"Miteinander und füreinander"

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@ grumpes
schrieb am 13.12.2012, 22:46 Uhr (am 13.12.2012, 22:47 Uhr geändert).
Dieses "Miteinander" und vor allem das "Füreinander" nimmt mitlerwele groteske Züge an.
Ich würde sagen:
Experiment gescheitert
lucky_271065
schrieb am 13.12.2012, 22:49 Uhr
@grumpes

Was meinst Du denn mit "groteske Züge"?

Und was schlägst Du vor?

"Divorţ"? (Scheidung?)
@ grumpes
schrieb am 13.12.2012, 23:20 Uhr
@Friedrich k :
Jeder hat halt so seine Bedürfnisse; solche und solchene und andere.
Recht hat er.
lucky_271065
schrieb am 14.12.2012, 16:53 Uhr
Apropos Bedürfnisse.

Da haben wir wohl jede Menge:

Mammutparlament mit insgesamt 588 Sitzen

Linksliberales Bündnis hält knapp 400 der 588 Sitze


Donnerstag, 13. Dezember 2012

(...) Auf das regierende Bündnis USL entfielen 4.344.288 gültige Stimmen, auf die oppositionelle Wahlallianz „Rechtes Rumänien“ (ARD) 1.223.189 Stimmen, die populistische „Partei des Volkes – Dan Diaconescu“ (PP-DD) konnte 1.036.730 Stimmen auf sich vereinen, während für den Ungarnverband (UDMR) 380.656 Wähler stimmten.

Die USL kommt in der Abgeordnetenkammer auf 273 und im Senat auf 122 Sitze, die oppositionelle ARD auf 56 bzw. 24, die PP-DD auf 47 bzw. 21 und der UDMR auf 18 bzw. 9. Die Zahl der Volksvertreter im Unterhaus steigt damit auf 394, hinzu kommen die 18 Abgeordneten der Minderheiten. Das Oberhaus verfügt ab nun über 176 Senatoren.


http://www.adz.ro/artikel/artikel/mammutparlament-mit-insgesamt-588-sitzen/
Herzchen
schrieb am 15.12.2012, 18:09 Uhr (am 15.12.2012, 18:14 Uhr geändert).
Etwas, was längst schon offensichtlich ist und nur noch lächerlich wirkt:

Immer dann, wenn es um seberg und Konsorten geht, man kann es wie Sherlock Holmes und Dr. Watson verfolgen - ohne Lupe -, immer dann, wenn sich diese Typen, speziell seberg und/oder bankban in offensichtlicher "Not" befinden, werden die Rettungsanker ausgeworfen á la ein paar -weiblicher zumeist - Anonymchen oder auch wie gerade wieder mit dem "schnellen" Ablenken durch gezielten politischen "Sprengstoff", der dann, wenn es seberg an die ... - Leviten - geht, schnell zur Zündung gebracht wird.
Wie schon oft festgestellt:
Miese wie lächerliche, weil - zumindest für mich Un-Intelligente - so durchschaubare, feige Methoden, um hier augenscheinlich Personen zu "schützen", die für ihre "feine" "Arbeit" aller Wahrscheinlichkeit nach tatsächlich honoriert werden und die die "Aufgabe" von "Weiter oben" zu haben scheinen, diese Plattform in Griff zu halten und gezielt zu steuern.

Was mich persönlich - wie auch schon offen gesagt - jedoch am meisten berührt, enttäuscht, ist die Tatsache, dass - zumindest hier - User wie Leser - all dies dulden, hinnehmen, einige sich möglichweise daran noch ihr Mütchen kühlen.

Was ist das für eine verschworene "Gemeinschaft" im Bösen, im Negativen?
Wo ist der individuelle wie allgemeine Sinn für Ehrlichkeit, Respekt und Achtung?

"Miteinander" ... Ja...
"Füreinander" ... Ja.

Makaber, aber leider wahr.
Ich mache kein Hehl aus meiner persönlichen Betroffenheit und es ist mir gleichgültig, ob ich dafür verhöhnt werde oder nicht.
Es ist einerlei bei solchen Leuten, die hier über Menschen gehen wie über Pflastersteine.

Zum Schluss möchte ich noch betonen, dass ich mich von der Meldung der KRANICHE insofern distanziere, als dass ich diese Leute absolut nicht kenne, sie jedoch das Recht haben und nutzen, sich und anderen,zuletzt auch mir selbst zu bestätigen, was ich hier wieder und immer wieder aufdeckte bezüglich der Machenschaften spezieller Leute.
Absolut distanziere ich mich von dem Begriff, den die KRANICHE sehr bildhaft für das Auftreten des seberg gebrauchten.
Für mich persönlich, ich habe es bereits heute ausgesprochen, ist dieser Mensch nur ein bedauernswerter, alter, völlig verbitterter und von viel Negativem geprägter und verbohrter Mensch.
kranich
schrieb am 15.12.2012, 19:03 Uhr (am 15.12.2012, 19:20 Uhr geändert).
Es ist einerlei bei solchen Leuten, die hier über Menschen gehen wie über Pflastersteine.

