Rumänien heute

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gehage
schrieb am 01.03.2012, 07:53 Uhr
@tirolerescu zitat: "...der Besuch eines rumänischen Gottesdienstes ist mit Drohungen verbunden bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes."

das erinnert mich, als sbs, an die `60 und `70 jahre aus rumänien...alles schon da gewesen, auch in rumänien...darüber schreibt tirolerescu aber nicht...

nichts für ungut...
TAFKA"P_C"
schrieb am 01.03.2012, 07:59 Uhr
... das Hissen der ungarischen Fahne und vor allem das Singen der ungarischen Nationalhymne ...

T-Rex, und wieso sollten sie das nicht dürfen? Wo ist der Unterschied zum 1.11.1918, als de facto Ardeal noch zu Österreich-Ungarn gehörte und die Rumänen dort dasselbe taten, wie die Sekler es vor kurzem taten?
getkiss
schrieb am 01.03.2012, 09:25 Uhr
@Tiroler, danke für die Aufklärung.
Es stimmt, aus dem Timok-Tal werden von dortigen Rumänen schlimme kulturelle Nachteile gemeldet.
So ist z.Bsp. auch erwähnt, dass ihnen ein representativer Bau, der als kulturell wichtig gilt seit seinem Bau unter der österreichischen Kaisern, vorenthalten wird.
Gleichzeitig mit den kulturellen Forderungen werden aber auch Stimmen laut, die den Anschluss an Rumänien fordern.

Siehe ein "Beitrag" dazu:
Hochgeladen von Nigocin am 05.09.2008
More than 300.000 romanians live in serbian and bulgarian Timok which dont have equal rights like all minorities.
We are romanians and this land is our land, since ancient times !
Long Live Greater Romania and all Romanians !
Traiasca Romania Mare si toti Romanii de pretutindeni !


I take these photos from this website: http://www.paundurlic.com/
Aici puteţi găsi un articol scris de mine numit "Timocul e România" !
http://www.gebeleizis.org/thracian/index.php?


Siehe in www.youtube.com/watch?v=bjuqGo-rUzE

Dass bei dem Hören solcher Stimmen, den ebenfalls nationalistischen Serben "der Kamm schwillt", ist nicht zu staunen. Geht es doch, nach dem Verlust des Kosowo, wieder um Territorien.....
Zwerg Bumsti
schrieb am 01.03.2012, 09:28 Uhr
Und warum Hase, hast Du dein geliebtes Land verlassen ?

Um jetzt über Deutschland und die Deutschen zu schimpfen ?

mircea schimpft über niemand,
Serban
schrieb am 01.03.2012, 09:29 Uhr
Servus

Man schreibt hier, bei "Rumaenien heute" mehr ueber das Rumaenien von gestern. Ich wuerde lieber ueber das Siebenbuergen von morgen schreiben
Ich erlaube mir, die "ba pe-a matii" Methode zu beschreiben: man stoebert in die Geschichte des "Gegners" rum, findet Hitler, Ceausescu, SS, Kommunismus, Antisemitismus, Unterdrueckung, Adrian Paunescu, Heinrich Zillich (sic!). Alles wird dann, entsprechend eingepackt, als Beweis dafuer geliefert, dass die anderen (?) auch nicht besser sind. Man vergleicht dann perfekt absurd Anno 1364 mit Anno 1919, die 1933 Wahlen mit 1947, und so geht es weiter ueber -zig Seiten.
Bankban hat vollkommen recht: man kann nur Aepfel mit Aepfel vergleichen. Wenn man ueber SS schreibt, Tiroler, dann soll man auch ueber die allgemeine Lage Rumaeniens, ueber die Stimmung der Bevoelkerung, ueber Antonescu und dessen Waffenfreundschaft mit Hitler fuer "die Rettung Europas", ueber den rumaenischen Antisemitismus, ueber Odessa, Massendeportierungen oder den Minister Horia Sima schreiben.

Schoenen Morgen noch,
Andrei
getkiss
schrieb am 01.03.2012, 10:48 Uhr
Danke @Serban, recht hast Du!
Und weil die ganze Aufrechnerei nichts bringt, sollte die Zukunft, ihre Gestaltung, dass wesentliche sein.
In einem hoffentlich weiter "geeintem" Europa, ein Europa von unabhängigen Ländern. Was den USA gelang, sollte doch wo anders auch möglich sein.

