"Miteinander und füreinander"

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orbo
schrieb am 11.12.2013, 13:55 Uhr (am 11.12.2013, 14:01 Uhr geändert).
....und warum werden in RO die EU-Subventionen nicht abgerufen ? Welche Bereiche werden überhaupt abgerufen, welche nicht ?

Die Anträge werden nicht gestellt, die Leute wissen nicht wie es gemacht wird, viele meinen sich damit zu verschulden...

z.B.: Die grupuri des actionare locala (GAL) im Programm LEADER - zumeist sehr engagierteLeute - betreiben Aufklärungsarbeit. Wenn man mit ihnen spricht ist zu erkennen, wie anstrengend es sein kann, alte Klischees überwinden zu helfen...
orbo
schrieb am 11.12.2013, 13:58 Uhr (am 11.12.2013, 14:00 Uhr geändert).
Z.B. war es auch für unsere Evangelische Landeskirche gar nicht so einfach, die Co-Finanzierung für das "18-Kirchenburgen-Projekt" aufzubringen, bzw., in Vorleistung zu treten. Erfreulicherweise haben da manche HOG's die noch fehlenden Mittel gestellt. Und der ganzen EU-Bürokratie gerecht zu werden war auch nicht so einfach.

Das ist schlichtweg falsch. Über Internas der EKR möchte ich gerade in diesem Forum nicht schreiben. Nichts gegen die HOG's, die in anderen Renovierungsarbeiten der Kirche eine wichtige Rolle gespielt haben.
_grumpes
schrieb am 11.12.2013, 14:03 Uhr (am 11.12.2013, 14:07 Uhr geändert).
Projekt "18 Kirchenburgen"
Dazu:
Gedanken eine Mitgliedes der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien zu seiner Kirche

Doch ich will es Euch nochmal ungefiltert sagen: Es läuft einiges schief in dieser Kirche.
Unserer Oberhäupter beschäftigen sich hauptsächlich damit, wie man für viel Geld einen Haufen Steine konservieren kann, damit auch Nachfolgende etwas von der einstmaligen Grösse der Siebenbürger Sachsen erfahren können. Dafür wird dann die Siebenbürgisch Sächsische Kirche aus der Taufe gehoben. In der ist dann von der Bibel nicht mehr viel die Rede. Außer es geht um alte, teure Bücher, die erhalten werden müssen. Auch Friedhöfe spielen in ihr immer schon (zumindest solange ich sie kenne) eine große Rolle. Und gerade hier würde die Bibel doch stören. Denn hier steht doch irgendwo etwas davon, dass man die Toten durchaus den toten überlassen kann. Und das die Lebendigen sich um die Lebenden kümmern sollten. Kirchenburgen, alte Pfarr- und Schulhäuser und Beerdigungsriten suche ich in meiner Bibel vergeblich!!!
lucky_271065
schrieb am 11.12.2013, 14:05 Uhr
Für die, die die nötige Zeit und Geduld haben: Ein Interview mit einem, der es wissen muss, "De ce are Romania probleme cu absorbtia fondurilor europene".


http://www.business24.ro/fonduri-europene/programe-fonduri-europene/fonduri-europene-leonard-orban-explica-de-ce-romania-are-probleme-cu-absorbtia-1523109
lucky_271065
schrieb am 11.12.2013, 14:11 Uhr
@grumpes

Gedanken eine Mitgliedes der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien zu seiner Kirche

Für mich ist es nachvollziehbar und auch zu respektieren, dass ein christlicher Geschäftsmann (ohne siebenbürgisch-sächsische Wurzeln), der sich vor etlichen Jahren in Rumänien niedergelassen hat, und dessen Firma anscheinend floriert, eine etwas andere Perspektive und zum Teil andere Schwerpunkte hat als die (alteingesessenen) Siebenbürger Sachsen.
orbo
schrieb am 11.12.2013, 14:13 Uhr (am 11.12.2013, 14:16 Uhr geändert).
Ein Interview mit einem, der es wissen muss,

Der, der es verbockt hat, weiß angeblich am Ende seiner Mandatszeit, woran das Scheitern lag. Und das zu lesen in irgendeinem Blog. Da braucht sich doch niemand mehr wundern, wieso lucky zu seiner weltfremden Sichtweise kommt. Vermutlich hat seine Zimmerpflanze nicht widersprochen...
orbo
schrieb am 11.12.2013, 14:15 Uhr
Für mich ist es nachvollziehbar und auch zu respektieren, dass ein christlicher Geschäftsmann (ohne siebenbürgisch-sächsische Wurzeln), der sich vor etlichen Jahren in Rumänien niedergelassen hat, und dessen Firma anscheinend floriert, eine etwas andere Perspektive und zum Teil andere Schwerpunkte hat als die (alteingesessenen) Siebenbürger Sachsen.