Zum Schluss möchte ich noch betonen, dass ich mich von der Meldung der KRANICHE insofern distanziere, als dass ich diese Leute absolut nicht kenne, sie jedoch das Recht haben und nutzen, sich und anderen,zuletzt auch mir selbst zu bestätigen, was ich hier wieder und immer wieder aufdeckte bezüglich der Machenschaften spezieller Leute.
Absolut distanziere ich mich von dem Begriff, den die KRANICHE sehr bildhaft für das Auftreten des seberg gebrauchten.
Für mich persönlich, ich habe es bereits heute ausgesprochen, ist dieser Mensch nur ein bedauernswerter, alter, völlig verbitterter und von viel Negativem geprägter und verbohrter Mensch


Es gibt noch die P.N. und auch die Kontakte anderer Natur zu Menschen, die in diesem Forum aktiv sind. Wiederholt betonen sie, dass auch ihnen die Vorgehensweise dieser Dreierbande, die anscheinend - wie Herzchen richtig erkannt hat - noch einige Mitläufer hat, ekelhaft erscheint, trauen sich jedoch nicht, sich mit ihr anzulegen. Eigentlich traurig. Hier müssten alle, die die menschenunwürdigen Methoden dieser Scharlatane verabscheuen, dagegen Sturm laufen! Nur so kann man diese Bande ausmerzen. Nur die kraniche und Herzchen reichen da nicht aus.

P.S. Es mag ja sein, dass seberg alt und verbittert ist, das gibt ihm jedoch noch lange nicht das Recht über all die herzufallen, die eine andere Meinung vertreten, sie aufs Übelste zu verspotten, sie der Lächerlichkeit preiszugeben, sie zu diffamieren und das alles über Jahre!!! Dass da von höherer Ebene nicht eingegriffen wird, ist ein Rätsel.
Elsam
schrieb am 15.12.2012, 19:07 Uhr
Was redest du da kranich?
Seberg ist doch ein recht netter Mensch eigentlich.
Hast du eine Fixation?
bankban
schrieb am 15.12.2012, 19:08 Uhr
werden die Rettungsanker ausgeworfen á la ein paar -weiblicher zumeist - Anonymchen

Stutenbissigkeit
kranich
schrieb am 15.12.2012, 20:29 Uhr
Seberg ist doch ein recht netter Mensch eigentlich.

So, so, elsam, willst dich also auch in die Bande einschleichen, du Schleimer, du...
@ grumpes
schrieb am 15.12.2012, 21:12 Uhr (am 15.12.2012, 21:16 Uhr geändert).
@kranich,
auf der Welt gibt es eine gewisse "Hackordnung", ein ungeschriebenes Gesetz.
Im Kindergarten fängt es schon an, und endet auf dem Friedhof.
Vergeude nicht deine Kraft,Du kannst es nicht ändern.
Sei einfach so wie Du bist und versuche nicht gegen den Wind zu pinkeln.
So lebt es sich leichter .

P.S. Nimm dir ein Beispiel an @gerri.
(Den Nationalismus solltest Du aber ausklinken )

Mynona
schrieb am 15.12.2012, 21:22 Uhr (am 15.12.2012, 21:22 Uhr geändert).
lucky_271065
schrieb am 28.12.2012, 00:54 Uhr
„Bruder, nimm die Brüder mit“

Konrad WELLMANN

Zum 50. Todestag von Erwin Wittstock

„Der vor wenigen Jahren in seiner Heimat verstorbene siebenbürgische Dichter Erwin Wittstock hat mit seinen Erzählungen und Novellen einen reichen Schatz geschaffen.(…) Hier haben wir einen echten Volkserzähler, der jeden künstlerischen Anspruch rechtfertigt, der mit größter Anschaulichkeit und einem seltenen Humor Landschaft und Menschen unvergesslich vor Augen zu stellen weiß.“ – Diese Einschätzung seines literarischen Lebenswerks findet sich auf dem Klappentext der DDR-Ausgabe „Die Freundschaft von Kockelburg und andere Erzählungen“ (Union-Verlag, 1965).

