Rumänien heute

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Friedrich K
schrieb am 23.04.2016, 10:47 Uhr
@edka

Eugen (Ödön) - das hättest du dem "Schreiber" sagen müssen.
Harald815
schrieb am 23.04.2016, 10:47 Uhr
Von einem Dimitr-escu habe ich noch nie etwas gehört. Nur Dumitrescu, und das kommt eher vom griechischen Demetrios als von Dimitri. Es besteht kein Zweifel, dass Wladimir/Vladimir ein slavischer Name ist. Mit Vladimir-escu hast du recht. Anton (Anton-escu) ist aber nicht slavisch sondern lateinisch (Marc Anton). Also bei drei gewählten Beispielen nur ein Treffen. Schwache Leistung. Was dann aber wenn Achim-escu, Bun-escu, Constantin-escu, Dud-escu, En-escu, Fin-escu usw. mit angegeben worden wären? Andererseits, für ein erfundenes Volk müssen auch Namen erfunden werden. Ist nur Scheiße wenn ein erfundenes Volk das Erdély schon lange hält und halten wird. Putin wird wenig helfen, denn er stammt auch von einer rumänischen Familie (Putină) aus Bessarabien ab.
Friedrich K
schrieb am 23.04.2016, 10:50 Uhr
@Slash

Es hat mir mehr Ärger wie Glück gebracht - als Sonntagskind steckt man das locker weg.
getkiss
schrieb am 23.04.2016, 11:46 Uhr
Ist nur Scheiße wenn ein erfundenes Volk das Erdély schon lange hält und halten wird.

"Gura păcătosului adevăr grăieşte!"

Viele Siebenbürger Rumänen aus Siebenbürgen, den "Mitici" überdrüssig, halten das Zitat für richtig. Die würden bestimmt nicht für ein Anschluss an Ungarn plädieren, für ein in Rumänien sich selbst verwaltendes Siebenbürgen schon!
getkiss
schrieb am 23.04.2016, 11:53 Uhr
Apropos Namensänderung.
Mich hat der rumänische Standesbeamter schon 1940 umgetauft: Aus dem Dietrich, das auch Vorname meines Großvaters mütterlicherseits war - "nu există in Limba română" - wurde ich "Theodor".
gehage
schrieb am 23.04.2016, 13:31 Uhr
@harald

Ich kenne anderseits echte Rumänen deren Vorfahren Sătmăreanu hießen und zu Satmari wurden. Wollen wir wirklich die Rumänisierung mit der Magyarisierung vergleichen? Speziell die Schwaben können da einiges erzählen. Man kann aber auch z.B. 
Magyarisierung deutscher Namen
nachlesen. Was soll das alles beweisen? Es wundert mich, dass gerade Ungarn im Glashaus mit Steinen werfen.


wieso wundert es mich nicht dass genau der harald vom eigentlichen thema schon wieder mal ablenkt. und das gleich am anfang schon. ausgangspunkt war, dass bankban auf slash' beitrag geantwortet hat. und zwar:

D.h. es geht hier nicht um glorreiche rumänische Produkte, sondern darum, dass alles ethnisch Rumänische als glorreich angesehen wurde. Vergegenwärtige dir doch, dass aus jedem Sportler etc., der keinen rumänischen Namen trug, in den Medien dem Namen nach ein Rumäne gemacht wurde, indem sein Name rumänisiert wurde. DerProtochronismus besagte ja (verkürzt gesagt), dass alles Gute auf der Welt rumänischer Herkunft und rumänische Erfindung war usw. Es geht also nicht um Zigaretten etc., sondern darum, Rumänisches hochzujubeln, Nichtrumänisches verächtlich zu machen.

also bezog er sich auf slash und ihre/seine erfahrung in R. nun, wenn man davon ausgeht dass slash um die 30 jahre und 1990 nach D. gekommen ist, war sie/er in R. um die 4/5 jahre alt. geht man davon aus dass er/sie 40, 50, 60 oder gar 70 jahre alt wäre, kommen wir noch immer nicht in die zeit wo die namen der deutschen "magiarisiert" wurden. das geschah in der regel vor dem I WK. und in slash' zeit wurden nun mal die deutschen und ungarischen namen in R. teilweise "rumänisiert".

warum zum teufel muss man immer wieder auf ein thema mit ablenkung reagieren? und das gleich am anfang der diskussion? kann man nicht, zumindest eine zeitlang, sachlich über das angeschnittene thema diskutieren?

nichts für ungut...
 
