst seitdem leben meines Wissens mehr als 50% Rumänen in der Stadt).
Ingesamt handelt es sich also, im osteuropäischen Vergleich, um eine gewöhnliche Entwicklung der Majorisierung, die auch andere Städte schon getroffen hat und nichts Ungewöhnliches ist. Denjenigen, die in nationalen Kategorien denken, mag dies natürlich schmerzhaft sein. Ich denke immer, Hauptsache, die Menschen schlagen sich die Köpfe nicht ein, kommunizieren miteinander und geben einigermaßen auf das kulturelle Gedächtnis Acht.
getkiss
schrieb am 01.02.2011, 00:25 Uhr
na dann, wünsche ich dem Forum viel Erfolg bei der weiteren Majorisierung.
Und vergisst nicht den nächsten 1. Dezember mit Păsulă şi Cârnaţi zu feiern....die vom dann neuen Vorsitzenden verteilt werden.
alma_si
schrieb am 01.02.2011, 00:37 Uhr (am 01.02.2011, 00:39 Uhr geändert).
@cäsar: Gute Idee, ich trage das in mein Kalender ein. ;-)
@ bankban:
"...und geben einigermaßen auf das kulturelle Gedächtnis Acht."Das sehe ich auch so und auch mit dem Rest bin ich einverstanden.

@lucky:
„Drei-vier Städte aus der siebenbürgischen [...]Geographie herauszugreifen...“

Und ich war so stolz auf Wikipedia, dass die wenigstens für drei Städte solche Statistiken zugelassen haben. Helfen Sie doch mit, lucky, Statistiken auch für die restlichen ungarischen Städte, die 1920 von Rumänien annektiert wurden, im Netz zu finden. Wobei die Zahlen nicht alles sagen. Die hängen immer davon ab, wer sie gerade fälscht - wie am Beispiel von Alba Iulia:

1900 – 16.560 Einwohner, davon 9.628 Rumänen und 5.416 Ungarn
Quelle

1910 – 11 616 Einwohner, davon 5170 Rumänen und 5226 Ungarn
Quelle

Maßgeblich ist, wer diese Städte gebaut hat, wer das Leben darin entscheidend mitgestaltet hat und wer sein kulturelles Erbe geschaffen hat. Wer auch immer die Mehrzahl gebildet haben mag, der Stolz von Alba Iulia ist die Biblioteca Batthyaniana. Sie wurde 1798 von dem ungarischnen Bischof Gráf Batthyány Ignác gegründet. Seine Schenkung an die Institution bestand aus seiner privaten Bibliothek (20.000 Bände) und aus seinen Sammlungen von Manuskripten, Münzen, Muscheln und Mineralien. Auch ein astronomisches Observatorium hat er einrichten lassen. Hier wurden 1840 die ersten regelmäßigen metheorologischen Beobachtungen in Transsylvanien durchgeführt. Im Laufe der Zeit ist die Sammlung stets gewachsen. Ab 1912 wurde die Institution vom Ungarischen Staat finanziell unterstützt. Die Bibliothek besaß zu diesem Zeitpunkt 60.000 Bande, darunter 921 gebundene Manuskripte und Codices und 565 Inkunabeln. ‚Dies soll eine der kostbarsten Handschriftensammlungen westlicher Manuskripte im osteuropäischen Raum sein’; sie beinhaltet 80% der mittellaterlichen lateinischen Codices, die sich auf dem heutigen rumänischen Territorium befinden. In 1912 wurde ein Panzerraum gebaut, um darin die wertvollsten Stücke aufzubewahren.

Der Rumänische Staat nationalisierte diese Bibliothek in 1950 und gliederte sie in die Nationalbibliothek ein. Nach der Wende forderte sie das Erzbistum Alba Iulia zurück. Eine Rückgabe, die bis heute nicht stattgefunden hat, weil einige Lokalpolitiker behaupten, dass Bischof Batthyány damals die Sammlung nicht nur an das Bistum sondern auch an ERDÉLY vererbt hat.
Quelle

Über den letzten Satz kann man auch ohne Smiley grinsen.
aurel
schrieb am 01.02.2011, 01:57 Uhr (am 01.02.2011, 02:14 Uhr geändert).

@getkiss
na dann, wünsche ich dem Forum viel Erfolg bei der weiteren Majorisierung.


Wären Sie lieber hier unter sich,.. mit den Deutschen/Sachsen geblieben Herr Getkiss ?
Oder wie soll man das verstehen ?

Sollte Siebenbürgen im virtuellen Raum nicht offen für Rumänen, neben den Szekler und Sachsen sein?

pavel_chinezul
schrieb am 01.02.2011, 07:25 Uhr
Lucky_251067,

da du immer wieder hervorhebst wie gut es doch die Deutschen in Rumänien getroffen haben, weil im Vergleich zu den Alternativen Ungarn bzw. Serbien, in diesen Ländern eine direkte Vertreibung am Ende des II WK durchgeführt wurde, will ich dir mal folgenden Link (falls du ihn hier ein paar mal übersehen haben solltest) nahe legen.