Es handelt sich um den seltenen Fall, dass ein Autor deutscher Sprache, dessen Bücher schon in den 20er- 40er Jahren im Deutschen Reich veröffentlicht wurden, sowohl im kommunistischen Rumänien als auch in der DDR der 60er Jahre erneut mehrfach aufgelegt wurde. Wie war es möglich, dass Erwin Wittstocks Bücher sowohl im Dritten Reich als auch im sozialistischen Teil Deutschlands und in Rumänien von der Zensur erlaubt wurden und offensichtlich beim Lesepublikum Gefallen fanden? Um es auf den Punkt zu bringen: Es muss an der humoristischen Begabung und der volkstümlich-anspruchsvollen Sprache liegen.
Am 27. Dezember 1899 in Hermannstadt geboren, entstammte Erwin Wittstock einer Familie von Pfarrern und Lehrern, die auch schriftstellerisch tätig waren (die Vorfahren wanderten im 18. Jh. aus Berlin nach Bistritz aus; vgl. Joachim Wittstock: Erwin Wittstock. Das erzählerische Werk. Klausenburg 1974, S. 100). Er besucht Gymnasien in Schäßburg und Mediasch und kämpft nach der Matura als Freiwilliger bei der ungarischen Artillerie an der italienischen Front. Nach dem Krieg studiert er bis 1922 Jura in Klausenburg. Anschließend ist er bis 1936 als Beamter bei der Stadtverwaltung in Hermannstadt tätig, später als Rechtsanwalt, Lehrer und schließlich als freier Schriftsteller. - Die ersten Dorfnovellen „Zineborn. Geschichten aus Siebenbürgen“ (1927) spielen in der Landschaft zwischen Birthälm und Freck, wo der Autor seine Kindheit verbracht hat. Der Band begründet seinen Ruf als siebenbürgischer Erzähler.
Schon bald erscheint der erste Roman „Bruder, nimm die Brüder mit“ (München, 1933), der ihn über die Landesgrenzen hinaus bekannt macht. Der herrschende Zeitgeist im Dritten Reich bezüglich der Volksdeutschen-Problematik begünstigt den großen Erfolg des Romans bei den deutschen Lesern. Der Titel spielt auf „Mahomets Gesang“ an, ein Sturm und Drang-Gedicht Goethes, das den Weg eines Flusses von der Quelle bis zum Meer hymnisch feiert: „Und die Bäche von den Bergen / Jauchzen ihm und rufen: Bruder! / Bruder, nimm die Brüder mit, / Mit zu deinem alten Vater, / Zu dem ew’gen Ozean …“
Erst am Ende des Romans wird die Flussmetapher von Dr. Olerth, einem Siebenbürger Rechtsanwalt, erläutert: „Ich kann mir jedenfalls kein treffenderes Bild des deutschen Volkes denken, als das gewaltige Bild des jungen Goethe vom Strom. Und es bricht eine Zeit an, da der Strom seine Kinder sammeln will, …und da sie von überallher kommen werden, vom Ufer des Inn und der Düna, Württemberger, Bayern, Österreicher und von Übersee, und ihm neues Leben geben werden.“ (S. 408). – Pikanterweise heißt es in dem Gedicht von Goethe auch: „ …Und mit frühem Führertritt / Reißt er seine Bruderquellen / Mit sich fort.“ Dass im Deutschen Reich gerade ein Führer die Macht an sich gerissen hatte, um sehr bald das deutsche Volk und halb Europa in den Abgrund zu reißen, konnte Wittstock bei der Abfassung des Romans nicht ahnen. – Ihm geht es darin auch nicht um großdeutsche Ideologie oder chauvinistische Ideen. Sein Schwerpunkt liegt auf der erzählerischen, aber durch Fakten untermauerten Darstellung der Lage der Siebenbürger Sachsen in den 1920er Jahren. (...)


"Bruder, nimm die Brüder mit..."
lucky_271065
schrieb am 21.01.2013, 17:52 Uhr
Die erbarmungslose Freiheit

„Führerkinder“ – die Kronstädter Erinnerungen von Bettina Schuller

Von: Hannelore Baier


Sonntag, 20. Januar 2013

Erinnerungen. Nach der politischen Wende von 1989 haben eine Vielzahl Deutsche aus Rumänien in Deutschland oder Rumänien Memoirenbücher veröffentlicht. In fast allen werden die Leidensjahre während der kommunistischen Zeit dargestellt. Um Erinnerungen handelt es sich auch in dem kürzlich im Schiller Verlag erschienenen Buch „Führerkinder“ von Bettina Schuller. Die Erinnerungen werden fortgesetzt in der Kurzerzählung „Die Beutelkultur“ und über das Erinnern sinniert die Schriftstellerin in den Aphorismen, die sie unter dem Titel „Das Gedächtnis“ zusammenfasst und die das 143 Seiten Buch abrunden. Illustriert ist es mit Zeichnungen von Helmut von Arz.

