Quo vadis Europa ?

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

getkiss
schrieb am 12.05.2016, 00:38 Uhr
Viel schwieriger sind die Konsequenzen einer sich anbahnenden Krise EU-Türkei.

sagte der türkische Minister in dem Interview in Straßburg. „Ich bin hier, um vielleicht ein letztes Mal über diese Dinge zu reden und eine Fehlentwicklung zu verhindern.“

Ein Berater von Erdogan brachte auf den Punkt, was darunter zu verstehen ist: Wenn das EU-Parlament mit Blick auf die geplante Visafreiheit „die falsche Entscheidung trifft, schicken wir die Flüchtlinge los“, schrieb Burhan Kuzu am Dienstagabend im Kurznachrichtendienst Twitter. Nach Einschätzung des Kieler Außenpolitik-Experten Joachim Krause hätte eine solche Lage unabsehbare Folgen für Europa – insbesondere für Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).


Das könnte Merkels Amt kosten, wenn in diesem Jahr die Welle von 2015 sich wiederholt, meint Krause.

Merkels grosses Türkei-Risiko
gerri
schrieb am 12.05.2016, 18:56 Uhr
@ Wer mit biegen und brechen sogar mit Gewalt in ein Land kommt,muss nicht aufgenommen und verpflegt werden. Sind das die Vorboten Erdogans?
Friedrich K
schrieb am 12.05.2016, 21:35 Uhr
@getkiss

Das könnte Merkels Amt kosten ...
Wen interessiert das heute noch wirklich?
gerri
schrieb am 12.05.2016, 22:49 Uhr
@ Du würdest Dich wundern,viele würden aufatmen....
getkiss
schrieb am 12.05.2016, 23:32 Uhr
Wen interessiert das heute noch wirklich?

Na denn, da sind es schon 3..
Marius
schrieb am 15.05.2016, 16:05 Uhr
15.05.2016

Brexit-Debatte: Johnson vergleicht EU mit Hitler

Londons Ex-Bürgermeister sorgt mit Äußerung für Wirbel / Gewerkschaften warnen Austritt Großbritanniens: Millionen Stellen in Gefahr / Corbyn: Müssen die Union reformieren / IWF: Nach Brexit sinken die Löhne


Berlin. Der britische Gewerkschaftsbund Trades Union Congress hat für den Fall eines »Brexit« vor erheblichen Stellenverlusten gewarnt. Derweil setzt Londons Ex-Bürgermeister Boris Johnson auf Hitler-Vergleiche: Er verglich die Einflussnahme der Europäischen Union mit den kontinentalen Machtansprüchen des faschistischen Diktators.

»Vier Millionen Jobs sind in Gefahr«, sagte Owen Tudor, Leiter der Abteilung für europäische Angelegenheiten beim TUC, der Deutschen Presse-Agentur in London. Bei den gefährdeten Arbeitsplätzen handle es sich vor allem um Jobs in der Exportwirtschaft, zum Beispiel in der Auto- und Chemiebranche. Weitere Stellen seien in Gefahr, weil der Wirtschaftsstandort Großbritannien durch den Verlust des Zugangs zum EU-Binnenmarkt an Attraktivität verlieren würde. »Wir gehen davon aus, dass die Investitionen aus Drittstaaten sinken werden«, sagte Tudor. Die Folge könne ein Abwärtsstrudel sein, der weitere Jobs kostet.

Auch der neue Vorsitzende von Labour, Jeremy Corbyn, hat sich gegen den Brexit ausgesprochen. »Großbritannien muss in der Europäischen Union bleiben, weil die EU im Europa des 21. Jahrhunderts für Handel, Industrie und Kooperation den besten Rahmen bietet«, so Corbyn in einer Rede vor einigen Tagen. Man müsse sich aber auch »für eine Reform Europas stark machen«. Corbyn betonte, »die Rede ist von einer demokratischen Reform, die dafür sorgt, dass die EU den Menschen gegenüber verantwortlich ist. Einer Wirtschaftsreform, die die selbstzerstörerische Sparpolitik beendet und stattdessen Arbeitsplätze und nachhaltiges Wachstum ins Zentrum der europäischen Politik rückt. Eine Arbeitsmarktreform, die in einem wirklich sozialen Europa die Arbeitnehmerrechte stärkt und erweitert.«

