Rumänien heute

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orbo
schrieb am 11.06.2013, 09:48 Uhr
@Anchen, danke für die Hinweise zu den Kirchenburgen in BaWü. War interessant zu lesen.
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 10:20 Uhr
"In Rumänisch-Orthodoxen Kirchen gibt es für Messebesucher keine Sitzplätze!"

In manchen Rumänisch-Orthodoxen (sprich in den 10-20, die ich gesehen habe) gibt ein paar wenige Sitzplätze. Diese sind allerdings rar gesät und hauptsächlich alten Menschen vorbehalten. Bestimmte Liturgien, wie die z.B. Chrystomos-Liturgie, können sich über Stunden ziehen, so dass man gerade alten Leuten keine lange "Standzeit" zumuten kann. Das ist aber wohl auch eine Neuerung.
orbo
schrieb am 11.06.2013, 10:48 Uhr (am 11.06.2013, 10:50 Uhr geändert).
Rumänisch-Orthodoxen Kirchen

...gemeint sind wohl die griechisch-orthodoxen Kirchen in Rumänien, da russisch-orthodoxe Kirchen in Rumänien eher eine Ausnahme sind.

Das mit den Sitzplätzen...
"Sobald der Gottesdienst anfängt, müssen alle aufstehen (in Ostkirchen steht man meistens, nur nicht wenn das "Herr erbarme Dich" (hospodi pomilui) gesungen wird, oder bei der der Abschlußpredigt, es gibt aber nur wenige Ausnahmen. Wenn der Priester den Weihrauchkelch in der Richtung des betenden schwingt, muß sich der Betende bekreuzigen, auch bekreuzigen muß sich der Gottesdienstbesucher, wenn sich der Priester bekreuzigt und wenn er "im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes" sagt, auch wenn über die Heiligen gesungen wird. Ein orthodoxer Gottesdienst läuft meisten gleich ab: es werden grundsätzlich immer die gleichen Lieder gesungen (die Ostkirchen haben keine Orgeln, sondern nur Chöre) Es gibt keine geweihten Oblaten als Hostien, sondern in Wein getauchte Brotstücke. Frauen dürfen in Ostkirchen Kopfbedeckungen tragen. Ein orthodoxer Gottesdienst (oder der Gottesdienst einer griechisch-katholischen, uniierten Kirche) dauert über eine Stunde."
orbo
schrieb am 11.06.2013, 11:02 Uhr
Aus der FAZ:
In der deutschen Wahrnehmung geht es in der Migrationsfrage vor allem um die Zuwanderung armer Roma, die deutsche Sozialleistungen beziehen.

Langfristig liegt die Lösung darin, die Roma hier in Rumänien zu integrieren. Dazu brauchen wir finanzielle Unterstützung und eine Strategie für zehn, fünfzehn Jahre. Wenn Deutschland mit neuen Gesetzen den Missbrauch des Sozialsystems bekämpfen will, ist das legitim. Wir verstehen und unterstützen das. Alles, worum wir bitten, ist, dass es keine Diskriminierung von Rumänen gegenüber den Bürgern anderer europäischer Länder gibt.


"...die Roma hier in Rumänien zu integrieren. Dazu brauchen wir finanzielle Unterstützung und eine Strategie für zehn, fünfzehn Jahre."
Gemäß dem Motto: Ich kenne das Problem, ich kann's nicht selber lösen, ich mach's zu Deinem, damit Du mir dabei strategisch und vor allem finanziell hilfst... Oder?
@ grumpes
schrieb am 11.06.2013, 11:08 Uhr (am 11.06.2013, 11:09 Uhr geändert).
Oder?

Genau so funktioniert das, in einer "Kleptokratie"
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 11:41 Uhr
"...gemeint sind wohl die griechisch-orthodoxen Kirchen in Rumänien, da russisch-orthodoxe Kirchen in Rumänien eher eine Ausnahme sind."

Da die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, wie die obengenannten Kirchen auch, eine autokephale Kirche ist, ist weder die Russisch- noch die Griechisch-Orthodoxe, sondern die Rumänisch-Orthodoxe Kirche gemeint.

