Rumänien heute

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lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 14:59 Uhr
Diesen Artikel schickte mir soeben ein Freund aus Österreich per Mail zu (ich gebe den Text so weiter, wie ich ihn erhalten habe; einen einzigen Abschnitt streiche ich hervor):

"Salzburger Nachrichten" Nr. 284 vom 07.12.2012 Seite: 6

Ressort: Aussenpolitik

HELMUT L. MÜLLER

Österreich

„Die EU ist enorm wichtig für uns“

Interview. Das Schulsystem funktioniert nicht, das Gesundheitswesen ist katastrophal: Es sei viel zu tun in Rumänien, sagt Klaus Johannis, der deutsche Bürgermeister von Hermannstadt.

HELMUT L. MÜLLER Hermannstadt (Sibiu) ist ein Sonderfall in Rumänien. Die schöne Stadt in Siebenbürgen hat 170.000 Einwohner. 1000 davon sind deutscher Herkunft. Doch im Rathaus regiert seit mehr als einem Jahrzehnt Klaus Johannis, der Vertreter der deutschen Minderheit, mit seiner Fraktion. Vier Mal ist Johannis zum Bürgermeister gewählt worden – ein außerordentliches Vertrauensvotum der Bürger.

Hermannstadt ist im Jahr 2007 Kulturhauptstadt Europas gewesen. In welcher Weise hat Ihre Stadt davon profitiert?

Johannis: Das Jahr 2007 war ein sehr wichtiges Jahr für Hermannstadt. Wir wollten mit dieser Initiative den Bekanntheitsgrad unserer Stadt in Europa verbessern. Das ist gelungen. Die Stadt ist jetzt viel besser bekannt in Europa und sie wird viel stärker besucht als bisher. Das hat dazu geführt, dass der Tourismus für uns ein relevanter Wirtschaftszweig geworden ist.

Sie stehen als Vertreter der deutschen Minderheit an der Spitze einer großen Stadt in Rumänien. Wie ist es dazu gekommen?

Johannis: Ich vertrete den Verband der deutschen Minderheit in Rumänien, der sich „Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien“ nennt. Dass die Vertreter einer solchen Mini-Minderheit eine Mehrheit im Stadtrat haben, ist etwas absolut Außergewöhnliches. Als ich im Jahr 2000 zum ersten Mal zum Bürgermeister gewählt wurde, war ich wohl eine glaubhafte Alternative. Damals hatten die Leute die politischen Parteien satt, das kommt ja immer wieder vor. Deshalb haben die Bürger den Kandidaten einer nicht politischen Formation bevorzugt. Später, als ich wiedergewählt wurde, haben die Bürger sicher auch die Arbeit unserer Fraktion in der Verwaltung honoriert. Hermannstadt hat freilich definitiv eine Sonderposition in der rumänischen Politik. Das sehen alle rumänischen Politiker so.

Insgesamt hat die politische Elite in Rumänien keinen guten Ruf. Woran liegt das?


Johannis: Die politische Klasse, die nach 1990 entstanden ist, ist sicher ohne Glanz. Es sind darunter viele Politiker, die ihre Wurzeln in den kommunistischen Zeiten haben. Es gibt unter ihnen auch sehr viele Opportunisten und sehr viele Wasserträger. Das hat dazu geführt, dass die Politikerkaste in Rumänien nicht gut angesehen ist. In Rumänien ist seit geraumer Zeit keine der drei großen Parteien allein in der Lage, eine starke Regierung zu stellen. Deshalb war es immer wieder notwendig, Koalitionen zu bilden. Diese Koalitionen haben von Zeit zu Zeit gewechselt, sodass insgesamt der Eindruck entsteht, Rumänien sei politisch instabil. In Wirklichkeit kann keine Rede davon sein. Es ist bloß so, dass die Parteien versuchen, durch verschiedene Kombinationen und Koalitionen ihre Position zu festigen.

Was sind die größten Probleme für Rumänien?

Johannis: Es hapert überall. Auf der Prioritätenliste jeder Regierung sind ja die dringendsten Probleme stets die wichtigsten, weil ein Mandat in der Regel nur vier Jahre dauert. Die Systemprobleme aber lassen sich meistens nicht in vier Jahren lösen. In Rumänien gibt es sehr viel zu tun: Das Schulsystem funktioniert nicht gut. Das Gesundheitswesen ist katastrophal. Die Verwaltung ist ineffizient. Der ganze Apparat ist zu groß und bewegt sich zu schwerfällig. Die Infrastruktur müsste radikal verbessert werden.