Die gegensätzlichen Standpunkten über Geschichte einfach mal so stehen lassen, als Standpunkte. So zu sagen, die Kirche(n) im Dorf.....Und Miteinander Fußball spielen, ohne Flaschen-, Steine-, oder Schneeballwerfende Zuschauer/-Hörer.
gehage
schrieb am 01.03.2012, 11:39 Uhr (am 01.03.2012, 11:46 Uhr geändert).
@serban zitat: "...Tiroler, dann soll man auch ueber die allgemeine Lage Rumaeniens, ueber die Stimmung der Bevoelkerung, ueber Antonescu und dessen Waffenfreundschaft mit Hitler fuer "die Rettung Europas", ueber den rumaenischen Antisemitismus, ueber Odessa, Massendeportierungen oder den Minister Horia Sima schreiben"

also serban, dass damals die allgemeine lage rumäniens so war wie sie war, sind aus sicht tirolescu`s wiederum andere schuld! ich weiß nun wirklich nicht, weiß er`s tatsächlich nicht besser, WILL er es nicht anders sehen oder will er einfach nur hetzen...keine ahnung!

nichts für ungut...
Tiroler
schrieb am 01.03.2012, 12:19 Uhr
Herr Serban,
ich interpretiere Ihren Beitrag als gegen mich gerichtet oder besser gesagt als unterwürfig gewissen anderen Usern gegenüber. Also doch wie ich Sie kenne. Was meinen Sie mit „Geschichte des „Gegners““? Wer sind z.B. meine Gegner (etwa Bankban?) und wo stöbere ich in deren Geschichte herum? Mir ist die Geschichte Bankbans vollkommen unbekannt.
Sie ermahnen mich, wenn ich über SS schreibe, dann auch über ... zu schreiben.
Ich hab nicht über die SS geschrieben sondern über den freiwilligen Eintritt von über 1000 Sachsen in die SS – falls Sie den Unterschied zu verstehen in der Lage sind. Über die allgemeine Lage in Rumänien habe ich sehr wohl geschrieben, nicht unbedingt jetzt, Lage die Sie aber nicht zu kennen scheinen, wenn Sie von der Waffenfreundschaft Rumäniens mit Hitler (auch wenn Sie hierfür den Namen Antonescu benutzen) schreiben. Hitler hat in der Sudetenkrise eng mit Ungaren zusammen gearbeitet und im Rahmen des Münchner Abkommens 1938 diesen in einer geheimen Zusage Unterstützung in der Erdely-Angelegenheit zugesagt. Am 23.08.1939 kam es zum Hitler-Stalin Pakt, wodurch Bessarabien der SU zur Verfügung gestellt wurde, auch wenn die SU nur etwas später (Juni 1940) davon Gebrauch machen sollte. Durch den am 30. August 1940 gefällten Zweiten Wiener Schiedsspruch wurde Rumänien vom nationalsozialistischen Deutschen Reich und dem faschistischen Italien gezwungen, einen Teil Siebenbürgens an Ungarn abzutreten. Dies war die „allgemeine Lage“ Rumäniens als Antonescu am 4 September 1940 Ministerpräsident wurde (andere haben es abgelehnt!). Dies war die Lage in der sich Antonescu und damit Rumänien gezwungen sah sich auf eine der beiden Seiten zu stellen. Es erscheint mir nur logisch, dass man sich auf Hitlers Seite stellte. Wie groß die Begeisterung war kann sich jeder selbst ausmahlen. Was soll ich darüber schreiben, dass Horia Sima Minister war? Die Legiune (meine Meinung über diese Bewegung habe ich sehr wohl geäußert) war nicht immer an der Macht und Horia Sima floh ins Exil nach Deutschland (!!!!), wo er von Dezember 1944 bis Mai 1945 Ministerpräsident einer pronazistischen rumänischen Schattenregierung wurde. Übrigens : Während ihrer kurzen Regierungsbeteiligung überzog die Eiserne Garde unter Führung Simas Rumänien mit einer Welle von politischen Morden und Judenpogromen. Das Pogrom von Iaşi fand aber am 27-29 Juni 1941, also nach der Sima-Zeit, statt.

