Rumänien heute

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Shimon
schrieb am 24.05.2013, 20:55 Uhr (am 24.05.2013, 21:01 Uhr geändert).
Leider leugnet die Mehrheit der Rumänen bis heute, dass sich viele "Gewöhnliche Rumänen" an den Pogromen beteiligt haben!
Dieses ist ein Grund, dass die Korruption und Misswirtschaft in Rumänien immer noch Hochkonjunktur hat.
An den Universitäten und Schulen in Rumänien, wird diese traurige Realität leider nicht gelehrt – das erstickt jede Genesung, dieser doch sehr angeschlagenen Gesellschaft.

The Pogrom in Iasi in June 1941

On Saturday evening, June 28, 1941, Romanian and German soldiers, members of the Romanian Special Intelligence Service, police, and masses of residents murdered and plundered the Jews of Iasi. Thousands were killed in their homes and in the streets; additional thousands were arrested by patrols of Romanian and German soldiers and taken to police headquarters. Lazar Rozin, who was only fourteen years old in June 1941, describes, “They entered our house, screaming and pillaging all of our belongings. They ordered us all out of the house, also my mother and my sisters. We walked to the police station and on the way we saw how people were beaten and bodies of dead Jews were strewn in the streets.”[3] The next day, “Black Sunday,” Romanian soldiers shot thousands of Jews who had interned in the police headquarters yard...

http://www.yadvashem.org/yv/en/education/lesson_plans/iasi_pogrom.asp
@ grumpes
schrieb am 24.05.2013, 20:57 Uhr
Juden in Rumänien / Das Leben geht weiter / Der Antisemitismus wuchert wieder
Das war zu einer Zeit, als hier Völker wie die Geten, Daker, Bastarner, Sarmaten, Roxolanen, Jasigen u.a. lebten und das erst Jahrhunderte danach entstehende rumänische Volk als Ethnie noch nicht vorhanden war. Die Juden sind somit, was wenig bekannt ist und nicht gern gehört wird, die ältesten Einwohner des Landes. Die Präsenz der rumänischen Mehrheitsbevölkerung und der elf wichtigsten ethnischen Minderheiten – Ungarn, Roma, Serben, Deutsche, Ukrainer, Slowaken, Armenier, Griechen, Türken, Tataren, Lipowaner – ist erst viel später urkundlich belegt.
Friedrich K
schrieb am 24.05.2013, 20:58 Uhr
Leider leugnet die Mehrheit der Rumänen bis heute, dass sich viele "Gewöhnliche Rumänen" an den Pogromen beteiligt haben!
Alles nur eine Frage des "sich leisten könnens".
lucky_271065
schrieb am 24.05.2013, 21:04 Uhr
@Friedrich K

Peinlich, peinlich, was für Töne da von einem Professor der Universität aus Aachen kommen (wenn auch mit rumänischem Namen).

Der von Ihnen verlinkte Artikel beweist, dass so Etwas heute in Rumänien nicht mehr ohne Weiteres durchgeht.

Danke!
Shimon
schrieb am 24.05.2013, 21:05 Uhr (am 24.05.2013, 21:06 Uhr geändert).
Alles nur eine Frage des "sich leisten könnens".
Das Erforschen der eigenen Vergangenheit - muss sich jede Nation leisten – sonst wird sie früher oder später, einen sehr hohen Preis dafür zahlen – danach kann man sich dann wirklich nichts mehr leisten – weil die Leistungsträger weg sind...
lucky_271065
schrieb am 24.05.2013, 21:09 Uhr (am 24.05.2013, 21:20 Uhr geändert).
@Shimon

An den Universitäten und Schulen in Rumänien, wird diese traurige Realität leider nicht gelehrt

Worauf gründet sich diese Behauptung?

Manual - Istoria evreilor. Holocaustul

“Manualul face parte dintr-un proiect mai larg al predarii istoriei evreilor si Holocaustului in Romania, deci obiectivul este ca Romania sa-si asume propria istorie si de a se impaca cu aspectele mai putin placute din trecutul nostru national.”

Holocaustul din Romania
Friedrich K
schrieb am 24.05.2013, 21:37 Uhr
@lucky_271065

Peinlich, peinlich, was für Töne da von einem Professor der Universität aus Aachen kommen (wenn auch mit rumänischem Namen) .
… und weit verbreiteter rumänischer Denke.

Die verlogenen Mythen des Antisemitismus und Antijudaismus, die nach der Wende, 1990, wieder zum Vorschein kamen, kann man nur so glaubhaft enttarnen, indem durch gute Bücher auf die bedeutsame Rolle des Judentums und den jüdischen Beitrag zur Weltkultur und Kunst hingewiesen wird. (Prof. Alexandru Singer)

Aus Jüdische Kulturzeitschrift
lucky_271065
schrieb am 24.05.2013, 21:49 Uhr
@Friedrich K

… und weit verbreiteter rumänischer Denke.