Inwieweit hilft dem Land die EU-Mitgliedschaft?

Johannis: Der Beitritt Rumäniens zur Europäischen Union 2007 war ein wichtiger und entscheidender Schritt für dieses Land. Rumänien und das übrige Europa gehören zusammen. Dieser Schritt hat positive Folgen auch für die Art und Weise, wie Rumänien sich selbst sieht und wie die Entwicklung für Rumänien geplant wird. Für den Handel, für die Wirtschaft ist das der einzig richtige Weg in diesem Teil der Welt.Bis heute wartet Rumänien auf den Beitritt zum Schengenabkommen (grenzenlose Reisefreiheit).

Wie bewerten Sie das?

Johannis: Der Beitritt Rumäniens zum Schengenabkommen hätte längst passieren müssen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass in Europa ein Zweiklassensystem aufgebaut wird. Der Beitritt zum Schengenabkommen ist im Grunde eine rein technische Sache. Es gibt ein Bündel von Kriterien, die erfüllt werden müssen. Rumänien hat sie erfüllt. Die anderen EU-Staaten aber haben es dann politisch interpretiert. Das ist nicht die Art, wie man mit Verträgen umgehen sollte.

Sehen sich die neuen Mitgliedsländer schon genug beachtet in der EU?

Johannis: Ich bin sicher, dass wir nicht genügend beachtet werden. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Die westeuropäischen Demokratien sind so alt, wie sie sind. Die osteuropäischen Demokratien zählen erst gut 20 Jahre. So hatten unsere Politiker gar nicht die Zeit, Staatsmänner zu werden – mit wenigen Ausnahmen. Es gab die Generation von Vaclav Havel, Lech Walesa und anderen. Doch die sind inzwischen von der politischen Bühne abgetreten. Die nächste Generation aber ist schlicht noch nicht stark genug geformt, um im gesamteuropäischen Kontext relevant zu werden.
Slash
schrieb am 07.12.2012, 15:26 Uhr
Apropos Schulsystem....
In einem 7bg.de-Artikel war ein Link einer dt. Sendung eingebunden. Man berichtete u. a. auch über den Schulbeginn in RO. Ich war sehr erstaunt wieder Schüler in Uniformen zu sehen.
Wen der Beitrag interessiert:

http://www.tvrplus.ro/editie-akzente-53668
lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 15:32 Uhr
@ slash

Fie că e vorba de saşii transilvăneni, de şvabii bănăţeni şi sătmăreni, ori de germanii din Bucovina sau Dobrogea, redacţia Emisiuni în limba germană e alături de ei, încercând să le afle problemele şi nevoile şi implicându-se în viaţa lor socială şi culturală. Niciun eveniment important pentru comunitatea germanilor din România nu scapă nesemnalat, iar acest lucru se întâmplă pentru că echipa Akzente colaborează strâns cu toate asociaţiile şi publicaţiile germanilor din România, cu reprezentanţele oficiale ale statului german în ţara noastră, cu postul public Deutsche Welle, dar şi cu diverse organizaţii şi centre culturale din Germania.

Producţiile realizate de redacţia germană sunt deopotrivă emisiuni de actualitate, cu ştiri şi o revistă a presei de limbă germană, dar şi emisiuni de tip magazin în care sunt incluse reportaje şi documentare, rubrici culturale şi de divertisment.

Fireşte, performanţele echipei se văd şi în distincţiile primite. În 2003, Akzente a primit de la Consiliul Naţional al Audiovizualului premiul pentru cea mai bună emisiune în limba minorităţilor conlocuitoare. În 2005, documentarul "Cei uitaţi” - în regia lui Adrian Drăguşin, cu un scenariu de Tiberiu Stoichici - a luat premiul pentru regie la SIMFEST - Festivalul Televiziunilor Locale şi Producătorilor Independenţi. Iar în 2009 Christel Ungar Ţopescu a primit în cadrul Galei Asociaţiei Profesioniştilor de Televiziune din România (APTR) un premiu pentru interviul cu violonista Anne Sophie Mutter.

Premiile sunt, însă, doar o consecinţă; misiunea principală a Akzente e să fie liantul unei comunităţi care azi mai numără, potrivit statisticilor, doar 60.000 de membri. Interesant e însă că publicul e uşor diferit de cel "repartizat" emisiunii de recensământul oficial. Mulţumită subtitrării în limba română, la poveştile spuse în emisiunile realizate de echipa coordonată de Christel Ungar Ţopescu au acces şi cei pentru care germana nu e limbă nativă. Mărturie stau scrisorile şi mesajele care vin în permanenţă la redacţie. În final, şi acesta e un semn de normalitate.

