Quo vadis Europa ?

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getkiss
schrieb am 30.10.2013, 19:31 Uhr
Immer dieselben, auf allen Seiten.
Hier: Gregor Mayer, Fischer Ádám, Dalos György, Ungváry Rudolf, Radnóti Sándor und Nádori Lídia

Repetitio est mater studiorum et pater stultorum...
orbo
schrieb am 30.10.2013, 20:48 Uhr
Shimon
schrieb am 30.10.2013, 22:02 Uhr
“Grüßen aus Orbánistán”
getkiss
schrieb am 31.10.2013, 10:05 Uhr
getkiss
schrieb am 31.10.2013, 19:13 Uhr (am 31.10.2013, 19:13 Uhr geändert).
Seit 3 Monaten wird kein neuer ungarischer Botschafter von Bukarest akkreditiert.

Link

Im Artikel wird auch erwähnt dass es ein ähnlicher Fall mit Holland war, der ein halbes Jahr dauerte, als Holland sich weigerte, den Zutritt Rumäniens zu Schengen zu genehmigen.
Der jetzt eingetretene Fall wird offen mit dem Autonomie-Problem der Szekler in Verbindung gebracht...
orbo
schrieb am 04.11.2013, 18:13 Uhr
Könnt ihr euch vorstellen, dass heutzutage ein Denkmal mit Franco in Spanien, eines mit Antonescu in Rumänien oder eines mit dem Duce in Italien enthüllt wird?

Enthüllung
bankban
schrieb am 04.11.2013, 18:39 Uhr
Im postkommunistischen Rumänien hat die Leugnung des Holocausts durch Mitglieder der politischen und akademischen Elite eine lange Tradition. 1991 wurde Antonescu im rumänischen Parlament mit einer Schweigeminute geehrt, Paul Everac, 1992-1994 Intendant des Staatsfernsehens TVR, durfte den rumänischen Holocaust im Fernsehen live und unwidersprochen leugnen, Rumäniens größter Filmregisseur, Sergiu Nicolaescu, konnte 1993/94 „Oglinda“ drehen, eine Verherrlichung Antonescus, die das Staatsfernsehen TVR ausstrahlte.

Jahrelang wurden Straßen, Boulevards und Soldaten-Friedhöfe nach Antonescu benannt, Antonescu-Denkmäler aufgestellt. Noch vor nicht ganz zehn Jahren, im Juni 2003, „entschied“ die damalige rumänische Regierung in einem offiziellen Kommuniqué, dass es in Rumänien keinen Holocaust gegeben habe, und auch der damalige Staatspräsident Ion Iliescu sagte öffentlich, er glaube nicht, dass in Rumänien ein Holocaust stattgefunden habe.


Antonescu-Denkmäler in Rumänien
_grumpes
schrieb am 04.11.2013, 18:57 Uhr (am 04.11.2013, 18:58 Uhr geändert).
Zuerst musste Horthy die einschneidenden Bedingungen des Friedens von Trianon 1920 akzeptieren, durch die Ungarn zwei Drittel seines Vorkriegsterritoriums und ein Drittel seiner magyarischen Vorkriegsbevölkerung verlor. In der Folge stellte er sich an die Spitze einer revisionistischen und irredentistischen Politik, die unter dem Motto Nem, nem, soha! („Nein, nein, niemals!“) bestrebt war, alle verlorenen Gebiete zurückzugewinnen, um das Königreich des Heiligen Stephan in seinen historischen Grenzen wiederherzustellen.

Allein deswegen könnte er heute als "Volksheld" für die Ungarn gelten.
Die "Mittel, die er benutzte um dieses Ziel zu erreichen sind natürlich umstritten und falsch gewesen.

Weil Ungarn für eine revisionistische Politik allein zu schwach war, bemühte sich das Land um Verbündete. Dies führte dann in den 1930er Jahren zu einem engen Anschluss an das faschistische Italien und das austrofaschistische Österreich. Diese von Horthy nachdrücklich unterstützte Politik fand in den Römischen Protokollen vom 17. März 1934 ihren Kulminationspunkt, konnte dann aber aufgrund der zunehmenden Schwäche Österreichs und Italiens keine Wirkung mehr entfalten.

Stattdessen stützte sich Horthys Ungarn zunehmend auf das Deutsche Reich, die stärkste revisionistische Macht

Quelle:WIKI

orbo
schrieb am 04.11.2013, 19:02 Uhr
bankban... Kannst Dir mit lucky die Hand reichen. Ihr beide reagiert mit Kritik an einem bestimmten Land jeweils mit Kritik am anderen. Als ob das etwas an dem Kritisierten ändern würde...
lucky_271065
schrieb am 04.11.2013, 23:38 Uhr
@bankban

Warum zitierst Du eigentlich nicht weiter, aus Deinem Link? Oder passt Dir Dieses nicht mehr in Deinen Kram?

“Ein schlimmer Ausrutscher”

Der PSD-Chef Victor Ponta reagierte, so schien es, sehr entschlossen: Zwei Tage nach dem Fernsehauftritt feuerte er seinen Parteisprecher und erklärte: „Dan Şova hat etwas sehr Schwerwiegendes behauptet, das war ein schlimmer Ausrutscher, der im Widerspruch zum Standpunkt der Partei steht. Es wurden Juden ermordet, in Rumänien, in Transnistrien und darüber hinaus. Im Namen der Partei entschuldige ich mich deshalb.“

Allerdings bedurfte es erst eines scharfen Protestes des Parlamentsabgeordneten und Vorsitzenden der Förderation der Jüdischen Gemeinden Rumäniens, Aurel Vainer, um Ponta zum Handeln zu bewegen. Die Maßnahme gegen den PSD-Sprecher ist einstweilen auch nur vorläufig. Dan Şova wurde vom Parteichef Ponta verdonnert, nach Washington ins Holocaust-Museum zu fahren und sich zu informieren: „Er ist so lange suspendiert, bis er sich angesehen hat, was ich dort auch gesehen habe“, so Ponta.
Joachim1
schrieb am 04.11.2013, 23:55 Uhr
"Er ist so lange suspendiert, bis er sich angesehen hat, was ich dort auch gesehen habe“, so Ponta."

Es geht nicht um das "Sich ansehen",
sondern um das Verstehen.....
seberg
schrieb am 05.11.2013, 00:03 Uhr (am 05.11.2013, 00:04 Uhr geändert).
Um zu verstehen, dass es in Rumänien einen Holocaust gegeben hat, muss ein Rumäne nach Washington ins Museum, du verstehen...?
lucky_271065
schrieb am 05.11.2013, 00:15 Uhr
Inzwischen wurde auch in Bukarest ein recht aufwendiges Holocaust-Denkmal, bzw. Memorial, eingeweiht.

Man müsste es nur wissen.

Memorialul Holocaustului Bucuresti
seberg
schrieb am 05.11.2013, 00:25 Uhr
Boah! Schon zwei Jahre nach Beitritt zur EU eingeweiht! So'n Aufwand!
lucky_271065
schrieb am 05.11.2013, 00:47 Uhr
@Seberg

Boah! Schon zwei Jahre nach Beitritt zur EU eingeweiht! So'n Aufwand!

Nun, die Bundesrepublik Deutschland hat bedeutend länger gebraucht... bis zu dem Holocaust-Mahnmal in Berlin ...

Holocaust-Mahnmal Berlin

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