Rumänien heute

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gerri
schrieb am 22.02.2014, 10:56 Uhr (am 22.02.2014, 11:14 Uhr geändert).
helmut-1:
Heute liegts nicht am Freiluftgefängnis, sondern am Geld. Wenn ich mir die Zustände in dem Land ansehe, das vom Herrgott mit all dem gesegnet wurde, was ein Land für ein gutes Leben braucht, und was daraus geworden ist.....


@ Man kann sich aber auch fragen wie hunderte neu gebaute Wohnungen, in Preisklassen wie in Deutschland,wie warme Semmeln verkauft werden.
Diese Antwort habe ich,nach meiner verwunderten Nachfrage über die schönen gut gebauten meiner Meinung nach teuren Wohnungen,aus erster Hand.
Es wird weiter gebaut,auf dem bessten Kartoffelgrund Kronstadt`s,das Geld muss ja vorhanden sein wenn man sogar Wohnungen im Wert von 700.000 Euro! anbieten kann.
Also macht Euch keine Sorgen um die wo der private Wohnungsbesitz bei 85% und mehr liegt,sie waren immerschon schlauer wie Andere.
gerri
schrieb am 22.02.2014, 12:02 Uhr (am 22.02.2014, 12:25 Uhr geändert).
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Rund um Kronstadt auf den Feldern wird gebaut,das neue riesige Wohn-Viertel "Coresi" mit allem Drum und Dran,ist auf dem Grund der Traktorenfabrik und dem vorherigen Aerodrom
geplant und erwartet den Spatenstich.
seberg
schrieb am 22.02.2014, 12:22 Uhr (am 22.02.2014, 12:28 Uhr geändert).
Ja, gerri, wusstest Du es nicht? Das Leben heute in Rumänien findet bei den obersten Zehntausend statt... :(
Warum sich in Kronstadt eine Wohnung für 7oo.ooo kaufen, wenn sie in Berlin für 500.000 zu haben ist? Aus lauter dor de Heimat? Weil man freien Blick auf den Schnecken- und den Schlossberg hat mit all den schrecklichen Erinnerungen? (Du weißt, was die Gebäude am Schlossberg zur Karpatengeniezeit beherbergt haben?)
gerri
schrieb am 22.02.2014, 12:26 Uhr (am 22.02.2014, 12:31 Uhr geändert).
@ Die 85% Wohnungsinhaber sind nicht die Oberen Zehntausende,ich habe es bei vielen Bekannten erkannt,sie wollen Alles und schnell haben.
Man darf ihnen nicht erzählen wie manche auch hier wirklich zurecht kommen müssen,da werden sie sogar traurig....
seberg
schrieb am 22.02.2014, 12:37 Uhr (am 22.02.2014, 12:45 Uhr geändert).
Ich verstehe, in den Luxuswohnungen dort lebt das Volk...
helmut-1
schrieb am 22.02.2014, 15:17 Uhr
gerri:
Lassen wir das so mal im Raum stehen- Deine Kenntnisse wirst Du ja von glaubwürdigen Leuten haben. Dazu sind die Fotos ja auch eine Aussage.

Jetzt kommt das "Aber":
Ich kenne die Verhältnisse in Kronstadt resp. im Kreis Kronstadt nicht so genau. Deine Aussage aber macht mich neugierig. Werde das über die wenigen Sachsen, die ich dort kenne, mal abklopfen. Mehr noch aber über eine große Baufirma, die aus Kronstadt stammt und mit der ich zur Zeit im Kreis Hermannstadt zusammenarbeite.

Warum bin ich da skeptisch: Klar sind Städte wie Kronstadt anders aufgestellt wie z.B. auch Temeschburg und Klausenburg. Aber auch hier im Kreis Hermannstadt hat man solche Projekte angeleiert. Hier in Mediasch war am Binder-Bubi, wie man es hier nennt, eine Siedlung aus Ein- und Zweifamilienhäusern, die von einer ansässigen Baufirma gebaut wurde. Einer der Gründe, warum dann diese Baufirma in Konkurs gegangen ist, - es gab keine Käufer.Schließlich wurden sie dann für die Hälfte des Kaufpreises verramscht.