alteingesessener Siebenbürger Sachse: Lucky T. Eulenspiegel
_grumpes
schrieb am 11.12.2013, 14:18 Uhr (am 11.12.2013, 14:24 Uhr geändert).
Für mich ist es nachvollziehbar und auch zu respektieren, dass ein christlicher Geschäftsmann (ohne siebenbürgisch-sächsische Wurzeln), der sich vor etlichen Jahren in Rumänien niedergelassen hat, und dessen Firma anscheinend floriert, eine etwas andere Perspektive und zum Teil andere Schwerpunkte hat als die (alteingesessenen) Siebenbürger Sachsen.
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lucky_271065
schrieb am 11.12.2013, 14:26 Uhr (am 11.12.2013, 14:28 Uhr geändert).
@orbo

Meine Information, dass die betreffende HOG sich finanziell an der Renovierung der Kirchenburg beteiligt hätte, habe ich in diesem Sommer vor Ort (sprich: im Speckturm) vom Kurator aus Probstdorf - einer der 18 aus EU-Mitteln renovierten Kirchenburgen - erhalten. Wer die Aussage nicht glaubt, mag sie überprüfen.

Ausserdem ändert das nichts an der Kernaussage, dass es selbst für eine respektable Institution wie die Evangelische Kirche A.B. in Rumänien eine grosse Herausforderung war, dieses EU-Projekt für 5,5 Millionen Euro abzuwickeln.
lucky_271065
schrieb am 11.12.2013, 14:44 Uhr (am 11.12.2013, 14:45 Uhr geändert).
Mutterland und Vaterland für die Siebenbürger Sachsen

Eine Analyse wie Deutschland die auslandsdeutschen Minderheiten wahrgenommen hat

Von: Dieter Drotleff

Samstag, 07. Dezember 2013


Seit wenigen Wochen liegt ein neuer Band des Historikers Dr. Michael Kroner vor, der eine weitere Analyse aus der Geschichte, mit Schwerpunkt Siebenbürger Sachsen vornimmt und zwar wie die auslandsdeutschen Minderheiten in Deutschland wahrgenommen wurden. Dabei geht er vor allem auf die Geschichte der Siebenbürger Sachsen ein, von deren Einwanderung bis zur der massiven Aussiedlung nach der politischen Wende von 1989, sowie auf die Probleme, mit denen diese sich bei ihrer Einbürgerung in Deutschland bis in die heutigen Tage konfrontiert sahen. Auch geht der Autor der Klärung der Begriffe „Mutterland“ und „Vaterland“ nach, wie sie in der Zeit des Nationalsozialismus gedeutet wurden und wie sie bei den Siebenbürger Sachsen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Umlauf waren. In dem klärenden Vorwort wird betont: „ (… ) für eine nationale Minderheit ist das Mutterland das Land der Ahnen und der Abstammung sowie der sprachlichen und kulturellen Zugehörigkeit.

Für die Siebenbürger Sachsen war und ist es Deutschland“. Bezogen auf den Begriff „Vaterland“ war dieses bei den Siebenbürger Sachsen das Land, in dem sie leben und als deren Staatsbürger sie angesehen werden. Im Lauf der Geschichte änderte sich für die Siebenbürger Sachsen mehrere Male das Vaterland, obwohl sie dieses nicht verlassen hatten. Anfangs war es Ungarn, dann ab 1541 das Fürstentum Siebenbürgen, ab 1687 die österreichische Habsbur-germonarchie, ab 1867 wieder Ungarn und nach 1918 Rumänien.

„Innerhalb dieses Vaterlandes ist Siebenbürgen ihre Heimat, mit der sie sich identifizieren, und die wird deutlich vom großen Vaterland unterschieden. Man bekennt sich zwar zum Vaterland, dieses ist aber nicht identisch mit der Siebenbürgischen Heimat“, betont der Autor, wobei er auf die Entschließung des 5. Sachsentages, der 1931 in Hermannstadt war, baut, in der es heißt: „Das sächsische Volk in Siebenbürgen fühlt sich fest und unlösbar mit seinem Heimatboden verbunden. Es bekennt sich darum in Treue auch zu dem Lande und dem Staate, von dessen Grenzen seine Heimat umschlossen ist.“ Auf noch einen Aspekt wird in dem aufliegenden Band hingewiesen und zwar, dass die Begriffe Nation und Staatsbürger auseinander gehalten werden müssen „denn sonst hätte beim Wechsel der Staatszugehörigkeit Siebenbürgens auch die Nationalität der Sachsen jeweils angepasst werden müssen. (...)