Sie haben vergessen, hinzuzufügen: ungarische, deutsche, etc ...

Oder kennen Sie nicht die Ergebnisse der Umfragen/Forschungen zu Antisemitismus heute in Deutschland?

Für Ungarn erübrigen sich wohl zur Zeit Umfragen und Forschungen. Der - teilweise schon extremsitische - Antisemitismus weiter Teile des politischen Spektrums ist offensichtlich.

Shimon
schrieb am 24.05.2013, 21:51 Uhr (am 24.05.2013, 21:56 Uhr geändert).
@Lucky
Worauf gründet sich diese Behauptung?
Auf den Aussagen einer mir sehr nahe stehenden Person. Diese Person hat lange Jahre an zwei renommierten Universitäten Rumäniens studiert und zwei akademische Titel erworben!
Diese Person stand neben mir in Yad Vashem und hat die Gedenktafel über die Pogrome von Iasi gelesen und sagt dann ganz beschämt zu mir: Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass viele Bürger meiner Stadt sich an diesen schlimmen Taten beteiligt haben...

Und aus vielen Gesprächen über die Verfolgung und Vernichtung der Juden - mit Professoren, Studenten und Schülern aus Rumänien.
gerri
schrieb am 24.05.2013, 21:54 Uhr (am 24.05.2013, 21:55 Uhr geändert).
@ Ihr braucht bloß das Buch "Eu i-am salvat pe evreii din Romania " von Lecca lesen,dann erfahrt ihr die Wahrheit.

Gute Nacht,schön langsam wird man müde von diesen Diskusionen....
lucky_271065
schrieb am 24.05.2013, 21:54 Uhr
@Haiduc

Noch ein Auszug aus dem von Dir verlinkten Artikel:

Mai 1945 wurden in dieser Gegend 2000 Angehörige der 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ erschossen. Diese Division bestand zu mehr als neunzig Prozent aus sogenannten Volksdeutschen, die vorwiegend aus dem serbischen Banat stammten, aber auch aus Kroatien, Rumänien und Ungarn, und hatte sich bei der Partisanenbekämpfung auf dem Balkan schwerster Kriegsverbrechen schuldig gemacht.

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/massengrab-in-slowenien-entdeckt-eine-eineinhalb-meter-starke-schicht-von-skeletten-11070164.html

Du weisst wohl, wer der kommandierende General dieser Waffen-SS-Division war?

Ein Siebenbürger Sachse.

A. Ph.
lucky_271065
schrieb am 24.05.2013, 22:03 Uhr
@Shimon

Auf den Aussagen einer mir sehr nahe stehenden Person. Diese Person hat lange Jahre an zwei renommierten Universitäten Rumäniens studiert und zwei akademische Titel erworben!
Diese Person stand neben mir in Yad Vashem und hat die Gedenktafel über die Pogrome von Iasi gelesen und sagt dann ganz beschämt zu mir: Ich habe noch nie etwas davon gehört, dass viele Bürger meiner Stadt sich an diesen schlimmen Taten beteiligt haben...


In den letzten Jahren hat sich - Gott sei Dank - in dieser Hinsicht doch Einiges verändert.
Shimon
schrieb am 24.05.2013, 22:05 Uhr (am 24.05.2013, 22:13 Uhr geändert).
Lucky, ich befürchte es hat sich "fast nix" verändert, weil mein letzten Gespräch mit einem Direktor einer Schule aus Rumänien über dieses Thema, nur drei Wochen alt ist... Dieses Thema wird in den meisten Schulen in Rumänien auch heute einfach ausgelassen - leider.
Ich werde im August in Rumänien eine kleine Statistik darüber erstellen…
Haiduc
schrieb am 24.05.2013, 22:08 Uhr (am 24.05.2013, 22:17 Uhr geändert).
Ein Siebenbürger Sachse.
... dem ich (indirekt) wahrscheinlich mein Leben zu verdanken habe.
Was nicht bedeutet, dass ich den Rest seines Tuns billige.
Und wenn du dem Artikel weiter Beachtung schenkst, stellst du fest, dass England etwas "Bauchschmerzen" bei dem Thema hat.
Die Prinz Eugen Division (der Rest davon) hat sich den Engländern ergeben. Normal hätte England diese Soldaten als Kriegsgefangene behandeln müssen aber nein, sie wurden "ausgeliefert". In die Hände der Tito-Partisanen.
@ grumpes
schrieb am 24.05.2013, 22:17 Uhr (am 24.05.2013, 22:20 Uhr geändert).
Du weisst wohl, wer der kommandierende General dieser Waffen-SS-Division war?

Ein Siebenbürger Sachse.


@Lucky,
Du weisst: Wenn Du mit einem Finger auf uns zeigst, dann zeigen 4 in deine Richtung.

Wem willst Du hier was einreden ?
Uns, dir, oder deinem "Miteinander" ?
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