Irina Bonfert
jurnalist TVR+


Auch aus Deinem obigen Link. Danke!
Slash
schrieb am 07.12.2012, 15:45 Uhr
Uuaaaaaaaahhhh! Lucky tritt wieder mal als Werbebanner in jede Fußnote (haarerauf)!
lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 15:49 Uhr
Se intorc uniformele scolare?

http://www.ziare.com/scoala/elevi/se-intorc-uniformele-scolare-proiectul-de-lege-avizat-de-guvern-1159834

Vorläufig m.W. nur an einigen Schulen. Und auch dort eher in den Grunschulklassen. Mit EinverstÄndnis der Eltern.
harald815
schrieb am 07.12.2012, 15:53 Uhr
Wie viele Wähler gibt es in Rumänien?
Domnule inginer, wolltest du tatsächlich diese Frage stellen oder „ Wie viele wahlberechtigte Rumänen gibt es?“
Großes Geschrei war deswegen im Sommer. Die USL frisierte die Wählerzahl von über 18 auf 16 Millionen, um für die Abwahl des Präsidenten die absolute Mehrheit zu erreichen.
Haben sie das tatsächlich? Ich habe nur wahrgenommen, dass sie es erfolglos versucht haben. Die offiziell gemeldeten Zahlen waren vor dem Referendum und nach dem Referendum, auch die des derzeitigen Innenministers dieselben.
Jetzt wurden vom zentralen Wahlbüro, nach Abzug von Toten, 50 Tsd. weniger, aber noch immer über 18 Mio veröffentlicht.
Dies sind nicht die wahlberechtigten Rumänen, sondern die Wähler in Rumänien. Die wahlberechtigten Rumänen sind um mindestens 1 Million mehr (z.B. auch die Moldavier oder Sachsen mit rumänischer Staatsangehörigkeit).

Wer weiss, wie viele sind es Montag gewesen, um der USL die absolute Mehrheit zu sichern?
Was zum Teufel hat die Anzahl der Wahlberechtigten mit der absoluten Mehrheit zu tun? Die absolute Mehrheit hat nur mit der Anzahl der gültigen abgegebenen Stimmen (natürlich auch mit der Wahlfälschung) zu tun !!!

Und wer redet noch über Johannis als MP? N-a dansat decât o vară.....
Das war sein Glück und auch das Glück der Deutschen Rumäniens. In Bukarest hätte man ihn zu Hackfleisch gemacht und Worte wie „hitlerist“ wären vermehrt aufgetreten. Dass er eine solche Position akzeptiert hätte ist schon schlimm genug.

Nun geht mir aber eine andere Meinung nicht weniger auf den Geist:
haben übrigens keine gültigen rumänsichen Personalausweise bzw. Pässe mehr, die sie als aktive Wähler brauchen würden,

Wahlberechtigt setzt keine Möglichkeit zur aktiven Wahlbeteiligung voraus !!! Da Auslandsrumänen in der veröffentlichten Zahl nicht vorkommen spielt es keine Rolle ab sie leben oder verstorben sind. Hier wird aber schon die Zahl für das folgende Referendum klein gehalten.
Ausserdem gelten in vielen EU-Ländern - inklusive Deutschland - Volksbefragungen (Volksentscheidungen) in vienen Fällen auch, wenn sich weniger als 50% der Wähler daran aktiv beteiligen (Baden-Württemberg hat da höhere Hürden als andere, ich weiss).
Man sollte keine Erbsen mit Melonen vergleichen. Das Referendum hatte eine andere Wichtigkeit – man sehe die Reaktionen aus Europa oder den USA, auch von Sozialdemokraten oder Demokraten (USA) – als irgend eine Volksbefragung. Wenn es sich um ähnlich wichtige Befragungen handelt, dann sind die Hürden um eine Befragung einzuleiten entsprechend hoch. Man braucht 66% Zustimmung in der Bundesversammlung und bei Misserfolg gilt das Parlament als aufgelöst.

Meiner Meinung nach hätte Basescu spätestens bei so einem Ergebnis von sich aus zurücktreten müssen.

