Neulich am südlichen Berliner Ring

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Merlen
schrieb am 22.09.2011, 08:58 Uhr
@Mircea29

Sie benehmen sich wie ein ertapptes Kind und lenken vom ursprünglichen Thema ab. Sei´s drum. Es war Ihre Chance sich zu korrigieren. Leider verpasst.
popescu
schrieb am 22.09.2011, 10:48 Uhr
Merlen, Sângele apă nu se face. (es wird sich schon jemand finden, der es Ihnen übersetzt).
Henny
schrieb am 22.09.2011, 14:42 Uhr
Ein deutsches Sprichwort sagt: Blut ist dicker denn Wasser! Kommt inetwa auf das Gleiche hin, gell?
Mircea32
schrieb am 22.09.2011, 19:50 Uhr
"Blut ist dicker denn Wasser"

Ist das sächsisch?
Mynona
schrieb am 22.09.2011, 20:25 Uhr (am 22.09.2011, 20:25 Uhr geändert).
steht da was Sächsisches???

Es gibt 2 Erklärungen :

1. Demnach wurde dieser Spruch zum allerersten Mal im deutschen Märchen "Reineke Fuchs" von Heinrich der Glichezaere im Jahre 1130 erwähnt, damals noch in der Form die sich als "Verwandschaftsblut wird nicht durch Wasser verdünnt" in moderne Sprache übersetzen lässt. Von diesem Zeitpunkt wurde der Spruch in verschiedenen Variationen gesichtet.

Die heute benutzte Version "Blut ist dicker als Wasser" tauchte im Jahre 1670 erstmals auf, und zwar in einer englischen Sammlung von Sprichwörtern.

2. Interssanterweise hatte der Spruch aber ursprünglich eine ganz andere Bedeutung und ist biblischen Ursprüngs, er bezieht sich auf das Schliessen von Verträgen zu Zeiten des alten Testaments. Damals war es üblich dass man wichtige Verträge "im Blute" besiegelte. Dazu wurde ein Tier geschlachtet, in zwei Häften geteilt und die beiden Vertragspartner stellten sich in das Blut des Tieres, in ganz wichtigen Fällen schnitt man sich zusätzlich die Hände auf und band sie mit dem Vertragspartner zusammen.

Das "Wasser" in diesem Spruch sollte entweder das Taufwasser oder sogar das Geburtswasser darstellen.

Demnach war die Bedeutung genau das Gegenteil von der heutigen: Eine Verbindung durch einen "Blutvertrag" ist stärker als die Bindung an seinen eigenen Bruder (mit dem man das Geburtswasser geteilt hat), ist also unter allen Umständen einzuhalten, sogar gegen die eigene Familie!
seberg
schrieb am 22.09.2011, 20:55 Uhr (am 22.09.2011, 20:59 Uhr geändert).
Danke Mynona für das Recherchieren dieser Zusammenhänge, so etwas finde ich immer interessant.
Aber was wollte @popescu nun eigentlich damit sagen? Vielleicht, dass @Merlen die Hoffnungen aufgeben und sich etwaige Erwartungen abschminken soll, weil Mircea ist wie er ist - etwa so, wie es bei George Arun im anderen Thread zu lesen ist - und sich nicht verändern wird?
Nix Genaues weiß man nicht...
Mynona
schrieb am 22.09.2011, 21:00 Uhr
Ja Seberg,den Gedanken hatte ich kurz auch,aber ich bezweifle dass @popescu sowas gedacht haben könnte:-)))
seberg
schrieb am 22.09.2011, 21:07 Uhr (am 22.09.2011, 21:11 Uhr geändert).
So-so, du meinst also, dass die 25% Blutsbindung doch stärker sein könnte als die 75% Wasser?
Pardon, Mynona, war eine rhetorische Frage!
popescu
schrieb am 22.09.2011, 21:20 Uhr
Ich meine damit, dass Merlen das wofür ich ihn geschätzt habe aufgegeben hat und sich auf die DEUTSCHE Seite geschlagen hat. In diesem Forum eine komfortablere Position.
seberg
schrieb am 22.09.2011, 21:32 Uhr (am 22.09.2011, 21:45 Uhr geändert).
Ah ja...die Guten und die Bösen...und das möglichst nach ethnischen Gesichtspunkten, ja sogar nach Blutsgesichtspunkten: Sângele apă nu se face!...und Ihre Welt ist in Ordnung!
Mircea32
schrieb am 22.09.2011, 22:16 Uhr
„steht da was Sächsisches???“

Fehlerhafte Grammatik?