Harald815
schrieb am 23.04.2016, 14:52 Uhr
Sehen wir mal nach.
Es wurde scheinbar damit:
D.h. es geht hier nicht um glorreiche rumänische Produkte, sondern darum, dass alles ethnisch Rumänische als glorreich angesehen wurde. Vergegenwärtige dir doch, dass aus jedem Sportler etc., der keinen rumänischen Namen trug, in den Medien dem Namen nach ein Rumäne gemacht wurde, indem sein Name rumänisiert wurde. Der Protochronismus besagte ja (verkürzt gesagt), dass alles Gute auf der Welt rumänischer Herkunft und rumänische Erfindung war usw. Es geht also nicht um Zigaretten etc., sondern darum, Rumänisches hochzujubeln, Nichtrumänisches verächtlich zu machen.
begonnen.
Es folgte:
War es wirklich mit jedem Sportler so?
Als vor nicht all zu langer Zeit in einer Reportage in Bezug auf den Freikauf (Hüsch) Hansi Schmidt vorkam, stieß ich in Punkto Handball auf folgendes Dokument, in dem Hans Moser und Hansi Schmidt mit deutschem bürgerlichen Namen benannt werden:
www.frh.ro/pdf/istorie/Palmares%20de%20onoare%201936-2014.pdf

Es wird also ein Dokument vorgestellt, durch das das angeblich überall vorkommende Hochjubelbn des Rumänischen in Frage gestellt wird.
Dann folgt das : aus satmary wurde sătmăreanu, ohne irgendeine Unterlage – einfach so. Auch wurde in Frage gestellt wie man hätte Klein verändern können. Wirklich eine Unmöglichkeit. Gibt es nicht einige Micu die irgendwann Klein waren?
Es folgt des Name Szabó Katalin / Ecatarina Szabo. Ich habe bereits darauf hingewiesen, dass kaum jemand, der sich halbwegs auskennt, diesen Namen für einen rumänischen hält. Dafür habe ich den Fall Comaneci aufgezählt, eine echte Rumänisierung, aber das wurde von den ach so objektiven Teilnehmern nicht beachtet. Dafür wurde ich (warum eigentlich nicht derjenige der als erster diesen Namen angab) nach der Bedeutung von Sătmăreanu gefragt. Man hat mir auch vorgevorfen vom 19. Jahrhundert zu sprechen. Ich gebe zu, dass im gesanten Gebiet über das wir sprechen nach 1918 eine Magyarisierung nicht mehr stattfinden konnte. Wie es im abgetretenen Teil Nordsiebenbürgen in den Jahren 1941-1944 war könnte man irgendwo studieren. Möglicherweies wurde weniger Magyarisiert und mehr vertrieben und gemordet. Dafür habe ich aber eine Seite über das Gebiet SOPRON gebracht. Dort wird von Magyarisierungswellen gesprochen, scheinbar flechendekende Namensänderungen uvm. Habe mir auch die Mühe gemacht irgendeine Idee über den Namen Satmary zu bringen. Natürlich kann es vom türkischen Satmar abstammen, waren die Türken doch bis vor Wien.
Es wird anhand von Beispielen gezeigt, wie deutsche Namen mal ungarisch und mal rumänisch geschrieben wurden. Wo ist also das besonders Schlimme bei Rumänen?
Besonders gut finde ich das:
Viele Siebenbürger Rumänen aus Siebenbürgen, den "Mitici" überdrüssig, halten das Zitat für richtig. Die würden bestimmt nicht für ein Anschluss an Ungarn plädieren, für ein in Rumänien sich selbst verwaltendes Siebenbürgen schon!. Darüber habe ich keinen Zweifel nur wann soll diese Abstimmung stattfinden? Eine Art Abstimmung fand in Alba Iulia am 1. Dezember 1918 statt. Sollte man sich nicht, gerade in ungarischen Kreisen, fragen, warum sie so ausgefallen ist? Wäre nicht damals die Zeit gewesen Siebenbürgen ein selbstverwaltetes Gebiet zu machen, so ähnlich wie es vor 1866/1867 war.
1866 entschied sich der magyarisch dominierte Landtag (zum Nachteil der anderen Nationalitäten) für die Union mit Ungarn, die (in Hinblick auf die Ausgleichsverhandlungen des Wiener Hofes mit Ungarn) mit königlichem Reskript vom Januar 1867 vollzogen wurde; damit war der autonome Status Siebenbürgens, der mehr als 700 Jahre bestanden hatte, aufgehoben. Mit diesem Akt wurden die Selbstverwaltung der Siebenbürger Sachsen, die Nationsuniversität und die damit verbundenen alten Rechte abgeschafft, der Königsboden wurde aufgehoben. Gleiches galt für die besonderen Rechte der Szekler.
Im Februar und März 1867 kam es zum Ausgleich und damit zur Etablierung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Siebenbürgen wurde als Bestandteil der ungarischen Reichshälfte bestätigt.

