Rumänien heute

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.

TAFKA"P_C"
schrieb am 16.02.2014, 22:51 Uhr
Wir sind von Deutschland her ziemlich verwöhnt, was die Maßnahmen des Fiskus betrifft.
Helmut, warum beziehst du dich ständig auf Deutschland in deinen Aussagen, du kommst doch aus Österreich? Oder bist du ein "Altösterreicher"?
lucky_271065
schrieb am 16.02.2014, 22:56 Uhr
@grumpes

Was ist das gute Leben?

Interessanter Artikel.

Erinnert mich auch an eine Maxime:

"Glück hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst."

Dale Carnegie
lucky_271065
schrieb am 16.02.2014, 22:58 Uhr
@TAFKA

Lucky, dein sehr geschätzter Peter Alexander Makkay fährt auch "runter".... seinen Worten nach.

Damit habe ich auch keinerlei Probleme. Es klingt nur manchmal etwas komisch.
TAFKA"P_C"
schrieb am 16.02.2014, 23:27 Uhr (am 16.02.2014, 23:29 Uhr geändert).
Es klingt nur manchmal etwas komisch.
Lucky, die Siedler sind halt die Donau runtergefahren. Und es liegt auch südlicher.
seberg
schrieb am 16.02.2014, 23:30 Uhr (am 16.02.2014, 23:32 Uhr geändert).
keinerlei ProblemeImmer mit dem Rücken zur Wand...immer in Verteidigung...
lucky_271065
schrieb am 17.02.2014, 00:06 Uhr
@Seberg

Immer mit dem Rücken zur Wand...immer in Verteidigung..

Vielleicht in Deinen Projektionen.
helmut-1
schrieb am 17.02.2014, 00:27 Uhr
Lucky:
Das mit den Kollektiv-Rentnern kenne ich in allen Facetten. Klar gibts - je nach familiärer Situation - hier Möglichkeiten, wie man das lösen kann. Ich kenne aber auch einige, die alt sind und niemanden haben. Da stelle ich mir dann die Frage nach der Verhältnismäßigkeit. Von "Gerechtigkeit" wollen wir erst gar nicht reden.

Die andere Sache, mit dem Standard der medizinischen Versorgung. Das hat sich schon gebessert. Auch die Diagnosegeräte sind mittlerweile auf westlichem Standard. Ich hab das ja gemerkt, als ich selbst im Kreiskrankenhaus gelegen bin. Ich habe auch dort Geräte gesehen, wie z.B. die Röhre für CT oder MR, nur bekommt man es etwas schwer auf Krankenschein verschrieben, weil das arme Gesundheitssystem eben arm ist. Unsereiner kann sich das halt erlauben und ist - wenn man so wie ich ohnehin keine KV bezahlt - dann froh darüber, daß z.B. eine MR "nur" 100 € kostet. In Deutschland nicht unter 800 €, wie ich weiß. Mit denselben Geräten aus derselben Herstellerfirma...

Kleine Episode aus meinem unfreiwilligen Aufenthalt im Kreiskrankenhaus Hermannstadt:
Ich wachte dann in einem Bett mit Nachtschränkchen auf, das mir irgendwo bekannt vorkam. Nach ein paar Tagen hatte ichs dann. In der zweiten Hälfte der 90er Jahre wurden von der Fa. Knoll aus Ludwigshafen über einen Rumänien-Fan verschiedene Einrichtungen für Krankenhäuser gespendet. Das Zeug kam zu uns ins Vereinsheim der Landsmannschaft und die Mitglieder unserer Gruppe verluden das dann auf den LKW. Ich stand oben auf der Pritsche und versuchte, so gut wie möglich zu schlichten. Ich weiß noch heute, wie ich mich mit dem Zeug gequält habe, weil der LKW leicht abschüssig stand und diese Schränkchen andauernd hin und herrutschten. Deswegen erkannte ich diese Quälgeister sofort wieder. Wohin diese Viecher genau kamen, wußten wir nicht, nur, daß der Kreis Hermannstadt vorgesehen war.

Schon eine interessante Fügung, daß ich in genau so einem Bett dann nach dem Unfall aufgewacht bin...

Im Zimmer waren wir insgesamt fünf. Es war Sommer, Juli, und saumäßig heiß. Unter der Decke war eine Klimaanlage montiert. Das interessante: Die Stromversorgung dafür war nicht da. Keine Steckdose, kein Kabel. Dann fragte ich die Stationsschwester, wie das denn wäre. Sie erklärte mir, daß das leider schon lange so sei, und der Elektriker eben nicht käme. Darauf machte ich ihr den Vorschlag, daß einer meiner Leute in den nächsten Tagen vorbeikommen könne, um die Stromleitung zu verlegen.

Sie war da aber nicht davon begeistert. Fest steht, am nächsten Tag war der Elektriker des Krankenhauses da, verlegte die Zuleitung und schaltete die Klimaanlage an. Als ich dann mit meinen Krücken dem Krankenhaus "Lebewohl" sagte und mich von den Zimmergenossen verabschiedete, bedankten sie sich sehr herzlich bei mir. Sie sagten, wenn ich nicht den Mund aufgemacht hätte, dann wäre das Ding bis heute noch nicht in Betrieb. Aber bei einem Ausländer, da würden noch andere Spielregeln gelten......
helmut-1
schrieb am 17.02.2014, 00:44 Uhr
Tafka:
Berechtigte Frage.
Aber das Wortspiel ist interessant, - "Altösterreicher".
Ich fühl mich immer noch nicht alt, aber ich bin trotzdem Österreicher. (Ich weiß aber schon, was mit diesem Begriff gemeint ist).