Es war der Wille Stalins

Und da wirst du wohl die Information erhalten (wie du so gerne hier öfters verkündest „ia pune mîna pe carte şi citeşte“), dass die Deutschen aus Rumänien „nur“ eine indirekte Vertreibung erleiden mussten, nicht weil die rumänischen Kommunisten und Machthaber eine direkte Vertreibung nicht wollten (da waren sie sich mit den anderen Kommunisten wohl einig), sondern weil der Verlauf des Krieges es nicht mehr gestattete und die Alliierten dagegen waren!!! Also kannst du das Hohelied für Rumänien singen soviel du willst, dass das die bessere Alternative war! Tatsache ist, dass dieses „Glück“ nicht dem reinen Umstand der Zugehörigkeit zu Rumänien zu verdanken sei und dass es nicht ein Verdienst der rumänischen Machthaber war.
FAKT BLEIBT: Wenn es möglich gewesen wäre, hätten sie auch alle Deutschen aus Rumänien direkt vertrieben!!! Beweis: Die Verschickung von Deportierten bei ihrer Rückkehr nach Deutschland (die konnten sie Vertreiben, ohne groß Aufsehen zu erregen).
aurel
schrieb am 01.02.2011, 08:00 Uhr

@Pavel_Chinezul
ia pune mîna pe carte şi citeşte


Wahrscheinlich wird er schon am Anfang der zitierten Quelle, über das stolpern:


Eine von historischen Quellen belegte Antwort gibt es nicht


bankban
schrieb am 01.02.2011, 08:18 Uhr
1. Dezember ... war doch der Titel des Threads, oder?

Der Tenor vieler Beiträge war, wenn ich mich nicht täusche, ein ziemlich kritischer. Diese Kritik ist auf die Kritik mancher gestoßen. Diese sind leider jene, die eben auch die Schmerzen, die Empfindlichkeiten und Verunglimpfungen der Minderheitenangehörigen durch die rumänische Mehrheit nicht kennen und sie nicht als solche wahrnehmen.

Das Problem, das Hauptproblem, sind die vielen negativen Erfahrungen seit 1918, die die Minderheiten im Land gemacht haben. Sie haben zu seelischen Narben, Komplexen und zu ausgesprochenen sowie unaussprechbaren Traumata geführt.

Diese Traumata werden leider heute noch bestätigt, wenn man (wie hier nachzulesen: http://www.szabadsag.ro/szabadsag/servlet/szabadsag/template/article%2CPArticleScreen.vm/id/53238) als Ungarin im Bus von jüngeren Rumänen angeschrieen wird, man solle aufstehen, weil man in Rumänien sei und die Rumänen im Land Priorität besäßen. Die Schmerzen verheilen nicht, wenn man, wie im Artikel beschrieben, angespuckt wird, weil man in der Öffentlichkeit Ungarisch spricht. Und dieser Beispiele sind es Legion.

Der Autor des Artikel ist ratlos. Er empfiehlt - etwas enttäuscht, mutlos und traurig - das gegenseitige Kennenlernen und wünscht sich Zustände wie in Finnland herbei. Dort sind 6% der Bevölkerung Schweden. Der Rest, also 94%, die Finnen, lernen als erste Fremdsprache Schwedisch.

Freilich sieht der Autor ziemlich düster, was die Bereitschaft der Rumänen angeht, Ungarisch zu lernen.
gehage
schrieb am 01.02.2011, 08:27 Uhr
@lucky
zitat: „Hermannstadt hatte 1910 so etwa 55% deutsche Bevölkerung. Heute knapp 2%. Aber deshalb stimme ich jetzt keine Lamentation über den Untergang der Zivilisation und Kultur in Hermannstadt an! Im Gegenteil: Hermannstadt war Europäische Kulturhauptstadt 2007. Unter einem sächsischen Bürgermeister, von 80-90% der bei weitem überwiegend rumänischen Bevölkerung gewählt. Aber wohl auch von den meisten Ungarn aus Hermannstadt."

wo haben sie die quelle denn her wo angegeben wird, dass hermannstadt im jahre 1910 in etwa 55% deutsche bevölkerung hatte? oder ist es wieder nur so eine projektion von ihnen? ich habe ein adressenverzeichnis (mit name, straße und hausnummer )von hermannstadt (vor den 1-ten WK, jahr weiß ich aus dem stegreif nicht, kann es aber bei bedarf morgen nachreichen) dass ganz was anderes besagt( prozentzahl VIEL höher). und dass hermannstadt als kulturhauptstadt 2007 gewählt wurde ist nicht der verdienst der rumänischen bevölkerung, sondern beruht auf der tatsache dass es eine deutsche/sächsische stadt war, und der vorschlag von luxemburg kam, die den zuschlag als kulturhaupstadt 2007 erhalten hatten.

nichts für ungut…
aurel
schrieb am 01.02.2011, 08:28 Uhr

@bankban
1. Dezember ... war doch der Titel des Threads, oder?
http://www.szabadsag.ro/szabadsag/servlet/szabadsag



Die Frage verbunden mit dem Thema, war nie den Szekler adressiert.
Es wäre ein Hohn gewesen.
Ich wusste nicht wie viele Szekler (dass so viele) hier gibt.

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