Derweil hat in der Brexit-Debatte Londons ehemaliger Bürgermeister Boris Johnson die Einflussnahme der Europäischen Union mit Hitlers kontinentalen Machtansprüchen verglichen. Die vergangenen zwei Jahrtausende europäischer Geschichte seien von wiederholten Versuchen gekennzeichnet gewesen, den Kontinent nach dem Vorbild des Römischen Reichs unter einer einzigen Regierung zu einen, sagte Johnson der Zeitung »The Sunday Telegraph«. »Napoleon, Hitler, verschiedene Leute haben das versucht, und es hat tragisch geendet.«

Johnson ist der Wortführer der Brexit-Befürworter. Er unterstützt die die Kampagne »Vote Leave« (etwa: Wählt Ausstieg) und ist einer der prominentesten Gegenspieler von Premierminister David Cameron in der Debatte um den EU-Austritt auf der Insel.

Cameron wirbt für einen Verbleib in der EU. Anderthalb Monate vor dem britischen Referendum über den Brexit am 23. Juni sehen Umfragen beide Lager Kopf-an-Kopf. Erst vor wenigen Tagen hatte Johnson einen Brexit als das »großartige Projekt des europäischen Liberalismus« bezeichnet, während die EU zu einem »obskurantistischen 50er-Jahre-Projekt« verkommen sei, das sein Haltbarkeitsdatum längst überschritten habe. Die EU habe katastrophale Fehler begangen. Das habe Spannungen zwischen den Mitgliedsstaaten verstärkt. Deutschland sei dadurch mächtiger geworden, habe die italienische Wirtschaft »übernommen« und Griechenland »zerstört«.

Einer jüngsten Online-Umfrage zufolge halten die Briten Boris Johnson in der Debatte um einen EU-Austritt für sehr viel glaubwürdiger als Premierminister David Cameron, der für einen Verbleib in der EU wirbt. Demnach vertrauen 45 Prozent der Briten Johnson eher als Cameron. Nur 21 Prozent der Befragten sagten, sie würden Cameron eher vertrauen. Die Umfrage wurde von den Zeitungen »Sunday Mirror« und »Independent« in Auftrag gegeben.

Zuvor hatte bereits der Internationale Währungsfonds eindringlich vor den Folgen eines »Brexit« gewarnt. Ein Ausstieg Großbritanniens aus der EU könne einen Kursverfall und einen steilen Zinsanstieg zur Folge haben, sagte IWF-Chefin Christine Lagarde. Die IWF-Experten kommen zu dem Schluss, dass mit einem EU-Austritt eine schwächere Wirtschaftsleistung und sinkende Löhne verbunden wären. Schon jetzt habe die Aussicht auf einen möglichen »Brexit« negative Folgen für die britische Wirtschaft. Investitionen würden zurückgehalten und Einstellungen verschoben.

Auch Londons Rolle als größter Finanzplatz in Europa sei in Gefahr, da nicht klar sei, ob die britischen Unternehmen weiterhin Zugang zum europäischen Binnenmarkt hätten. Großbritannien müsse im Falle eines EU-Austritts mit vielen Ländern bilaterale Handelsverträge abschließen. Das könne Jahre dauern. Negative Langzeitfolgen seien daher zu erwarten. Auch die Auswirkungen auf die globale Wirtschaft seien aller Wahrscheinlichkeit ebenfalls negativ und könnten heftig ausfallen, so Lagarde. Die Ungewissheit, wie die Briten am 23. Juni abstimmen werden, sorge weltweit für Nervosität. Agenturen/nd
edka
schrieb am 15.05.2016, 16:24 Uhr

@Brexit-Debatte: Johnson vergleicht EU mit Hitler


Merkel, Schulz, Juncker und & erinnern mich eher an die Sowjetunion


Stefan37
schrieb am 15.05.2016, 16:35 Uhr
"Das könnte Merkels Amt kosten ..."