Wer hat also die Siebenbürger Rumänen in die Hände der „Mitici” getrieben? Sicher, sie hätten wissen können, dass das andere Rumänen sind, als sie selbst.
Und zum Schluss der Vorwurf ich würde ablenken. Das Thema ist also : „sondern darum, dass alles ethnisch Rumänische als glorreich angesehen wurde.“ Ist das nicht mit dem ethnisch Ungarischen nicht noch viel schlimmer? Gerade darauf habe ich reagiert, hingewiesen und auch den Fall Comaneci aufgeführt. Wann wird einmal ein Ungar einen Fehler der Ungarn zugeben oder benennen?
gehage
schrieb am 23.04.2016, 15:49 Uhr (am 23.04.2016, 15:52 Uhr geändert).
@harald, natürlich war es nicht so, wie du oben schreibst!

am 22.04 15:18 brachte bankban die Sportler ins spiel:

D.h. es geht hier nicht um glorreiche rumänische Produkte, sondern darum, dass alles ethnisch Rumänische als glorreich angesehen wurde. Vergegenwärtige dir doch, dass aus jedem Sportler etc., der keinen rumänischen Namen trug, in den Medien dem Namen nach ein Rumäne gemacht wurde, indem sein Name rumänisiert wurde. DerProtochronismus besagte ja (verkürzt gesagt), dass alles Gute auf der Welt rumänischer Herkunft und rumänische Erfindung war usw. Es geht also nicht um Zigaretten etc., sondern darum, Rumänisches hochzujubeln, Nichtrumänisches verächtlich zu machen.

danach antwortete getkiss, slash und ich, wo ich drei beispiele von fussbalnationalspielern aus den 1970/80 jahren brachte die den sportbegeisternden bekannt sein sollte. jeder zu jener zeit wusste dass sătmăreanu vom namen her ein "umgeschriebener" ungar (satmary) war, wie bölöni auch. und bölöni blieb bei seinem namen wie mihai (michael) klein auch. zumindest was seinen familiennamen betraf.

dann antwortete noch bankban, friedrich, nochmal bankban mit einigen beispielen und dann kam dein erster beitrag (23.04 00:29) und da war schon die ablenkung vorhanden. weil du dich hier auch explizit zu sămăreanu äußerst.

Ich kenne anderseits echte Rumänen deren Vorfahren Sătmăreanu hießen und zu Satmari wurden. Wollen wir wirklich die Rumänisierung mit der Magyarisierung vergleichen? Speziell die Schwaben können da einiges erzählen. Man kann aber auch z.B. 
Magyarisierung deutscher Namen
nachlesen.
Was soll das alles beweisen? Es wundert mich, dass gerade Ungarn im Glashaus mit Steinen werfen. 


und

Wollen wir wirklich die Rumänisierung mit der Magyarisierung vergleichen? Speziell die Schwaben können da einiges erzählen. Man kann aber auch z.B. 
Magyarisierung deutscher Namen
nachlesen.


wer wollte die rumänisierung mit der magyarisierung vergleichen? keiner, außer dass du sie ins spiel gebracht hast, als ablenkung...


was du in deinem oberen kommentar weiter schreibst, kam alles nach deinem ablenkungsmanöver... ich weiß, ich weiß, es ist hart für dich ( endung ...escu, verständlich ) aber es ist ja auch nicht zum ersten mal bei dir.

nichts für ungut...
Friedrich K
schrieb am 23.04.2016, 16:03 Uhr
@gehage

Ich persönlich finde keinen signifikanten Unterschied zwischen Magyarisierung und Romanisierung. Auf die Betroffenen hat beides vermutlich identisch gewirkt und ist an Lächerlichkeit beinahe unschlagbar.

