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aurel
schrieb am 02.06.2011, 20:38 Uhr (am 02.06.2011, 20:49 Uhr geändert).


@rhe-al
Wer die Welt durch die Schweißerbrille betrachtet, dem fehlt halt der Durchblick.


Einem „agricolus“ (auch aus Siebenbürgen), sollte man verzeihen, wenn eine Paco Rabanne als Schweißerbrille beleidigt.
aurel
schrieb am 02.06.2011, 20:42 Uhr


@Lucky
Dass Avram Iancu eine 14-jährige ungarische Geliebte hatte


Ich kann mich dazu nicht äussern, ich war ja nicht dabei.
Aber wenn Sie das aufheitert, ich kann es verstehen.
rhe-al
schrieb am 02.06.2011, 20:47 Uhr (am 02.06.2011, 21:02 Uhr geändert).
aurel:
Einem „agricolus“ (auch aus Siebenbürgen), sollte man verzeihen, wenn eine Paco Rabanne als Schweißerbrille beleidigt wird.

...zise Domnul Phragmites australis, der sein Selbstwertgefühl durch eine Paco Rabanne etwas aufhübschen wollte? :))

aurel
schrieb am 02.06.2011, 21:05 Uhr

er sein Selbstwertgefühl durch eine Paco Rabanne etwas aufhübschen wollte? :))


http://www.youtube.com/watch?v=nmpuPipJ-4c
asil
schrieb am 02.06.2011, 21:10 Uhr
Lucky, Sie meinen Ihre freie Meinung äußern zu wollen und deshalb nicht Moderator sein könnten. Absolut richtig. Aber wie wäre es Ihre freie Meinung klar, also nicht interpretierbar, zu äußern? Sind Sie nun der Meinung, dass das Verhalten der Avram Iancu Leute lediglich die verständliche Antwort auf das Verhalten der ungarischen Revolutionäre war? Wie ist Ihre Meinung bezüglich der nicht Gewährung von Rechten, auch durch die Sachsen, an die rumänische Mehrheitsbevölkerung? Sie haben sich des öfteren auf Stephan Ludwig Roth bezogen
(Ich sehe nicht die Notwendigkeit, diesem Land eine neue ofizielle Landessprache zu verordnen. Wir besitzen bereits eine Landessprache. Diese ist weder die deutsche noch die ungarische Sprache, sondern die rumänische Sprache, die Sprache der Bevölkerungsmehrheit.)
, der offensichtlich auch für Rechte dieser Volksgruppe eintrat. Warum stellen Sie an Aurel Fragen? Warum geben Sie nicht Ihre Meinung wider, klar und deutlich?

Im „Romanii nu au fost doar victime. Au fost la randul lor calai.“ kann "Românii" durch Grecii, Sârbii, Polonezii, Ruşii usw. (II. Weltkrieg) ersetzt werden und ist immer richtig. Trotzdem kommt es in allen diesen Fällen darauf an, wer anfängt und die Reaktion provoziert. Was ist Ihre Meinung zum Bombardieren Dresdens durch die Engländer?

Was Sie mit der 14-jährigen zum Ausdruck bringen wollen, bleibt mir unklar. Wollen Sie auf ein "schwarzes Schaf" in der Herde der Ungaren hinweisen?
- Liebe macht blind und
- derartige "schwarze Schafe" gibt es (Gott sei Dank) überall.
lucky_271065
schrieb am 02.06.2011, 21:28 Uhr (am 02.06.2011, 21:34 Uhr geändert).
@ asil
Erstmals habe ich Aurel gefragt. Ich denke, er weiss genau, warum. Ob er antworten will oder nicht, ist seine Entscheidung.

Ihre "Einmischung" und vor allem Ihr Bombardieren mit einer Menge von Fragen eher sehr allgemeiner Art halte ich für eine Unart, die der Kommunikation nicht weiterhilft. Auch wenn ich Einiges ähnlich sehen mag wie Sie.

Was ich wirklich begrüssenswert finde ist, dass die rumänischen Historiker selber (zumindest einige davon) begonnen haben, mit den nationalistischen Mythen aufzuräumen.