„denn“ stand nie für „als“, zumindest in der deutschen Grammatik.
Deswegen kann man nur annehmen, das ist Sächsisch.


popescu
schrieb am 22.09.2011, 22:28 Uhr (am 22.09.2011, 22:30 Uhr geändert).
Ich erlaube mir Ihre Hohlheit gleich doppelt zu zitieren:
1.
! (Das BASTA hängt richtig in der Luft)
2.
Und antworten Sie auf meine Beiträge das nächstemal erst dann, wenn ich Sie zuvor auch irgendwie gemeint, zitiert oder angesprochen habe! Quod licet Iovi, non licet bovi. Bleibt zu klären wer mehr IOVI und vor allem wer mehr BOVI ist.
Ich gehe davon aus, dass Sie einen Mercedes fahren und auch da glauben immer Vorfahrt zu haben.
seberg
schrieb am 22.09.2011, 22:38 Uhr (am 22.09.2011, 22:41 Uhr geändert).
„denn“ stand nie für „als“, zumindest in der deutschen Grammatik.
Deswegen kann man nur annehmen, das ist Sächsisch.



"...ebenso findet nach comparativen und comparativischen verneinungen, nach nichts, nichts anders jetzt blosz denn statt, aber es wird nicht von jedem gebraucht und dafür lieber als gesagt; vergl. dann 7d.
bleibender wird es (das denkmal) stehn denn Memphis gräber Klopstock 2, 56.

keine der nazionen hat feinere kritiker, gröszre
denn die Franzosen; doch eins führet sie tief in die irr.7, 348.

nichts unbändiger doch denn die wut des leidigen magens
Voss Odyssee 7, 136.

[Bd. 2, Sp. 949]

nichts scheuseliger doch, nichts mehr schamlos denn ein weib ist,
das zu solcherlei thaten den mut im herzen gefasset.11, 427.
den kopf von Konradin habe ich schon mehr denn zehn mal gezeichnet Tischbein in Merks briefs. 1, 410. er war um so erstaunter als er nichts weniger denn diese vorwürfe zu verdienen glaubte Göthe 18, 202. keins derselben bestand aus weniger denn zwanzig bedienten 24, 303. der mehr als abenteurer denn als gesandter erscheint ders., wo freilich als als nicht wol zulässig war. und hat ihr mehr denn auf eine weise genutzt ders. nichts denn willkürlich hingesudelte striche ders."

Die Brüder Grimm haben offenbar gut Siebenbürgisch Sächsisch gekonnt!
Mircea32
schrieb am 22.09.2011, 22:42 Uhr
Ich bin jünger als du.
Manche behaupten, jünger wie du, aber die wissen ja nicht was sie sagen, Doktor.

Ei este mulţi şi agramaţi.

Mynona
schrieb am 22.09.2011, 22:51 Uhr
Ich bin jünger als du.
Manche behaupten, jünger wie du, aber die wissen ja nicht was sie sagen, Doktor.


Jünger wie geht nicht....
Bei Vergleichen verwendet man als oder wie. Ist etwas gleich, dann benutzt man "wie".
Ist etwas ungleich, dann benutzt man "als".

„denn“ stand nie für „als“, zumindest in der deutschen Grammatik.
Deswegen kann man nur annehmen, das ist Sächsisch.

"Man" sollte etwas mehr Ahnung der dt.Grammatik haben,als aus einem Flohmarktfremdwörterbuch zu lernen ist...


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