In Hermannstadt kenne ich auch einige Blocks mit Eigentumswohnungen, die überwiegend leer stehen. Auch in Klein-Scheuern, wenn man von Hermannstadt aus Richtung Salzburg fährt, sind solche Einfamilienhaus-Siedlungen aufs Feld gebaut worden. Sie werben auf Teufel-komm-raus, aber ganz selten kommt mal ein neues Haus dazu, vielleicht einmal im Jahr.

Auch von Hermannstadt Richtung Agnetheln (vor Taia) gibts solche Dinger, mit hochklingenden Namen ("Residenz Bavaria"), - alles dümpelt vor sich hin. Viele Baufirmen gingen daran kaputt. Hinter der ehemaligen Visastelle der Deutschen (Ausgang Hermannstadt Richtung Alttal, vis-a-vis Einkaufszentrum Carefour) sind 2 ha Bauland, wo wir vor vielen Jahren die Zufahrtsstraße gemacht haben. Ein Holländer hat dort investiert und Musterhäuser hingestellt. Vier oder sechs Häuser stehen dort, anstelle von 100 oder mehr. Beste Lage, fürs Einkaufen braucht man nicht mal ein Auto. Alles tote Hose, - es tut sich nichts.

Dafür geht eine Baufirma nach der anderen kaputt, - von Trident mit allen Filialen sprechen wir erst gar nicht, weil der Inhaber aufs falsche Pferd gesetzt hat. Aber z.B. ständig steigende Firmen im Bereich Baumarkt, die schon da waren, bevor Baumax und OBI kamen, wie z.B. Ambient, sind in der Insolvenz (Filialen Hermannstadt, Mediasch und Klausenburg).

Mag ja schon sein, daß es in Kronstadt wirtschaftlich besser geht, - die haben ja auch einen fähigen Bürgermeister. Aber daß es grad so ganz anders ist, klingt seltsam. Werde mal nachprüfen, was es mit diesen Blocks auf sich hat, - ob sie überhaupt Käufer für die Wohnungen finden.
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.02.2014, 15:36 Uhr
Ein geborener Sklave kann nur an einen besseren Halter träumen.
Hast du richtig erkannt, Sklave.
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.02.2014, 15:41 Uhr
Bei uns fließt anderes Blut in den Adern. In meiner Familie haben Leute ihre kritische Einstellung zu den Herrschenden mit dem Leben bezahlt, auch, wenn das schon über 70 Jahre her ist. Und Blut ist dicker als Wasser. Vielleicht würde ich gar nicht mehr leben, vielleicht hätten sie mich auch gebrochen, weil biegen hätten sie mich nicht können.
Wie meinst du das, Helmut? Scheinst ein bisschen arrogant zu sein. Was meinst du, wie viele dort ihr Leben lassen mussten, weil sie dagegen waren oder lieber das Weite gesucht hatten, als in dem System leben zu müssen und dabei erwischt wurden?
helmut-1
schrieb am 22.02.2014, 15:55 Uhr
seberg:
Ich habe mit Sicherheit nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen, deshalb informiere ich mich hier bei Leuten, die einen genetischen Bezug zu Siebenbürgen resp. Rumänien haben, um mein Wissen zu erweitern. So manche Information ist dabei, die ich so nicht kannte.

Held war und bin ich auch nicht im Leben, alles, was ich getan habe und heute noch tue, auch für die Sachsen, ist klar kalkuliert. Ich werde auch mit Sicherheit hier nicht breittreten, was ich alles für dieses Volksgruppe gemacht habe, beginnend mit alten Erinnerungsstücken, für die man vom Museum keine Freigabe zur Ausfuhr bekommen hat, und die die Familien, die ausgesiedelt sind, nicht zurücklassen wollten. Das größte Stück war mal ein Klavier.