P.S. Was die 14-jährige Geliebte von Avram Iancu betrifft, weist der Autor des Artikels darauf hin, dass selbst in einem ungemein grausamen Bürgerkrieg, wie er damals tobte, mit Massenmorden auch an Zivilisten auf beiden Seiten, es Liebesbeziehungen zwischen Angehörigen der beiden Seiten geben kann. Ich gebe ihm recht. Und sage auch "Gott sei Dank!"

rhe-al
schrieb am 02.06.2011, 21:35 Uhr
aurel, eine sehr treffende Identifikation Ihrer Person, bzw. Umschreibung Ihrer Persönlichkeit, haben Sie in Ihrem youtubevideo erstellt am 02.06.2011, 21:05 Uhr • geliefert.

http://www.youtube.com/watch?v=nmpuPipJ-4c

Respekt für soviel Einsicht, Selbstkritik und Mut! :)


asil
schrieb am 02.06.2011, 21:39 Uhr
Dann nur eine Frage:
Wie ist Ihre Meinung bezüglich der nicht Gewährung von Rechten, auch durch die Sachsen, an die rumänische Mehrheitsbevölkerung?
auch wenn es für jemanden wie Sie (Weihnachtsgeschichte) kein Problem darstellen sollte, sieben Fragen zu beantworten.
lucky_271065
schrieb am 02.06.2011, 21:59 Uhr (am 02.06.2011, 22:04 Uhr geändert).
@ asil
Wie ist Ihre Meinung bezüglich der nicht Gewährung von Rechten, auch durch die Sachsen, an die rumänische Mehrheitsbevölkerung?

Ich bin da zu wenig historisch bewandert, um wirklich kompetent mitreden zu können. Ich weiss, dass Roth zu seiner Zeit ein Vordenker (und auch Vorkämpfer) dafür war, den Rumänen gleiche Rechte mit den anderen Nationalitäten Siebenbürgens zu geben. Und ich denke, er verdient dafür Bewunderung. (Er hat ja zB als kaiserlicher Kommissar in Kokelburg die rumänische Sprache als Amtssprache einführen lassen - was dann allerdings einen der Anklagepunkte vor dem ungarischen Standgericht in Klausenburg darstellte, die ihm das Todesurteil eingebracht haben.

Andererseits glaube ich, dass die Sachsen im 18.-19. Jh. nicht wirklich in der Lage waren, über die politischen Rechte der Rumänen zu bestimmen. Sie waren wohl immer die kleinste Fraktion im Siebenbürgischen Landtag. Immerhin, auf dem Boden des ungarischen Adels waren die Rumänen in der Regel Leibeigene. Auf dem "Königsboden" der Sachsen waren sie "Tolerierte". Auf jeden Fall mir mehr Freiheiten.

Ich habe einmal von einem (deutsch-jüdischen) Historiker die Meinung gehört, Siebenbürgen habe gegen Ende des 18. Jh die historische Chance verspielt, so etwas wie eine östliche Schweiz zu werden. Weil man damals den Rumänen nicht politische Rechte zugestanden habe. Aber nochmals, die Sachsen waren neben ungarischem Adel und Szeklern die kleinste Fraktion und hätten das alleine nicht durchsetzen können (selbst wenn sie es gewollte hätten).

Soweit meine Meinung als Hobby-Historiker.
aurel
schrieb am 02.06.2011, 22:02 Uhr

Soweit meine Meinung als Hobby-Historiker.


o cam frecati cum bate vantul
lucky_271065
schrieb am 02.06.2011, 22:11 Uhr (am 02.06.2011, 22:24 Uhr geändert).
@ aurel
Ti se pare, mon cher. Dar tu faci afirmatii gratuite.

Arata-mi daca m-am contrazis undeva, sau unde ti se pare ca am schimbat ceva dupa cum bate vantul.