Es gibt in der Orthodoxie verschiedene Liturgie, wer mal einen orthodoxen Gottesdienst an einem Karfreitag besucht hat, weiss, dass dieser auch über drei Stunden gehen kann. Ich persönlich habe das nicht bis zum Schluss ausgehalten und dann draussen gewartet :-)

orbo
schrieb am 11.06.2013, 12:17 Uhr
Da die Rumänisch-Orthodoxe Kirche, wie die obengenannten Kirchen auch, eine autokephale Kirche ist, ist weder die Russisch- noch die Griechisch-Orthodoxe, sondern die Rumänisch-Orthodoxe Kirche gemeint.

i.O., B-Vampy - DU hast RECHT...
Mein Hinweis diente allerdings dem Verständnis wegen den fehlenden Sitzmöglichkeiten, die auf den Ritus griechisch-orhodoxer Art zurückzuführen ist und nicht auf die Verwaltung der Kirche, die autonom/autokephal ist.
seberg
schrieb am 11.06.2013, 12:49 Uhr (am 11.06.2013, 12:50 Uhr geändert).
Biervampy"...wer mal einen orthodoxen Gottesdienst an einem Karfreitag besucht hat, weiss, dass dieser auch über drei Stunden gehen kann. Ich persönlich habe das nicht bis zum Schluss ausgehalten und dann draussen gewartet :-)
Ich hoffe doch, dass du es nicht nur körperlich nicht bis zum Schluss ausgehalten hast?
Jedenfalls würde es mir so gehen, und zwar in jedem Gottesdienst...
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 12:57 Uhr
OK.
Mangelnde Sitzgelegenheiten ist allerdings ein Merkmal der Kirchen sämtlicher orthodoxer Autokephalien, wie auch das Fehlen von Kirchenorgeln. Damit genug von orthodoxer Kirchenkunde :-)
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 13:04 Uhr
"Ich hoffe doch, dass du es nicht nur körperlich nicht bis zum Schluss ausgehalten hast?
Jedenfalls würde es mir so gehen, und zwar in jedem Gottesdienst... "
Ich bin nur aus Höflichkeit mitgegangen und um einmal zu sehen, wie so ein orthodoxer Gottesdienst abläuft, ansonsten ist das ganze nicht ganz so mein Ding (das gilt für lutheranische, reformierte und katholische Gottesdienste genauso). Ich habe ab und an schon Gottesdienste von Denominationen, die mir nicht geläufig sind, besucht (wie z.B. vor ein paar Wochen einen christkatholischen Gottesdienst oder in England einen Anglikanischen). Wenn man sich für Kirchegeschichte interessiert, gehört das m.E. auch ein bisschen dazu.
seberg
schrieb am 11.06.2013, 13:22 Uhr
o.k., als Wissenschaftler muss man sich eben auch für alle möglichen menschlichen Schwächen und Schwachsinnigkeiten interessieren und sich damit beschäftigen...
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 13:24 Uhr
müssen nicht, aber wollen :)
orbo
schrieb am 11.06.2013, 13:26 Uhr (am 11.06.2013, 13:28 Uhr geändert).
b-Vampy, es ging nicht um ein Merkmal der rumänisch-orthodoxen Kirche, sondern um Verständnis zu schaffen...

Damit genug von orthodoxer Kirchenkunde

Schade. Das, weil Riten und Kirchenbauten Teil der abendländischen Kultur sind, was schon alleine deshalb einen respektvollen Umgang mit dem Thema gebietet.
Biervampy
schrieb am 11.06.2013, 13:39 Uhr
"Schade. Das, weil Riten und Kirchenbauten Teil der abendländischen Kultur sind, was schon alleine deshalb einen respektvollen Umgang mit dem Thema gebietet."

Ich habe kein Problem damit, dass man an dieser Stelle hierüber weiter diskutiert. Es könnte nur sein, dass dieses Thema für einige hier nicht interessant genug ist.
seberg
schrieb am 11.06.2013, 14:04 Uhr (am 11.06.2013, 14:07 Uhr geändert).
Respekt vor der abendländischen Kultur allemal, das ist selbstverständlich. Aber kein Respekt davor, dass und wenn die christlichen Kirchen deren Entstehung für sich beanspruchen und gleichzeitig die eigenen Verbrechen verschweigen und verdrängen. So, wie das fast alle Religionen tun.
Vielleicht hilft das hier etwas zur Aufklärung:
www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/religion-ideologie-respekt

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