Um einem Antonescu Platz zu machen? Bis du noch bei Trost? Um dem Genossen Iliescu oder dem Geldverwalter Ceauşescus, dem Chef der Antennen (widerlicher „Jurnalismus“) Voiculescu und den seinigen den Weg frei zu machen? (nur nebenbei: Iliescu ist der Mann Gorbatschovs. Wenn er in Deutschland so hoch angesehen ist, dann nur weil er bezüglich Deutschland einen Misserfolg hatte.)
Es ist wirklich erschreckend welchen Blödsinn dieser Lucky denkt, aber von einem Mann der durch die Welt reist, auf dem Geld irgendwelcher von Spenden lebenden Organisationen, der sich stolz über seine Töchter äußert, andere aber für den Unterhalt derselben sorgen lässt, hätte auch ich nicht mehr erwarten dürfen. Ich schäme mich zutiefst bezüglich meiner bisherigen Meinung.
Ein Dr. sollte sich lieber über den „Dr.“ Ponta äußern, über die Qualität der unmöglichen Ministerin Andronescu uvm.

Da will ich der Meinung Gerris
@ Er hat dann sein Bestes versucht und getan für das Volk und das Land ,soll dann in seinen wohlverdienten Ruhestand treten und die Politik beiseite lassen,denn es bringt sowieso nichtsmehr.
Das Einzige was ich bei diesem Staatsmann nicht gut fand,das er zugelassen hat das seine Tochter in der Politik mitmischt.

voll unterstützen.

lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 15:57 Uhr
@ Slash

Für mich ist z.B. so eine Fussnote sehr interessant:

Iar în 2009 Christel Ungar Ţopescu a primit în cadrul Galei Asociaţiei Profesioniştilor de Televiziune din România (APTR) un premiu pentru interviul cu violonista Anne Sophie Mutter.

Nicht nur, weil ich gerne die Konzerte von Anne Sophie Mutter höre.

Sondern auch, weil diese ein beachtliches Engagement zur Unterstützung von sozial benachteiligten Kindern un Rumänien bewiesen hat.

Tinere romance abandonate, ajutate de o violonista germana

Peste 20 de fete singure, cu probleme sociale, din satul sibian Orlat, se vor muta din 28 octombrie, in apartamente moderne, construite multumita unei donatii de 400.000 de euro, venite din partea violonistei germane Anne-Sophie Mutter, a anuntat, miercuri, presedintele Consiliului Judetean Sibiu, Martin Bottesch. Cele 24 de fete, cu varsta cuprinsa intre 7 si 18 ani, vor locui in opt apartamente, unde vor avea toate dotarile necesare, cu conditia sa isi urmeze pregatirea profesionala. Lucrarile, executate de o firma germana din Cristian, au inceput la sfarsitul lunii mai 2008 si au costat peste 400.000 de euro, suma donata Anne-Sophie Mutter, care a adunat acesti bani cu ocazia unui concert de binefacere sustinut la Frankfurt. Pentru finalizarea lucrarilor, muziciana va mai organiza un concert de binefacere.


http://www.ziare.com/martin-bottesch/sibiu/tinere-romance-abandonate-ajutate-de-o-violonista-germana-652020

Ich zumindest finde das noch spannender als "Schuluniformen Ja oder Nein".

lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 16:17 Uhr (am 07.12.2012, 16:31 Uhr geändert).
@Harald

Um einem Antonescu Platz zu machen? Bis du noch bei Trost?Umdem Genossen Iliescuoderdem Geldverwalter Ceauşescus,dem Chefder Antennen (widerlicher „Jurnalismus“) Voiculescu undden seinigenden Weg freizu machen? (nur nebenbei: Iliescu istder Mann Gorbatschovs.

Nicht,um einem Antonescu Platz zu machen. Von dem ich übrigens auch nicht gerade eine gute Meinung habe.

Sondern, um dem Platz zu machen, den "das rumänische Volk" (bzw. die Wählerschaft) als nächsten Präsidenten gewählt hätte.

Und zwar durch vorgezogene Präsidentschaftswahlen - wenn ich mich recht erinnere innerhalb von spätestens 3 Monaten nach der evtl. Amtsenthebung bzw. dem evtl. Rücktritt Basescus.

Das sind die Spielregeln der Demokratie.

Ansonsten heisst es ja, jedes Volk hat die Führer, die es verdient.