In D habe ich drei Jahrzehnte meines Lebens verbracht, in Östereich "nur" zwei. Wieviele es in Rumänien werden, - weiß nur unser Big Boß über uns. Geplant sind fünf Jahrzehnte. Eines habe ich schon.

Warum ich das mit dem Unterschied zwischen "zuhause" und "daheim" so dezidiert beschrieben habe, - mit Deutschland verbindet mich mehr als mit anderen Ländern. Alle meine Kinder sind dort geboren, meine erste Familie bildete sich dort, Studium, Selbständigkeit, etc. etc.

Aber ich schaffte es nie, dort "daheim" zu sein. Andererseits ist man nach dem Weggang von der Heimat auch im eigenen Land ein Fremder. Der alte Spruch hat immer noch seine Gültigkeit, der da lautet:

"Die Heimat ist mir fremd geworden, aber die Fremde nicht zur Heimat.."

Wenn es Sachsen gibt, die in Deutschland ihre Heimat gefunden haben, dann freut es mich für sie. Aufrichtig. Das Komische ist, ich hab noch keinen getroffen, unter den vielen hunderten, die ich kenne.

Ich hab die Chance, hier eine "kleine" neue Heimat zu finden, weil das Land das Potenzial dazu hat. Es hat das bestimmmte "Etwas", das einen nicht mehr losläßt. Es ist von unserm Herrgott gesegnet. Ich habe es jahrelang bereist und erkundet, bevor ich mich hier festgesetzt habe. Ich kenne es. Von Mangalia bis Sapinta gibt es nicht mehr allzuviel, was ich nicht gesehen habe. Auch die Berge, ohne die ein Österreicher nicht leben kann, kenne ich. Vom Motzenland bis Oberwischau, kenne ich sie. Nicht alles, aber das meiste.

Das Problem stellt sich aber anders dar:
Man kann eine Heimat nur dann als solche haben, wenn man (so ist die Regel) in ihr geboren ist. Früher gabs dann noch die Möglichkeit, sie sich mit dem Schwert zu erkämpfen. Diese Zeiten sind Gottseidank vorbei. Aber es gibt eine Alternative dazu: man kann sich für dieses Land engagieren. Soviel und so intensiv, bis das Land selbst einen als den anerkennt, der dazugehört.

Wie man das merkt? Ganz einfach. Indem man sich die Frage stellt, - "will ich auch hier begraben werden?"
Klar gibt es viele sog. Kosmopoliten, denen egal ist, was "nachher" mit ihnen geschieht. Aber das sind zumeist dann oberflächliche Antworten, weil man nichts Besseres anzubieten hat.

Wenn man von einem Land spricht und sagt, - ja, hier will ich auch einmal begraben werden, - dann weiß man, daß man hier seine Heimat hat. Oder sie gefunden hat.

Mal sehen, wie alles noch wird. Ich arbeite jedenfalls noch dran. Und jetzt stelle ich den Schnaps zurück und gehe ins Bett, bevor ich noch mehr erzähle, als ich will....
jodradek
schrieb am 17.02.2014, 05:20 Uhr
Wie man das merkt? Ganz einfach. Indem man sich die Frage stellt, - "will ich auch hier begraben werden?"

Ich kann Sie mir gut als Opa vorstellen. Die Kinder lieben Märchen aus fernen Länder.
helmut-1
schrieb am 17.02.2014, 05:35 Uhr
jodradek:
Verstehe ich auch irgendwie. Für derartige Betrachtungsweisen braucht man Lebenserfahrung. Mit 20 oder 30 hatte ich die auch nicht. Da muß man mindestens den 5er vor dem Alter schreiben.
Aber keine Angst, - es kommt noch!
Friedrich K
schrieb am 17.02.2014, 07:23 Uhr
Die Kinder lieben Märchen aus fernen Länder.
... sagte der geborene Märchenerzähler und zog sich ein zweites Fell über.
TAFKA"P_C"
schrieb am 17.02.2014, 08:12 Uhr
Wie man das merkt? Ganz einfach. Indem man sich die Frage stellt, - "will ich auch hier begraben werden?"


Ich kann Sie mir gut als Opa vorstellen. Die Kinder lieben Märchen aus fernen Länder.

Da ist Einer, der sich darüber freut dort zu wohnen und über den machst du dich auch lustig. Hauptsache dagegen sein! Du bist wirklich eine Dreckschleuder!
gerri
schrieb am 17.02.2014, 09:46 Uhr
Hermann_Grego: Cum pot romanii sa puna mina...


@ Meinst du mîna pe muncă?

lucky_271065
schrieb am 17.02.2014, 19:52 Uhr
Balkan

Numerus-Clausus-Flucht in den Osten

Viele junge Deutsche zieht es nach Osteuropa. Länder wie Bulgarien und Rumänien bieten ihnen die letzte Chance zur Verwirklichung ihres Traums, Medizin zu studieren. Ohne Numerus Clausus und ohne Wartezeit.

In deutschen Krankenhäusern arbeiten viele Ärzte aus Osteuropa - aus Bulgarien, Rumänien oder Polen. Mittlerweile ist das nichts Außergewöhnliches mehr, es ist eine Selbstverständlichkeit. Denn Deutschland sucht händeringend nach Ärzten und bietet viel bessere Arbeitsbedingungen an, als diese drei osteuropäischen Länder. Außerdem genießen die Mediziner aus Osteuropa hierzulande einen guten Ruf. Ihre Ausbildung gilt im internationalen Standard als sehr gut, obwohl die Krankenhäuser und Lehreinrichtungen oft nicht über die neuesten medizintechnischen Geräte und Apparaturen verfügen.


http://www.dw.de/numerus-clausus-flucht-in-den-osten/a-17384366

Um Beiträge zu verfassen, müssen Sie sich kostenlos registrieren bzw. einloggen.