„Führerkinder. Eine Jugend in Siebenbürgen.“ Titel und Untertitel deuten darauf hin, dass es sich um Erinnerungen aus der Zeit des „Führers“ handelt. Die 1929 in Kronstadt/Braşov geborene und seit 1976 in der Bundesrepublik Deutschland lebende Schriftstellerin kramt tatsächlich aus ihrem Gedächtnis Beobachtungen und Ereignisse aus ihren Kindheits- und Backfischjahren hervor. Sie bricht ein Tabu: Über die Nazi-Jahre in Siebenbürgen wird nicht geschrieben. Die Begebenheiten werden aus der Sicht des frühreifen, intelligenten Mädchens dargestellt und mit der Lebensweisheit der über 80-Jährigen kommentiert. Daraus ergeben sich großartig zutreffende Formulierungen, die dank des feinen Humors oftmals zum Schmunzeln verleiten.

Als Leser wird man in die Hochburg der Deutschen Volksgruppe, das Kronstadt zwischen 1936 und 1945, mitgenommen. Die Autorin erzählt mit staunenden Kinderaugen von all den Wundern, die aus Deutschland kamen: Das Album von der Olympiade 1936 hat es dem siebenjährigen Kind angetan, genauso wie die schönen Geschenke, aber auch die Ampeln.

Das Kind versteht deren Funktionieren nicht, glaubt aber an die Ampeln. „... es war das ewige Bedürfnis zu glauben“, schreibt die erfahrene Frau. „Etwas nicht zu begreifen macht gläubig, gibt Geborgenheit.“ (S. 11) Und sie fragt sich, ob sie aus diesem Bedürfnis heraus auch an den „größten Führer aller Zeiten“ („Gröfaz“ persifliert), Adolf Hitler, genauso fest geglaubt hat? Und an die Wunderwaffe („Wuwa“) – selbst als die Sowjets an den Karpaten standen?

Mit der Ampel und deren hirnlosem Funktionieren assoziiert die Autorin den Gehorsam der Generäle und den Gehorsam auch der noch halben Kinder, die nun gedrillt wurden und stolz im Gleichschritt marschierten, gleichgültig wohin. „Führer, befiel, wir folgen dir“ lautete die Parole. „Eine sorglose Freiheit muss es gewesen sein – und eine erbarmungslose“, meint Schuller heute (S. 15). Das falsche Freiheitsgefühl verblendete: „Niemand griff ein, als die Wehrmacht vor Stalingrad war, obwohl die Ampel schon längst auf Rot stand.“ (S. 45)

Mit erbarmungsloser Offenheit erzählt die Autorin, wie der „Heil Hitler“-Gruß Einzug hielt und auch ihr Vater, „wie so viele Sachsen“, eine Hakenkreuzfahne bestellte. Aus deren umgefärbtem Stoff erhielt sie nach dem 23. August 1944, als Stoffe rar und das Geld knapp waren, ein Sommerkleid genäht. Als am 1. September 1939 ertönt, Polen habe Deutschland angegriffen und „seit fünf Uhr fünfundvierzig wird jetzt zurückgeschossen“, zweifeln die meisten nicht an diesem „Unschuldsbeweis“.

Die Worte und seine Stimme prägten sich im Gedächtnis des Kindes ein. „Dass viele, allzu viele, schon in wenigen Jahren zu Krüppeln oder zu Henkern werden sollten, ahnten damals nur wenige“, schreibt Schuller (S. 32). „Berauscht“ stehen die jungen Mädchen, Mütter und Lehrer am Bahnhof und nehmen Abschied von den stolzen Jungen, die „für Deutschland kämpfen und sterben durften“. Stolz waren nicht bloß die Jungen in den graugrünen Uniformen der Waffen-SS gewesen, „stolz“ müssen auch die Mütter um sie trauern, in den bald darauf erscheinenden Todesanzeigen in der „Kronstädter Zeitung“. Bettinas Mutter steht am Bahnhof hinter ihr und sagt: „Dies ist das Ende der Siebenbürger Sachsen“. Die Mutter äußert – anders als der Vater – immer wieder Bedenken und Zweifel.

http://www.adz.ro/artikel/artikel/die-erbarmungslose-freiheit/

Ein Tabu-Bruch. Ob die Zeit dafür reif ist, bei den Siebenbürger Sachsen?

Ob noch mehr Zeitzeugen sich in ähnlicher Weise zu Wort melden werden?
lucky_271065
schrieb am 24.01.2013, 22:32 Uhr
Keinerlei Kommentare? Immer noch ein Tabu-Thema?
Elsam
schrieb am 24.01.2013, 22:43 Uhr (am 24.01.2013, 22:52 Uhr geändert).
„Führerkinder“


Keinerlei Kommentare? Immer noch ein Tabu-Thema?


Es ist schwierig, wie soll man sich noch aufregen wenn sie sich an manchen Reaktionen der Rumänen erinnern?

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