Ca imi schimb atitudinea fata de anumite persoane in functie de mesajele si comportamentul lor, e alta poveste.
seberg
schrieb am 02.06.2011, 23:33 Uhr (am 02.06.2011, 23:38 Uhr geändert).
Ich habe einmal von einem (deutsch-jüdischen) Historiker die Meinung gehört, Siebenbürgen habe gegen Ende des 18. Jh die historische Chance verspielt, so etwas wie eine östliche Schweiz zu werden.
Keinen Ahnung, wer der Historiker gewesen sein soll, aber es gab tatsächlich einen transsilvanischen Juden deutscher Sprache (kein Historiker), der schrieb, dass es ein transsilvanisches Volk zwar nicht gebe, weil es nicht entstand,

„als die im Karpatenbogen lebenden Völker vor mehr als 200 Jahren um ihrer Zukunft willen Transsilvanier hätten werden müssen...Aber schon damals existierte die bis heute forlebende Idee von einer transsilvanischen Identität als überwölbender Einheit einer Vielzahl größerer und kleinerer gleichberechtigter Völker mit ihren verschiedenen Sprachen und Religionszugehörigkeiten...Joseph II hatte (aber) auch die Bedingungen der Möglichkeit des Überlebens formuliert, als er ihnen (den Sachsen, s.) riet, den Zeichen der Zeit und nicht den Gespenstern ihrer Erinnerung zu folgen. Sie aber missachteten diesen Rat, weil sie an ihren Privilegien hingen und bereit waren für dieses verstockte ‚wir wollen bleiben, was wir sind’ mit ihrem Untergang zu zahlen.“
lucky_271065
schrieb am 02.06.2011, 23:51 Uhr (am 03.06.2011, 00:07 Uhr geändert).
@ seberg
Kann gut sein, dass der, den ich meine, auch nur "Hobby-Historiker" war. Dafür aber ein recht bekannter Jurist und Sozialwissenschaftler, auch politisch aktiv. Und kurzfristig Präsident der Deutsch-Rumänischen Gesellschaft Berlin. In den 90-er Jahren beteiligte er sich in Hermannstadt an einem Seminar der Evangelischen Akademie Siebenbürgen, zum Thema "Waren wir gute Nachbarn?" Es ging um das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden in Siebenbürgen ...
gerri
schrieb am 03.06.2011, 00:05 Uhr (am 03.06.2011, 00:12 Uhr geändert).
@ Hallo seberg,da es kein schweizer Volk gibt, nur staatsbürger verschiedener Nationalitäten,konnte auch kein siebenbürgisches Volk entstehen. Wer hätte was sein sollen?
Rumänen und Ungarn haben beim Sachsen gelernt oder gedient
danach haben sie sich auch selbständig gemacht und haben den anderen Arbeit gegeben,aber gelebt hat man nebeneinander.Welche Sprache sollte als Landessprache erklärt werden und dann welche Religion die führende?
Wenn es nur eine Religion gegeben hätte,wäre die gemeinte Mischung gelungen.
Wieso sind wir untergegangen,wir hatten das Glück und sind wieder zuhause,unsere Kindeskinder leben als Deutsche unter Deutschen sind keine geduldete Minderheit.Die weinen uns nach ,wir ihnen nicht und wem es nicht passt der kann uns mal,aber Alle.

Gruß, Geri
lucky_271065
schrieb am 03.06.2011, 00:13 Uhr
@ gerri
Welche Sprache sollte als Landessprache erklärt werden und dann welche Religion die führende?
Wenn es nur eine Religion gegeben hätte,wäre die gemeinte Mischung gelungen.


Diese Probleme haben die Schweizer gelöst. Mit vier offiziellen Sprachen (Deutsch, Französisch, Italienisch, Räto-Romanisch) und mehreren anerkannten Konfessionen.

Und in Deutschland gibt es doch auch mehrere Kirchen ...

Aber, wie auch immer, das "transsilvanische Volk" als eigene (überethnische) Nation ist nicht entstanden.

Trotzdem gibt es so etwas wie eine überethnische transsilvanische Identität. Das sagt auch jenes von Seberg gebrachte Zitat, wenn ich es recht verstehe.

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