-Dabei vor ein Gericht kommen, um Rechenschaft abzulegen, für das was sie in Deutschland anrichtet. Angefangen mit den Schulden für Griechenland bis zur Flüchtlingsinvasion.
Hatzfelder
schrieb am 15.05.2016, 17:02 Uhr
Brexit und Cameron. Jetzt muss er die Suppe auslöffeln, welche er sich gedankenlos selbst eingebrockt hat.
Welch' eine Ironie! Selbst lange nach ihrem Tod, sind die größten Verbrecher immer noch in aller Munde und ihre Taten müssen für die verschiedensten Veranstaltungen auch heute noch herhalten.

Unglaublich aber was für ein dumpfes Geschichtsverständnis ein Boris Johnson doch hat.
http://www.telegraph.co.uk/news/2016/05/14/boris-johnson-interview-we-can-be-the-heroes-of-europe-by-voting/
“The whole thing began with the Roman Empire,” he says. “I wrote a book on this subject, and I think it’s probably right. The truth is that the history of the last couple of thousand years has been broadly repeated attempts by various people or institutions – in a Freudian way – to rediscover the lost childhood of Europe, this golden age of peace and prosperity under the Romans, by trying to unify it. Napoleon, Hitler, various people tried this out, and it ends tragically,” he says.
Wer hier verniedlichend von "vereinen" spricht, nur um es für seine Gedankengänge zu missbrauchen, unterschlägt die Tatsache, dass die im Zitat erwähnten ganz einfach besetzen und diktieren wollten bzw. auch hatten!
Die EU ist kein perfektes System, aber sie deswegen zu verteufeln finde ich übertrieben. Wir haben die Chance an ihrer Verbesserung aktiv teilzunehmen und sollten nicht alles als selbstverständlich ansehen. Genauso, wie ich es töricht finde, dass Leute nicht zu Wahlen gehen, sich aber dann über die Gewählten beklagen. Und wenn jemand der Meinung ist, dass er/sie aber keinen zur Auswahl hat, dann kann diese Person selbst politisch aktiv werden.
edka
schrieb am 15.05.2016, 17:32 Uhr
@Genauso, wie ich es töricht finde, dass Leute nicht zu Wahlen gehen, sich aber dann über die Gewählten beklagen.

“Wir sind keine Mandanten des deutschen Volkes, wir haben den Auftrag von den Alliierten.”
Zitat Konrad Adenauer

Hatzfelder!Sei mir nicht böse aber du bist total realitätsfremd und hast keine Ahnung wie die Welt funktioniert.
Hatzfelder
schrieb am 15.05.2016, 17:37 Uhr
edka!, falls du es übersehen haben solltest, habe ich auch was von "selbst politisch aktiv werden sollen" geschrieben. Und wenn du das dann getan hast und die Infos aus erster Hand erhalten hast (Adenauer ist schon eine Weile tot), dann können wir darüber debattieren.
Shimon
schrieb am 16.05.2016, 16:06 Uhr
edka und gerri – die großen "wie die Welt funktioniert Kenner"…
gerri
schrieb am 16.05.2016, 19:31 Uhr
@ In meinem Fall,nur ein einfacher Erkenner mancher Tatsachen wo man nicht mehr schweigen soll,die Täter/Blutsauger entlarven.
Shimon
schrieb am 16.05.2016, 20:21 Uhr (am 16.05.2016, 20:26 Uhr geändert).
@ Dann hast du noch ganz viel zu tun um die „Täter/Blutsauger“ unter den SBS zu entlarven – denn die meisten von ihnen sind anonym geblieben…
gerri
schrieb am 16.05.2016, 21:55 Uhr
@ Du verstehst immer das was Du willst und verdrehst die Sachen.Du weisst wen ich meine und das ist gut so.

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.