Wen juckt das heute noch?
edka
schrieb am 23.04.2016, 16:14 Uhr (am 23.04.2016, 16:21 Uhr geändert).
@Eine Art Abstimmung fand in Alba Iulia am 1. Dezember 1918 statt. Sollte man sich nicht, gerade in ungarischen Kreisen, fragen, warum sie so ausgefallen ist?


Harald! Bei euch Schandescus ist alles Lüge! Warum sollte 1. Dezember 1918 eine Ausnahme sein? Alles war nur Theater.
Vor eine Horde hat irgendeine Pope eine schon beschlossene Sache verkündet.In Gegenwart von Rumänische Armee. In Kolozsvár fand eine viel größere Gegenversammlung statt Drei Wochen Später. Aber die westliche Siegerverbrecher eben eure jämmerliche Betrug als eine Art Judaslohn angenommen haben. Das ist alles.Kein normale Mensch wollte irgendeine Vereinigung. Nicht mal Rumänen. Sonnst hätte in 1916 eure Bruderkrieg nicht stattgefunden

Nach dem Motto "Vae victis"


Hatzfelder
schrieb am 23.04.2016, 16:27 Uhr (am 23.04.2016, 16:32 Uhr geändert).
Übrigens Satmar Türkisch bedeutet Händler

Hoppla, die Türken waren aber sehr früh in Europa!

https://de.wikipedia.org/wiki/Satu_Mare

Satu Mare (deutsch und jiddisch Sathmar, ungarisch Szatmárnémeti)..
... Auf dem Gebiet der Festung wurden im Jahr 1006 deutschstämmige Siedler von Königin Gisela angesiedelt. Zur gleichen Zeit bewohnten deutsche Siedler die damals noch selbstständige Stadt Mintiu auf der anderen Seite des Flusses Someș.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sathmarer_Schwaben

Die ersten deutschen Siedler kamen bereits gegen Ende des 11. Jahrhunderts ins Sathmarland. König Andreas II. stellte 1230 den deutschen "Gästen" von Sathmar "dilectis et fidelibus nostris hospitibus Teutonicis de Zathmar Nemethi" einen Freibrief ähnlich dem Goldenen Freibrief der Siebenbürger Sachsen aus. Damals entstanden entlang der Samisch von Zillenmarkt (Zalău) bis Burglos (Dej) eine Reihe von deutschen Siedlungen, deren Bewohner sich ähnlicher Rechte und Freiheiten wie die Siebenbürger Sachsen erfreuten.


gehage
schrieb am 23.04.2016, 16:29 Uhr
@Friedrich

Ich persönlich finde keinen signifikanten Unterschied zwischen Magyarisierung und Romanisierung. Auf die Betroffenen hat beides vermutlich identisch gewirkt und ist an Lächerlichkeit beinahe unschlagbar.

völlig klar! Ich auch nicht! ich wollte aber nur auf das ablenkungsmanöver von harald hinweisen. das macht er immer wenn was negatives über R. oder rumänen geschrieben wird. dann versucht er immer zu relativieren oder die gegepartei ins schlechte licht zu rücken. diesmal waren es die ungarn, in der vergangenheit oft die deutschen wo er immer gleich nen bezug zu natzi/hitlerdeutschland "kreierte". ich erinnere dabei nur an...popescu...

nichts für ungut...
edka
schrieb am 23.04.2016, 16:40 Uhr
Hatzfelder!

Seit 1925 heißt Satu Mare. Wurde Rumänisiert
Hatzfelder
schrieb am 23.04.2016, 16:49 Uhr
edka,
kannst du lesen? Es ging um dein Türkisch, nicht um das Rumänische!
edka
schrieb am 23.04.2016, 16:54 Uhr
ich schon, und du?

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