P.S. Die persönlichen Angriffe verdienen eigentlich keine Antwort. Trotzdem eine kurze Anmerkung: Die Unterhaltszahlung an meine Töchter ist nach rumänischem Gesetz geregelt (ca. ein Drittel meines Netto-Einkommens) und es gibt da keinerlei Probleme.

Es gibt in allen zivilisierten Ländern zahlreiche wohltätige und gemeinnützige Organisationen, die zum guten Teil dank Spendengeldern arbeiten. Auch in Deutschland.

Die Leitungsstrukturern dieser Organisationen werden wie bei Vereinen oder Stiftungen üblich nach klaren, demokratischen Regeln bestimmt.

Wenn Jemand damit ein Problem hat, kann ich Nichts dafür.

Und wenn Jemand vielleicht gemeint haben sollte, durch ein Geschenk meine öffentlich geäusserten Meinungen zu beeinflussen - obwohl ich voraussetze, dass dieses nicht der Fall war - dann hätte er sich wohl getäuscht. Sorry!
@ grumpes
schrieb am 07.12.2012, 16:22 Uhr
Das sind die Spielregeln der Demokratie.

lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 16:26 Uhr
@ grumpes

Ich wäre allerdings neugierig, was Du gestern auf "Harald" bezogen mit "krimineller Energie" gemeint hast.
Slash
schrieb am 07.12.2012, 16:43 Uhr
Und wenn Jemand vielleicht gemeint haben sollte, durch ein Geschenk meine öffentlich geäusserten Meinungen zu beeinflussen - obwohl ich voraussetze, dass dieses nicht der Fall war - dann hätte er sich wohl getäuscht. Sorry!
Du bist nicht allein, Lucky! Ich bin mir ziemlich sicher die ungarische Bettlerin mit dem Geldschein spricht auch heute keine Boabă rumänisch, auch morgen nicht... und übermorgen hat sie den alten Sack mit dem Geldschein längst vergessen...
lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 16:58 Uhr
@Slash

Du bist nicht allein, Lucky!

Was soll's?

Ich mag ein Wort, das Constantin Noica zugeschrieben wird:

"Nu se stie niciodata, cine da si cine primeste."
("Man weiss nie, wer schenkt und wer empfängt.")

In absehbarer Zukunft werden mit grösster Wahrscheinlichkeit auch meine Töchter mit für die Rente jenes "edlen Gebers" sorgen.

Spätestens dann schliesst sich wieder ein Kreis ...

lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 17:21 Uhr (am 07.12.2012, 17:25 Uhr geändert).
@ Harald

Wenn es sich um ähnlich wichtige Befragungen handelt, dann sind die Hürden um eine Befragung einzuleiten entsprechend hoch. Man braucht 66% Zustimmung in der Bundesversammlung und bei Misserfolg gilt das Parlament als aufgelöst.

Übrigens, werden nicht da Erbsen und Melonen vermischt?

Im Falle des "Referendums" in Rumänien ging es um die Wahlbeteiligung von min. 50% der wahlberechtigten Bürger (von der Genauigkeit der offiziellen Listen mal abgesehen).

Im Bundestag geht es wohl um die nötige prozentuelle Zustimmung, die für gewisse wichtige Entscheidungen nötig ist.

Oder sehe ich das falsch?

Auch meine ich, dass zum Beispiel so eine Volksentscheidung wie weiter unten dargestellt viel weitreichendere Folgen für ein Land hat, als wer nun für eine Mandatsdauer Präsident bleibt oder wird:

Kroatien billigt EU-Beitritt – Geringe Wahlbeteiligung

Kroatiens Bürger haben Ja zum EU-Beitritt gesagt. Das Adrialand wird damit das 28. Mitglied der Europäischen Union. Die Wahlbeteiligung lag bei weniger als 50 Prozent.


http://www.welt.de/politik/ausland/article13828385/Kroatien-billigt-EU-Beitritt-Geringe-Wahlbeteiligung.html
monsieur
schrieb am 07.12.2012, 17:46 Uhr
In absehbarer Zukunft werden mit grösster Wahrscheinlichkeit auch meine Töchter mit für die Rente jenes "edlen Gebers" sorgen.
Und wenn sie dann doch als gut ausgebildete Elite irgendwo ausserhalb Deutschlands ihre Zukunft finden,was ja heutzutage gang ung gäbe ist, dann haben sie auf Kosten der deutschen Steuerzahler studiert.
lucky_271065
schrieb am 07.12.2012, 18:18 Uhr
@ Monsieur

Aufgepasst, das könnte sehr schnell zum "Eigentor" werden.

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