Eines kann ich mit gutem Gewissen sagen, - ich hab bei keiner Aktion was daran verdient. Der eigentliche Lohn dafür kommt seit einiger Zeit, weil wir hauptsächlich deshalb hier wirtschaftlich bestehen können, weil wir fast konkurrenzlos Qualität und Fackkenntnis anbieten. Wären die Sachsen noch hier, dann hätten wie eine ganz andere Konkurrenz neben uns.

Nein, Held bin ich nicht, - so wie mein Großvater einer war. Ich lehne mich nur manchmal eben weiter aus dem Fenster, wenn ich jemanden helfen kann oder es um eine höhere Sache geht. Mit kalkuliertem Risiko, weil ich ja auch Familie habe. Im Gegensatz zu den meisten Sachsen, die dafür heute keinen Blick, keine Zeit oder kein Interesse mehr haben. Der Willy Schuster aus Meschen ist da eine absolute Ausnahme.
helmut-1
schrieb am 22.02.2014, 16:05 Uhr
Tafka:
Sicher kenne ich die Geschichte, weiß auch von so manchen Opfern. Kenne auch Leute, die über die Donau geschwommen sind, usw. Ich werde aber hier nicht erzählen, was ich im einzelnen gemacht habe, weil ich nicht weiß, wer das alles hier liest. Aber ich bereue nichts davon.

Wenns Dich wirklich interessiert, - dann frag nur in zwei Städten (Speyer u. Mediasch) bei den alten Sachsen, die in irgendeiner Form organisiert sind (Landsmannschaft oder Kirche)nach dem komischen Österreicher, was das für ein Typ ist. Da brauchst Du gar nicht meinen Namen nennen.

Mehr aber möchte ich hier nicht ausführen.
helmut-1
schrieb am 22.02.2014, 16:22 Uhr
Was es noch besser erklärt, warum ich so kritisch mit der Lethargie hier in Rumänien umgehe, - ein Beispiel:

http://netzfrauen.org/2014/02/22/heute-22-februar-2014-tag-des-widerstands/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+netzfrauen+%28netzfrauen%29

Sowas kann man hier in Rumänien vergessen. Da wird lieber lamentiert, aber getan wird nichts. Aber gejammert wird in allen Tönen. Ce sa fac, - asta este. ich kanns manchmal nicht mehr hören...
TAFKA"P_C"
schrieb am 22.02.2014, 16:32 Uhr (am 22.02.2014, 16:49 Uhr geändert).
Sicher kenne ich die Geschichte, weiß auch von so manchen Opfern.
Na, dann weißt du wohl sehr wenig, wenn du von "manchen Opfern" oder von "anderem Blut der durch deine Adern fließt" sprichst! Erkundige dich Mal über den (auch bewaffneten) Widerstand gegen den Kommunismus der seit 1947 anhielt. Erkundige dich Mal wie viele in den Gefängnissen der Kommunisten "zu Gast" waren und dann zähle Mal nach, ob du dann noch von "manchen" sprichst.
Kleiner Tipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Antikommunistischer_Widerstand_in_Rum%C3%A4nien

Ich finde es schon arrogant, wenn Leute aus dem Westen meinen, sie müssten denen im Osten was von Freiheit und Freiheitskampf erzählen. Ohne den Ami, wären wir in Deutschland (oder Österreich) genau so weit von Freiheit entfernt wie die im Osten.