Um welche Äpfel es sich handelt die ich mit Birnen verglichen haben soll bleibt mir unklar. Habe ich die Wahlen 1933 (meinen Sie die vom 5 März, die letzten freien Wahlen in Deutschland bis 1945?) mit denen 1947 (welche meinen Sie den hier? Die in NRW, die in Frankreich, Ungaren oder Polen – keine Ahnung) verglichen? Habe ich 1364 mit 1919 verglichen?

Über Angelegenheiten in denen Ihre Meinung gefragt war, haben Sie sich nicht geäußert.

Und nun hat auch Gehage befriedigt geäußert. In dessen Arsch wollten Sie aber bestimmt nicht – man muss aber alles nehmen wie es kommt. C'est la vie - Aşa-i la vie.
lucky_271065
schrieb am 01.03.2012, 12:29 Uhr
@ Serban

Bankban hat vollkommen recht: man kann nur Aepfel mit Aepfel vergleichen. Wenn man ueber SS schreibt, Tiroler, dann soll man auch ueber die allgemeine Lage Rumaeniens, ueber die Stimmung der Bevoelkerung, ueber Antonescu und dessen Waffenfreundschaft mit Hitler fuer "die Rettung Europas", ueber den rumaenischen Antisemitismus, ueber Odessa, Massendeportierungen oder den Minister Horia Sima schreiben.

Jos palaria, Andrei!

Ich warte auf den Siebenbürger Sachsen/Banater Schwaben, der geanauso nüchtern, selbstkritisch und wenn möglich auch noch kompetent zur Geschichte der eigenen Gemeinschaft Stellung nimmt.

Vielleicht ein Harald Roth?

Harald Roth

Hermannstadt

Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen

Böhlau


books.google.ro/books?id=vqv-BeH_9Z0C&pg=PA172&lpg=PA172&dq=Kadettenschule+Hermannstadt&source=bl&ots=06lE8YZJ-v&sig=P5kSMqOHH9VM2mzIeVmBfuIcdZ0&hl=en&sa=X&ei=Dm9JT6_oCpGgOviYpZYD&ved=0CEwQ6AEwBg#v=onepage&q&f=false

Aber der vertut sich wohl nicht die Zeit in so einem Wespennest wie hier.

(Es sei denn, er will vielleicht eines Tages eine Studie über die Mentalität der ausgewanderten Siebenbürger Sachsen zu Beginn des 21. Jh. machen ;-) )
seberg
schrieb am 01.03.2012, 12:58 Uhr (am 01.03.2012, 13:06 Uhr geändert).
Mit dem Wort „Gegner“ hat Serban doch ganz klar die „Sachsen/Deutschen-Verteidiger“ einerseits und die „Rumänen-Verteidiger“ andererseits auf dieser Seite im Disput/Streit über geschichtliche Ereignisse gemeint, und keineswegs persönliche Gegegnerschaften zwischen einzelnen Usern!

Serban will m.E. doch gerade weg vom ständigen persönlichen Agreifen und sich persönlich angegriffen Fühlen auf diesem Forum!


Und dem Lucky stimme ich zu bezüglich der nüchternen und selbstkritischen Betrachtung geschichtlicher Ereignisse, was gleichzeitig impliziert, dass man mit ständigen Schuldzuweisungen der "Gegenseite" zurückhaltend und vorsichtig umgehen sollte.
Mich beschäftigt gerade etwas über die philosophisch-geistigen Wurzeln der deutschen Nazi-Ideologie, worüber ich auf einem anderen Thread was schreiben werde.

Johann
schrieb am 01.03.2012, 13:23 Uhr (am 01.03.2012, 13:30 Uhr geändert).
@ Serban

"Bankban hat vollkommen recht: man kann nur Aepfel mit Aepfel vergleichen. Wenn man ueber SS schreibt, Tiroler, dann soll man auch ueber die allgemeine Lage Rumaeniens, ueber die Stimmung der Bevoelkerung, ueber Antonescu und dessen Waffenfreundschaft mit Hitler fuer "die Rettung Europas", ueber den rumaenischen Antisemitismus, ueber Odessa, Massendeportierungen oder den Minister Horia Sima schreiben."

Quatsch mal zwei, sus pălăria

1. Selbstverständlich kann man Äpfel mit Birnen vergleichen! Gerade mit Hilfe eines Vergleichs kann man überhaupt erst zeigen, welche Unterschiede zwischen den beiden Früchten gibt.
Schlimm ist doch nur, wenn man Äpfel und Birnen verwechselt oder keine Unterschiede erkennt.