Mutterland und Vaterland für die Siebenbürger Sachsen
orbo
schrieb am 11.12.2013, 14:50 Uhr (am 11.12.2013, 14:59 Uhr geändert).
Meine Information, dass die betreffende HOG sich finanziell an der Renovierung der Kirchenburg beteiligt hätte, habe ich in diesem Sommer vor Ort (sprich: im Speckturm) vom Kurator aus Probstdorf - einer der 18 aus EU-Mitteln renovierten Kirchenburgen - erhalten. Wer die Aussage nicht glaubt, mag sie überprüfen.

Ja was hat Dir der Misch bei einem Pali nach der Speckverköstigung in Probstdorf erzählt?
Hat Dir der Misch das auch für die anderen 17 KB so sagen können? Was soll wieder der Schmarren hier, aus dem hunderten ins tausendste zu gelangen.
Am Ende ist das, was der Misch Dir im Speckturm erzählt hat, ausschlaggebend warum Rumänien seit Jahren nur in geringem Maße Fördermittel bei der EU abruft, wovon die Diskussion ausging!

Wer die Aussage nicht glaubt, mag sie überprüfen.
Für mich zählt, was ich bereits vor geraumer Zeit von zentraler Stelle in Hst. erfahren habe und nicht Dein angebliches Geschwätz mit dem Misch aus Probstdorf.

p.s. Meine Ausführungen wenden sich nicht gegen Michael Gierling (Nr. 195), der ein rechtschaffener Probstdorfer ist, sondern gegen die maßlose Überbewertung des Geplauders durch Herrn Frühstückdirektors Dr. L.
lucky_271065
schrieb am 11.12.2013, 15:03 Uhr (am 11.12.2013, 15:05 Uhr geändert).
@orbo

Für mich ist es ein sehr erfreuliches Beispiel, dass in Probstdorf sich die HOG im Kontext des nötigen Eigenbeitrages nicht unwesentlich bei der Restaurierung der Kirchenburg aus EU-Mitteln im Rahmen des 18-Kirchenburgen-Projektes beteiligt hat.

Jedenfalls wurde das vom Kurator so präsentiert. Auch vor Gästen aus Deutschland.

Und ich glaube nicht, dass er das erfunden hat.
gerri
schrieb am 11.12.2013, 16:12 Uhr
"....hätte beim Wechsel der Staatszugehörigkeit Siebenbürgens auch die Nationalität der Sachsen jeweils angepasst werden müssen."

@ Wäre fast passiert,da sowohl Ungarn später dann eben auch Rumänien darauf gehofft haben.
orbo
schrieb am 11.12.2013, 16:35 Uhr (am 11.12.2013, 16:37 Uhr geändert).
@Lucky,
Der Kurator in Probstdorf wird schon gewusst haben, was er Dir gesagt hat.

Keine Sorge Lucky, ich glaube Dir doch, dass Du aus einem Plaudern bei Speck und Schnaps über das Engagemnet der HOG Probstdorf ableitest, dass sich die ev. Kirche schwer tat für die Sanierung der insgesamt 18 Kirchenburgen den Eigenanteil von 5% zu erbringen, was Du entsprechend weiter gesponnen als Beleg dafür hältst, dass sich alle Kleingewerbetreibenden usw. schwer taten, Eu-Fördermittel abzurufen, was letztendlich so weiter gesponenen aus Deiner Sicht dazu geführt hat, dass die Rumänen unzufrieden sind mit den Verhältnis zw. Ein- und Auszahlungen in bzw. aus dem EU-Topf.


gehage
schrieb am 11.12.2013, 16:55 Uhr (am 11.12.2013, 16:57 Uhr geändert).
...dass derzeit Deutschland die Menschenrechte mancher EU-Bürger einschränkt. Z.B. durch sein Veto gegen den längst überfälligen Schengen-Beitritt Rumäniens

hä?! ist es vll nicht so, dass R. die kriterien zum beitritt nicht erfüllt? mit all ihren "trixereien". ja ja lucky, ich weiß schon, das kommt von "trick", was du auch hättest wissen müssen. und dafür wieder mal deutschland verantwortlich zu machen? das kann nur von einem wie luckyburli kommen. mehr kann man ja anscheinend von ihm auch nicht erwarten. ich hoffe nur, dass der zustand noch lange so bleibt...

nichts für ungut...

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