... bei den alten Sachsen, die in irgendeiner Form organisiert sind (Landsmannschaft oder Kirche)nach dem komischen Österreicher, was das für ein Typ ist.
Wie kommst du drauf, dass ich in irgendeiner Landsmannschaft bin? Ist das eine Vorgabe, um hier schreiben zu dürfen?
helmut-1
schrieb am 22.02.2014, 16:53 Uhr
Tafka:
zu Opfern:
Ich habe das falsch verstanden, - ich habe das erst auf die letzte Phase vor Dezember 1989 bezogen, wo ich das noch selbst mitgekriegt habe. Deswegen sprach ich von "einigen Opfern". Du gehst aber auf die Zeit von Gheorghiu-Dej und Maurer zurück, man könnte ja auch noch die Antonescu-Zeit dazunehmen, in der es auch Widerstandsgruppen gegen das Hitlerregime gab, wie auch im Sudetenland oder im ungarischen Raum um Fünfkirchen. Auch Pacepa habe ich gelesen, natürlich auch über die Deportierung nach Rußland sowie das Leben dort in den Lagern, und anderes mehr.

Wenn man das alles zusammennimmt, dann waren die Sachsen genug gequält, - ich habe darüber gehört und gelesen, aber es nicht selbst erlebt.

zu Landsmannschaft: ich habe mit keinem Wort gesagt, daß DU dort dabei bist. Ich habe das nur als Hinweis gegeben, wo man mich kennt.
gerri
schrieb am 22.02.2014, 17:16 Uhr (am 22.02.2014, 17:38 Uhr geändert).
@ Also helmut-1,was ich gehöhrt habe,wird sehr viel bei und in Kronstadt gebaut.
So die Baustellen auserhalb im Noa-Gebiet, das große "Coresi" Wohngebiet auf dem Traktorenwerk-Gelände/Flugzeugfabrik für mehrere hundert Wohnungen und Kindergärten/Krippen,"Maluri" Geschäfte u.s.w.
Auf dem Grundstück der Fa.Hidromecanica/Schiel,werden Wohnungen und Einkaufszentrum gebaut,im Viertel Bartholomae werden neben Eigentumswohnungen auch Sozialwohnungen gebaut,ein Spielpark mit Kindergarten.
Die große K.u.K.Gebirgsjägerkaserne wurde in eine Kinderkrippe mit 300 Plätzen und Kindergarten umgewandelt,im Jahr 2014 fertiggestellt.
In den Biengärten wurden zich Häuser im Landstil gebaut,alle schon verkauft.
Auf dem Feld zwischen Kronstadt/Bartholomae und Weidenbach stehn die farbigen Wohnbloks,Terassenwohnungen, Einkaufszentren und Spielhallen.
-Sicher habe ich gefragt ob die auch verkauft werden,sonst kann man ja nicht immer weiter bauen ohne Käufer.
-Die sind schon zimlich alle verkauft,kein Problem....

Da frägt man sich schon wie das geht und ob es wirklich am fleißigen moldauer Bürgermeister abhänght....
Die EU zahlt und zahlt man muss nur wissen wie.
gerri
schrieb am 22.02.2014, 17:35 Uhr (am 22.02.2014, 17:36 Uhr geändert).
helmut-1:
Im Gegensatz zu den meisten Sachsen, die dafür heute keinen Blick, keine Zeit oder kein Interesse mehr haben. Der Willy Schuster aus Meschen ist da eine absolute Ausnahme.

@ Meiner Meinung nach haben die Sachsen ihre Pflicht erfüllt,sie haben genug Lehrgeld in den Jahrhunderten gezahlt,sind Keinem was schuldig.
Wenn Jemand neu im Lande ist,auf welche Art auch immer,wird er es auch noch erkennen,ganz bestimmt.
Wenn die Sachsen alle wie Willi gehandelt hätten,wären sie vor Jahrzehnten schon verschwunden.
Ein Jeder soll nur für seine eigenen Taten verantwortlich sein, seine Lebensweise nicht mit der,von Anderen vergleichen.
Wo die Sachsen weg sind,haben sie Wohnungen, Häuser und Kirchen akurat und frisch gestrichen hinterlassen,die Meisten wenigstens.

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