2. Ich halte nichts von ethnischen Diskursen, die nur das gegenseitige Aufrechnen bewirken.
Wenn ich Păunescu kritisiere, dann darf ich das tun, ohne einen Essay über alle ähnlichen deutschen Schurken gleich mitliefern zu müssen.
Ähnlich darf jeder Rumäne Zillich oder Goebbels kritisieren, ohne die rumänischen Schurken gleich aufzuführen.
Mircea32
schrieb am 01.03.2012, 13:26 Uhr
Seberg

Mich beschäftigt gerade etwas über die philosophisch-geistigen Wurzeln der deutschen Nazi-Ideologie, worüber ich auf einem anderen Thread was schreiben werde.


Ausgezeichnet. Ich hätte eine neue Entwicklung der humane Ethik anzubieten, neue moralische Aspekte aus Oxford, die sehr an die Nazi-Ethik erinnern.
Tiroler
schrieb am 01.03.2012, 13:36 Uhr (am 01.03.2012, 13:37 Uhr geändert).
Johann:
Ähnlich darf jeder Rumäne Zillich oder Goebbels kritisieren, ohne die rumänischen Schurken gleich aufzuführen.
Natürlich darf das jeder Rumäne (meinen Sie einen bestimmten?), ein Deutscher müsste es aber, zumindest innerlich.

Seberg:

Serban will m.E. doch gerade weg vom ständigen persönlichen Agreifen und sich persönlich angegriffen Fühlen auf diesem Forum!
Wer hindert ihn daran?
Und wenn Sie Hr. Dr. vom "persönlichen Angreifen und sich persönlich angegriffen Fühlen" sprechen, dann von Ihrem persönlichen Angriff auf mich, mit der Ernennung als Autor eines Zitates oder von meinem mich persönlich angegriffen Fühlen? Beides war doch nicht Fall, gell?

Aber das ist alles unwichtig, wichtiger ist dass Lucky ein Buch zum Lesen empfiehlt, ein Schmudelwerk , ist doch auf Seite 206 zu lesen:

Die Deutschen des Landes und unter ihnen besonders die Sachsen waren völlig fanatisiert, der seit dem 19. Jahrhundert und schon lange davor bereitete Boden war ausgesprochen fruchtbar für die NS-Ideologie. Auch in Hermannstadt meldeten sich nahezu alle waffenfähigen deutschen Männer, teils von der Schulbank weg, zur „Wehrmacht-SS“, wie es verwirrend in den Erlassen hieß. Keiner wusste über seine Bestimmung Bescheid.


Sowas kann man doch nicht einfach im Raum stehen lassen - Serban wird's nicht gerne lesen. "Besonders die Sachsen", "seit dem 19. Jahrhundert"? Es handelte sich höchstens um Einzellfälle. Von deutschem Fanatismus bei den Sachsen kann keine Rede sein, weder damals noch heute.


Mircea32
schrieb am 01.03.2012, 13:41 Uhr (am 01.03.2012, 13:42 Uhr geändert).

Harald Roth

Die Deutschen des Landes und unter ihnen besonders die Sachsen waren völlig fanatisiert, der seit dem 19. Jahrhundert und schon lange davor bereitete Boden war ausgesprochen fruchtbar für die NS-Ideologie.


Hm, wenn ein Rumäne es gesagt hätte, wir wissen was für mögliche Antworten kommen würden. Aber wenn es ein Sachse tut ?! Der muss ja Bescheid wissen oder ?!

bankban
schrieb am 01.03.2012, 13:49 Uhr
@ Johann: ich glaube, serban bezog sich auf meinen Beitrag vom 24.2. um 14:25, in dem ich von "sinnvollen" Vergleichen sprach. Klar, man kann auch gekochten Rattenschwanz aus Asien mit dem Gourmetessen der britischen Königin vergleichen. Die Frage ist, ob das noch ein sinnvoller Vergleich ist.

@ Tiroler: die Aussagen Roths entsprechen den lange bekannten Ergebnissen der Forschung und sind nicht bahnbrechend (wollen und sollen sie bestimmt auch nicht sein). Etliche andere Sachsen haben Ähnliches vorher schon geschrieben.

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